Keine neuen World Rally Cars in privater Hand

  • Zitat Andi Lugauer
    Nicht zu vergessen der Unfall von Marc Surer, wo der Beifahrer ums Leben gekommen ist (bei welcher Rallye war das gleich wieder?).





    Andi, das war Mitte der achtziger bei der Hessen Rallye. Ich stand
    auf der anderen Seite vom Schotten Ring. Vor unseren Füßen drehte
    sich Oliver Schmidtke bei Endgeschwindigkeit. Auch das schon hätte
    für ihn und uns nicht gut ausgehen können.
    Einfach faszinierend schnell, 4 über 90 m schwarze Striche in einer
    Rechts 5 ! Doch wer will den evtl. Aufprall sehen, der Öffentlichkeit
    gegenüber rechtfertigen? Die immer nur bei solchen Anlässen den
    Rallye Sport wahrnimmt und bevormundet.

    Dann zeitgleich der Unfall von Marc Surer und MICHEL WYDER.
    Schwer zu erklärende Gründe, er wollte als F 1 Fahrer auf Asphalt
    Zeit raus fahren die er auf Schotter gegenüber Michele Mouton
    verlor.

    Das heuchlerische (nicht böse gemeint) an dieser Diskussion ist
    für mich: wenn Surer gewonnen hätte wäre er einer der Helden
    wie die Briten, Skandinavier, die in Schweden mit 213 Km/h an
    uns vorbei fuhren. Wie überall in der Welt auf den schnellsten
    WP.

    Wenn die Zahl der Datenaufzeichnung stimmt, hatte Lukyanuk
    im Mitsu 242,5 km/h beim driften drauf. Straßenautos schaffen
    weit über 300 km/h. Auf dem Ring, wo über GT 3 diskutiert
    wird, entblödet man sich zu einem Tempolimit, aber ermöglicht
    der Industrie Testfahrten mit einem Koenigsegg Ferrari mit
    1360 PS und 451 km/h Spitze, mit entsprechenden Unfall.


    Und dann sollen Rallye Autos nur 150 km/h fahren?
    Ja, geht, super anzugucken, recht sicher, machen Spaß wie
    meine Ascona, Manta oder VLN AX ! Aber wem soll man denn
    in der heutigen bekloppten Zeit mit weiter, höher, schneller
    sowas verkaufen?


    Wovor die FIA Angst hat, ist der gleiche Grund weshalb bei
    den Rekordfahrten am Ring Profis wie Asch und Thiem die
    Autos fahren. Weil die aber auch dicke Unfälle bauen, ist
    die FIA im Irrtum. Denn Unfälle passieren immer, allen
    Fahrer Kategorien, wenn man ihnen Raketen gibt. Weil man
    mit Spoilern noch schneller kann sind Profis genau so
    gefährdet wie Privatfahrer, die sogar vielleicht mal aus
    Respekt etwas rausnehmen. Dann aber hier wieder als
    feige gelten.
    Beim streben nach Geschwindigkeit wird vergessen, das
    der Mensch auch im sichersten Auto des schwächste Glied
    ist! Bleibt zu hoffen das es gut geht, bzw. immer weiter
    geht...

    Einmal editiert, zuletzt von Eifeluwe ()

  • Dem kann man kaum etwas hinzu fügen... !


    Das ist eigentlich richtig.


    Darf ich es trotzdem versuchen....? ;) (Dem etwas hinzuzufügen)


    [MENTION=12509]Eifeluwe[/MENTION]:


    Vielen Dank für Deine sehr aussagekräftigen Infos und Inputs.


    Zu einem Punkt möchte ich ganz speziell Stellung nehmen:


    Und dann sollen Rallye Autos nur 150 km/h fahren?
    Ja, geht, super anzugucken, recht sicher, machen Spaß wie
    meine Ascona, Manta oder VLN AX ! Aber wem soll man denn
    in der heutigen bekloppten Zeit mit weiter, höher, schneller
    sowas verkaufen?


