BMW e36 M3 Fly-Off Probleme [HILFE]

  • @Linksbremser: Das mit dem VW-Regler klingt interessant. Wir finde ich den? Hast du da evtl. ne Teilenummer für mich?


    Wie man das EBV aktiviert lässt, obwohl man das ABS ausschaltet, weiß ich eben ich nicht. Ich habe mir zum Abschalten des ABS-Systems einfach einen Schalter in die Leitung eingeschleift, welche zur ABS-Sicherung führt. Wenn ich den Schalter betätige, ist es demnach so, als wenn ich die Sicherung rausziehen würde.


    Das ASC hab ich in der Form deaktiviert, dass ich einfach die zugehörige Drosseklappe und Stellmotor vorn rausgeworfen und durch einen normalen Ansaugschlauch ersetzt hab. Interessanterweise ging es aber zuvor sowieso schon nicht mehr und hatte auch eine Fehlermeldung angezeigt.


    Ich hatte mir auch überlegt, das Diagonalbremssystem komplett rauszuwerfen und durch eins mit nur einer Leitung nach hinten zu ersetzen. Aber ich wollte das ABS dann doch gern erhalten, weil ich denke, dass es gerade bei Nässe schon sehr hilfreich sein kann. Aber das nur so am Rande (weils oben gefragt wurde). Denn hat ja mit dem Problem des Überbremsens nun nix zu tun.


    Sandy: Den Federweg habe ich bisher nicht gemessen, aber ich fahre das Bilstein E36-Rallyefahrwerk, was auf der B6-Variante basiert. Das ist ein Asphaltfahrwerk mit recht ordentlicher Standhöhe. Fährt sich sehr schön, auch wenn das Auto vllt einen kleinen Tick zu viel rollt. Ich glaube, der Ausfederweg müsste aber so um die 80 mm sein. Das Auto nickt mit dem Fahrwerk beim Bremsen aber vorn übrigens auch recht stark ein. Das kann doch sicher auch zum Überbremsen führen, weil es ja die HA entlastet, oder?


    Hier mal ein Bild vom Fahrwerk: 11745267_822998361128906_1946089160_o.jpg

  • Hallo,


    die Nummer konnte ich auf meinem Regler nicht mehr wirklich gut ablesen, hab mal ein Bild engestellt. Die Nummer ist wahrscheinlich 1HD 612151


    Aber die findet man auch dauernd in ebay:


    http://www.ebay.de/itm/VW-GOLF…39194?hash=item2c9e18143a



    20150809_132711.jpg


    Übrigens, der BMW hat eine Schwarz / Weiss - Aufteilung wie alle Hecktriebler, kein Diagonalsystem.


    16vtrainer: Was du schreibst versteh ich nicht ganz. Wenn man die Zylinder der hydraulichen Handbremse hinter die Bremsdruckregler legt, ist es egal wie man diese einstellt, der Druck der Handbremse geht 1:1 durch da diese ja DAHINTER liegt.


    Und wenn man das ABS drin lässt, braucht man immer 2 Zylinder für die Handbremse, ansonsten würdest du ja die beiden hinteren Seiten kurz schliessen und dann funktioniert kein ABS mehr.



    Gruß
    Andreas

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  • @ Linksbremser: Danke für den Link. Aber wie bekomme ich das Ding denn einstellbar? Muss ich mir da selbst eine Vorrichtung dran bauen? Oder dann doch lieber gleich so ein Bremskrfatregelventil beim Sandtler oder sonst wo bestellen? :confused:


    Und mein BMW hat eben KEIN schwarz/weiß-System! Du hast grundsätzlich recht, dass das wohl sonst alle E36 haben, aber zumindest die 328i welche mit ASC+T ausgeliefert wurden, haben eben (leider) ein Diagonalsystem.
    Demnach bräuchte ich eben dann auch zwei Bremskraftregelventile -die man ja auch erst mal gleichmäßig verstellt bekommen muss.. :-/


    @TomRoth: Gute Frage! Ich habe kürzlich auch gelesen, dass man die EBV wohl erhalten kann, wenn man nur EINEN ABS-Sensor unterbricht - und nicht wie ich, das ganze ABS abschaltet-. Aber stimmt das? Und wenn ja, wechen dann am besten abschalten?:confused:


    Hier übrigens mal noch ein aktuelles Erlebnis zum Bremsen mit ABS:
    Kürzlich beim Rallyesprint EU, hat uns das ABS mal schön den Bremsweg um locker 10-15 Meter verlängert: Im dritten Gang unter der Brücke im Stehrodrom durch, einen -normalerweise- absolut ausreichenden Bremspunkt gewählt, und als das Auto auf der kleinen Kuppe dort etwas leicht wurde, passierte - NICHTS!
    Man konnte direkt fühlen, wie wir Meter um Meter dahinrollten und einfach überhaupt keine Verzögerung da war!
    Und als das ABS endlich wieder Verzögerung zuließ, wa der übrig bleibende Weg zur folgenden Rechtskurve schon zu kurz, woraufhin wir geradezu auf die Böschung am Kurvenaußenrand zusteuerten. Nur ein beherzter Griff zur Handbremse rettete die Situation noch insofern, dass wir uns "nur" das linke Hinterrad krum gefahren haben, statt der ganzen Front. Somit ganz klare Antwort auf deine Frage, TomRoth: JA, man braucht die Handbremse! :D


