Sponsoring Sponsor Werbung im Rallyesport

Ja, Ideen muß man haben

Keep Spenden

Fari

Ich habe da wohl fast ins schwarze getroffen!
Mein Arbeitgeber: (Kleiner KFZ-Betrieb):D
Geld kann Ich von Ihm nicht erwarten,aber:Autotransporter umsonst,Reifenmontage umsonst,Teile zum Ek.Preis,Rennreifen viel günstiger kaufen,wenns mal vorkommt Richtarbeiten (Richtbank usw.)günstige Preise beim Lackierer usw usw usw.
Der zweite Sponsor zahlt das Benzingeld vom Rallye-Auto und Zugfahrzeug aber nur wenn Ich Ihm eine Nennungskopie zeige damit er weiß das Ich meine Autos nur dann auf Ihn Tanke.
Dann gibt es noch Ich nenn sie mal Gönner.Von denen gibt es auch kein Geld aber hier mal was Fräsen da mal etwas ausgefallenes usw.
Da kommt bei ca.24 Veranstaltungen im Jahr schon so einiges zusammen.

@ Fari

ein wenig frech die Frage, aber kommt mit dieser Möglichkeit etwas zusammen?

Das ist jetzt die 1 Million Euro Frage beim Jauch !!

Ja, es kommt etwas zusammmen - allerdings beziehen sich diese Spenden auf meine Fotos von den verschiedenen Veranstaltungen. Da ich diese ja per Email kostenlos versende.
Natürlich wird man nicht Reich dabei, aber es gibt etwas Wurst aufs Brot

Keep Spenden

Fari

Zitat von Escort TC

So, jetzt gefallen auch mir die Antworten. Sind endlich realistisch.
Ich mache diesen Sport schon viele Jahre, aber einen Sponsor habe
ich in all diesen Jahren nie gefunden. Auch Erfolge haben da nicht
geholfen. Ich hatte allerdings das Handicap selbst mit Kfz-Werkstatt
etwas zu tun zu haben und konnte natürlich nicht Werbung der Konkurenz,
im weitesten Sinne, ans Auto kleben.
Übringens ist finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber nicht unproblematisch.
Ist nämlich als Einkommen mit zu versteuern. Ebenso wie Material, dass ist
Geldwerter Vorteil, und ebenfalls zu versteuern.

Alles anzeigen

Moin.,

verstehe ich nicht ganz, ich fand meine beiden Antworten vor deinem Einwurf durchaus realistisch... Es gibt praktisch keine Hoffnung für einen Anfänger mit nem stinknormalen Auto, wenn er nicht gerade Beziehungen hat.

Die Steuerpflicht der Unterstützung ist ein interessanter Punkt. Bei uns eher nicht, wir bekommen manchmal Kleinbeträge von Privat geschenkt und schreiben keine Quittung, es gibt meist nichtmals eine echte Gegenleistung. Das dürfte die Steuer nicht groß interessieren. Kinder versteuern ihr Taschengeld ja auch nicht

Aber angenommen, das wäre ein nennenswerterer Rahmen und auch Firmen im Spiel, die gern eine Quittung hätten und diese als Werbeausgaben absetzen möchten.

Was dann? Muss man dann einen "Förderverein" oder sowas gründen, der wiederum nachweislich keinen Gewinn erzielt? Steuerberater hier?

Gruss Jo

Bei manchen ist die Lösung schon Mitglied in einem Motorsportclub zu sein. Ich kenne mehrere Motorsportclubs die für Sponsorengelder eine Spendenquittung für Ihre Mitglieder ausstellen, dann müssen die Gelder nur übers Vereinskonto fliessen und werden dann gegen Quittungen und Einkaufsrechnungen ausgezahlt.

