WM :: Rallye Deutschland (18. - 20.08.2017)

  • ...wenn ich schon höre " wir wissen nicht wie der Schaden passiert ist"...


    Vieleicht sollten die Herrschaften mal mehr auf dem Asphaltband fahren und weniger "cutten". Und dann haben die Teams vor der Rallye auf der PP noch ausgiebig getestet, müssten es also wissen was passieren kann.
    Gerade auf der Panzerplatte mit ihren Betonplatten bzw den scharfen und hohen Strassenkanten kann cutten ganz schnell zum Reifendefekt oder halt zum Aufhängungsschaden führen...selbst schon so erlebt dort und 8km mit "nur" aufgeschlitzten Reifen gefahren...die Zeit war logischerweise "im Arsch".


    Letztendlich ist das Alles egal. Bei einer Rallye - und speziell, wenn man um jeden Sekundenbruchteil ringt, wie es bei Thierry Neuville zweifellos der Fall ist - reicht oft schon eine Kleinigkeit, und schon geht Alles recht schnell, und man hat einen Riesenschaden. Natürlich kann man sagen, das darf - oder sollte - einem Vollprofi nicht passieren. Aber wie man sieht, ist auch ein Ogier nicht mehr so fehlerlos, seitdem die (teilw. fahrzeugmäßig bedingte) Überlegenheit der letzten Jahre weg ist und der Konkurrenzdruck auf ihn größer geworden ist.


    Man muß froh sein, daß nur das Auto Schaden genommen hat. Und den so zustande gekommenen Punkteverlust wird Thierry hoffentlich auch irgendwie aufholen. Drei Rallyes kommen ja noch.

  • ...ich lasse besser auf der extrem schwierigen und vor allem langen Panzerplatten-Prüfung 5-6 Sekunden "liegen" und fahr nur 99% und riskiere auf den WP`s mit mehr "Auslaufzonen", wo eben eher kein oder nur sehr geringer Schaden am Auto passieren kann, dafür mehr und hole die Zeit wieder auf.
    Nicht umsonst ist die PP dafür berüchtigt eine Rallye für den Teilnehmer von jetzt auf gleich brutal zu beenden, siehe beispiel Neuville...und da fährt man eher "taktisch" !

  • Komisch, dass hier ein Unterschied scheinbar zwischen Thierry und Kris gemacht wird. Der eine bleibt bei der Jagd nach Sekunden an einer völlig deppert aufgestellten Betonbarriere hängen und ist der größte Idiot und der andere cuttet auf der Panzerplatte an Stellen, wo man nun einmal nicht cutten sollte und ist der Held. Immer wieder schön zu sehen, wie gering sportlich einige so etwas sehen.


    Und was daran so besonders ist, dass ein Belgier um die Weltmeisterschaft fährt, erschließt sich mir auch nicht ganz. Es gab schon Namen wie z.B. Bruno Thiry, Marc Duez, Freddy Loix, Francois Duval und viele weitere. Allesamt herausragende Rallyefahrer und allesamt auch ehemalige Werksfahrer im Rallyesport. Der RACB hat seit vielen vielen Jahren eine konsequente Förderung im Rallyesport. Nehmen wir Duval. Der hat einem Sebastian Lob phasenweise das Rallyeleben sehr schwer gemacht.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  • ..."...dieser Schaden an Neuvilles Auto sieht für mich aus wie beim cutten hinten links mit Reifen/Felge innen an der Strassenkante hängen geblieben und er sich so die Aufhängung abgerissen hat"...


    Meine Vermutung wurde gerade im TV genauso bestätigt.


    Jetzt gibts gleich "Römerstraße" live bei Sport1.

  • ...ich lasse besser auf der extrem schwierigen und vor allem langen Panzerplatten-Prüfung 5-6 Sekunden "liegen" und fahr nur 99% und riskiere auf den WP`s mit mehr "Auslaufzonen", wo eben eher kein oder nur sehr geringer Schaden am Auto passieren kann, dafür mehr und hole die Zeit wieder auf.
    Nicht umsonst ist die PP dafür berüchtigt eine Rallye für den Teilnehmer von jetzt auf gleich brutal zu beenden, siehe beispiel Neuville...und da fährt man eher "taktisch" !


    Das sagt sich Alles sehr leicht, wenn man nicht selber im Rallyewagen drinnen sitzt und der Kampf um Sekunden und Punkte im vollen Gang ist. Theorie und Praxis sind halt sehr oft nicht ident.


    Komisch, dass hier ein Unterschied scheinbar zwischen Thierry und Kris gemacht wird. Der eine bleibt bei der Jagd nach Sekunden an einer völlig deppert aufgestellten Betonbarriere hängen und ist der größte Idiot


    Ich würde nie behaupten, daß Kris Meeke ein Idiot wäre, weil ihm dieses besagte Mißgeschick passiert ist. So viel zum Thema "sportliche Sicht".


    Und was daran so besonders ist, dass ein Belgier um die Weltmeisterschaft fährt, erschließt sich mir auch nicht ganz. Es gab schon Namen wie z.B. Bruno Thiry, Marc Duez, Freddy Loix, Francois Duval und viele weitere. Allesamt herausragende Rallyefahrer und allesamt auch ehemalige Werksfahrer im Rallyesport. Der RACB hat seit vielen vielen Jahren eine konsequente Förderung im Rallyesport.


    Das ist es ja gerade. Auch ein kleines Land kann, wenn die Gestalter des Sports entsprechend ambitioniert und ideenreich agieren, auffallend viele national und international erfolgreiche Rallye-Teilnehmer hervorbringen. Das ist es ja, was ich schon seit Langem sage. Woanders wird dafür gegenseitig blockiert. Dementsprechend liegen da Welten in der sportlichen Qualität, obwohl es da wie dort enorm gute Fahrer gäbe.


    Trotz all dem wäre ein Rallye-Weltmeister aus Belgien eine Novität. Denn meines Wissens nach hat es das bisher noch nie gegeben. ;)

  • ..."Das sagt sich Alles sehr leicht, wenn man nicht selber im Rallyewagen drinnen sitzt und der Kampf um Sekunden und Punkte im vollen Gang ist. Theorie und Praxis sind halt sehr oft nicht ident"...


    Andi Lugauer: Leider weiß ich nur zu genau von was ich da rede...war selbst in den 90ern aktiv und haben die PP schon selbst beritten bei einer VA !
    Und der aufgeschlitzte Vorderreifen samt der liegengelassenen Zeit dort bis ins Ziel hat uns letztendlich einen Podiumsplatz gekostet.

  • Julius Tannert ist clever als alle anderen. Er wusste , dass die Rallye auf baumholder entschieden wird
    und das zahlt sich nun aus !
    Auf den 41 km gewinnt nicht immer der schnellste...

  • Hm, wenn ich es richtig sehe, kann nur Julius Tannert sich selbst noch um den Sieg in der JWRC bringen.



    Ist es nicht noch etwas früh für diese Spekulation ?


    Von den 5 gestarteten 3-Zyl.-Wägelchen der "1000ccm-Junioren-Weltmeisterschaft" sind noch 4 dabei.


    Allerdings ist noch reichlich zu fahren....


    Als Freund von "Kleinwagen" würd' ich mich besonders freuen, wenn das Team den Wagen heil ins Ziel bringt.


    Aus der Entfernung grüßt


    FBE


    P.S.
    Und dem ewigen Fiat 500-Fahrer (jetzt im RC5-Frontantriebs-Twingo RS unterwegs) drücke ich auch die Daumen !
    Und natürlich dem einzigen Citroen/DS R1 - Team , das scheinbar frühzeitig viel Pech hatte !

  • Die Leute auf der Panzerplatte werden auch immer assliger.
    Schmeissen den Muell in die Landschaft, groelen rum und zu guter Letzt wird einen auch noch der Rallye-Aufkleber von der Scheibe runter geklaut.

  • Skoda-D: "Die Kollision mit einem Reh auf der WP "Panzerplatte" (WP15) beendet Aufholjagd von Fabian Kreim bei der Rallye Deutschland."


    Das gibts ja wohl nicht..... wie unwahrscheinlich ist das denn? Gibts eigentlich noch blödere Gründe für einen Ausfall?
    Tut mir echt leid für Fabian, meiner Meinung nach hat er bis hierhin saubere Arbeit abgeliefert.
    Wird er morgen noch einmal starten können? Vielleicht mit nem Geweih aufm Dach ;)
    Oder ist die Kiste platt?

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