VW 16V Motor Probleme

    Hallo zusammen,


    ich habe ein kleines Problem und hoffe hier auf eure Hilfe.


    Erst mal zu den Daten:


    VW Golf 2 – 2.0 16V – MKB: 9A – GKB: 2Y – umgebaut auf Digifant mit G60 Steuergerät, G60 Kabelbaum, G60 Einspritzdüsen und G60 CO Poti – Benzinpumpe Golf VR6 – 4 Bar Benzindruckregler.


    Nun zum Problem des Auto:


    Wenn der Motor warm ist, läuft er ca. 2 – 4 km ohne Probleme – Lambdawert zwischen 2.000 und 3.000 U/min. unter Last ca. 0,75 bis 0,92. Bei ca. 6.000 U/min. ca. 0,84.


    Dann plötzlich fängt er an ab zu magern. Lambdawert zwischen 2.000 und 3.000 U/min. unter Last ca. 1,10 bis 0,90 (man beachte er fällt ab). Bei ca. 6.000 U/min. ca. 0,95.


    Nun habe ich schon wirklich alles probiert. CO Poti mehrfach getauscht (30x bestimmt). Zündspule erneuert (Bosch neu) Zündkabel erneuert (Bosch neu). Zündverteiler + Hallgeber (neu) erneuert. Kerzen (neu) erneuert.


    So nun das komische – ziehe ich den Stecker vom CO Poti ab und fahre ohne diesen liegt er bei folgenden Werten - Lambdawert zwischen 2.000 und 3.000 U/min. unter Last ca. 0,72 bis 0,85. Bei ca. 6.000 U/min. ca. 0,68.


    Klar könnte man sagen fahr einfach ohne Poti – jedoch will ich das er richtig läuft. So ist er eigentlich zu fett und das ist auf Dauer auch nicht gut.


    100% sicher bin ich mir nicht ob es bei höheren Aussentemperaturen schlechter wird, dass heißt je wärmer es draußen ist je magerer wird er….


    Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann – Umbau auf frei programmierbares Steuergerät ist für diese Jahr nicht geplant.


    Danke euch!!!!

    Ich würde mal sagen, dass ein Golf 2,0 16V Saugmotor einfach nicht mit den Kennfeldern eines aufgeladenen 1,8l G60 Motors läuft!
    Ist ja schon ein leichter Unterschied?


    Das "CO-Poti" ist ja erst mal nichts anderes wie ein Temperaturfühler mit zusätzlicher "Gemischregulierschraube".


    Ich weiß nicht ob man unbedingt ein frei programmierbares STG braucht, es gibt ja auch einige Leute, die das Digifant Steuergerät auf jeden Motor abstimmen können, das wäre dann vielleicht auch die Lösung der Problematik.

    Das Kennfeld wurde auf den 2.0 16V abgestimmt. Alles auf nem Prüfstand mit Simmulator usw. Das muss passen. Hat ja auch schon einige Zeit funktioniert - als es kühler war.


    Leider tritt genau dieser Fehler nicht auf dem Prüfstand auf - warum auch immer.....

    Dann würde ich als nächstes mal die Temperaturgeber prüfen...
    Kühlmitteltemperaturgeber mit blauem Stecker: ca. 5000 Ohm bei 0°C bzw. ca. 200 Ohm bei 100°C.
    Die gleichen Werte gelten für den Ansauglufttemperaturfühler.
    Sprich, beide geber einfach mal messen, sollten bei kaltem Motor, also 20 bis 30°C ca. 1500-2000 Ohm haben.
    Wenn du absteckst und er wird fett ist das durchaus plausibel, abgesteckt = offene Leitung = maximaler Widerstand = Eiskalt = viel Sprit zur Luft.
    Wobei das Steuergerät im Serienzustand normal eine Leitungsunterbrechung erkennt und dann einen Pauschalwert vorgibt...


    Beim CO-Poti ist der Stecker 3-polig, zwischen Pin 2+3 ist der Temperaturgeber, zwischen Pin 1+3 das CO-Poti (=Manuelle Gemischjustierung), Zwischen Pin 1+3 sollten je nach Einstellung des Potis zwischen 0-2000 Ohm sein.



    Abgesehen davon zu deinem 1. Post:
    "Wenn der Motor warm ist, läuft er ca. 2 – 4 km ohne Probleme – Lambdawert zwischen 2.000 und 3.000 U/min. unter Last ca. 0,75 bis 0,92. Bei ca. 6.000 U/min. ca. 0,84."
    Also wenn der Lambdawert bei einem gut ausprogrammierten Motor zwischen 0,75 und 0,92 schwankt, ist das nicht unbedingt ein Hinweis auf gute Arbeit ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Negra16V ()

    Zitat von Negra16V


    Also wenn der Lambdawert bei einem gut ausprogrammierten Motor zwischen 0,75 und 0,92 schwankt, ist das nicht unbedingt ein Hinweis auf gute Arbeit ;)


    Das sind Zahlen die ich während der Fahrt mal schnell beim rüberschauen auf das Lambdatool sehe.


    Wir haben alle Fühler und Potis geprüft - alles TOP......


    Blauer Temp.fühler ist neu.


    Fehler weiter hin da.


    Eben konnte ich es aber eingrenzen:


    Er läuft wenn ich Ihn starte - dann schalte ich hoch bis in meinetwegen 3 oder 4 Gang - dann drehe ich Ihn von 2.000 - 6.000 U/min. Alles bestens. Läuft super gut. Lambdawerte sind alle im grünen Bereich.


    Sobald ich dann in den nächsten Gang schalte oder einfach vom Gas gehe, ist er beim nächsten Gas geben zu mager. Und davon erholt er sich nicht mehr. Ausser ich stelle Ihn ab und warte einen kleinen Moment.

    Alles überhaupt nicht mein Fachgebiet. Trotzdem, Benzinpumpe und Druckregler fallen mir da ein. Kannst du den Druck während des Fahrens messen?


    Gruss Jo

    Also mit deinem CO-Poti kann es unter Volllast nichts zutun haben, da das Poti in dem Bereich nicht arbeitet. Lediglich im Teillast bereich ist es ein Korrekturwert der ca 10% ausmacht.

    Hallo
    ich hatte mal einen ähnlichen Fall und dadurch meinen Motor sauer gefahren.
    Ursache war das Sieb von der Vorförderpumpe im Serientank.
    Durch das Sieb ist bei Volllast nicht mehr genug Spritmenge durchgegangen und deshalb abgemagert.
    Evtl. mal Sieb kontrollieren oder gegebenenfalls ohne Sieb betreiben.
    Gruß Felix

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden