Neueinsteiger in Rallyesport / Fragen Einsteiger / Einstieg

  • Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe noch kein Thread gefunden, bei dem es um Einsteigerfahrzeuge geht. Kann auch sehr gut sein, dass ich ihn einfach nicht gefunden habe und das Ganze an mir lag. Deswegen habe ich mich entschlossen, selbst dieses Thema in die Runde zu werfen.


    Ich bin 19 Jahre alt und suche für den ein Einstieg ein Fahrzeug, das in N/F 8/9 gut aufgestellt ist. Budget liegt momentan bei 15.000€ für die Saison.


    Vielen Dank vorab!

  • Falls Du gerne Schotterrallies fährst und falls Du gerne Hecktriebler fährst,


    solltest Du zuerst Volvo Original Cup fahren, das ist die preiswerteste Variante, die es gibt.


    Die Autos sind ziemlich gleichwertig, sehr robust und sicher und vor allem preiswert!


    So kannst Du zum Beispiel ein echtes Volvo Original Siegerauto derzeit um 6.000,-- Euro


    kaufen, hier in der Rubrik "Automarkt" annonciert. Manchmal sind auch billigere Rallyevolvos


    inseriert.


    Näheres zum Volvo Original Cup unter http://www.volvo-original.de/

  • Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.


    Ich möchte eher mit einem Auto beginnen, das Frontantrieb hat. Dachte da an Swift Sport oder Fiesta ST. Ist das geeignet für den Einstieg oder eher nicht? Was ist konkurrenzfähiger?


    Möchte erstmal mit normalen Rallyes anfangen und nicht gleich auf Schotter gehen.

  • Wenn du in der N/F 8 richtig mitmischen und Frontanrieb willst, dann kommst du an einem Civic Type R oder nen Clio III RS nicht vorbei. Beide Autos weit verbreitet, haltbar und sauschnell....


    Ich bin kein Freund davon, dass man mit nem Hubraumzwerg anfangen muss, da langsamer...
    Soweit ich weiß, wird die Geschwindigkeit über das rechte Pedal gesteuert.:)


    Man muss sich im Klaren drüber sein, dass wir hier über die meistfrequentierteste Klasse redet und man ( ausser man ist ein Übertalent ) im "Lehrjahr" nicht unbedingt einen Stich sieht. Aber darum sollte es beim Einstieg auch nie gehen.


    Gutes Fahrwerk, gute Reifen, guten Co und mit Köpchen an die Sache rangegangen, bringt mehr als 30 PS Motorleistung...!


    Dann Herzlich Willkommen in der schönsten, sinnfreien Freizeitbeschäftigung......

  • [QUOTE=Ich bin 19 Jahre alt und suche für den ein Einstieg ein Fahrzeug, das in N/F 8/9 gut aufgestellt ist. Budget liegt momentan bei 15.000€ für die Saison.[/QUOTE]


    Guten Morgen, Rallye 95...


    Grundsätzlich finde ich es gut, wenn ein junger Mensch sich für ein Hobby entscheidet, dass sich von den üblichen seiner Alterskollegen unterscheidet.
    Doch um wirklich Tipps hinsichtlich der Fahrzeugauswahl geben zu können, erscheint es mir wichtiger zu erfahren, welche motorsportliche Erfahrung Du bereits mitbringst.
    Davon hängt es meiner Meinung nach ab, ob ein direkter Einstieg in den Rallyesport empfehlenswert ist, oder nicht.


    Als Rallyesportler sollte man über ein ausreichend großes Netzwerk verfügen aus dem man auf fähige Schrauber und zumindest einen zuverlässigen und erfahrenen Co-Piloten zurückgreifen kann. Außerdem sollte man einige „alte Hasen“ kennen, die einen beim Kauf eines Rallyefahrzeugs kompetent beraten können.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht wichtig ist, was für ein Fahrzeug Du Dir kaufst, Hauptsache es entspricht Deinem „Beuteschema“.
    Motorleistung ist auch nicht von Bedeutung, da mindestens 10 Veranstaltungen dazu verwendet werden müssen, um sich an die Zusammenarbeit mit dem Beifahrer zu gewöhnen.
    Ein gutes und in vielerlei Hinsicht einstellbares Fahrwerk (sowie das Wissen darüber, wie man es auf unterschiedliche Begebenheiten einstellen kann) sowie gute Reifen (und das Wissen über die Verwendung des richtigen Luftdrucks) machen -da hat 16v-Trainer recht- gut 30 fehlende PS wett.


