Übelkeit auf der Besichtigungsrunde

  • Hallo Liebe Rallye Gemeinde,


    ich bin jetzt seit zwei Jahren als Beifahrer aktiv. Wir fahren nur Rallye 35 und 70. Das Problem was ich habe begleitet mich schon länger, leider wird das Problem nicht von selber besser sonder tritt eher häufiger auf.
    Mein Problem ist mir wird (meistens) auf der Besichtigungsrunde am morgen schlecht. Zuerst wird mir Übel und das kann sich bis zum Erbrechen steigern.


    Auf der Besichtigungsrunde fahren wir nicht mit dem Rallyeauto sonder mit unserem Hänger Zugfahrzeug (Seat Alhambra früher, Renault Kadjar jetzt) macht leider keine Unterschied.


    Was ich schon ausprobiert habe war, gar nichts essen am morgen und Ingwerwürfel kauen (die sollen geben Reisekrankheit helfen), leider war beides nicht die Lösung des Problems.
    Gibt es noch andere Beifahrer die das Problem kennen und was macht ihr dagegen?


    Danke für eure Hilfe!

  • Hi, Ich hatte das mal als ich morgends zu wenig gegessen hatte und dann mit einem Auto mit schlechtem Fahrwerk abgefahren bin..
    Hast du mal versucht als Alternative mit dem Rallye Auto abzufahren?
    Ansonsten eventuell regelmäßig mal kleine Pausen machen und etwas trinken und gegebenenfalls essen.

  • Ich kenn das Problem zwar nicht, außer der Abend davor war unerwartet heftig:) , aber wird dir nur beim Besichtigen schlecht oder hast du das Problem generell wenn du in einem Auto "mitfährst" ?
    Wie ist es, wenn ihr dann im Wettbewerb fahrt?
    Wie viele Rallyes bist du jetzt schon beigefahren?

  • Ich kenne auch zwei Cos, denen es so geht. Soll mit "unbemerkt" steigender Nervosität vorm Start zu tun haben - mit Helm und angezählt, wie weggeblasen.
    Hinzu kommt, dass man sich unabhängig vom Auto mehr in den Serienautos im Sitz bewegt und noch fokusierter ist wegen Aufschrieben.
    Beide nahmen ein homöopathisches Mittel gegen Reisekrankheit, was auch etwas ruhiger machte. Damit hatten sie Normalzustand.
    Keine Ahnung, wie das Zeug heißt...

  • Gin Tonic... Hilft einer Freundin von mir sehr bei ersten Anzeichen von Seekrankheit. Sie hat auch Tabletten dagegen. Aber die machen so ein taubes Gefühl im Mund. Gin Tonic sei viel besser, sagt sie :)


    Solange es bei einem bleibt, wäre es vlt. wirklich einen Versuch wert. Nach Dreien kann man zwar noch aufschreiben, nur lesen kann man es nachher nicht...


    Gruss Jo

  • Was bei mir absolut nicht geht, ist morgens nichts oder nur wenig essen. Also normal frühstücken, eher etwas mehr. Für Notfälle habe ich immer eine Packung Superpep-Kaugummis dabei. Die haben bei Problemen bisher immer gut geholfen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Problem zwar nicht, kenne es aber von Bekannten bei Seereisen z.B., der Grund dafür ist überall der gleiche.


    Das Gehirn bzw. Gleichgewichtsorgan merkt die ständigen Bewegungen des Körpers, und gleicht das mit dem ab, was wir sehen. Wenn der sichtbare Bezugspunkt sich aber relativ zum Körper nicht bewegt, sind die Sinneseindrücke widersprüchlich. Der eine Teil sagt, der Körper bewegt sich, der andere sieht es aber nicht.


    Es wäre also mal interessant zu wissen, was bei dir passiert, wenn du bei der Besichtigung nichts aufschreibst, sondern einfach nur wie der Fahrer auch auf die Strecke schaust. Wenn du aufschreibst, schaust du ja unweigerlich die meiste Zeit auf den Block, und damit hast du einen fixen Bezugspunkt, der sich relativ zu dir nicht bewegt und somit der beschriebene Effekt auftritt.


    Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, das du dir den Schrieb erstmal nur ins Handy oder so diktierst und später erst aufschreibst. Inwiefern die verschiedenen Mittel helfen, kann ich nicht beurteilen.


    Gruß Andreas

  • Hallo Petar,


    wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du während der Rallye keine Probleme, sondern nur beim Schrieb erstellen, da du dann noch selbst im Auto schreiben musst bei permanenter Bewegung des Autos.
    Ich hatte selbiges Problem. Mittlerweile merke ich davon aber nur noch wenig, denke der Körper gewöhnt sich teilweise.


    Ich habe erstmal die harmlosen Reisetabletten z.B. von Ratiopharm probiert und dies brachte schon eine Besserung.
    z.B. https://www.aponeo.de/07372118…n-ratiopharm.html?src=ggl


    Der Hersteller warnt aber davor, dass du bei dem Gebrauch schläfrig wirst, Durst bekommst und du sollst kein Auto mehr fahren an dem Tag. Wie du das handlest, ist dir überlassen. M.E.n. hat man damit keine Probleme und es handelt sich um gesetzlich aufgezwungene Vorsicht.


