DMSB Fachausschuss und Wahlkampf Fahrervertreter

  • So langsam aber sicher empfinde ich es als nur noch "nervig", dass es hier im Forum kein einziges Thema mehr gibt wo nicht über die Kosten gejammert wird. Keiner wird gezwungen aktiv Rallyesport zu betreiben. Wer die Kohle nicht (oder nicht mehr) hat bleibt einfach zu Hause oder kommt als Zuschauer. Ich hätte auch gerne einen Privatjet, werde mir den aber niemals erlauben können. Das ganze muss ich akzeptieren statt ständig deswegen zu jammern statt die Schuld für meine finanzielle Lage beim DMSB oder beim ADAC zu suchen!
    Motorsport war immer teuer und wird immer teuer sein.
    Wer das Geld nicht hat, kann eben nicht mitspielen. Ganz einfach!


    Nach deiner Logik müßte ich also akzeptieren, daß mein Dachverband, weil er gerade mal Geld braucht, plötzlich 3000,- EUR für die NC-Lizenz verlangt?
    Eher nicht, selbst wenn ich's mir leisten kann. Es geht um Nachhaltigkeit und Planbarkeit. Und um Regeln, die sinnvoll und umsetzbar sind.
    Es soll Verbesserungen geben, keine komplizierten und bürokratischen Vorschriften. Beispiel KFP: die Idee war gut, das Endergebnis eher ernüchternd.

  • jetzt bin ich gespannt ...


    und um zwischendurch zum Thema Fahrervertreter zurück zu kommen: Klaus Osterhaus wäre evtl. eine gute Wahl. Er ist seit Jahren auf unterschiedlichstem Niveau von Histo, R35 bis DRM unterwegs, hat sich schon mit diversen Cups (HJS) oder Unterstützung von Fahern/Teams engagiert und dürfte schon durch seine Postion bei einem dem DMSB bekannten Zulieferer auch ein gewisses "Standing" haben und würde es, so wie ihn kenne, hoffentlich machen ... Ich bin Gott sei Dank raus - laut MartinGSi-Logik zählt meiner einer mit Int. C-Lizenz und Opel Cup Start beim WM-Lauf ja eher als Profi ...
    Gutes Neues RK

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Ein paar Zeilen auch von mir.


    Klaus Osterhaus als Fahrervertreter hätte auch meine Stimme.


    Zum Thema Profi: Ein Profi ist aus meiner Sicht jemand, der fürs Fahren bezahlt wird und von der Fahrergage auch leben kann. Haben wir sowas aktuell im deutschen Rallyesport? Vielleicht Fabian Kreim und Co, aber ansonsten?


    Der Hinweis, es wird alles teurer, ist zweifellos richtig. Und Rallye war definitiv nicht immer teurer. Man konnte immer schon viel Geld ausgeben, MUSSTE es in der Vergangenheit aber nicht. Mein erster Start vor rund 30 Jahren lief so ab: In der elterlichen Garage stand mein völlig serienmäßiger VW Polo, die heimische Nat. B-Rallye sollte bald laufen, also wurde eine Nennung abgegeben. Einzige Rallye-Änderung am Fahrzeug waren zwei selbst gebastelte Fahrer-/Beifahrernamen, auf dem Kopf saßen Motorradhelme mit ECE-Zulassung, der des COs war geliehen. Gesamtausgaben also neben dem Nenngeld etwa 5 DM für die Namenskleber … . Dies nur als Beweis, dass Rallyesport nicht immer teuer war, ein Privatjet aber schon. Ich weiß, war ne andere Zeit. War das jetzt schon jammern?


