"Wetten, dass..?"-Finale mit Ogier

  • Bin mir ziemlich sicher, dass das Torsen im Rallysport nicht zum Einsatz kam. Wäre ja bei einer Rallye eher kontraproduktiv. Ein Mittendifferential bringt ja vor allem im Alltagsbetrieb mehr Komfort. Soweit ich weiß, fährt der Klausner ein Torsen, sonst hätte er bei der ganzen Kringeldreherei mehr Probleme mit dem Antriebsstrang.

  • Das war 89 als Walter bei Wetten dass war und nur ganz knapp verloren hat.


    An das kann ich mich auch noch erinnern. Wettkönig wurde bei dieser Sendung, denke ich, eine Frau Resi, die auf einem Holzbrett Gurken oder so irgendetwas geschnitten hatte. Aber das ist wohl etwas für die echten "Wetten, dass..?"-Spezialisten.


    Bin mir ziemlich sicher, dass das Torsen im Rallysport nicht zum Einsatz kam. Wäre ja bei einer Rallye eher kontraproduktiv. Ein Mittendifferential bringt ja vor allem im Alltagsbetrieb mehr Komfort. Soweit ich weiß, fährt der Klausner ein Torsen, sonst hätte er bei der ganzen Kringeldreherei mehr Probleme mit dem Antriebsstrang.


    Ich habe gerade ein Buch vor mir, das denke ich, eine sehr zuverlässige Quelle ist. Nennt sich "30 Jahre Rallyesport" und ist von Klaus Buhlmann und Reinhard Klein. Darin steht im Kapitel "Audi" zu lesen:


    Neu war auch die Auslegung des Allradantriebs: Das Getriebe beherbergte jetzt eine Torsen-Sperre, die zwischen Last- und Schiebebetrieb unterscheiden konnte. Der Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse setzte erst ein, wenn der Fahrer auf's Gas stieg. Wenn Meister Röhrl indes vom Gaspedal ging, liefen die Achsen frei, was die Wendigkeit des "S1" - besonders in engen Kurven - erheblich verbesserte.


    Von kontraproduktiv bei einer Rallye kann da auch nach meinem bescheidenen physikalischen Verständnis keine Rede sein. Zur Not fragen wir halt den Klausner...:)

  • Stimmt, beim S1 könnte es durchaus was gebracht haben. Ich bin jetz von der Tatsache ausgegangen, dass ich bei einer Rallye meist nach dem optimalen Grip suche, und da ist ja ein starrer Durchtrieb optimal, da, wenn zusätzlich noch Vorder- und Hinterachse zu einem gewissen Grad gesperrt sind, sich der ganze Antrieb nach dem am langsamsten drehenden Rad und somit nach dem mit dem meisten Grip richtet. Auf rutschigem Untergrund dürften die möglichen Verspannungen im Antriebsstrang zu vernachlässigen sein, auf trockenem Asphalt schauts schon sehr viel schlechter aus, da wird das Kurvenfahren relativ unangenehm Stichwort "hupfertes Auto" (Steht auch in irgendeinem quattro-Buch, in der Story als die Frau eines Vorstandes einen Prototypen im Parkhaus fuhr). Darum funktionieren ja die alten quattros mit mechanisch sperrbaren Diffs in schwierigen Situationen so gut.


    Die langen Werks-quattros hatten aber ganz sicher starren Durchtrieb.


    Datenblatt zum S1:
    http://www.ig-audisport.com/in…w=article&id=17&Itemid=42

    2 Mal editiert, zuletzt von Sorcerer22 () aus folgendem Grund: Anhang Link zum Datenblatt

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