Rallye Wartburg 2017


  • Nennen wir es: ... zu erfolgreichen Zeiten nach der "Wende"!


    Mit einem Org-Team, die wieder mit genau diesen Fahrern reden MÖCHTEN und nicht ab R5-Fahrzeug ansprechbar sind....


    Ich hoffe, man besinnt sich darauf, dann kauf ich mir kein Ticket mehr, sondern überweise wieder Nenngeld!


    Ich weiß, dass du diesbezüglich eine andere Meinung hast, aber vielleicht sollte man das ganze mal aus einem...ich sag mal "weniger angepissten Blickwinkel" betrachten ;)


    Eine Rallye 35 ist mit Sicherheit nicht der Anspruch, den man an die Wartburg stellt. Soll nicht heißen, dass eine gut gemachte 35er keinen guten Sport bieten kann, aber da musst du mal das Ohr an das Volk legen. Da kommen dann solche Sprüche wie "Was´n das fürn Schei.., Was, nur 3 WP`s? Wie, kein Porsche? Damit lockt man aber keinen hinterm Ofen vor, usw"
    Ich denke, dass die Einheimischen (die halt nur einmal im Jahr Rallye gucken) über die Jahre verwöhnt worden sind und den Schritt zu einer 35er nicht unbedingt verstehen würden, ja sogar mit Abstinenz strafen würden.
    Zumal das Thema Starterzahlen bei 35er im kommenden Jahr ja immer noch mit heißer Nadel gestrickt wird. Auch denke ich, dass die guten Prüfungen für eine 35er einfach zu weit auseinander leigen und WP`s wie Kupfersuhl oder Gollert für viele einfach zu abgedroschen sind.


    Eine 70er sehe ich bei den zu erwartenden Starterzahlen bislang noch kritisch, aber durchaus realisierbar.
    Wenn ich allerdings sehe, das in diesem Jahr "24" Veranstalter eine Rallye 70 gemacht haben oder planten und aktuell stehen nur "7" Veranstalter mit ner 70er im Termine Thread....????
    Keine Ahnung ob das Fluch oder Segen sein kann.


  • "Angepisst" war ich nie! Deutlich meine Meinung innerhalb des MC gesagt, dann auf die Aktiven-Seite gewechselt, wieder mit Belegen Meinung vorgebracht...
    Konsequenzen gezogen und nur noch von aussen beobachtet - dabei oft genug gelacht und fremdgeschämt!
    Ich arbeite im automotiven Dienstleistungssektor, damit kann ich schon von Berufswegen ganz gut umgehen...! Egal "yesterday is history!"


    Du hast Recht, ich habe dazu eine andere Meinung!
    Anspruch??? Gutes Stichwort.
    Das Ergebnis ist doch der Beweis dafür, dass man den Anspruch ( egal, wer den jetzt stellt ) nicht erfüllen konnte, oder?
    Anders formuliert: Am Bedarf, Wünschen, Auflagen und Notwendigkeiten vorbeigearbeitet hat! Ohr an der Masse...
    Wenn man dann aber meint, man hätte eine Revolution eingeleitet, die über jeden Zweifel erhaben ist und auf Kritik arrogant oder gar nicht reagiert, MUSS sowas passieren. Klar, etwas Politik kommt auch noch dazu.


    Eine Rallye macht man nicht FÜR die Einheimischen, sondern MIT ihnen!
    Das Prädikat oder die Höhe des Nenngeldes steht in keiner Abhängigkeit zur Zuschauerzahl.
    Sollte dem so sein, muss Grabfeld ja ein DRM-Lauf sein und keiner hat`s gemerkt!
    Dort gibt es kein Automobilwerk einer Marke, die eine hohe Durchdringung im Motorsport hat, keine Fahrervorstellung auf historischem Marktplatz ( wo man sich eigentlich mehr selbst feiert, aber nicht mal nen Rampe aufbauen kann ) bei Nacht,...!
    Würden die heute die Nennliste aufmachen, wären nach 48 Stunden soviele Starter da, dass die Kalkulation zumindest aufgeht - trotz Gruppe H und KFP-Thematik.
    Woran liegt es denn dann? Wer in den letzten 5 Jahren mal dort gewesen ist, versteht, warum diese Rallye so groß und beliebt ist! Ein Denkanstoß???


