Neubauer feiert Rebenland-Sieg

Zitat von U_Janssen

scheint sich ja schnell im WRC zurecht zu finden. Wird die ÖRM schön spannend dieses Jahr!

Halt so spannend wie die letzten Jahre. Nur, daß eben jetzt Hermann Neubauer statt Raimund Baumschlager höchstwahrscheinlich die Spitze markieren wird. Das liegt sicher AUCH (Aber nicht nur!) am Auto. Aber solche Wenn und Aber hat es im Motorsport schon oft gegeben, und Hermann hat sich diesen Erfolg und die wohl noch kommenden nach seinem Pech in den letzten Jahren mehr als verdient. Es ist auch ein wichtiges Signal, daß man sieht, daß auch ein jüngerer Fahrer schnell sein und Klasse zeigen kann.

Ich kann mir natürlich gut vorstellen, daß man sich bei der OSK nun mit dem Gedanken trägt, die (vor allem neueren und künftig noch stärkeren) World Rally Cars in Zukunft zwar mitfahren, aber nicht punkten zu lassen. Ich könnte damit leben, zumal ich davon ausgehe, daß Hermann dem Raimund auch mit einem R5 Paroli bieten könnte. Und zahlreiche Andere selbstverständlich auch.

Sei's, wie es sei: Ich finde, daß vor allem die vorderen vierradgetriebenen Fahrzeuge allesamt eine gute Show geboten haben (unabhängig ob WRC, R5 oder R4), die 2WD-Wagen tun sich da naturgemäß etwas schwerer. Trotzdem: Großer Respekt auch hier vor den führenden Männern Simon Wagner, Daniel Wollinger und Michael Böhm, und selbstverständlich auch vor dem begeisternd schnellen Julian Wagner, dem leider das Pech eines technischen Ausfalls widerfuhr.

Einen Vorgeschmack auf den künftigen Einsatz der M1 Rallye-Masters haben wir wohl auch schon bekommen. Wenn es dort zur Normalität gehören sollte, so zu driften wie der diesmal außer Konkurrenz gefahrene Günther Knobloch, dann steht uns wohl Einiges bevor.

Es kann mit der ÖRM nur noch besser werden, und es wird auch besser werden. Das heurige Jahr betrachte ich noch als Übergangsphase, aber man wird auch da schon viel vom neuen Aufbruch merken. Auf ein Neues!

Naja. Ich weis garnicht was du hast. Ein WRC ist einem R5 technisch überlegen. Das ist ein Fakt den hier hoffentlich niemand leugnen will. Egal was man vom Mundl hält, er sitzt dieses Jahr in einem UNTERLEGENEN Fahrzeug.
Das er mehr Erfahrung auf dem R5 hat nie jemand geleugnet. Aber fakt ist. Selbst Ford gibt den unterschied zwischen WRC und R5 mit 1-2 Sekunden pro WP Kilometer an.

Also sind wir uns hoffentlich alle einig, das wenn der Mundl nicht mal 0,3 Sekunden pro WP Kilometer verliert, das das fahrerisch eine tolle Leistung ist.
Und man sollte immer daran denken. Die Erfahrung und die Testmöglichkeiten hat dem Mundl niemand geschenkt. Die hat er sich erarbeitet. Wer ihm das vorhält ist einfach nur neidisch!

Ich bin selber kein freund von "Seriensiegern" weil es das ganze einfach langweilig und berechenbar macht. Aber RESPEKT vor der Leistung sollte man schon haben! Das verlangt schon der Anstand.

Und mal so nebenbei. Wo war denn der 2. WRC? Also scheinbar ist dem Mudl doch gut genug, das nicht "Jeder" mim WRC an ihm einfach vorbei ziehen kann. (auch nicht in der Damenwertung *smile*)

Und das war jetzt eine Rallye. Mal sehen wie es beim nächsten Lauf aussieht

Aber ich bleibe dabei. Der Mundl hat nix zu verlieren. Denn er kämpft mit UNTERLEGENEM Material!

Also lesen wirst du doch können, oder?

Fiesta WRC 2014 Fabia R5 2016
310PS 280 PS
450nm 420 nm
1200 kg 1230 kg
6Gang (Lenkradschaltung) 5gang stockschaltung (sequenziell)

Und wer jetzt behauptet 30 PS, 30NM und 30 KG würden keinen Unterschied machen, der solle bitte noch mal in die 5. Klasse und bissl Grundlagen in Physik lernen.