    Und im Ergebnis musste ich feststellen, dass das ABS durchaus viele Vorteile hat - vor Allem bei Nässe, aber scheinbar auch ziemlich gefährlich sein kann! Also am besten raus damit. Aber da wäre ja wieder das noch nicht ganz gelöste Problem mit der Bremsbalance...


  • Ich habe nicht geschrieben, dass man die Handbremse hinter das Ventil setzen soll! Natürlich anders herum!
    Sonst erreiche ich ja keine Adaption der Handbremsleistung durch den Regler...


    EBV bleibt aktiv bei Trennung z.B. am Sensor. Geht auch noch professioneller, aber das ist leicht und stabil, sollte aber wegen Plausibilitätsreglung eine Vorderrad sein! Aus diesem Grund brauchst du bei schwarz / weiß-Aufteilung bis E36 auch keine Doppelzylinder.....

  • Äh... Warum die Handbremse durch den Regler in der Wirksamkeit mindern?


    Man will doch, dass die Hinterachse blockiert.


    Was verstehe ich da gerade nicht?


    Gruss Jo

  • Hm... ne...


    An so einem Hebel will man ja eher die Balance verstellen. Auf Regen stellt man ja nun nicht unbedingt weniger Bremswirkung nach hinten. Ich jedenfalls eher umgekehrt. Je schlechter die Haftungsbedingungen, um so weniger Lastverlagerung hab ich nach vorn, dementsprechend drehe ich die Balance nach hinten. Das wäre nach deiner Logik aber eher kontraproduktiv.


    Nun haben wir allerdings ne Waagebalkenbremse und keine Ventile. Hätten also eh keine Wahlmöglichkeit. Unsere Handbremse wirkt also immer "voll". Hat mich aber auch nie gestört.


    Gruss Jo

  • Jo,


    richtig. Mit Waagebalken kannst du das nicht vergleichen!
    Mit klassischen Brems-System und Tilton hinter der Handbremse regelt man von Grundverteilung nur runter!
    Heißt: maximaler Durchlass Tilton ist Seriendruck, kleinste Stellung bei etwa 68%, also rund ein Drittel weniger!


    Also ich fahre bei geringerer Haftung hinten weniger Bremsdruck beim M3, da der hinten in Serienverteilung gut zumacht. Somit reduziere ich hinten und halte vorn gleich, was eine dyn. Achlastverschiebung zu Gunsten der Vorderachse bringt! Mir taugt das so gut....

  • 16vtrainer: Kann man natürlich so machen wie du, allerdings ist es wohl eher die unübliche Umsetzung, ich kannte es jedenfalls bisher so nicht. Wenns für dich aber funktioniert ist das ja bestens.


    Was du mir aber mal erklären musst ist, warum man bei Beibehaltung des ABS bei schwarz/weiss aufgeteilten Fahrzeugen KEINEN Doppeltzylinder für die Handbremse benötigt? Du schliesst somit die Leitungen hinten kurz, wie soll denn dann das ABS an der HA vernünftig Regeln? Nach welchem Rad regelst du denn?


    spectator:
    Um diesen VW- Druckregler einstellbar zu machen musst du dir natürlich was basteln, aber das ist nicht so schwierig. Alternativ gehen wie du schon sagst auch zwei Druckregler parallel, hier würden sich die mit der Hebelverstellung anbieten, du musst die ja nur nebeneinander einbauen und die Hebel verbinden.



    Was deine Erfahrung vom Rallyesprint angeht, ist das ganz einfach erklärt:
    Wie du schreibst wurde das Auto auf der Kuppe leicht. Dadurch hast du deutlich weniger Radlast, ergo blockiert das Rad eher und das ABS fängt an zu Regeln. Wenn du in dem Moment weiter Bremsdruck aufbauen willst, sind aber die Einlassventile für das Rad geschlossen (ABS baut ja Bremsdruck ab, dh Auslassventile auf, Einlassventile zu). Du kannst in dem Moment so stark auf die Bremse treten wie du willst, da tut sich nix. Das ABS weiss ja nicht, ob du gerade über eine Kuppe fliegst oder über einen Eisfleck fährst (mal übertrieben gesagt).


    Wenn das Auto jetzt landet und durch die höhere Radaufstandskraft wieder mehr Bremsleistung übertragen kann, braucht das ABS leider einen Moment, um das zu erkennen und den Druck nach zu führen, was auch nicht schlagartig erfolgt, sondern entsprechend dem Radverhalten. Thats it.


