Ogier: "Ich sage was ich denke"

  • Mal Loeb und Ogier zu Ihren jeweiligen Zeiten weggelassen, hätte man unglaublich spannende Jahre erlebt. Das sind eben Ausnahmekönner wie Sie (auch wenn, wie in diesem Falle direkt hintereinander) nicht allzu oft auf der Bildfläche erscheinen. Da sind die äußeren Umstände, Reglements etc. fast egal. Diese Klasse setzt sich immer durch.


    Und wenn das für Tänak, Evans oder Sordo wie ein Luxusproblem erscheinen sollte.....Pech gehabt! Es steht Ihnen frei ähnlich schnell und konstant zu fahren.


    Wie ich schon sage: Von allen Startern, die in der Weltmeisterschaft in einem WRC-Cockpit hocken, ist er der Beste. Daß es nicht außerhalb dieses Bereiches Rallyefahrer gäbe, die ihm Paroli bieten könnten, wenn sie die Chance bekommen würden, ein WRC in der WM zu fahren, ist damit noch lange nicht bewiesen. Das ist einfach Fakt.


    Die Gründe dafür haben wir schon ausreichend analysiert.

  • Wie ich schon sage: Von allen Startern, die in der Weltmeisterschaft in einem WRC-Cockpit hocken, ist er der Beste. Daß es nicht außerhalb dieses Bereiches Rallyefahrer gäbe, die ihm Paroli bieten könnten, wenn sie die Chance bekommen würden, ein WRC in der WM zu fahren, ist damit noch lange nicht bewiesen. Das ist einfach Fakt.


    Die Gründe dafür haben wir schon ausreichend analysiert.


    ...gäbe....könnten....würden....nicht bewiesen....FAKT. Das ist doch mal 'ne Beweiskette.


    Das hast DU analysiert und das siehst DU als Fakt. Beweisen muss der Mann der dieses Jahr wohl überlegen seinen dritten WM Titel einfährt nicht allzu viel.


    Imho würde jemand auf seinem Niveau überall so herausragen, das er irgendwann bei irgendwelchen Entscheidungsträgern auf dem Zettel steht.

  • Ich will nicht unangenehm sein (maximal unbequem), aber hier muß ich doch noch ein bißchen was dazu ausführen. Es gilt, eine wichtige Frage zu klären, weil über die Klärung dieser Frage führt der Weg zur besseren Lösung (für mehr Konkurrenz in der Weltmeisterschaft).


    Beweisen muss der Mann der dieses Jahr wohl überlegen seinen dritten WM Titel einfährt nicht allzu viel.


    Das stimmt, und das ist sein großes Glück. Abgesehen davon wird der Ogier nicht daran interessiert sein, daß jemand kommt und ihm mal ordentlich auf die Zehen steigt (blöd wird er sein...;)).


    ...gäbe....könnten....würden....nicht bewiesen....FAKT. Das ist doch mal 'ne Beweiskette.


    Das hast DU analysiert und das siehst DU als Fakt.


    Es ist nun einmal eine Tatsache, daß es keinesfalls sicher ist, ob wirklich die besten Rallyefahrer der Welt in einem WRC in der WM sitzen, oder ob nicht durch viel Schiebung und Freunderlwirtschaft der Aufstieg vieler großartiger Talente (möglicherweise mindestens so talentiert wie der Herr Ogier) verhindert wird. Ich will gar nicht sagen, daß alles nur schlechte Absicht ist; möglicherweise brauchen die Werke Fahrer, die kräftig zahlen, auch wenn sie fahrerisch der zweiten Liga zuzuordnen sind. Auch deswegen, weil speziell der Spitzen-Rallyesport so übernatürlich teuer geworden ist und dem aufgrund der fehlenden Attraktivität ein sehr schlechter Gegenwert in Sachen Vermarktung gegenübersteht.


    Und - was letztendlich auch entscheidend ist: In der Förderung speziell der Jungtalente gibt es von Nation zu Nation himmelweite Unterschiede. Ein junger Fahrer, der noch keinen Namen und bedingt durch seine erst frisch gestartete Karriere auch noch keine richtige Erfolgsbilanz hat, aber über einen ausgeprägten Grundspeed verfügt, muß zuerst einmal aufgebaut werden, bevor er zum Star wird. Was in Frankreich deutlich besser funktioniert als in anderen Ländern, speziell im deutschsprachigen Raum. Und wer kann in letzter Konsequenz wirklich sicher sagen, daß es nicht auch dort Rallyesportler gäbe, die mindestens das Gleiche imstande wären wie ein Ogier, wenn sie eine vergleichbare Förderung bekommen würden? Alleine in unserem kleinen Land gibt es Einige, die auf dem Level von einem Andi Aigner fahren können, und der hat es immerhin schon bis zum PWRC-Weltmeister gebracht. Wie würde das erst aussehen, wenn es eine richtige Talenteförderung und einen richtigen Talente-Wettbewerb, schon von der Pike auf, gäbe?