    Von mir aus auch nen Rallye 70 oder zwei Rallye 35 hintereinander..! Das ist Makulatur und nicht das Kernproblem.


    Mit zu kurzen Armen nach Sternen greifen wollen, aber nicht sehen ( wollen ), wie andere dieselben geholt haben...!
    In der freien Wirtschaft gibt es für das Ergebnis ein einfaches, aber wohlbekanntes Wort "Pleite"!


    Hart ja, subjektiv nur bedingt, Ergebnisse liegen auf dem Tisch!


    Es gibt ein schönen Ausspruch...: Wenn ich kein Ergebnis habe, ist es müßig nach dem Warum zu suchen! Alles, was man dann findet, sind Ausreden!


    Es wäre gut, wenn man jetzt nach vorn sieht, Fehler erkennt und nicht zu viel Zeit mit Weinen vergeudet.

  • http://www.rallyewartburg.com/


    ""Schockstarre in Eisenach




    Rallye Wartburg in 2017 nicht mehr Teil von DRM und Masters


    Liebe Freunde der Rallye Wartburg,


    wir wurden gestern vom ADAC darüber informiert, das entschieden wurde, dass die Rallye Wartburg im kommenden Jahr weder ein Lauf zur DRM noch ein Lauf zum Masters sein wird. Wir sind alle sehr geschockt, da keiner von uns mit solch einer Entscheidung gerechnet hatte und es keinerlei Anzeichen im Vorfeld gegeben hat, die eine solche Entscheidung angezeigt hätten.


    Dazu müsst ihr wissen, der Vertrag mit dem ADAC für 2017 war von uns schon unterschrieben und längst in München. Zwei von uns hatten schon Urlaub genommen um heute Richtung Essen zum Veranstaltermeeting aufzubrechen und über die Saison 2017 zu beraten. Gestern gegen 14 Uhr kam dann die Info aus München, dass wir nicht mehr Teil der DRM sind...


    Toller Umgang mit freiwilligen Helfern, die sich einige Jahre der Regiede des ADAC untergeordnet haben.


    Ob das jetzt das AUS für die älteste Bestzeitenrallye in Deutschland bedeutet, können wir momentan noch nicht sagen. Bitte habt Verständnis und etwas Geduld, wir müssen uns erst mal selbst finden und darüber beraten, wie wir mit der vom ADAC geschaffenen Situation umgehen wollen. Wir betrachten Rallye immer noch als Teamsport und wollen gemeinsam als Team beraten, ob und wenn ja, wie wir weiter machen werden, auch wenn das weiter im Süden allem Anschein nach etwas anders gesehen wird!!

    Wir melden uns, sobald wir Ergebnisse haben.
    Euer
    Org.-Team der Wartburg""

  • Platzhaltertermin wegen den dann folgenden Wanderwochen 2017, in der Zeit gibt es dann weder Hotels noch Genehmigungen...


    Wandern auf Luthers Spuren – das ist das Motto des 117. Deutschen Wandertages sowie der zweiten Eisenacher Wanderwochen.


  • Wandern auf Luthers Spuren – das ist das Motto des 117. Deutschen Wandertages sowie der zweiten Eisenacher Wanderwochen.


    Wird bei der Gelegenheit dann auch gleich über die WPs des Schottercup-Auftakts gewandelt? ;)

    Rallyevideos aus Deutschland und Mitteleuropa: Youtube

  • Der MC Eisenach verabschiedet sich bis auf weiteres aus dem Bestzeiten Rallyesport
    Mehr: http://www.rallyewartburg.com/


    Ein sensationell gut verfasster Beitrag mit einem 10-Jahres-Rückblick in Kurzfassung... und passt leider nur allzu genau auf die derzeitige Situation des gesamten Motorsports in Deutschland, der in Kürze nur noch Fortbestand haben wird, wenn außer Funktionären auch alle Organisatoren und Helfer so wie Teilnehmer mit "gelben Hemden" an den Start gehen...


