H-Kennzeichen bei Historischen Rallye Fahrzeugen

  • Hallo Zusammen,
    ich bin gerade dabei einen Renault R5 Alpine Gruppe 2 Aufzubauen.


    Das Fahrzeug ist Bj. 1981 somit hätte ich vom Alter her kein Problem in Bezug auf ein H-Kennzeichen.


    Da ich einige Umbauten in Bezug auf die Sicherheit machen will (Käfig, Sitze, 6 Punkt Gurte auf aktuellen Stand der Technik bringen),das Armaturenbrett umgestalten und ein wenig mehr Leistung aus dem Motor holen möchte (nur mit Mitteln die auch in der damaligen Zeit erlaubt waren) bin ich am Zweifeln was der TÜV dazu sagt nachdem ich mir die Bestimmungen zu der Erteilung von H-Kennzeichen durchgelesen habe.


    Ich hab schon mal mit einem TÜV-Prüfer gesprochen aber der hatte meiner Meinung nach nicht viel Ahnung von dem Thema „Aufbau eines historischen Rallyefahrzeuges“. Er konnte mir leider nicht sagen ob ich mit den ganzen Umbaumaßnahmen noch ein H-Kennzeichen bekomme.
    Ich möchte mit dem R5 vorwiegend Histo-Rallyes bestreiten aber auch die Möglichkeit haben mal eine Rallye auf Bestzeit zu fahren.


    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Aufbau eines solchen Historischen Fahrzeuges oder kann mir einen § nennen in dem alles geregelt ist (sowas gibt es bestimmt in D:))?
    Wäre für Tipps dankbar.


    Gruss
    Fly


  • Der jetzige "Neuaufbau"mit der Möglichkeit zur Zulassung mit H-Kennzeichen dürfte schwierig werden,auch die Leistungssteigerung ist nicht dienlich.
    Bei weiteren Infos persönlich melden,schreiben kann man nicht alles.
    Gruss

    CP Wehner

  • Ich habe es versucht ein H Kennzeichen für meinen Gruppe 4 zu bekommen.
    Wurde aber mit dem Hinweis der neuen Sitze, Gurte und der
    6 Kolben Bremsanlage abgelehnt. Selbst mein Einwand das
    es Sicherheitsrelevante Teile sind, hatte keinen Einfluß
    auf den Endscheid.


    Ich muss weiterhin den vollen Steuersatz zahlen.
    Und Umweltzonen sind Tabu.

    Einmal editiert, zuletzt von möllen ()

  • Es kommt nach meiner Erfahrung immer ein bißchen auf den TÜV-Prüfer und auch auf die Art des Herantretens an.


    Hilfreich ist, das Thema schon frühzeitig mit dem TÜV-Mann zu besprechen - was geht, was geht nicht...


    Wenn man nachweisen kann, daß das Auto damals genau so existierte (z.B. mit Verweis auf Sportteile-Katalog, zeitgenössische Literatur usw.), sollte es mit einem verständigen Mann möglich sein.


    Ich habe mit 2 verschiedenen Rallye-Autos (Gruppe2, Anfang bis Mitte 70er-Jahre) H-Kennzeichen bekommen. Aufbau erfolgte wie ein damaliger Werkswagen, die man in meinem konkreten Fall auch als Privatmann so kaufen konnte (sofern man genug Geld hatte). Einzige moderne Beigaben sind ein besserer Überrollkäfig, Sitze und Gurte. Da es ohne diese Beigaben nicht geht und sie auch die Sicherheit steigern, wurde das begrüßt und akzeptiert.
    Nebenbei konnte ich bei den Sitzen auch noch mit einem unschönen Erlebnis die Sinnhaftigkeit untermauern:
    Ich hatte anfangs originale Recaros aus den 70ern drin. Der Fahrersitz ist mir beim Bremse entlüften kurz und trocken an der Rückenlehne abgebrochen! Materialalterung (GFK-Sitzschale).


    Das letzte mal war 2009, also schon ein paar Jahre her. Ich bin aktuell wieder dabei, was neues aufzubauen. Mal sehen, wie es dann dieses Jahr klappt mit TÜV und H-Kennzeichen.


    Gruß,
    Erik

  • Hallo
    und Danke für die Antworten.
    Ich habe mittlerweile mit einem TÜV-Mann (Spezialist für H-Kennzeichen) gesprochen, hab ihm alle meine Umbauvorhaben vorgestellt. Er war gar nicht begeistert von den Umbauten.


    Obwohl ich nachweisen kann (Homologationsblatt, Teilekatalog, Bilder u.s.w.) , dass es das Fahrzeug so im Werkseinsatz gab konnte er sich nicht dafür erwärmen lassen einem H-Kennzeichen nach einem Aufbau zuzustimmen. Bei dem Punkt bessere Sicherheitsbauteile (Sitze, Käfig, Gurte) gab er dann zu verstehen, dass ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen seiner Meinung nach nicht im Motorsport eingesetzt werden dürfte.


    Spätesten da war mir klar, dass ich mir einen andren TÜV-Prüfer suchen muss.


    Gruss

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