    Deutschland - genau das selbe. Auch ein Hermann Gassner Junior hat den Raimund Baumschlager schon besiegt - mit einem unterlegenen Auto und bei einer seiner Heim-Rallyes! Leider ist in Deutschland die Förderungsstruktur ähnlich miserabel wie bei uns - bis auf wenige Ausnahmen. Frank Ehrhardt sei Loob und Dank!


    Das sind schon mindestens drei Gründe, um die absolute Unantastbarkeit des Sebastien Ogier unter jeglichen Umständen anzuzweifeln! :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Andi Lugauer () aus folgendem Grund: Ergänzung/Korrektur

  • Ja, wieder das zu erwartende Pamphlet. Förderung hin oder her, die wirklichen Ausnahmetalente zeigen auch immer Ausnahmeleistungen.


    Bsp. Ogier: Zwei Jahre im Volant Peugeot, dann in den Citroen S1600 gesteckt. Aus dem Stand, ohne Erfahrung, alles in Grund und Boden gefahren und sofort Weltmeister geworden. Spätestens zu dem Zeitpunkt ist eine Diskussion um Förderung müßig. Er kanns einfach....solche gibts nicht oft. Und NEIN, es gibt keine Besseren, auch und vor allem außerhalb der WM.


    Und das es vielleicht Welche gibt die besser wären, aber gar keinen Rallyesport betreiben oder keine Mittel haben....mag sein, das gilt aber für alle anderen Bereiche des Sports, ja des Lebens allgemein. Und galt übrigens auch schon zu Zeiten von Röhrl, Kankkunen oder eben Loeb.


    Und Aigner, Gassner etc. wären auch mit entsprechender Förderung nicht auf dem Niveau.


    Das der Aufstieg von Talenten bewusst verhindert wird, halte ich für.... mit Verlaub...Bullshit.

  • Ja, wieder das zu erwartende Pamphlet.


    Ist Dir eigentlich klar, was Du da sagst? :confused:


    Aber es sei Dir verziehen. Es muß ganz schön frustrierend sein, wenn man von etwas felsenfest überzeugt ist und man deswegen Sachargumente, die dagegen sprechen, als Provokation, wenn nicht als Akt der Feindseligkeit empfindet. Daraus resultieren dann wohl solche Aussagen.


    Sorry, aber wer austeilt, muß auch einstecken können. :p


    Bsp. Ogier: Zwei Jahre im Volant Peugeot, dann in den Citroen S1600 gesteckt. Aus dem Stand, ohne Erfahrung, alles in Grund und Boden gefahren und sofort Weltmeister geworden. Spätestens zu dem Zeitpunkt ist eine Diskussion um Förderung müßig.


    Natürlich...wenn Du das sagst! ;)


    Und NEIN, es gibt keine Besseren, auch und vor allem außerhalb der WM.


    Und Aigner, Gassner etc. wären auch mit entsprechender Förderung nicht auf dem Niveau.


    Das sagst Du, weil das Dein Standpunkt aus Deiner Sicht ist. Heißt das, daß es deswegen auch eine Tatsache ist, die keiner in Frage stellen darf...? Ich weiß nicht recht.


    Und das es vielleicht Welche gibt die besser wären, aber gar keinen Rallyesport betreiben oder keine Mittel haben....mag sein, das gilt aber für alle anderen Bereiche des Sports, ja des Lebens allgemein. Und galt übrigens auch schon zu Zeiten von Röhrl, Kankkunen oder eben Loeb.


    Das mag stimmen. Aber zu der Zeit von einem Röhrl oder Kankkunen war das bei Weitem nicht so extrem. Da hat es immer vier, fünf Leute gegeben, die ähnlich schnell waren. Bei einem Loeb war das schon ganz anders.


    Das der Aufstieg von Talenten bewusst verhindert wird, halte ich für.... mit Verlaub...Bullshit.