Die von mir angesprochene Steuerpflicht bezog sich
nur auf Leistungen vom Arbeitgeber.
Aber richtig, grosse Beträge sind, wenn gegen Quittung
oder Vertrag, steuerlich relevant. Den Club zwischenzu-
schalten könnte Probleme geben. Evtl. wird die Gemein-
nützigkeit verloren gehen. Sollte mit Steuerberater und
Rechtsanwalt beraten werden. Alles ohne Vertrag/Quittung
sehe ich unproblematisch. Es kann mir doch jeder ein
Geschenk machen.
PS. Die Anfangsfrage war keinesfalls unberechtigt, nur empfand
ich die Antworten als zu Ermutigend(man muss nur genug Klinken
putzen, dann klappt das schon).

Ja sicher, nur die meisten wollen für Ihr Geschenk eine Quittung, in dem Fall ist die Spendenquittung ja steuerlich absetzbar

Wer gar kein Geld hat, der kann ja auch mal eine Banküberfallberatungs-
stelle aufsuchen.

Ich danke euch nochmals für alle hilfreichen tipps...

Aber kann nicht verstehen wie manche das immer noch ins lächerliche ziehen können...

Das nun keiner bei mir ankommt und mir tausende von Euros in die Hände drückt ist mir bzw uns klar, aber es ist eine ernste Sache...
Ich mein ich bin schon in dem Sport drin, aber wie soll ein niemand der keinerlei unterstützung bekommt noch einsteigen können um eventuell ein sehr guter nachwuchsfahrer zu werden????

Bei eigentlich allen nachwuchsfahrern steht die familie mit sehr viel Geld und eigenen Erfahrungen dahinter...
Wenn aber nun ein junger Mann der keine Unterstützung erhält vielleicht genauso gut fahren würde hat er niemals die Chance sein Talent zu beweisen, oder???

Zitat von ChrisBauer

Wenn aber nun ein junger Mann der keine Unterstützung erhält vielleicht genauso gut fahren würde hat er niemals die Chance sein Talent zu beweisen, oder???

Leider absolut korrekt! Aber so ist das in allen Sportarten, die Geld kosten... in dem "ADAC Förderungs Thread" wurde das auch mal diskutiert... ich denke, daß ein junger Fahrer - egal wie talentiert - mindestens in der Lage sein muß, den Suzuki-Cup weitestgehend selbst oder über kleinere Sponsoren zu finanzieren, wenn er denn eine Chance auf "mehr" haben will...

Hi Chris,

ja, im Fussball ist das vielleicht anders... Im Fussballverein Mitglied werden kostet nicht die Welt. Dann durch Leistung überzeugen, das kann ein Talent schon schaffen.

Bei Rallye ist das nicht so. Wer nicht als Jugendlicher schon über reichlich Kohle verfügt, bzw. potente Unterstützer im Rücken hat, der kann kaum was werden.

Es kommt hinzu, dass man Rallyefahren eigentlich erst mit 18 beginnen kann. Keine Chance, schon als Kind als begnadeter Kettcar-Fahrer die Talentsucher auf sich aufmerksam zu machen...

Ich persönlich konnte mir erst mit 40 halbwegs das Rallyefahren auf unterem Niveau leisten. Nun ist zwar an mir kein Ausnahmetalent verloren gegangen, aber ein paar echten Talenten ist es bestimmt nicht anders gegangen.

Gruss Jo

Zitat von ChrisBauer

....., aber wie soll ein niemand der keinerlei unterstützung bekommt noch einsteigen können um eventuell ein sehr guter nachwuchsfahrer zu werden????

Was hast Du erwartet??? Schau doch mal wo die ganzen Talente aus der
Vergangenheit geblieben sind. Und Industrie und Verbände interessiert
doch das eh' nicht, Du, der da mit dem alten Golf darumrutscht, dadurch
verkauft doch VW nichht einen Golf V mehr. ( war jetzt nicht auf Dein Auto,
Talent, Können oder sonst was pers. gemeint )
Aber die Zeiten werden wiederkommen, wo gewisse Herren über jeden
zwanzigjährigen mit einem Marke "einfach" Gruppe G Auto das Feld
auffüllt!