Also ich find das einfach lächerlich. Also die andern sich beschwert haben, hies es der Mundl gewinnt nur mim material. Jetz tist er mit unterlegenem Material 2. geworden und er stellt fest, das ihn ein Fahrzeug geschlagen hat das überlegen ist, was hat das mit jammern zu tuen?

Wer lesen kann muss akzeptieren das ein WRC einem R5 überlegen ist. Die Tatsache das der Abstand nicht größer ist liegt einzig daran das der Mundl 101% aus seinem R5 raus quetschen kann! Und DAS macht ihn so schnell

Und denkt an meine Worte. Wir werden dieses Jahr einen Mundl Gesamtsieg sehen.

@Alle:

Ich werde Euch einmal sagen, wie ich das sehe. Aus meiner Sicht bringt es herzlich wenig, darüber zu spekulieren, um wieviel das WRC von Hermann Neubauer dem Skoda R5 von Raimund Baumschlager überlegen ist, da die Praxis der Theorie immer vorauseilt. Und daß das WRC alleine kein Garant dafür ist, daß man einen R5 in den Händen eines Top-Piloten schlägt, zeigt der dritte Platz von Gerwald Grössing ganz eindeutig, würde ich sagen.

Außerdem würde ich noch ein wenig abwarten, ehe ich darüber urteile, ob diese ÖRM-Saison sportlich wirklich weniger wertvoll ist als die vorangegangenen. Die Rallyes, wo man fehlende PS gegenüber einem Konkurrenten durch mehr Fahrkönnen effektiv wettmachen kann, kommen erst noch (Schneebergland, Waldviertel...eventuell auch Lavanttal). Das wird dann der eigentliche Moment der Wahrheit sein. Denn dann wird man genauer sagen können, wieviel der Leistungsgewichts-Vorteil auf dem Papier des Wagens von Hermann Neubauer wirklich wert ist.

Und ad Respekt: Nachdem ich bei der Rallye, von der wir hier reden, auch live vor Ort war und gesehen habe, daß es da einige steile Abhänge gibt, ist meine Hochachtung vor allem gegenüber den vorderen Teilnehmern, die die Strecken wirklich mit vollem Hammer befahren, gerade wieder sehr hoch.

Die eigentlichen Fragen, die uns beschäftigen müssen, wenn es um die Erhöhung des sportlichen Wertes und der Qualität der ÖRM geht, sind doch ganz andere. Der Kernpunkt ist: Wir haben in Österreich mehr als zwei Handvoll guter, ja erstklassiger Fahrer, die mit dem richtigen Fahrzeug (das muß nicht unbedingt ein WRC sein) den langjährigen Dominatoren Baumschlager fordern könnten. Darum muß logischerweise die Frage lauten: Wie holen wir möglichst Viele von denen wieder zurück und versorgen sie mit Top-Material, sodaß sie um den Sieg mitfahren können? Wir könnten mit Sicherheit eine Meisterschaft haben, wo im Jahr fünf verschiedene Leute gewinnen, und wo in der Top-Zehn jede Menge Bewegung drinnen ist. Dann hätte das Ganze wirklich wieder Klasse und Qualität.

Vielleicht wäre es wenigstens möglich - wenn es schon nicht gelingt, alle Fahrer mit Top-Qualitäten in einem R5/WRC/Super 2000 unterzubringen - den Top-Talenten vorübergehend in der M1 Rallye-Masters ein Territorium zu gewähren, sodaß sie ihr Leistungsvermögen zumindest andeutungsweise zeigen könnten. Möglicherweise käme das billiger und könnte sportlich mehr bringen, als die 2WD als Zwischenschritt zu wählen. Nur so eine Vermutung...

Zitat von Lechbruck

Genießt die Zeit mit zwei WRCs. Sie werden es eh bald wieder zurück drehen. Schlimm genug, dass man WRCs braucht, um ein Baujahr 59 zu schlagen. Für das Budget hätte es auch gleichwertige Skoada R5 gegeben. Und warum bringt der vielbeschworene erhöhte Aufmerksamkeit in Presse und TV nicht einmal Autos für Harrach und Aigner? Für mich der falsche Weg.

Möglicherweise. Aber sicher kaum falscher als der Weg, den die ÖRM bis einschließlich 2015 gegangen ist. Denn da war der Favoritenkreis nämlich auch nicht größer, sondern eher kleiner als jetzt.

Warten wir erst einmal ab, was weiter passiert. Wie schon gesagt: Ich könnte mir eine Lösung à la Slowakei durchaus vorstellen, falls sich die WRC's in der Praxis als zu überlegen herausstellen sollten. Man muß sie ja nicht punkten lassen. Aber mitfahren lassen sollte man sie.