    Es kommt immer darauf an, wen du fragst! :cool: Alleine in unserem Land gibt es genügend Leute, die könnten Dir Romane zu diesem leidigen Thema erzählen.


    Deine Leidenschaft für Ogier in allen Ehren, aber ein wenig sachlich sollte man schon bleiben. :o

  • Sorry Du forderst Sachlichkeit ein?


    Behauptest aber es sein ein FAKT, das nicht bewiesen sei das Ogier der schnellste Rallyefahrer der Welt sein. Der Weltmeister? Doppelweltmeister? Bald Dreifachweltmeiser?


    Und ich sage Dir noch etwas: Du hast zwar meine Beiträge gelesen, aber falsch interpretiert. Ich kann den überhaupt nicht leiden, und auch seine Dauersiegerei geht mir auf den Zeiger. Und ja, auch die Lamentiererei geht mir auf den Sack.


    Ich kann aber die sportliche Leistung anerkennen, und die ist ohne Diskussion herausragend. Und um mal wieder zum Thema zurückzukehren. Man sieht die Vergangenheit immer etwas verklärt, aber auch ein Loeb oder Röhrl waren, vorsichtig gesagt, nicht die besten Verlierer.


    Wie hat Lewis Hamilton kürzlich sinngemäß gesagt...aus den netten Verlierern werden nie große Champions. Und da ist durchaus was dran.

  • Hallo Erni,
    vergiss es, der Andi Lugauer ist wie er ist ;-). Früher war alles besser, viermalige Champions reiner Zufall, Überlegene Gruppe-A-Lancias in denen Jungs vorne mitfuhren, die sonst nie einen Stich gemacht hätten, 10 mögliche Sieger in der Gruppe-B-Zeit, obwohl meist gerade mal soviel vernünftige Werksautos am Start waren und natürlich zig Talente die kein Geld hatten (siehe Carlos Sainz oder Timo Jouhki-System mit Kankkunen, Mäkinen, Rovanperä, Gardemeister, Hirvonen, Latvala und nun Suninen vs. Elektriker Loeb, Skilehrer Ogier). Deutsche (& auch österreichische Talente) wollen ins internationale Geschäft und gehen jeder noch so kleinen Schotter-Lernchance im Fronttrieber aus dem Weg, um auf Asphalt (am besten in der nahen Heimat) dicke Autos zu fahren ...
    Ich bin auch schon ne Weile dabei und lese mitunter gerne - zur Unterhaltung - im Forum, aber es gibt schon verquere Ansichten - meist natürlich mit "persönlichen Fakten" unterstrichen. Immerhin keine Beleidigungen, da sind einige andere Forums-Teilnehmer deutlich heftiger drauf ... so und jetzt trink ich einen Rotwein, weil der - "persönlicher Fakt", der falsche Verein den DFB-POkalsieg feiert ... auch wenn er besser war ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Sorry Du forderst Sachlichkeit ein?


    Behauptest aber es sein ein FAKT, das nicht bewiesen sei das Ogier der schnellste Rallyefahrer der Welt sein. Der Weltmeister? Doppelweltmeister? Bald Dreifachweltmeiser?


    Stimmt es leicht nicht? Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß es völlig in Stein gemeißelt ist, daß kein Fahrer auf der Welt, selbst wenn er die geeigneten Möglichkeiten dazu hätte, dem Sebastien Ogier Paroli bieten könnte. Und das halte ich schon für ein wenig vermessen. :cool:


    Dreifachmeister…Neunfachmeister…Zwölffachmeister…ich lasse mich von so etwas grundsätzlich nicht blenden. Weil es immer auf die jeweilige Konkurrenzsituation ankommt. Es kommt nicht nur auf das Fahrerische an, ob einer groß rauskommt oder nicht. Wer das nicht glaubt, der glaubt wohl auch daran, daß die Vereinigten Staaten TTIP aus reiner Wohltätigkeit fordern, und daran, daß in der EU-Kommission lauter Samariter sitzen, die sich nur um das Wohl des Volkes sorgen. Weit gefehlt!


    Ich kann aber die sportliche Leistung anerkennen, und die ist ohne Diskussion herausragend. Und um mal wieder zum Thema zurückzukehren. Man sieht die Vergangenheit immer etwas verklärt, aber auch ein Loeb oder Röhrl waren, vorsichtig gesagt, nicht die besten Verlierer.


    Wie hat Lewis Hamilton kürzlich sinngemäß gesagt...aus den netten Verlierern werden nie große Champions. Und da ist durchaus was dran.


    Herausragend ist die sportliche Leistung von Sebastien Ogier gewiß, aber sie ist eben – siehe oben – nicht über alles erhaben. Und wenn man das Zitat von Lewis Hamilton wörtlich nehmen müßte: Da hätten ein Stig Blomqvist, ein Ari Vatanen oder ein Björn Waldegaard niemals Weltmeister werden dürfen, denn das waren alles durch und durch gutmütige Leute. Das hat aber mit den Wettbewerbsqualitäten nichts zu tun. Röhrl ist ein eigenes Kapitel, der war extrem ehrgeizig und verbissen (trotzdem aber ein fairer Sportler und Mensch), aber ob ihm das immer geholfen hat…?


    Aber das muß man alles wissen. Wenn man die Klischees außen vor läßt und bloß die Fakten betrachtet, sieht die Welt oft gleich ganz anders aus. 8)


    Hallo Erni,
    vergiss es, der Andi Lugauer ist wie er ist ;-).


    Exakt erkannt. :D Und ich gedenke auch nicht, das zu ändern. Ich sage eben auch, was ich denke, und in der Regel ist es die Wahrheit, auch wenn das Manchen gegen den Strich geht. Ich bin eben keiner, der sich wie ein Fähnchen im Wind dreht. Das machen die Opportunisten. Ich bin ein Idealist.


    Früher war alles besser, viermalige Champions reiner Zufall, Überlegene Gruppe-A-Lancias in denen Jungs vorne mitfuhren, die sonst nie einen Stich gemacht hätten, 10 mögliche Sieger in der Gruppe-B-Zeit, obwohl meist gerade mal soviel vernünftige Werksautos am Start waren und natürlich zig Talente die kein Geld hatten (siehe Carlos Sainz oder Timo Jouhki-System mit Kankkunen, Mäkinen, Rovanperä, Gardemeister, Hirvonen, Latvala und nun Suninen vs. Elektriker Loeb, Skilehrer Ogier). Deutsche (& auch österreichische Talente) wollen ins internationale Geschäft und gehen jeder noch so kleinen Schotter-Lernchance im Fronttrieber aus dem Weg, um auf Asphalt (am besten in der nahen Heimat) dicke Autos zu fahren ...


    Ich bin keinesfalls der Auffassung, daß früher ALLES besser war, und speziell die Gruppe B-Zeit war nicht nach meinem Geschmack. Man kann den Begriff „Meinungsfreiheit“ auch sehr stark überspannen, und das ist auf jeden Fall dann der Fall, wenn man jemandem Dinge in den Mund legt, die er nicht gesagt hat. Hier ist das wahre Pamphlet zu suchen.


    Aber so ist das halt. Wenn man keine Sachargumente hat, dann rückt man sich irgendwelche G’schichteln zurecht. Ich bin das schon gewohnt. Und Personen, die da aufspringen und denen das gefällt, gibt es immer genug. Da muß man sich keine Sorgen machen.


    Trotzdem nett von Dir, daß Du wenigstens versuchst, mich zu respektieren.


    Ach ja, und was die Schotter-Lernchance im Fronttriebler betrifft: Fast jeder, den ich kenne, wäre froh, wenn er die überhaupt bekommen würde. Von „dicken“ Autos gar nicht zu reden. Oder kannst Du mir Beispiele hierfür nennen?

  • Andi, es ist aber schon sehr auffällig, dass du sehr in die Richtung "hätte, wäre, wenn" argumentierst. Diese Theorie kannst du in jeder Sportart bis zum Exzess betreiben und wirst trotzdem immer wieder am selben Punkt ankommen: Es ist so wie es ist und selbst wenn du dich noch so sehr dagegen zur Wehr setzt, Geschichte wird von den Siegern geschrieben, das war schon immer so. Die Storys von "Underdogs", die den Großen der Szene dann und wann mal gewaltig ans Bein pinkeln sind nette Randnotizen, mehr aber (leider) nicht. Alles was du mutmaßt ist von rein theoretischer Natur und lässt sich vielleicht nachvollziehen, aber ist halt nie passiert. Letztendlich könntest du mit dieser Einstellung sämmtliche Weltmeister anzweifeln, weil es hätte ja sein können, dass es irgendwo jemanden gegeben hat, der besser gewesen wäre. Im Prinzip sagst du damit, dass jeder Wettbewerb sinnloserweise ausgefahren wird, weil eh nicht die Besten daran teilnehmen.

