Alles anzeigenAchtung: nicht so ganz ernst nehmen....
Ich denke, dass man über viele Punkte eines Reglements streiten kann. Dazu gehört sicherlich auch die Wahl der richtigen Worte, wenn es darum geht jemandem „einen beizupulen“, wenn er vermeintlich etwas gemacht hat, was nicht den Regeln entsprochen haben könnte.
Ich –und das ist nur meine ganz persönliche Meinung- hätte anstatt des Adjektivs „wesentlich“ eher das Adjektiv „erheblich“ verwendet.
Die Bedeutung beider ist im Duden nachzulesen.
In jedem Fall ist in beiden Fällen –kommt es denn zu einem Streit- nicht eindeutig geregelt, wie letztlich das Maß einer „Abweichung“ zu definieren ist.
In der Physik kann die Abweichung von einem tausendstel Millimeter manchmal schon „erheblich“ sein, wird doch dadurch das Ergebnis einer Messung „wesentlich“ beeinträchtigt.
Beim Rallyefahren muss aber eine Abweichung von der vorgegebenen Streckenführung schon „wesentlich“ sein, damit am Ende der dadurch erzielte Vorteil „erheblich“ ist.
Eine eindeutige Formulierung eines Verbots würde da sicherlich Rechtssicherheit schaffen:
„... so wird das Verschieben einer Markierung, die den vorgeschriebenen Streckenverlauf kennzeichnet, mit einer Zeitstrafe von ... Sekunden bestraft“.
Das wiederum würde aber bedeuten, dass alle Streckenmarkierungen, die zur Verwendung kommen, an ihren vorher festgelegten „Einsatzorten“ durch eine Farbmarkierung gekennzeichnet werden müssten.
Im Endeffekt kann aber ein cleverer Co-Pilot schon die eine oder andere Stelle ausmachen, an dem es sich lohnt einen Versuch zu starten, um sich einen „erheblichen“ Vorteil zu verschaffen. (Meine Co-Pilotin Claudia hat sich immer "geweigert" so etwas vorzubeten, wenn ich es in den Aufschrieb "diktiert" habe... wir hatten Spaß)
Ich habe mich zu meinen aktiven Zeiten gerne mit dem einen oder anderen SpoKo über die Auslegung von Begrifflichkeiten gestritten... würde ich heute genau so machen...
Alle Teams erhalten ein Road Book, das die einzuhaltende vorgeschriebene Strecke genau beschreibt. Die Strecke im Road Book wird durch Streckenrichtungsdiagramme beschrieben. Zwischen den Diagrammen ist die verbindliche Streckenführung durch die vorhandenen Straßen und Wege bestimmt.Dadurch ist doch schonmal eindeutig gesagt was die Streckenführung ist.
Ich war noch nie ein Fan vom Cutten,und habe schon einige schwere Unfälle gesehen wenn Teilnehmer an stellen gecuttet hatten wo es absolut keinen Sinn macht.
Und für die Veranstalter ist es immer schwieriger eine WP genehmigt zu bekommen ,wenn immer erhebliche Flurschäden gemacht werden. Sowohl Anwohner als auch Behörden finden das nicht lustig. Und als Veranstalter hat man einiges an Metern zu Kehrern bevor man die Straße wieder für den öffentlichen Verkehr freigeben kann.