    -> Mit ABS entweder vor der Kuppe bremsen oder im Zeitpunkt, wenn das Auto landet und durchfedert, da dann die höchste Bremskraft übertragen werden kann. Man kann sich alle Systeme zur Hilfe machen, man muss eben nur die Eigenschaften kennen.

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  • @Linksbremser: Ich habe mir zum Abschalten des ABS-Systems einfach einen Schalter in die Leitung eingeschleift, welche zur ABS-Sicherung führt. Wenn ich den Schalter betätige, ist es demnach so, als wenn ich die Sicherung rausziehen würde. 11745267_822998361128906_1946089160_o.jpg


    Das hatte ich vor Jahren bei einem Fiat Bravo HGT so gemacht, und mich gewundert weshalb ich 2x abgeflogen bin wegen überbremsen der Hinterachse.


    war aber eigentlich logisch, da in dem Auto das ABS-STG quasi den Lastregler gemacht hat. Also ohne Sicherung volle Bremskraft auf der HA.
    Ev. bei deinem auch so?


    Ich habe danach nur einen Radsensor unterbrochen. So hat das ABS-STG einen Fehler erhalten und ABS deaktiviert, aber die restlichen Funktionen des STG inkl. der Bremskraftbalance funktionierten einwandfrei weiter.

  • Ja, genau so hat sich das angefühlt, wie Linksbremser es beschreibt!


    Ich werd das mit der Unterbrechung eines einzelnen Sensors jetzt mal probieren und schauen, was passiert.
    Wenn die EBV dann noch funktionert, dann wäre das ja perfekt.


    Vielleicht bau ich meine ABS-Schaltfunktion dann auch dementsprehend um. Also so, dass ich's bei Bedarf (z.B. bei Regen) mal noch verwenden kann. Mal sehen. Und wenn ich über den Winter Zeit habe, dann werde ich mal mit den mechanischen Bremskraftregelventilen rum experimentieren.


    Danke für die Hinweise bisher schon mal!

  • spectator:
    Was du dabei beachten solltest: der Fehler bei Unterbrechung eines Sensors bleibt für den gesamten Zündungslauf gesetzt, auch wenn du die Unterbrechung wieder aufhebst. Das heisst, zur Wiederaktivierung des ABS brauchst du ein Zündungswechsel und dann eine kurze Fahrt, bis der Regler die Signale wieder als plausibel sieht.

  • Hallo, der Thread hat sich ja ein wenig verselbstständigt :D Ich habe mir das alles mal durchgelesen,


    wir haben in dem M3 jetzt die Flyoff umgedreht so das die Leitungen nach oben weggehen. Nun scheint das Problem mit der Luft im Bremssystem behoben das Auto ist auch Bremerhaven gefahren. Allerdings hat das Auto nach dem umdrehen auch immer hinten überbremst aber gewaltig. Wir haben für Bremerhaven hinten die guten Bremsbeläge rausgenommen und schlechte bzw einfach die Originalbeläge wieder eingebaut, was aber natürlich eigentlich irwie doof ist seine Bremse zu verschlechtern. Allerdings war es so zumindestens Fahrbar. Der Fahrer hat aber bei der Veranstaltung darüber geklagt das die Bremse zu Schwach sei. Die anderen M3s konnten um einiges später Bremsen als er.


    Ich habe jetzt hier im Thread gelesen das man das EBV anlassen soll und das ABS einzeln ausschalten soll. Da aktuell könnte ich mir vorstellen einfach alles ausser betrieb gesetzt wurde.


    Kann das vielleicht jemand nochmal genau erklären wie man den ABS Block ausschaltet jedoch das EBV anlässt ? Könnte das dass Problem sein ?


    Achja das Grundfahrzeug war mal nen 325 der halt umgebaut wurde.


    Es sind keine ABS Sensoren mehr da wo welche waren.

    Visselhöveder Herbstrallye - 22.10.2016 - Homepage - Video

    Einmal editiert, zuletzt von Staek ()

  • Hat genau so funktioniert, wie oben beschrieben: Ich habe einfach vorn links den Radsensor abgezogen und die Bremsbalance hat gepasst!
    Bin bis Ende 2016 so gefahren, ging tadellos. Kann man also empfehlen.


    Für die Saison 2017 hab ich dann allerdings den ABS-Block komplett raus geworfen und eine einzelne Leitung nach hinten gelegt.
    Die Bremsbalance ist so auch ok, könnte aber für meinen Geschmack etwas hecklastiger sein. Vielleicht experimentier ich an der HA mal mit einer anderen Bremse bzw. anderen Bremssätteln, wenn ich mal dazu komme. Mal sehen..


    Oder hat hier schon jemand Erfahrungen in Sachen Bremsen-Upgrade an der E36-HA?

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