    Desweiteren kannst du dir vom Arzt Scopodotherm verschreiben lassen. Das sind kleine Flaster, die du dir hinters Ohr klebst. Bei mir ging die Übelkeit davon sofort weg, hatte allerdings nen trockenen Mund und abends wurde man dann doch etwas müder.
    http://www.onmeda.de/Medikamen…S--wirkung+dosierung.html


    Nachdem ich die beiden Mittel durch hatte, hat mein Körper mittlerweile keine Probleme mehr damit.
    Und lieber Korn statt Vodka
    Gruß

  • Normal Frühstücken ,viel Wasser trinken, vielen helfen Reisetabletten oder ähnliches, an die "Seekrankheit"gewöhnt sich der Körper auch mit der Zeit, was auch helfen könnte etwas Fitnesstraning und Nackenmuskeln trainieren.

  • Wie gut oder schlecht sitzt Du denn in den Trainingsfahrzeugen?


    Das einzige Mal, dass mir in gut zehn Rallyejahren mal schlecht war, war kurioserweise auch beim Recce von einer sehr kurvenreichen Rallye in Italien und seinerzeit hatte ich sehr den Eindruck, dass es damit zusammen hing, dass ich im Trainingsauto sehr schlecht gesessen bin (Sitz erheblich zu breit und fast ohne Seitenhalt) und in quasi jeder (der in Italien sehr vielen) Kurven je nach Kurvenrichtung leicht nach links oder rechts gerutscht bin...


  • ...
    Mein Problem ist mir wird (meistens) auf der Besichtigungsrunde am morgen schlecht. Zuerst wird mir Übel und das kann sich bis zum Erbrechen steigern.
    ...


    Hau Deinem Fahrer mal paar hinter die Löffel, daß er zur Besichtigung ordentlich fährt, dann hört das auch auf! ;)

  • Hau Deinem Fahrer mal paar hinter die Löffel, daß er zur Besichtigung ordentlich fährt, dann hört das auch auf! ;)


    .....oder setz Dich selbst hinter's Steuer, wenn der nicht spurt. So mach ich das...


    Frohes Kotzen !


    FBE

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Antworten!
    Erst mal zu den Tipps die Alkohol beinhalten, da wüsste ich warum mir schlecht würde. Am Abend vor der Rallye ist keine Party angesagt, die Übelkeit kommt nicht „von dem Abend davor“.


    Am Wochenende bin ich meine 13 Rallye gefahren.
    Bei der Besichtigung ist mir nur minimal Schlecht geworden. Wir habe sofort als es anfing eine Pause gemacht dabei habe ich mein Kreislauf auf Touren gebracht. Gefrühstückt habe ich ganz normal und mein Fahren macht nie aus der Besichtigung einen scharfe WP Durchfahrt ohne Zeitnahme!
    Was wir auch noch anders gemacht haben war
    -Ich habe mein Block höher gehalten, jetzt auf das aufgestellt Bein nicht auf das Durchgestreckte.
    -Viele Getrunken auch schon am Vortag.
    -Auf der ersten WP sind wir langsam gefahren (war wegen dem Verkehr auf der der WP, war aber ganz gut um sich dran zu gewöhnen)
    -Mein Fahrer hat gleichmäßiger beschleunigt nach den Kurven
    -ich habe die Rückenlehne senkrecht gestellt und immer wieder den Gurt nach gezogen und die Höhenverstellung des Gurtes ganz nach unten gestellt.


    Ich werden das Problem weiter beobachten und sollte es wieder auftreten werde ich mal die Medikament ausprobieren.


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Meine Frau hat früher Reisetabletten genommen. Davon wurde ihr nicht mehr schlecht aber sie wurde müde. Darauf hin hat sie dann viele Energy Drinks getrunken. Also kein gutes Konzept.
    Aktuelle mache wir es so:
    Wir fahren die WP im normalen Auto ab. Ist gerade wenn es heiß ist komfortabler. Dann filme ich die WP mit der Kamera und spreche meinen Aufschrieb dabei. Nach der Abfahrt schauen wir uns das Video auf dem Laptop an und machen dann in aller Ruhe den Aufschrieb.
    Das hat mehrere Vorteile:
    - Der Beifahrer muss nicht beim fahren schreiben.
    - Das Abfahren geht schneller, weniger Stress.
    - Der Aufschrieb ist sauberer.
    - Eventuell können noch Korrekturen gemacht werden, wenn man sich die Stelle in ruhe noch mal ansieht.

    Am besten sind die Antworten, welche mit der Frage nichts zu tun haben.

  • Man muß dabei aber bedenken, daß sich per Video der Kurvenradius nur schwer richtig "ablesen" läßt. Je nachdem, welchen Bildwinkel das Objektiv hat. Das sollte man vorher ausgiebig trainiert haben und immer die gleiche Kamera bzw. das gleiche Objektiv verwenden.
    Am besten, man nimmt sich eine Strecke, die man wirklich kennt und positioniert die Kamera so, daß sich die Lenkradstellung gut erkennen läßt. Dann langsam drüberfahren und hinterher die Lenkradposition aus Kameraperspektive zu Kurvenansage notieren.

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