    Vielleicht stellst Du jetzt noch einmal die Frage nach dem „gut aufgestellten Einsteigerfahrzeug“ neu oder überlegst Dir, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, mit der Teilnahme an Auto-Slalomrennen zu beginnen und sich so sein Netzwerk für die weitere „Karriere“ aufzubauen.


    So habe ich angefangen, als ich 20 Jahre alt war... 7 Jahre Slalom, danach 7 Jahre Rallye und von 1994 bis 1996 „RENAULT-elf-Pokal, Clio-Cup“.


    Mit Deinem Budget für die Saison kommst Du sicher aus, aber hast Du auch das Budget für 2 oder 3 weitere Saisons?

  • Hallo Stefan und Rallye 95


    In einigen Punkten gebe ich dir sicher recht. Doch kenn ich keinen Rallyefahrer, der heute schon weiß , was er in 1-2 Jahren für ein Budget zur Verfügung hat. Das hängt ja ganz vom Verlauf der Saison ab.
    Zudem ist es schon wichtig, was man sich als Einsteiger für ein Fabrikat zulegt, ganz besonders in Sachen Revision und Vorbereitung des Autos ( Ersatzteilbesorgung). In wie weit kann ich das Auto in Eigenregie warten und reparieren ohne eine voll ausgestattete Fachwerkstatt zu haben.
    Falls dies vorhanden ...umso besser.
    Dazu kommt.... je größer der Wagen, so teurer die Komponenten. Reifen, Felgen, Verschleißteile usw.


    Mein Vorschlag wäre ein gutes N1600er Paket mit Potential zu suchen (Polo 6N / Swift / Saxo)
    Damit Rallyes in der Region fahren, wo Streckenkenntnis da ist um sich voll auf das Auto zu konzentrieren und dem Beifahrer paar Sachen zu erleichtern.
    Man sollte sich auch früh genug entscheiden, wo die Reise hingehen soll. Nach 10 Rallyes zu entscheiden ob Potential da ist oder nicht ist zu spät. Oder wenn man sich erst die neusten Reifen oder das beste Fahrwerk kaufen muss um aufs Podium zu kommen sollte man überlegen ob es nur Zeitvertreib sein soll oder doch mal
    die eine oder andere Meisterschaft. Schnell sind 20.000 € weg und man hat am Ende nix als paar Startnummern in der Garage am Schrank kleben.


    Wichtig ist auf jeden Fall sich paar "alte Hasen" zu suchen die einen Unterstützen (oder ein Ortsclub mit Gleichgesinnten).
    Wichtig ist auch, dass das Fahrzeug gut fahrbar ist und man sich einen runden und sauberen Fahrstil aneignet. Das bringt am Anfang viel mehr als die Sekunden im Fahrwerk und im Reifendruck zu suchen.


    Wenn du mit herkömmlicher Technik schnell bist.... wirds mit Renntechnik überragend....

  • Mein Vorschlag wäre ein gutes N1600er Paket mit Potential zu suchen (Polo 6N / Swift / Saxo)
    Damit Rallyes in der Region fahren, wo Streckenkenntnis da ist um sich voll auf das Auto zu konzentrieren und dem Beifahrer paar Sachen zu erleichtern.
    Man sollte sich auch früh genug entscheiden, wo die Reise hingehen soll. Nach 10 Rallyes zu entscheiden ob Potential da ist oder nicht ist zu spät. Oder wenn man sich erst die neusten Reifen oder das beste Fahrwerk kaufen muss um aufs Podium zu kommen sollte man überlegen ob es nur Zeitvertreib sein soll oder doch mal
    die eine oder andere Meisterschaft.


    Naja, Rallyes fahren da wo man Streckenkenntnisse hat? Das hat für mich mit Rallyefahren nicht viel zu tun.Eher sollte man jemanden suchen der einem helfen kann einen Richtigen Aufschrieb zu erstellen .Und vor allem versuchen einen erfahrenen und guten Beifahrer zu gewinnen . Richtig Anspruchsvolle Rallyes fahren ,und möglichst Große Veranstaltungen.


    Wie soll ein Neuling wissen wohin die Reise gehen soll ,wenn er sonst nicht viel von Rallye weis?

