Erneuter Ärger: Paddon reizt Ogier

  • [MENTION=3812]Kuhnqvist[/MENTION]:


    Es ist schon in Ordnung, daß Sie die in diesem Zusammenhang relevanten Röhrl-Zitate in Erinnerung rufen. Wenngleich ich der Auffassung bin, daß der Herr Röhrl ein wenig übertreibt, wenn er sagt, daß heute auch ein "normal begabter" Fahrer schnell sein könne. Um bei einer Rallye zu den Favoriten zu zählen, reicht eine durchschnittliche fahrerische Begabung sicher nicht aus. Das gilt heute genauso wie zu allen Zeiten davor.


    Und in der Praxis zeigt sich ja außerdem, daß Sebastien Ogier sowieso eine überragende Erfolgsbilanz hat - Startposition hin oder her. Also so schlimm kann es nicht sein.


    Trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn eine Regelung gefunden werden könnte, die den Ogier nicht benachteiligt. Um des guten Friedens wegen...

  • An alle Ogier-Versteher:


    Mann, Mann, Mann. Was soll denn das ständige Gejammer? 2015 und 2014 lagen jeweils alle drei VW-Fahrer am Ende der WM-Abrechnung mit Abstand vorn. Das wird sicherlich ein Stück weit auch am überlegenen Auto gelegen haben und nicht nur daran, dass hier die drei weltbesten Rallyefahrer am Steuer saßen. Insofern ist es doch nur gerecht, wenn dieser sicherlich ebenfalls enorme Vorteil des besseren Fahrzeuges nun durch die Startreihenfolge wenigstens etwas kompensiert werden soll um zumindest einigermaßen Spannung zu erzeugen. Sobald andere Fahrer in der Tabelle nach oben rücken, haben diese ja dann neben dem offenbar etwas unterlegenen Fahrzeug auch noch das zusätzliche Problem einer schlechteren Startposition.

    Es kann mir also keiner ernsthaft erklären, dass allein diese Regelung bei den derzeitigen Kräfteverhältnissen evtl. dazu führen könnte, dass bei der letzten Rallye drei oder vier Fahrer Herrn Ogier den WM-Titel streitig machen könnten. Obwohl ich dies eigentlich gar nicht so übel finden würde und dann endlich wirklich einmal für echte Spannung gesorgt wäre.


    Herrn Ogier mag ja danach streben, die Rekorde seines Landsmannes mit gleichem Vornamen möglichst bald übertrumpfen zu wollen. Aber zu Zeiten eines Herrn Loeb war zwar stets dieser recht dominant, aber nicht zwangsläufig die Marke Citroen. Lediglich 2012 waren am Ende zwei Citroen-Fahrer vorne. Ansonsten lagen meist mehrere Fahrer auf anderen Fahrzeugen zwischen ihm und seinen Markenkollegen. Insofern schätze ich dessen Erfolge auch noch ein Stück weit höher ein als die von Ogier. Und die absolute Dominanz einer Marke ist wohl das allerschlimmste, was dem Rallyesport aktuell passieren könnte. Das will mit Sicherheit keiner sehen und wozu dies führt (nämlich zu schwindenden Zuschauerzahlen) kann man zur Zeit ja gerade in der Formel 1 verfolgen.


    Insofern finde ich die Variante mit der Startreihenfolge bei WM-Rallyes im Vergleich zu dem Irrsinn anderer Rennserien (Zusatzgewichte, Luftmengenbegrenzer, Balance of performance etc.) nun wirklich noch die mit Abstand humanste Möglichkeit zur Spannungssteigerung...

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