    Die größtenteils sinnvolle Sicherheitsausstattung macht den Einstieg schon teurer, aber was kann man daran sparen? Das „Haltbarkeitsdatum“ von Sitze und Gurte leuchtet mir nicht immer ein. Man schmeisst nur wenig benutzte Sachen regelmäßig raus, um wieder auf Stand zu sein. Der DMSB ist dabei gegenüber den FIA-Auflagen noch gnädig, weil es bei uns eine Fristverlängerung um fünf Jahre gibt. Ansonsten haben Newcomer für Fahreranzüge, HANS-Systeme, HANS taugliche Helme, feuerfeste Unterwäsche, feuerfeste Schuhe heutzutage schon ne Stange Geld auszugeben. Ob das bei kleinsten Rallyesprints mit relativ geringen Geschwindigkeiten, wie es sie im hohen Norden gibt, bereits notwendig ist? In der Slalom-DM kann man weiterhin komplett ohne Sicherheitsausstattung bis auf Helm mit ECE-Zulassung im höchsten Gang über den Flugplatz düsen … .


    Einsparpotential sehe ich aber definitiv beim KFP. Für neu aufgebaute Fahrzeug halte ich ihn als Option für sinnvoll. Nicht jeder hat Connections. Aber wenn bereits für viel Geld jeder noch so kleiner Umbau bereits in die Fahrzeugpapiere eingetragen ist, man dann aber trotzdem noch „einfach so“ einen zusätzlichen KFP braucht, ist das sehr schwer nachvollziehbar. Auch wenn man in seinem solchen Fall nur die abgespeckte Version benötigt. Klar, kann man bezahlen, macht man auch. Dennoch hat man ungefähr soviel davon, als wenn man mit dem Geld ne dicke Zigarre anzündet.

  • Genau meine Meinung


    Jetzt noch die Sache mit dem Sicherheitstank.


    Abschaffung der Gruppe H. Fahrzeuge die vorhandenen sind dürfen nicht mehr eingesetzt werden.

  • Da melde ich mich doch einfach mal selbst;
    und ja ich habe meine Kandidatur beim DMSB bereits angemeldet und würde mich über eine breite Unterstützung bei der Wahl freuen.
    Serafin = Klaus Osterhaus

  • Wichtige Themen wären ja :


    Gelbe Flaggen wie früher , gehalten und geschwenkt. Und die es missachten hart bestrafen.
    Ohne Flaggen halte ich für mehr als Fahrlässig und Gefährlich.


    Tanken an Tankstellen andere in der Tankzone . Ich hab noch kein Auto am Serviceplatz beim Tanken brennen sehen Aber irgendwann geht's mal an einer Tankstelle schief. Einfach Tankzone für alle . Die an der Tankstelle tanken müssen haben nur stress. Und manchmal ist nicht mal der richtige Sprit zu kriegen .


    Und dann eine kostengünstige Klasse für Einsteiger und Low Budget Teams. Gruppe G ! Mit erlauben von Rennbremsbelägen zur Sicherheit. Streng Leistungseingriffe und Gewicht kontrollieren.


  • ...genauso sah es bei mir vor exakt 40 Jahren aus (na ja 7-8 Wochen fehlen noch). Der Polo nannte sich allerdings noch Audi 50.
    "Gewohnt" wurde Ende Februar 1977 in der Tiefgarage des Pazza(Hamburg). Es war unsere erste größere Rallye zum ONS-Pokal (heute wohl Masters)
    Servicewagen war ein BMW 02... Reifen : 4x Straßenreifen und 4x M+S ---alles selbst hergestellt, sprich runderneuert(!)
    Wir sahen scheinbar so furchterregend aus und stanken mangels Dusche vermutlich wie die Schweine.
    Erst das 5. Taxi (ein Citroen DS-Taxi) war bereit, uns nach der (feucht-fröhlichen) Siegerehrung am frühen Sonntagmorgen zum Fischmarkt zu fahren.
    Steril wie heute war das damals nicht .


    Weshalb ich das o.g. schreibe :


    Es muß bei Fans, Fahrern, Zuschauern etc. ein "Umparken im Kopf" einsetzen, denn es geht auch heute noch ähnlich günstig wie damals


    Wichtig sind nicht 2-5 lautstarke 348PS- Autos sondern 10-15 Autos in jeder Klasse, auch und besonders mit relativ seriennahen Autos.