  • ich würde mal an einen bmw e36 318is (ca 8000 Euro) denken. mit 4-5000 euro extra bekommst du auch genug leistung (konkurenzfähig).
    mit dem hat man auch beim fahren spass, auch mit den originalen 140 ps. und jetzt erzählt nicht man kann mit so einem auto nicht gewinnen. dann schaut euch mal felix weissert an.
    hab selber einen 318is und bin auf meiner 2. rallye gleich 2. in der klasse geworden. gegen die clios und hondas ist es zwar schwer aber nicht unmöglich.
    ich würde erstmal fahren und dann weitersehen, jetzt schon spekulieren wo die reise hin geht bring nix.

  • Fahrzeugmässig kommts auf den Geldbeutel,die Teileversorgung,die Beziehungen zu Werkstätten oder Mechanikern,Freunden an. Ich würde heutzutage gleich schauen das es ein International Einsetzbares Auto ist. Also irgendwas auf dem Stand einer ehemaligen oder noch besser aktuellen Homologation.

  • Naja, Rallyes fahren da wo man Streckenkenntnisse hat? Das hat für mich mit Rallyefahren nicht viel zu tun.Eher sollte man jemanden suchen der einem helfen kann einen Richtigen Aufschrieb zu erstellen .Und vor allem versuchen einen erfahrenen und guten Beifahrer zu gewinnen . Richtig Anspruchsvolle Rallyes fahren ,und möglichst Große Veranstaltungen.


    Wie soll ein Neuling wissen wohin die Reise gehen soll ,wenn er sonst nicht viel von Rallye weis?


    Was will der Neuling auf schwierigen Rallyes mit wenig Erfahrung ohne ordentlichen Aufschrieb. Wie soll er seinen Speed einschätzen, wenn ihm alle anderen um die Ohren fahren nur weil sie Strecke , Auto und Bedingungen kennen.
    Wenn er die Strecke kennt, heißt es noch lange nicht das es nicht anspruchsvoll ist. So kann er sich wenigstens mehr aufs Auto und seine Linie konzentrieren. Auf den schrieb hörst du als Anfänger eh nicht ;)


    Meine erste Rallye war die fränkische Schweiz. Eine der anspruchvollsten 200er ! Dort werden Wps seit über 20 Jahren gleich gefahren. Dort war jeder im Training schneller als ich im Wettbewerb weil alles neu für mich war. Strecke , Auto , Aufschrieb völlig unbekannt. Da kann keiner ein Fazit ziehen ob du fahren kannst oder nicht.
    Keiner springt vom 10 Meter Turm wenn er nicht weis wie man schwimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von hendrik ()

  • Was will der Neuling auf schwierigen Rallyes mit wenig Erfahrung ohne ordentlichen Aufschrieb. Wie soll er seinen Speed einschätzen, wenn ihm alle anderen um die Ohren fahren nur weil sie Strecke , Auto und Bedingungen kennen.
    Wenn er die Strecke kennt, heißt es noch lange nicht das es nicht anspruchsvoll ist. So kann er sich wenigstens mehr aufs Auto und seine Linie konzentrieren. Auf den schrieb hörst du als Anfänger eh nicht ;)


    Meine erste Rallye war die fränkische Schweiz. Eine der anspruchvollsten 200er ! Dort werden Wps seit über 20 Jahren gleich gefahren. Dort war jeder im Training schneller als ich im Wettbewerb weil alles neu für mich war. Strecke , Auto , Aufschrieb völlig unbekannt. Da kann keiner ein Fazit ziehen ob du fahren kannst oder nicht.
    Keiner springt vom 10 Meter Turm wenn er nicht weis wie man schwimmt.


    Vermutlich bist du bis heute über 200er nicht hinausgekommen.
    Klar ist alles neu wenn man anfängt darum sollte ja auch mindestens einer im Auto bescheid wissen.
    Und vorher schonmal Reglementkunde und Ablauf einer Rallye lernen. Training gibt es bei eine Rallye zB. schonmal nicht

  • ....tja, da sieht man wieder : es ist ein gaaaanz ein haariges Thema


    Ich rufe Euch zu: Fahrt beim ADAC Slalomeinsteigercup im gestellten Auto !
    Und wenn einer feststellt, dass er zu den besten 1-3 gehört, dann
    ab ins Rallyeauto, einen Co (am besten Freund oder Freundin)danebenpacken
    und am besten gleich eine Schneerallye fahren.
    Wenn's gleich gut klappt, dann kannst Du heiraten (den oder die Beifahrer/in)
    Wenn nicht aufhören oder sich vom Beifahrer/in trennen...


    Das passt zu 99 %. Garantiert !



    So, nun seht zu, dass ihr bei dem heutigen Sturm nicht wegfliegt !



    Sepp

  • Hallo Leute,


    erstmal dankeschön für das ganze Feedback.


    Doch nun wieder zu meinem Thema. An meiner Seite habe ich einen erfahrenen Beifahrer, der in den letzten zwei Jahren in den Masters sowie bei diversen 200er unterwegs war. Ich bin 11 Jahre Kart gefahren sowohl Slalom als auch Rundstrecke. Autoslalom habe ich auch schon ausprobiert auf einem Clio, was aber langweilig war für mich. Des Weiteren habe ich einen Fahrerlehrgang beim European Speed Club absolviert.


    Das Schrauben ist kein Problem, wir haben eine Werkstatt zu Hause. Ich finde den Swift Sport auch sehr interessant.
    Kennt jemand, der jemand kennt... der einen verkauft?


    Danke!


  • Kuck doch gleich in den Kleinanzeigen hier ;)


    Der Citroen C2 VTS ist ganz interessant (der ist fast jungfräulich, war einer meiner Gegner auf der Fränkischen Schweiz letzen Jahres und macht nen sauberen Eindruck), genauso der orangene Fiesta ST150 und ein bißchen weiter unten steht auch ein Swift (mieten/kaufen) von Felix Griebel...

  • Hallo,
    ich möchte dieses Jahr als Co in den Rallyesport einsteigen und hab ein paar Fragen....


    Welche aktuelle Norm braucht mein Helm mit HANS,die auch ein paar Jahre gültigkeit hat? (bei Kleidung weis ich das ich die FIA 8856-2000 brauche)
    Ist das HANS für alle aktuellen Gurte verwendbar oder gibt es dort auch was zu beachten?
    Reicht eine C-Lizenz bei Rallye 2000 / 35?


    Danke im voraus

  • C-Lizenz reicht für Rallyesprint, 200er (jetzt 35) bzw. 200+ (jetzt 70).
    Die FIA Gurte kannst du bei HANS verwenden, es gibt aber auch spezielle, schmälere Gurte, die besser dafür geeignet sind. Zu beachten ist aber der Winkel der Gurte.
    Beim Helm am Besten nach SNELL 2010 gucken.

  • Hallo zusammen,
    ich lese hier schon seit einiger Zeit unregelmäßig mit, aber jetzt möchte ich mich doch auch mal zu Wort melden bzw. ein paar Fragen loswerden.


    Als Frischling im aktiven Bereich des (Rallye-)Motorsports stelle ich mir die Frage, wie man mit unregelmäßigen Kosten umgehen hat bzw. womit man rechnen muss.


    Da ich bzw. wir bereits ein Fahrzeug besitzen, was jedoch (noch?) nicht nach heutigem Reglement umgebaut ist, stelle ich mir die Frage wie wir mit (un-)regelmäßigen Kosten im Bezug auf Fahrzeug, Fahrer- und Sicherheitsausrüstung umgehen sollen. Schlussendlich ist es ja „nur“ ein Hobby und nicht mein Lebensinhalt;).
    Diese Frage kann man wahrscheinlich nicht wirklich beantworten, aber wie oft hat man mit Änderungen von Reglements bzw. FIA-Normen zu rechen?
    Die Einführung von einem FHRS bzw. „HANS“ ist ja nun auch gerade relativ neu…..


    Wir haben einen 318is (E30) der grundsätzlich als Motorsportfahrzeug aufgebaut ist. Der Käfig hat ein Zertifikat, es ist aber ein älterer, der noch keine „HANS Strebe“ hat. Sitze und Gurte sind nicht homologiert. KFP und „Kleinkram“ gemäß Normen und Reglement fehlt auch noch. Mit dem Fahrzeug sind wir beim Slalom und GLPs aktiv.


    Damit ich erstmal richtige Rallye-Luft schnuppern kann, würde ich ja gerne homologierte Ausrüstung kaufen und erstmal „nur“ als Co fahren, allerdings hätte ich schon gerne die Aussicht, mein eigenes Fahrzeug selber fahren zu dürfen und Erfahrungen zu sammeln ohne es auf halben Weg abbrechen zu müssen, weil mich eine Änderung kostenmäßig überrascht.


    Wie sehen das die „alten Hasen“ hier? Kann man soetwas pauschal sagen oder muss man beim Einstieg in den Rallyesport grundsätzlich davon ausgehen, dass es immer wieder unverhoffte hohe Kosten im Bereich Ausrüstung des Fahrers und Fahrzeugs gibt?
    Wie oft habt ihr in eurer „Laufbahn“ größere Kosten wegen Änderungen gehabt?


    Danke für eure Antworten!

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