  • Klar hast du mal solche, mal solche Zeiten. Aber da ist es dann an den teilnehmenden Herstellern das richtige zu tun. Ich denke nicht, dass es im Sinne von Citroen oder Hyundai ist, sich von VW auf der Nase rumtanzen zu lassen. Aber wir sind inzwischen, egal auf welchem Gebiet auch immer, global soweit, dass sämtliche Weitsicht verloren gegangen ist. Da steigt man z.B. als Hersteller in die WRC ein und will dann sofort den absoluten Überfahrer haben, woher der kommen soll, kann dir keiner von den Marketingleuten erklären. Schönes positives Beispiel ist in dem Zusammenhang der Rene Rast, ich hab mich rießig gefreut, dass er die Chance im R18 bekommen hat, aber solche Werdegänge sind einfach zu selten, weil die Verantwortlichen sich am liebsten den fertigen Fahrer backen würden.


    Sicher, aber diese Leute sind noch seltener als talentierte Fahrer, die es rein durch ihr können an die Weltspitze schaffen. Im heutzutage üblichen Marketingapparat würde ich es sogar komplett ausschließen. Da geht es entweder über eigenes oder Sponsorengeld oder über einen bekannten Fürsprecher, der dir die richtigen Kontakte verschafft. Und die Theorie, dass der Sport vom Publikum viel eher angenommen wird, wenn öfter mal neue Sieger auftauchen, stimmt auch nur teilweise. Vergiss die Wirkung von einheimischen Stars nicht, was der Schumi in Deutschland in Sachen F1 bewegt hat ist der Wahnsinn. Gut, da hat dann auch alles gepasst, der Einheimische und das Format der Rennserie. Einen Röhrl kennen in Deutschland auch viele, aber frag mal mit welchen Marken/Fahrzeugen er Weltmeister wurde. Ohne mich jetz weit aus dem Fenster lehnen zu müssen, würde ich behaupten 80% der Befragten würde spontan Audi als Antwort geben. Und genau da liegt der Hund begraben, Rallye ist eine Sportart, die nicht in unsere kurzlebige Zeit passt und vor allem in Deutschland auch keinen großen historischen Hintergrund hat. Somit bleibt es ein Sport der vor allem von Leuten begeistert verfolgt wird, die sich tatsächlich speziell für das interessieren. Deutschland=Fußball und dann kommt lange nichts. Ich weiß nicht wie's bei euch in Österreich ist, aber wahrscheinlich nicht viel anders obwohl ihr schon länger auf die großen Erfolge wartet ;) Ich finds schade, da ich mir lustigerweise sehr oft Randsportarten aussuche (Eis-/Inlinehockey, Rallye, Langstreckenmotorsport)

  • Vor ca. 2 Wochen ist im TV ein Bericht über eine Porsche Talentsichtung gesendet worden.


    1 Tag: Test Englisch Kenntnisse, PR- Gespräch, Vorstellung eines Talent Kollegen usw.


    2 Tag: Medizinische Tests, Fitness Test mit laktattest



    dann wurde von 7 auf 5 Talenten Reduziert


    3 Tag: Test in Oschersleben bei Regen



    Kopfschüttelnd. wenn ich so was sehe, verstehe ich gar nichts mehr, ich denke man sucht das Talent im
    Rennen fahren und keinen Dauerläufer der perfekt Englisch spricht und PR- Hülsen los lässt.


    Bin gespannt wann den Verantwortlichen mal auffällt das man mit so weichgespülten Fahrern keine Emotionen
    mehr wecken kann.


    Warum wird ein Walter Röhrl auch heute noch von Porsche für wichtige Präsentationen und Test verpflichtet?


    Weil er es drauf hat! und fragt ihn mal ob er am beginn seiner Karriere einen Englisch test hatte. Das kann
    mann lernen ein Fahrzeug am Turini am Limit bewegen nicht.


    Mann sollte mal bei den Entscheidungsträger eine Sichtung machen.

  • Vielleicht gab es ja damals einfach nur kein Ogier oder Loeb, die so dermaßen eine Ära dominiert haben wie die beiden zu Ihrer Zeit.


    Hinter den beiden war es ja auch immer Eng nur haben die zwei eben doch sehr heraus gestochen. Vielleicht hätte auch ein Walter Röhrl solch eine Ära prägen können, wäre er die Saisons mal durch gefahren.

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