    Der Spaß kommt dann von selbst, weil die fahrerischen Unterschiede selbst für den größten (auch gehörlosen) Zuschauer-Laien erkennbar werden.


    Und als Fahrer willst du doch nicht kleine Jungs verkloppen , sondern wünscht dir echte Gegner.


    Und so sah das Ergebnis bei unserer ersten Rallye mit einem Frontantriebswagen aus (Gesamtsieg:Jochi Kleint/Andreas Hänsch- Golf GTI):


    DSCI1390.jpg


    Und so sieht ein ähnlich serienmäßiger (verglichen mit 1977 sogar ähnlich teurer) RC5-Wagen aus:


    twingo1.jpg



    Und so sieht ein (bezahlbarer)Toyota/Subaru-Serienwagen für die Freunde des gepflegten Heckantriebs aus:



    Voiture 45.jpg



    Da der ADAC im R-Masters absolute Serienwagen der R1 gegen "F"-Brenner starten läßt und sich kein Mensch beim ADAC finden läßt, diese seltsame Divisionseinteilung zu ändern, brauchen wir 10 Fahrersprecher. Einer wird nicht reichen.


    Aus Hannover grüßt


    FBE

    3 Mal editiert, zuletzt von Frank E. ()

  • Erstmal vielen Dank an die beiden mir bekannten Kandidaten sich überhaupt auf dieses Wagnis einzulassen.
    Einerseits würden wahrscheinlich die Aktiven im Lauf der Zeit Punkte an den Fahrervertreter herantragen (s.o.), andererseits würde mich interessieren ob es Themen gibt, die ihr selbst mindestens ansprechen, hoffentlich bewegen, und im Idealfall sogar umsetzen wollt?


    Martin/GSI hat ja in einem anderen Thread schon das Thema aufgemacht: Rallye Nachwuchsklasse bzw. wie verringere ich die finanzielle Hürde in den Rallyesport einzusteigen.
    Vielleicht gibts noch mehr Themen, und vielleicht hat auch Klaus/Serafin Vorschläge?

  • Hallo @all,


    zum Thema Fahrervertreter im FA Rallye ist es doch ganz einfach. Jeder der sich beim beantragen seiner Lizenz dafür bereit erklärt hat sich als Fahrervertreter wählen zu lassen, erhält ein Anschreiben vom DMSB mit der Bitte um eine Art Bewerbung inkl. einem motorsportlichen Lebenslauf und einem Lichtbild (ich habe diese Aufforderung schon erhalten).
    Danach werden alle Lizenzinhaber, die über das DMSB Portal eine Lizenz beantragt haben und sich für das Voting angemeldet haben, angeschrieben und erhalten die Möglichkeit für die Bewerber zu "voten". Der die meisten Stimmen erhält, kommt in den FA Rallye. Dort sitzen noch zwei Veranstaltervertreter die, wer auch immer, bestimmt/wählt.
    Geplant ist, dass ab Mitte des Jahres, der neue FA Rallye dann wieder aktiv ist. Auf diesen FA Rallye, wartet eine Menge arbeit, denn es ist viel schief gelaufen in den letzten Jahren, dass lässt sich auch nicht so einfach wieder zurück drehen. Schadensbegrenzung kann nur die Massgabe für die nächsten Monate und vielleicht auch Jahre sein......


    Wichtig finde ich ein stabiles Reglement gestaffelt nach R35/R70 und DRM (da hängt halt der ADAC zu tief mit drin durch die Masters) das muss ein Ziel sein.
    Ein anderes Ziel sollte sein, dass die verschiedenen Fachausschüsse die Entscheidungen dem Ex vorlegen und diese Einfluss auf den Rallyesport haben, dies mit dem FA Rallye abstimmen und nicht als "Alleingang" durchführen.


    Das sind meine Gedanken zu dem Thema "Neugestaltung des FA Rallye".......