    150 ist tatsächlich etwas wenig für einen Rallyewagen, zumal für einen Top-Rallyewagen. Aber warum muß man die jetzigen World Rally Cars noch schneller machen?


    "Bekloppte Zeit" ist ein gutes Stichwort...! Ich finde, wir müssen einmal von dieser Wahnvorstellung wegkommen, daß Alles immer schneller, stärker und mehr werden muß. So als ob es nicht noch andere Werte gäbe, für die sich jeder Einsatz lohnt. Das gilt auch für jeden anderen Lebensbereich. Sind wir ehrlich: Was ändert es am Zustand unserer Welt, wenn, sagen wir einmal, ein Sprintläufer um eine oder zwei Sekunden schneller läuft als der Schnellste des Vorjahres? Oder wenn Sebastien Ogier eine Wertungsprüfung um zehn Sekunden schneller fährt als im Jahr davor? Oder wenn ein Großkonzern seinen Umsatz um fünf Prozent steigern konnte - gegenüber der Periode davor? Das ist doch nur, damit auf irgendeinem Papier irgendeine Zahl steht. Wären wir nicht viel glücklicher, wenn es, sagen wir einmal, bei einer Rallye statt stetig überbotener Geschwindigkeitsrekorde ein Plus an beteiligten Marken gäbe, auch teils mit außergewöhnlichen Wagen wie dem Porsche oder Lotus? Wären wir nicht viel glücklicher, wenn statt Gewinnmaximierung, von der ohnehin nur ein paar wenige Superreiche profitieren, das Streben nach mehr Lebensqualität und Harmonie mit sich und seiner Umwelt im Vordergrund stünde? Klar müßte sich auch an unserer Lebenseinstellung und unseren Lebensgewohnheiten etwas ändern, z.B. "Wer billig kauft, kauft teuer" versus "Geiz ist geil" und Einiges mehr.


    Auch noch eine Bemerkung zu den GT-Porsches - weil mir die besonders am Herzen liegen: Es stimmt, daß diese (in der nicht-kastrierten Version, im Gegensatz zu den RGT) über eine sehr hohe theoretische Höchstgeschwindigkeit verfügen. Die wird aber bei einer Rallye so gut wie sicher nicht erreicht. Tatsache ist jedenfalls, daß diese Wagen gute zehn Jahre lang in Ländern wie Belgien, Spanien oder Deutschland eingesetzt worden sind. Und es dabei - zumindest meines Wissens nach - nie zu einem bösen Unfall gekommen ist.

  • So als ob es nicht noch andere Werte gäbe, für die sich jeder Einsatz lohnt. Das gilt auch für jeden anderen Lebensbereich. Sind wir ehrlich: Was ändert es am Zustand unserer Welt, wenn, sagen wir einmal, ein Sprintläufer um eine oder zwei Sekunden schneller läuft als der Schnellste des Vorjahres? Oder wenn Sebastien Ogier eine Wertungsprüfung um zehn Sekunden schneller fährt als im Jahr davor? Oder wenn ein Großkonzern seinen Umsatz um fünf Prozent steigern konnte - gegenüber der Periode davor? Das ist doch nur, damit auf irgendeinem Papier irgendeine Zahl steht. Wären wir nicht viel glücklicher, wenn es, sagen wir einmal, bei einer Rallye statt stetig überbotener Geschwindigkeitsrekorde ein Plus an beteiligten Marken gäbe, auch teils mit außergewöhnlichen Wagen wie dem Porsche oder Lotus? Wären wir nicht viel glücklicher, wenn statt Gewinnmaximierung, von der ohnehin nur ein paar wenige Superreiche profitieren, das Streben nach mehr Lebensqualität und Harmonie mit sich und seiner Umwelt im Vordergrund stünde?


    Und ich les das auch noch (in einem Rallye-Forum) ... Nehmen sie es mir nicht übel Herr Lugauer, aber sie scheinen völlig entrückt ...


    Zu ihrer GT-10-Jahre-kein-schlimmer-Unfall-Logik: Dann müssen wir uns ja aktuell wenig Sorgen um die WRCs machen, sondern die "Hohen Herren" bitten, erst einmal Gruppe-H-Trabis, Gruppe-N-Mitsubishi und historische Rallyeautos in den falschen Händen zu verbieten ...


    Und nochmals zum Speed: Kein WRC erreicht die Topspeed - die im Rallyesport auch weniger das Problem ist - eines (richtig gemachten/daraufhin ausgelegten) Mitsus (z.B. Corazza, Ramonat, Noller oder auch Knobloch/M1 etc.), und schon gar nicht das von EifelUwe genannte Tempo eines Lukyanuk. Aktuell schafft der Polo 201km/h , der DS3 als schnellster 1,6l WRC angeblich 204km/h. Darum geht's auch nicht: Denn ab 100km/h KANN jeder Unfall böse enden. Ergo müssen wir bei so einer Argumentation (O-Ton Lugauer: "150km/h sind tatsächlich etwas wenig") eher aufhören ... Rallyes spielen sich nämlich zumeist zwischen 50 - 130 km/h ab ...
    Aber philosophieren sie weiter übers Leben ... ich werd's - befürchte ich - lesen und - ich bin mir sicher - bald wieder den Kopf schütteln. Bleiben sie stark ... und entspannt. LG RK

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Warum wurden die Kuhnqvist-Einträge so oft gelöscht...? ;) Ich finde, sie sind weder ehrenrührig noch unanständig. Laßt ihm doch seine Meinung.


    Edit:


    Weiß inzwischen den Grund, warum der Kuhnqvist-Eintrag so oft verschwunden ist. Hat Irgendwas mit dem Zitieren nicht ganz hingehaut...kann schon einmal vorkommen.


    Ob und wann ich etwas zum Inhaltlichen des Eintrages äußern werde, lasse ich vorerst offen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andi Lugauer ()

  • - so jetzt auch schon dreistellige Meinungsäußerungen ;)


    Mit deinem Hintergrundwissen müsstest du in den Jahren vierstellig sein!
    Ganz ernst, nicht ironisch gemeint, auch wenn ich natürlich nicht immer
    gleicher Meinung bin.;)


    Zu Tempo in private Hände, ich sehe das Risiko in der Beschleunigung!
    Die Schnitte national oft über 100 km/h, international schon mal um die
    130 km/h sind mit normalen Rallye Autos die im Vergleich ewig bis 160
    km/h brauchen nicht zu schaffen. Diese haben High Speed ein paar mal
    drauf, die WRC oft und blitzschnell. Das trauen die Verantwortlichen der
    vermeintlichen zweiten Garde nicht zu.
    Lukyanuks Zahl soll in einer Inboard zu sehen sein??? Beim driften???
    In Schweden haben uns damals die Fahrer die Werte genannt.


    Zwei Dinge kann ich nicht richtig einordnen: soll man dem Druck der
    Rallye fremden, neu zu ködernen Fans mit ihrer Gier nach der hohen
    Geschwindigkeit wie im Straßenauto nachgeben? Ein Wettbewerbsauto
    was nur 150-160 km/h fährt, mit DTM Optik, ist schwer zu vermitteln.
    Das andere sind die Fahrer. Egal welches Auto wie schnell ist, wenn
    die berühmten Vollgas Tiere mit dem bewunderten Nagel im Kopf in
    den Weinberg Reben oder bei der Monte in der Zuschauer Zone auf
    dem Gas bleiben, beide Male war ich vor Ort, kann das mit langsamen
    Autos genau so schiefgehen wie mit neuester Technik!
    Deshalb vertraue ich den Werken das sie wissen was sie diesen Fahrern
    zu Verfügung stellen. Und ich glaube daran das nichts schlimmes
    passiert, was nicht jetzt schon im Motorsport möglich ist!

  • Man oh man, Ihr seit ja leicht aus der Reserve zu holen, da scheint der Blutdruck ja durch die Decke
    zu gehen. Hoffentlich kriegt niemand gesundheitliche Probleme!! Da gibt es doch tatsächlich noch ein
    paar Typen, die das vielleicht gut finden, was da kommt?? Das ist ja unerhört, Schande!


    Schon komisch, wenn nicht Alle eure Meinung teilen, was da an Antworten aufgefahren werden.
    Vielleicht solltet ihr eine eigene Gruppe bilden, bspw. die WRC-Verweigerer ( Spaß !!).


    Auf jeden Fall sollten aber einige von Euch die Artikel nochmals gründlich durchlesen und mit den Antworten
    vergleichen, die geschrieben wurden. Irgendeinen Scheiß rauszuhauen, wenn man Anonym ist, ist ziemlich
    billig.


    Trotzdem, nicht`s für ungut und nicht immer alles so negativ sehen, das hilft auch im richtigen Leben!

  • Trotzdem, nicht`s für ungut und nicht immer alles so negativ sehen, das hilft auch im richtigen Leben!


    Das hatten wir schon einmal. Und es wird beim zweiten Mal auch nicht interessanter.


    Man oh man, Ihr seit ja leicht aus der Reserve zu holen, da scheint der Blutdruck ja durch die Decke
    zu gehen. Hoffentlich kriegt niemand gesundheitliche Probleme!! Da gibt es doch tatsächlich noch ein
    paar Typen, die das vielleicht gut finden, was da kommt?? Das ist ja unerhört, Schande!


    Schon komisch, wenn nicht Alle eure Meinung teilen, was da an Antworten aufgefahren werden.
    Vielleicht solltet ihr eine eigene Gruppe bilden, bspw. die WRC-Verweigerer ( Spaß !!).


    Wie denn?? Was denn?? Wo denn??


    Wenn ich mir die Einträge hier so durchsehe, dann entdecke ich nur Einen, der leicht aus der Reserve zu holen ist und wo der Blutdruck knapp davor sein muß, durch die Decke zu gehen. Und das bist Du.


    Ich meine: Mindestens zwei Drittel, wenn nicht sogar drei Viertel Jener, die hier schreiben, schlagen in die selbe Kerbe wie Du, Du hast ein "Gefällt mir" von den ganz großen Granden von Rallye-mag.de bekommen, und die, die anderer Meinung sind als Du, üben sich so gut wie immer in nobler Zurückhaltung. Was willst Du also? Worüber regst Du Dich auf...?


    Übrigens: Ich bin NICHT anonym...! :D


    Und ich les das auch noch (in einem Rallye-Forum) ... Nehmen sie es mir nicht übel Herr Lugauer, aber sie scheinen völlig entrückt ...


    Ganz im Gegenteil: Meine Gedanken sind vollkommen klar. Auch wenn sie nicht ins Weltbild derer passen, die sich von dem Glauben an ein grenzenloses Wachstum als oberste, wenn nicht sogar einzige Priorität blenden lassen.


    Tatsache ist außerdem: Der Rallyesport ist nicht irgendein anonymer, abgeschotteter Kosmos, sondern genauso ein Teil unseres zivilen und gesellschaftlichen Lebens wie alles Andere. Und da gelten eben gewisse Gesetzmäßigkeiten, die für alle anderen Lebensbereiche auch gelten.


    Zu Ihren Ausführungen betreffend der Tempo-Problematik: Natürlich - alles ist relativ. Im Prinzip könnte sich auch ein tödlicher Zwischenfall ereignen, wenn lauter Volvos mit Wartburg-Motorisierung mitfahren würden. Ich habe schon gesagt: Vielleicht (hoffentlich) irren wir, und die Gefahr bei den WRC's ab 2017 ist gar nicht so hoch, wie wir vermuten. Für mich bleiben immer noch genügend Gründe, diese Art der "Aufwertung" abzulehnen.


    Aber ich will mich an dieser Stelle nicht wiederholen. Vorerst einmal ist alles Wesentliche gesagt.

  • Mal ein paar Daten zum Nachdenken Herr Lugauer:



    Und ein Porsche egal welcher Klasse macht auf mitteleuropäischen Rallyes auch nur bis Vmax 210 Sinn, mehr wird nicht erreicht.


  • Ich bleibe dabei. Wenn die WRC-Autos am Start stehen, dann brennt die Luft, da ist Adrenalin zu spüren. Keine andere Fahrzeuggruppe vermag so ein Spektakel abzuziehen.


    Ich hatte schon komplett unbedarfte zu einem WM-Lauf mit geschleppt. Die hatten mit den unterschiedlichen Fahrzeuggruppen keine Probleme, außer dass sie ständig mehr WRC-Autos sehen wollten.


    Hier mußte eine Serie wie die WRC etwas tun um attraktiv zu bleiben.


    Ach ja, ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich verschiedene Menschen doch offensichtlich ein und dasselbe Geschehnis auf- bzw. wahrnehmen. Ich selbst verfolge Rallyes als Zuschauer live regelmäßig bereits seit 1982 und ich muss sagen, dass es für mich eigentlich nichts Langweiligeres gibt als die aktuellen WM-Läufe. Zu Beginn des Jahrtausends mögen die WRC's ja noch spektakulär gewesen sein. Ford Focus, Peugeot 206, Subaru Impreza, Seat Cordoba etc. verfügten damals nämlich sowohl im Aussehen wie auch beim Sound noch über gewisse Alleinstellungsmerkmale und waren somit für den Betrachter gut auseinanderzuhalten. Aber zuletzt gab es hier doch nur noch einen lauen Einheitsbrei. 2013 bei der Rallye Deutschland an der WP war für mich weder aufgrund der Silhouette noch des Sounds einwandfrei zu erkennen, ob da gerade ein Hyundai, Ford oder VW an mir vorbei rauschte. Daher auch "Hut ab" und "Respekt" vor Ihren absolut unbedarften Bekannten, welche angeblich hiermit überhaupt kein Problem hatten und haben. Vielleicht haben diese an ihrer Spielekonsole aber auch nur die Fahrzeugdetails besser verinnerlicht.:)


    Somit bin ich dann auch gleich wieder bei Ihnen. Auch ich bin der Meinung, dass auf dem aktuellen Level Handlungsbedarf besteht (allerdings nicht, um attraktiv zu bleiben sondern um evtl. wieder ein wenig an Attraktivität zu gewinnen :D). Daher werde ich 2017 mir ganz vorurteilsfrei die neue Generation der WRC bei der Rallye Deutschland (nach dreiijähriger WM-Lauf-Pause) mal zu Gemüte führen. Erst dann werde ich die Frage beantworten können, ob in meinen Augen der eingeschlagene Weg der richtige ist/war oder nicht, wobei hier für mich sicherlich nicht nur eine eventuell höhere Geschwindigkeit ausschlaggebend sein wird. In den letzten 34 Jahren sah ich nämlich bereits -zumindest in meinen Augen- erheblich spannendere und bessere Rallye-Action bei niedrigeren Geschwindigkeiten.


    Außerdem dürfte 2017 ja dann wieder Einiges an die gute, alte Zeit erinnern, wenn der Service wieder am Bostalsee stattfinden wird und Tommi Mäkinen, wenn auch "nur" als Toyota-Teamchef, dort anzutreffen ist.

  • Wer von euch hat den schon einen 2017er WRC gesehen?
    Bei Kuhnquist weiß ich's.


    Schön für den Kuhnqvist. Und weiter...?


    Nichts "weiter"! :);)


    Mal ein paar Daten zum Nachdenken Herr Lugauer:



    Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich mit dem, was Sie mir hier kredenzen, anfangen soll.


    Erstens habe ich durchaus zu erkennen gegeben, daß es mir einleuchtet, daß im Prinzip ein tödlicher Unfall mit jedem Rallyewagen passieren kann.


    Zweitens ist eine Durchschnitts-Angabe einer erreichten Geschwindigkeit nicht immer wirklich aussagekräftig.


    Drittens geben die angegebenen Daten keinerlei Rückschluß darüber, wie die kommende WRC-Generation high-speed-mäßig einzuschätzen ist (und auch nicht, wie ihr Fahrverhalten im Grenzbereich zu beurteilen ist).


    Und deswegen - last not least - viertens kommt es nicht nur auf die Geschwindigkeit an sich an, sondern auch (oder vielmehr noch) auf die Beherrschbarkeit im Grenzbereich. Konkret: Wie groß ist der Spielraum zwischen 100 Prozent Bodenhaftung und totalem Kontrollverlust? Oder anders gesagt: Ist ein gefahrloses Driften (das immer zum Rallyefahren gehört hat) möglich, oder erfolgt beim leichtesten Schlenker schon der sofortige Abflug?


    Für mich läßt das Ganze nur vage Vermutungen zu.


    Und wie gesagt: Für mich ist das Gefahrenpotential (wie immer das aussehen wird) nicht der einzige Grund, die kommende WRC-Generation abzulehnen.


    Und ein Porsche egal welcher Klasse macht auf mitteleuropäischen Rallyes auch nur bis Vmax 210 Sinn, mehr wird nicht erreicht.


    Dann verstehe ich erst recht nicht, warum man die RGT-Wagen auf den Level eines R3 oder knapp darüber heruntergerüstet hat. Oder wurde diese Entscheidung nicht doch vor allem dadurch motiviert (Es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung!), daß die WRC-Lobby keinesfalls riskieren wollte, daß einer dieser Schlitten ihren geheiligten WRC-Büchsen (auch platzierungsmäßig) die Show stehlen könnte...?

    Einmal editiert, zuletzt von Andi Lugauer ()

  • [MENTION=3896]Brainiac[/MENTION]:


    Eine schöne Art, einen Widerspruch in sich aufzuklären. Quasi so etwas wie ein Markenzeichen. Na ja, jeder betreibt persönliche Imagewerbung auf seine Weise. Fragt sich nur, bei wem außer bei WRC1 das noch gut ankommt. Sei’s drum.


    Nun fände ich es sehr nett, wenn sich zwischendurch wieder einmal Leute zum Thema zu Wort melden würden, die das bisher nicht getan haben…(und zwar egal, wie sie sich die Zukunftsgestaltung der Rallye-Weltmeisterschaft vorstellen bzw. wünschen)

  • Du wünscht dir unvoreingenommene Diskusionen, argumentierst selbst aber immer mit dem selben Schmarn.


    Was denn für ein Schmarn? Bitte werde konkret.


    Wo bitteschön argumentiere ich weniger sachlich und differenziert als alle Anderen? Was meinst Du mit "Du redest jedes Thema automatisch tot"? Wenn Du mir schon solche Dinge vor den Kopf wirfst, dann sag wenigstens, wo ich - laut Deiner Auffassung - unrecht habe oder was Dir konkret an meiner Haltung nicht gefällt. Das ist in so einem Fall das Mindeste, was ich verlangen können muß. Mit globalen, abstrakten Behauptungen wie "Du redest jedes Thema tot" kann ich nichts anfangen.


    Vielleicht - noch als zusätzliche Überlegung von mir - wäre es das Beste, Diskussionen wie diese hier ausschließlich auf der Sachebene zu führen. Und gar nicht erst damit anzufangen, ins Persönliche abzugleiten (auch nicht mit subtilen Seitenhieben). Das sorgt nur für entsprechende Gegenreaktionen.


    Es ist mehr als fair, daß ich das sage.


    Sei mir nicht böse.


    Ich werd's mir überlegen. Vielleicht, nachdem wir die Sache hier geklärt haben, fällt mir das dann ein wenig leichter.

  • [MENTION=111]andi[/MENTION] lugauer: Das ist ganz einfach zu verstehen
    Immer der "selbe Schmarrn" heisst doch nur, das wer sich an Fakten hält, sich keine neuen "Ausreden" einfallen lassen muss. Die, die das schönreden lassen sich immer was "neues" einfallen. Die Fakten bleiben aber immer der "selbe Schmarrn".
    Somit ist die Aussage ein (sicherlich ungewolltes) Kompliment an dich. Denn wer ehrlich sachlich argumentiert redet für unsachliche nun mal immer "den selben Schmarrn".

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