Zitat

Bei eigentlich allen nachwuchsfahrern steht die familie mit sehr viel Geld und eigenen Erfahrungen dahinter...
Wenn aber nun ein junger Mann der keine Unterstützung erhält vielleicht genauso gut fahren würde hat er niemals die Chance sein Talent zu beweisen, oder???

Kann er auch nur bis das Familiensilber verschachtert ist und das Familenunternehmen pleite....
Mach Dein Ding solange Du es noch kannst, brems lieber mal einen
Tick früher und lass Dein Auto ganz, dann haste mehr von... Der
Rest kommt alleine ( durchs fahren....). Und Meister ist noch keiner
vom Himmel gefallen

Hallo zusammen

Ich denke solange unser Sport für die die meisten Menschen "exotisch" ist und auf viel Unverständnis und Vorurteile stößt, ist es mehr als schwierig Unterstützung zu bekommen.
Solange die deutschen Medien absolute Interessenlosigkeit an den Tag legen und die selbsternannte Automobilnation Nr. 1 sich einen Sch.... darum kümmert junge deutsche Talente auf internationaler Ebene zu fördern und zu etablieren werden wir als Hobbyfahrer wohl weiterhin so "manches Schnitzel" unserem Sport opfern und lieber Schmalzbrot essen.
Wir sollten uns nur nicht unterkriegen lassen.

Man könnte die Frage natürlich auch mal ganz anders stellen :

Wer sponsert Dir eine Wohnung samt lfd. Unkosten, wenn Du z.B. irgendwo studierst, um später mal ein guter Ingenieur oder Arzt zu werden ?

Wer sponsert Dir Dein Haus, welches Du baust, um abseits der durchschnittlichen 1 bis 2-Kind-Familie mit 10 Ablegern das Leben in der Großfamilie zu genießen ?

Wer sponsert Dir Deinen Urlaub auf den Malediven, bloß weil Du es so schön findest und der Harz nun garnicht Deine Welt ist ?

Nur wer das entsprechende Kapital hat, kann es auch entsprechend seiner Wünsche einsetzen und wer keinen Euro übrig hat, des muß eben zuhause bleiben oder kleinere Brötchen backen.
Dann darf ich aber im Gegenzug auch nicht jammern, wenn z.B. WRC's verboten werden sollen, um die Kosten zu reduzieren und die Fans dann eben keine Erektion mehr kriegen, weil es ja soooo unspektakulär ist.

Wer die Kohle hat, der bestimmt, was damit geschieht und selbst wenn VW meint, 100 Mio's in den Wüstensand setzen zu müssen, haben sie eigentlich den richtigen Weg gewählt, denn 1 Tuareg mehr verkauft bringt einen größeren Gewinn als 1 verkaufter Golf , wobei Verkaufszahlen wahrscheinlich nicht der Hauptgrund sind. Das Engagement der Wolfsburger zielt mit Sicherheit nicht auf den deutschen Markt und ein entsprechendes Markenimage ist unbezahlbar.

Im Endeffekt hilft alles Jammern nichts, A...-backen zusammenkneifen und los gehts, denn nüchtern betrachtet hat der Rallyesport eigentlich seine Berechtigung verloren, denn die Weiterentwicklung der Fahrzeuge oder das unter Beweis stellen der Zuverlässigkeit ist mittlerweile Geschichte. Die meisten Autos sind 15 Jahre und älter und entsprechend "veraltet" auch in der Technik. Warum also sollte sich jemand finanziell bei solch einer Sportart engagieren.

Ach ja, weil alles so teuer ist !

Frage : Warum muß das erste Rallyeauto immer H oder F sein ?
Weil Gruppe "G" uncool ist und ein Rallyeauto brüllen muß !
Warum ist die Gruppe "N" Armada der Mitsu's für viele so "langweilig" ?
Weil die Herren ruhig mal 250000 Euros mehr investieren könnten, statt sich auf das optimale Preis-Leistungsverhältnis zu beschränken - die wollen bloß nicht !
So könnte man eine endlose Liste führen aber es gibt nun mal keine Alternative - wer ein Brötchen essen will, der muß es auch bezahlen können.