  • Hier findet ihr u.a. die Kandidaten für den Fachausschuss Rallye


    http://www.dmsb.de/active/kontakt-zum-experten/kandidaten/


    Jede Stimme zählt:
    Wenn Sie Ihren Favoriten unter den Kandidaten gefunden haben, geben Sie ihm bitte Ihre Stimme. Das Verfahren ist ganz einfach. Loggen Sie sich dazu auf dem Lizenznehmerportal mein.dmsb.de ein und wählen dort den Menüpunkt für die Fachausschuss-Wahlen. Wichtig: Die Abstimmung läuft bis zum 30. April 2017.

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

  • Alles klar, dann war ich wieder etwas voreilig. Danke dir!



    Die Vorstellung der Fahrervertreter im Fachausschuss Rallye beginnt offiziell zum 01.05.2017.


    Bis zum 15.03.2017 mussten die sich gemeldeten Kandidaten Ihre Bewerbungsunterlagen an den DMSB senden.


    Daher muss noch etwas geduld geübt werden. Ich weiß es daher, da ich mich auch darum beworben habe.

  • [MENTION=7899]MartinGSI[/MENTION]: ernste Frage: haben Sie sich jetzt - wie hier vor einigen Wochen angedeutet als DMSB-Fahervertreter beworben? Würde (zu meiner demokratischen Meinungsbildung) gerne ihre Bewerbung, sprich Eigenbeschreibung mit ihren Ideen, Zielen etc. lesen ... auch wenn ich (ehrlicherweise - nach dem Tenor ihrer anonymen Posts), davon ausgehe, dass ich wohl eher von jemanden anderen (innerhalb des DMSB) vertreten werden will.
    Reiner Kuhn (IC10******)

  • #offtopic an#
    [MENTION=2839]Herr[/MENTION] Kuhn: Ernste Antwort. Ja habe ich. Im Gegensatz zu Ihnen schwafle ich nicht, sondern versuche was zu ändern. Ich bin natürlich NAIVER WEISE davon ausgegangen das der Schreiberling einer Motorsport Fachzeitschrift, schon lange wüsste das alle Bewerber auf der DMSB Seite veröffentlicht wurden. Denn er ist ja Fachmann, oder?


    Auch Poste ich nicht Anonym. JEDER halbwegs intelligenter Mensch hätte in meiner Signatur den Link http://www.Rallyeteam-Hartmann.de entdeckt. Hier wäre der Nachname schon gefunden. Wer sich immer noch nicht sicher ist kann auf den Link klicken und auf meine Homepage sehen und wird feststellen das verblüffende Ähnlichkeiten zwischen meinem Profil hier und der Personenbeschreibung auf meiner Seite bestehen.
    Natürlich könnte ich auch wie sie unter Jeden Post MH schreiben. Was aber NIEMANDEM wirklich helfen würde. Meine Meinung wird davon auch keine Andere.
    Denn im Gegensatz zu Ihnen, wechselt meine Meinung nicht mit den Persönlichen Vorteilen die Ich davon habe.


    Was SIE über mich denken ist mir glücklicherweise VOLLKOMMEND EGAL. Da Ihre Meinung weder dem der Breitensportler noch dem der Meisten aktiven Entspricht. Auch habe ich nicht vor "SIE" zu vertreten oder irgend eine andere Person. Sondern eine Gemeinschaft. Und zwar die der Breitensportler.


    Das Sie den Breitensport NICHT verstehen haben Sie ja schon oft unter Beweis gestellt, deshalb stellt IHRE Ablehnung ein Kompliment für mich dar!


    Denn was Sie nicht verstehen, um Fahrervertreter zu sein muss ich NICHT die Meinung des DMSB Vertreten, sondern die der Fahrer.
    Und die meisten in D können sich nicht mal so nen R3 mieten "zum Spaß". Die werden nicht bezahlt dafür alles schön zu reden.
    Die Meisten Rallyefahrer in D wollen nur eines. FAHREN!!!


    Und genau das sollte ein VERBAND ermöglichen. Und nicht alles DAGEGEN tuen!


    Mit Motorsportlichen Grüßen Martin Hartmann


    #offtopic aus#

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

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