    In letzter Konsequenz werden alle, die Interesse am Motorsport haben, ihn als Hobby oder (viele) sogar beruflich betreiben, dazu gezwungen, sich bedingungslos den Regularien von ADAC und DMSB zu unterwerfen, oder eben .... aufzuhören. Was letztlich für viele auch zur Bedrohung der Existenz werden kann.


    Und niemand kommt auf die Idee, sich zu wehren?


    Die Uhr ist nicht "5 vor 12".... es hat bereits "13" geschlagen!!!

  • Als längjähriger Rallye Fan kann ich nur sagen das ich es auch sehr schade finde das die Rallye aus dem DRM Kalender gekippt wurde.
    Als Fan fan ich den Zeitplan mit dem Start am Samstag un den Ende am Sonntag auch nicht optimal..( ich habe immerhin 450 Km Anreise) aber die Stimmung, das Umfeld, die WP s waren die Anreise wert.
    Ich wünsche Euch als Veranstalter einen erfolgreichen Weg und finde euren Beitrag auf der Homepage echt super und ehrlich.
    Wie gesagt ich bin nur Fan aber bitte haltet durch!!!

  • Ab hier also das Schreiben des MC Eisenach von dessen HP , das schon richtig stark aufwühlt.




    Der MC Eisenach verabschiedet sich bis auf weiteres aus dem Bestzeiten Rallyesport


    Liebe Freunde der Rallye Wartburg,


    Nach dem abservierenden Rausschmiss der ältesten Bestzeiten-Rallye Deutschlands aus dem DRM-Kalender für 2017 durch den ADAC, ist einiges an Zeit vergangen. Dieser Zeitraum war geprägt von unzähligen Krisengesprächen und Meetings, bei denen es um den möglichen Fortbestand der Veranstaltung aber auch des gesamten Vereines gegangen ist.


    Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und daraus resultierenden Ergebnisse sind für alle Beteiligten sehr bedauernswert, niederschmetternd und machen uns wütend.


    Tief betrübt müssen wir erkennen, dass es nach Abwägung aller Randbedingungen im Moment keine Möglichkeit gibt, die große Tradition der Rallye Wartburg auf dem Niveau fortzusetzen, welches unsere „Wartburg“ erreicht hatte und wir so gern ausgebaut hätten. Ein Zurückrudern zu einem deutlich kleineren Format zerstört das was die Rallye Wartburg ausmachte und kommt für uns nicht in Frage.


    Um unsere Entscheidung verstehen zu können, möchten wir an dieser Stelle versuchen die Geschehnisse der letzten 10 Jahre für euch etwas aufzuarbeiten.


    Verschiedenen Vorständen des Vereines und Organisationsteams der Rallye ist es gelungen, die Rallye von ihrem „internationalen“ Status zu DDR Zeiten, bis ins höchste Prädikat der Neuzeit, die DRM, zu bekommen. Es war ein langer und steiniger Weg, auf dem die meisten Steine oft gelb waren. Als der ADAC im Jahre 2006 die DRM schon einmal sterben lies, um sein Masters als höchstes Prädikat zu etablieren, traf es uns schon einmal auf die gleiche Art und Weise wie heute, dass wir aus dem Prädikat geworfen wurden. Damals war die Rallyewelt in Deutschland aber noch in Ordnung. Es gab das Masters des ADAC und die DRS des AvD. Damals hatten sich die Verantwortlichen des Vereines sehr schnell mit dem AvD in Verbindung gesetzt und für die Rallye Wartburg das Fortbestehen als Lauf zur DRS gesichert. Damals funktionierte es noch... einfach Mund abputzen und weiter! Die DRS war auch die Zeit, in der ein großer Teil des heutigen Organisationsteams der Wartburg zum Verein gestoßen ist und Aufgaben im Team übernommen hat. Genau als eine solche Teamleistung betrachten wir den Sport bis zum heutigen Tag. Das geht vom Streckenposten an der Strecke, über die Leute die eine Organisation verantworten, bis hin zum Dachverband der eine Serie ausschreibt und seine Veranstalter als gleichberechtigte Partner betrachtet und behandelt! Das war zu Zeiten der DRS alles gegeben, weshalb wir uns dort sehr wohl gefühlt hatten. Obwohl wir ein ADAC Verein in einer AvD Serie waren! Dieser Umstand unterstrich für uns immer den eigentlichen Sportgedanken, wir alle wollen einfach nur tollen Rallyesport für Teilnehmer und Fans machen, ungeachtet jeglicher verbandspolitischer Verstrickungen. Dem ADAC war das aber offensichtlich ein Dorn im Auge. Er wollte niemanden neben sich. Im Jahre 2013 bekamen wir das Angebot ebenfalls ein Teil der DRM sein zu können, aber nur, wenn wir die Bedingungen des ADAC akzeptieren. Eine dieser Bedingungen war es, eines unserer anerkanntesten und wichtigsten Mitglieder aus dem Org.-Team der Rallye zu schmeißen. Zum einen konnten und wollten wir auf gar keinen Fall auf ein solches Mitglied unseres Teams verzichten und zum andern wollten wir uns dem AvD gegenüber loyal verhalten, denn waren sie es doch, die uns nach unserem ersten Rauswurf des ADAC unbürokratisch und freundschaftlich aufgenommen hatten! Wie kann man aber dann noch eine ganze Rallyeserie in die Knie zwingen um seinen Machthunger zu stillen? Man versucht es bei anderen Veranstaltern und hebt so viele Veranstaltungen in das eigene Prädikat, das die Ausschreibung einer DRS einfach keinen Sinn mehr macht, da zu wenige Veranstaltungen gefahren werden können. Schließlich kamen auch wir an den Punkt, entweder wir verabschieden uns von der Austragung einer National A Veranstaltung, oder wir akzeptieren und gehen zurück zum ADAC. Die Lust weiter guten Rallyesport zu veranstalten überwog und wir unterzeichneten den ersten Veranstaltervertrag mit dem ADAC, trotz heftiger Warnungen von unseren wenigen „Alten“, die den letzten Rausschmiss noch am eigenen Leib miterfahren hatten.


    Die DRS war nun tot und es gab nur noch das Masters und die DRM.



    Um etwas Volksnähe und Offenheit zu zeigen, wurden nun auch noch Veranstaltungen anderer Dachverbände mit in den Kalender gehoben. Versteht diese Aussage bitte nicht falsch! Wir finden es ehrlich gut, wenn sich unterschiedliche Dachverbände in der höchsten Deutschen Meisterschaft engagieren und so auch zeigen, dass Rallyesport ein Teamsport aller ist.



    Jetzt entstand aber die Krux, das einfach zu viele Veranstaltungen in der Serie waren und einige Teams, verständlicher Weise, Probleme bekamen eine solch großen Kalender finanziell stemmen zu können und daher den Wunsch äußerten, weniger Veranstaltungen im Kalender haben zu wollen. Wir Veranstalter wünschten uns die Etablierung einer zweiten Liga, wo jeder Veranstalter, auf oder auch wieder absteigen kann, aber immer noch eine National A Rallye macht. Um zu ermitteln wer erste und wer zweite Liga austragen sollte, schlugen wir vor, für eine Übergangszeit viele Veranstaltungen im Kalender zu belassen, den Teilnehmern aber entsprechend viele Streicher zu ermöglichen und so am Ende der Saison eine Entscheidung über Teilnehmer und Zuschauerzahlen getroffen werden kann, welche Veranstaltung sich in welcher Liga wiederfindet. Leider wurde diese Vorgehensweise abgelehnt und durch den kalten Rausschmiss des ADAC ersetzt. Beispiele: Lausitz, Erze und Ostsee. Die Wikinger hatten den Braten schon selbst gerochen und die Reißleine gezogen, was allergrößten Respekt verdient! Aber noch gab es ja immer nicht die Alleinherrschaft der Münchner im Deutschen Rallyesport. Es hätten sich immer noch unterschiedliche kleinere Dachverbände zusammentun können, um eine eigene Serie (2. Liga) auszuschreiben.


    Das wiederum konnte verhindert werden, in dem man sukzessive die Stimmenmehrheit im DMSB (der eigentlich unabhängig sein sollte) übernimmt, im Anschluss die Rallyekommission kippt und so seinem Ziel, der Alleinherrschaft, ein deutliches Stück nähergekommen ist.


    Nun kann man schon fast schalten und walten wie man will, wäre da nicht noch der Teilnehmer, der noch die Möglichkeit hat beim NAVC fahren zu können. Aber auch das kann man mit der nötigen Macht und dem damit einhergehenden Einfluss unterbinden! Kommendes Jahr wird der KFP (Kraftfahrzeugpass) bei der Zulassung von Rallyefahrzeugen in Deutschland zur Pflicht. An sich eine ganz tolle Sache! Dieser KFP würde den Aufwand und die Zeit bei der technischen Abnahme für alle Beteiligten deutlich reduzieren, das Zulassungsverfahren vereinfachen. Wären da nicht die kleinen Gemeinheiten drin, die dem ganzen einen sehr faden Beigeschmack verpassen. Mal von den Kosten ganz abgesehen, muss jeder der einen KFP beantragt, im Besitz einer DMSB Lizenz sein (wir erinnern uns wer der DMSB ist) und darf nur noch bei DMSB oder seinen Mitgliedsorganisationen ausgeschriebenen Veranstaltungen mit seinem EIGENEN Fahrzeug teilnehmen. Mit der Teilnahme an einer NAVC Veranstaltung würde der Teilnehmer, nach unserer Rechtsauffassung, schon gegen die Auflagen im KFP verstoßen und die Zulassung seines Autos auf Spiel setzen!???!



    Plan vollendet!?


    2014 hatten wir unser erklärtes Ziel -die Rallye Wartburg in der höchsten Deutschen Liga: der Deutschen Rallye Meisterschaft. -erreicht. Es folgten gute Veranstaltungen, auch mit Ecken und Kanten, aber immer mit Charakter, geprägt von viel persönlichem Engagement und Herzblut.


    Die kurze Zeit in der DRM war für uns jedoch nicht immer nur schön. Zwar waren wir stolz ein Teil der DRM sein zu dürfen, dennoch ging in den letzten Jahren der Spaß an der Organisation dabei verloren. Ging es bei unseren DRS Rallyes vordergründig noch darum, welche Strecken wir fahren, wo das Rallyezentrum und der Serviceplatz ist und wie wir die Rallye GEMEINSAM auf finanziell gesunde Beine stellen können, war das jetzt etwas anders! Die Hauptfragen waren nun: steht der Dachverband an erster Stellen im Veranstaltungsnamen?; sind genügend gelbe Banner an exponierter Stelle auf gehangen?; haben alle Offiziellen aus München einen gut gekennzeichneten und abgesperrten Privatparkplatz? und sind alle Anzeigen des ADAC im Programmheft an der richtigen Stelle (egal ob deshalb dem Veranstalter Sponsoren abspringen). Wir wurden von Organisatoren einer Rallye zu Erfüllungsgehilfen degradiert.



    Das Ganze gipfelte nun im Rausschmiss unserer Veranstaltung aus dem Kalender. Das eigentlich perfide dabei ist der Umgang des ADAC mit uns - seinen Veranstaltern, seinen Mitgliedern.


    Am 25.11.2016 sollte das alljährlich stattfindende Veranstaltertreffen der DRM im Rahmen der Essener Motorshow stattfinden. Zwei von uns hatten dafür schon Urlaub genommen, denn wir waren uns sicher, wir fahren nach Essen. Es gab keinen Grund für Zweifel. Wir hatten den Veranstaltervertrag für 2016 vollumfänglich erfüllt und keinerlei Anzeichen dafür, im Jahr 2016 die schlechteste DRM-Veranstaltung des Jahres abgeliefert zu haben. Niemand vom ADAC hat mit uns im Vorfeld gesprochen! Wir hatten sogar den Vertrag für 2017 schon unterschrieben nach München geschickt, obwohl das die komplette Umplanung unserer Veranstaltung bedeutet hatte. Wir haben in nächtelangen Sitzungen den Sonntag als Veranstaltungstag raus geplant, um auch dieser Anforderung des ADAC zu entsprechen. Unser Konzept für 2017 stand. Wir waren uns durchaus bewusst, das wir 2016 nicht die beste Rallye Wartburg gemacht haben, hatten aber viele genehmigungstechnische Probleme, die ein Verkürzung einiger WP`s nötig machte. Um trotzdem möglichst viele WP- Kilometer anbieten zu können, wählten wir den Weg mit vielen kleinen WP`s, wohlwissend das uns jede zusätzliche Prüfung enormes Geld kosten wird. Wir stehen nach wie vor zu dieser Lösung, da die gewählten Wps trotz ihrer kürze „was fürs Herz“ waren.


    Für nächstes Jahr hatten wir ein schon tolles Konzept ausgekaspert. Achja, „ausgekaspert“ wollten wir eigentlich aus unserem Wortschatz streichen. Nennen wir es einfach mal.... geplant. Weniger Prüfungen, dafür aber länger. Weniger Cosmodrom und Rückbesinnung auf andere „alte“ Strecken.Dieses Konzept war auch schön mündlich mit den Behörden abgesprochen. Also, eigentlich alles sexy! Wäre da nicht der alles verändernde Anruf des ADAC München gewesen. Am Nachmittag des 24.11. (also keine 24h vor Beginn des Meetings in Essen)wurden wir vom ADAC telefonisch informiert, das wir nicht mehr Bestandteil der DRM in 2017 sein werden. Die -nach wie vor- lediglich mündlich vorgetragene Begründung: Es hätte ein Sportleitertreffen des ADAC gegeben, bei dem die Veranstaltungen des letzten Jahres ausgewertet wurden und wir bei den angesetzten Kriterien den geringsten Erfüllungsgrad erreicht hätten. Die Kriterien der Auswertung sind uns unbekannt. Folglich wissen wir bis zum heutigen Tage nicht woran es wirklich gelegen hat. Was wir aber wissen ist, dass wir wohl einmal zu viel Kritik an der Auslegung/verbiegen des Reglements geäußert haben, weshalb in München von persönlichen Differenzen gesprochen wird. Wir waren also nicht lieb genug um weiter mitmachen zu dürfen. Konstruktive Kritik ist einfach nicht erwünscht und wird mit der totalen Vernichtung bestraft.


    Das Timing des ADAC, war unter allen oben genannten Vorzeichen, einfach nur perfekt um einen ganzen Verein kaputt zu machen!! Man schmeißt eine Rallye aus dem Kalender, bei der es selektive und anspruchsvolle Prüfungen gibt, die Zusammenarbeit mit den Behörden gut ist und vor allem, die alljährlich von abertausenden Besuchern besucht wird, die den Vertrag für das kommende Jahr unterschrieben hat und somit alle Bedingungen akzeptiert. Nur, weil man nicht lieb genug war......?


    Wir haben den ADAC um eine schriftliche Begründung für den Rausschmiss gebeten, haben aber, wie nicht anders erwartet, bis heute keine Antwort erhalten.


    Die vom ADAC jetzt erzwungene Situation und unter Berücksichtigung all der oben genannten Gründe und Umstände haben wir uns schweren Herzens entschlossen, bis auf Weiteres, keinen Bestzeiten- Rallyesport unter der Wartburg mehr zu veranstalten. Wir haben Ideen für andere Veranstaltungsformen, frei nach dem Motto „Back to the roots“, Diese haben aber alle leider nichts mit dem Fahren auf Bestzeit zu tun. Wenn wir aus unseren Ideen ein einigermaßen tragfähiges Konzept entwickelt haben, melden wir uns selbstverständlich wieder.


    Wir möchten es nicht versäumen, uns bei allen Fans, den Helfern, den Behörden und den Sponsoren für 56 Jahre tollen Motorsport in Eisenach zu bedanken. Danke an alle Fahrer die durch ihren Einsatz und den großen gebotenen Sport die Veranstaltung zu dem gemacht haben was sie war.


    Wir haben Hochachtung vor all denen, die unseren geliebten Sport in ihrer Freizeit betreiben und auch vor denen die diesen Sport organisieren. Allen Veranstaltern in Deutschland, ganz gleich ob 35er, 70er oder National A wünschen wir viel Erfolg für ihre Veranstaltungen und hoffen, dass sie den Spaß nie verlieren mögen.


    Beim ADAC bedanken wir uns für das mutwillige zerstören der längsten Rallyetradition in Deutschland, das jahrelange Knüppel zwischen die Beine werfen, die vielen unverständlichen politisch motivierten Entscheidungen und die Knebelverträge. All das hat uns viel über den Stellenwert des Ehrenamtes im ADAC lernen lassen. Verbinden möchten wir diesen Dank mit der Hoffnung, das ein Umdenken in München und Frankfurt im Umgang mit den eigenen Mitgliedern einsetzten möge!


    Trotz der momentan trüben Stimmung, wünschen wir allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gepflegten Drift ins neue Jahr.


    Euer
    Vorstand des MC Eisenach

  • Ab hier also das Schreiben des MC Eisenach von dessen HP , das schon richtig stark aufwühlt.


    So überraschend war es nicht, denn das einer gehen muss und die Wartburg zuletzt am unteren Ende rangierte sollte niemandem entgangen sein. Spätestens seit diverser Kritik von Aktiven über Ablauf, WPs, Länge etc. 2016. Das war ja zuletzt nur noch eine große Gollert Schwester. Zu oft und seit Jahren das selbe und als letzter bewegt. Das haben andere Veranstalter besser gemacht. Und nicht zuletzt dürften über die Jahre auch erhebliche GELBE finanzielle Mittel in die Rallye geflossen sein.

  • Bist du Werbefachmann beim ADAC und zuständig das GELBE GELD zu rechtfertigen. Andere bekommen auch das Gelbe Geld. Es ist eine Sauerei auf diese Art und Weise einem jahrzente alten Motorsportclub so vor den Kopf zu stoßen. Ich finde es sehr schade das die Wartburg Rallye erstmal ausgesetzt ist. Ich hoffe das sich der MC Eisenach aufrappelt und weitermacht.

  • Eine DRM an Rundkurskilometern fest zu machen ging ja wohl gar nicht !


    Kritik darf schon erlaubt sein .

    Neid ist das Höchste Maß an Anerkennung was man erreichen kann und Ironie setzt Intelligenz beim Empfänger voraus^^

  • Eine DRM an Rundkurskilometern fest zu machen ging ja wohl gar nicht !


    Kritik darf schon erlaubt sein .


    Sicher ist Kritik erlaubt und auch willkommen...wenn sie denn gerechtfertigt ist. Nicht umsonst werden jedes Jahr die Teilnehmer dazu befragt.


    Thema Rundkurs:
    Vor ein paar Wochen hatte sich Alfred Gorny mal die Arbeit gemacht und die WP-km an ihrer Unterschiedlichkeit aufzudröseln. Selbst in diesem Jahr war die Wartburg keines Wegs das Schlusslicht, trotz der mehrfach Befahrung des Cosmodrom (Gründe dafür sollten ja mittlerweile bekannt sein).


    Ich kann mich noch gut an Berichte des DMSB Beobachter erinnern, wo die Wartburg fast durchgängig gelobt wurde.


    In meinen Augen ist es aber z.B. unnötig, das ein gelber Verein, eine Zieldurchfahrt so dermaßen in die Länge zieht(und diese Zeremonie ist eine Auflage), dass das komplette restliche Feld 2 Stunden in der prallen Sonne steht!!!


    Das ist z.B. eine Sache, die mir im letzten Jahr als WP-Leiter/Helfer und in diesem Jahr als Teilnehmer ziehmlich sauer aufgestoßen ist.
    Aber ich kreide es nicht dem MCE an. Aber aus welchem Blickwinkel sehen das die restlichen Teilnehmer???


    Und so enstehen dann mal schnell Meinungen und Kritiken, die im Grunde genommen nichts mit dem Veranstalter zu tun haben.
    Wie es ja auch mit der hohen Geldstrafe für Kremer geschehen ist. Das ist ja auch in keinster Weise auf dem Mist des MCE gewachsen, aber der shit storm war ja gleich perfekt.

  • Die "Wartburg" drinnen lassen und dafür der 3-Städte-Rallye den Status Ersatzlauf verpassen .
    In der heutigen Zeit kann der Ersatzlauf ruck-zuck viel Sinn machen.
    Um Starter braucht man sich in Bayern kurz vor Österreich keine Sorgen machen.
    Die Teams kommen eh überwiegend wegen der Party auf 7-8 dance-floor (für jedes Alter von 12-102)....


    Aber wir brauchen in der Mitte von Deutschland einen zünftigen Saisonausklang wie früher bei der Nordmark, Köln-Ahrweiler und Hunsrück-Junior


    Eine Rallye ohne Status inkl. alter Autos und mit Party oben in/auf der Wartburg.siehe: http://www.wartburg.de/NR2/


    Idealer Termin im Rittersaal : 28. bis 31.10.2017 :)


    Nicht nur ich denke, dass das ein Selbstläufer wäre.


    Es grüßt


    FBE

    3 Mal editiert, zuletzt von Frank E. ()

  • Hallo "Carbon".


    So sieht es aus. Danke für deinen Bericht. Es ist nicht immer das Verschulden des Veranstalters. Und mal abgesehen von der Meinung der Fahrer zur Wartburgrallye 2016. Es gibt immer welche die meinen es müsste alles besser sein. Seid lieber froh das es Leute gibt die Ihre Freizeit opfern und uns diesen Sport ermöglichen. Ich musste leider dieses Jahr als Zuschauer teilnehmen. Wenn ich aber die gute Organisation im Cosmodrom sehe, und außerdem die guten Verpflegungsmöglichkeiten dann verstehe ich manche einfach nicht die hier immer herum nörgeln. Dort waren so viele Menschen und vor allem Familien die Ihre Freude an unserem Sport haben. Das alles sollte man auch immer aus dem Blickwinkel des Gönners sehen der seine Werbung auf diverse Fahrzeuge bringt. Besser kann man die Teams und Werbung leider im Rallyesport nicht präsentieren. Wie schon gesagt. Danke an den MC Eisenach für viele gute Jahre Wartburgrallye und ich hoffe es gibt eine Fortsetzung.


  • Wäre es nun nicht an der Zeit, dieses Ehrenamt oder was auch immerdar MCE mit dem ADAC verband, zu lösen???
    Man sollte nicht länger für so einen Sauhaufen die fahnen hoch halten.
    Schade das in 2017 keine Rallyefahrzeuge die Wartburgregion bereichern aber vielleicht entwirft der MCE in der Zeit für 2018 ein schönes Projekt. Ich hoffe und drücke die Daumen


    MfG

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