Hier ist der DMSB gefragt, denn kleine Hobbyfahrer zu verwalten kann nicht dessen Aufgabe sein. Einen WM-Lauf nach Deutschland zu holen um sich selbst zu profilieren ist, auch für die Fans, ganz schön, bringt aber dem Rallyenachwuchs garnichts. Aber wenn der DMSB jetzt käme und pro WP bei einer 200er 2 Euro Eintritt nehmen würde, um damit einen Teil eines Förderprogramms zu finanzieren, wäre der Aufschrei, bis auf wenige Ausnahmen, riesengroß.

Und zum Abschluß noch mal ein wenig provokant gefragt:
Warum fahren wir Rallye ? Weils eben einfach Spaß macht und Spaß will bezahlt sein. Schließlich sind wir alle Amateure und das, was ein potenter Geldgeber, im Gegenzug für ein großzügiges Sponsoring, erwartet, kann man als Hobbysportler nicht bieten.

Hi RB,

da freue ich mich doch, dir unumwunden zustimmen zu können...

Wir Amateure fahren des Spaßes wegen, mit soviel Geld wie wir auftreiben können bzw. auszugeben gewillt sind. An vielen Ecken muss man wohl sparen. Z.B. sparen wir z.Z. an den Reifen, auch mit Straßenreifen macht Rallyefahren Spaß

Gruss Jo

habe mich gerade durch alle Beiträge gearbeitet und will jetzt auch mal dazu etwas sagen.

Wenn man ein Projekt starten will um z.B im Suzuki Cup oder HJS Diesel Cup zu fahren, ist es eher möglich einen Sponsor zu finden weil dort einfach viel mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird. Hinzu kommt das die Teams sich selber regional vermarkten.

Versucht man allerdings ohne jegliche Hilfestellung von anderen im Rallye 200 Sport mit einem alten Auto aufzusteigen und Sponsoren zu finden kann ich nur sagen das es ohne Beziehungen so gut wie unmöglich ist.

Ich selber habe vor ein paar Jahren als ich noch Träume hatte alles probiert um einen Sponsor zu finden. Etliche Briefe mit Konzept und Teamvorstellung an Firmen geschrieben. Man konnte froh sein wenn eine Absage mit seinen Bildern usw. zurückkam.

Als ich dann merkte das für mich der Start im Suzuki Cup nie zu erreichen ist habe ich mich daruaf besonnen den geliebten Sport als Hobby zu betreiben und versucht wenigstens ein paar kleine Sponsoren zu finden.

Wie schon andere in ihren Beiträgen geschrieben haben ging ich mit meinen Unterlagen los und klapperte alles ab was mir so einfiel. Diverse Firmen boten mir an z.B. den Reifenservice zu übernehmen ( aufziehen, abziehen, wuchten usw). Autohäuser sagten zu Ersatzteile günstig zu besorgen, Achsvermessungen umsonst durchzuführen. Unser hier in der Region bekannte Anhängervertrieb sagte mir zu den Anhänger zur Anreise für Rallyes und sonstigen Überführungen zur Verfügung zu stellen. Dafür nahm ich aber an Ausstellungen mit dem Fahrzeug teil, informierte die Firmen über Zeitungsberichte und sendete auch mal eine Grußkarte zu Weihnachten usw...

Diese vielen Kleinigkeiten erlauben mir es erst diesen Sport zu betreiben, und der ein oder andere Sponsor ist nach mehreren Jahren erfolgreicher Arbeit evtl. auch mal bereit etwas mehr springen zu lassen.

Man muss nur für sich entscheiden ob es den Aufwand lohnt der betrieben wird und ob man wirklich darauf angewiesen ist. Wer es wirklich Ernst meint und sich damit etwas beschäftigt der wird zumindest ein paar kleinere "Gönner" finden.

Aber zu hoffen das man einen Partner findet der die laufenden Kosten der Saison deckt wird man in Deutschland wohl nicht finden. Es sei denn man hat wirklich sehr gute Beziehungen.

so das reicht wohl jetzt erstmal

Grüße

Daniel