Rallye Schweden: WRC 2017 zu schnell - Prüfung abgesagt

  • Das ist weder zum Lachen noch zum Weinen - Sicherheit geht vor "Spektakel"!


    Und das hätte man sich nicht überlegen können, bevor man solche Überautos zuläßt?


    Wenn das schon bei einer SCHNEE-Rallye (!) ein solches Problem ist, wie muß das dann erst im Sommer in Finnland werden? Bin schon einmal gespannt.


    Als hätte ich es nicht geahnt.

  • Bei den sehr schnellen Rallyes kommen dann Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder...:)
    Ich habe schon vor ein paar Jahren gesagt die Auto nicht schneller zu machen sondern konstruktionsbedingt so zu bauen das sie wieder mehr in den Drift gezwungen werden... dann haben auch die Fans wieder mehr davon

  • Und das hätte man sich nicht überlegen können, bevor man solche Überautos zuläßt?


    Wenn das schon bei einer SCHNEE-Rallye (!) ein solches Problem ist, wie muß das dann erst im Sommer in Finnland werden? Bin schon einmal gespannt.


    Als hätte ich es nicht geahnt.


    Konsequenz sieht anders aus.

  • Bei den sehr schnellen Rallyes kommen dann Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder...:)
    Ich habe schon vor ein paar Jahren gesagt die Auto nicht schneller zu machen sondern konstruktionsbedingt so zu bauen das sie wieder mehr in den Drift gezwungen werden... dann haben auch die Fans wieder mehr davon


    Ich wäre eher dafür gewesen, an den Strecken etwas zu ändern. Und das Hochrüsten der Wagen ist natürlich fatal.


    Konsequenz sieht anders aus.


    Was denn für eine Konsequenz? Rede Klartext, oder laß es bleiben.


    Herr Lugauer


    Dachte sie sind raus aus der WRC?


    Zur Klarstellung: Ich habe einmal (sinngemäß) geschrieben, daß ich mir die Rallye-Weltmeisterschaft nicht mehr ansehen werde. That's it.


    Das hat nichts damit zu tun, daß ich mir weiterhin darüber Gedanken machen werde - und diese Gedanken auch äußere. Und daß ich weiterhin meine Vorstellungen habe, wie man es besser machen könnte.


    Noch Fragen?

  • Ich denke es ist nicht so kompliziert, worauf ich hinaus wollte.


    Und von Dir lass ich mir sicher nicht den Mund verbieten, weil ich Deiner Ansicht nach nicht Klartext rede!


    Merkte was?


    Ist ja schon gut...!


    Ich würde es halt für sinnvoller halten, wenn manche Personen lieber etwas zum Sachthema beitragen würden, anstatt mit Unterstellungen, Haarspaltereien und teilweise auch mit (durchaus ungerechtfertigten) Beleidigungen aufzufahren.


    Auch war ich Dir gegenüber sicher nicht so unfair wie ein gewisser "rechts5+" mir gegenüber. Oder liest Du in meinen Einträgen Irgendetwas wie "Halt die Fresse!"...?

  • Die deutsche Mentatlität für den Rallyesport zeigt sich wieder einmal mehr: Keinem kann es recht gemacht werden.


    Wer sagt denn, dass der Veranstalter die Sperr- und Fußgängerzonen nicht auf das neue Reglement angepasst hat? Oder es zumindestens vergessen hat. Weil ehrlich gesagt, kann ich nicht glauben, dass die WP abgesagt wurde, weil die Autos zu schnell für die Fahrer sind, oder etwas der Ähnlichen.
    Die Wege der FIA sind unergründlich. Warum genau werden wir spätestens nächste Woche wissen.


    "Don't live in the past". Ich bin jetzt mal Fanboy, starte WRC+ und feuer Thierry Neuville an und nicht die Vergangenheit :o

  • Zuerst mal streichen sich alle wieder die Nackenhaare glatt...
    ...und, es geht auch nicht um "living in the past"...


    Schon haben wir den Salat...


    Eigentlich war es abzusehen.
    Bereits bei der Planung der „neuen Generation“ der WRC-Fahrzeuge war eigentlich abzusehen, dass bei entsprechender Leistungssteigerung sowohl Beschleunigung als auch Endgeschwindigkeit verbessert werden würden.
    Zusätzlich dazu wurde ein Flügelwerk und eine Unterbodenkonstruktion entwickelt, die eine Aerodynamik erzeugt, wie bei den modernsten RallyCross-Rennern.


    Nun gibt es im WM-Kalender eben Veranstalter, die eigentlich seit vielen Jahren -mit wenigen Ausnahmen- auf immer gleichen Prüfungen ihre Rallye abhalten.
    Da wäre es doch eigentlich klug gewesen, am Computer mal gewisse Abläufe zu simulieren. Dann hätte man bereits im vergangenen Jahr erkennen müssen, dass die Entwicklung der neuen WRC in die falsche Richtung läuft.


    Mehr noch:
    Die Tatsache, dass immer mehr Zuschauer an die Prüfungen strömen, diese sich jedoch an zu wenig Zuschauerpunkten verteilen können und nahezu gezwungen sind, sich an einmal ausgewählten Punkten aufzuhalten, führt dazu, dass Zuschauer zwischen den einzelnen Fahrzeugen auf der Strecke zu besonderen Punkten pilgern.
    Ich halte es nach wie vor für einen ausgemachten Blödsinn, 3 Prüfungen zu fahren, dann zum Service und wieder die selben 3 Prüfungen zu bestreiten.
    Diese Art der Durchführung wird über Kurz oder Lang zu immer mehr Absagen von Wertungsprüfungen führen und so auch für Frust bei den Zuschauern, die natürlich alles daran setzen werden, noch schnell zu einer anderen Prüfung zu wechseln, um nicht vergeblich teures Geld für Eintrittskarten ausgegeben zu haben.
    Hier läuft der Veranstalter schnell wieder Gefahr, dass aufgrund von großem Zuschauerinteresse eine weitere Absage drohen könnte.


    Entzerrung... des Wettbewerbs.
    Darüber sollte man sich Gedanken machen.
    Ein Servicepark kann ja durchaus bleiben, von dem aus die Etappen gestartet werden und zu dem die Teams am Ende des Tages zurückkehren. Aber es wäre wohl besser, 6 - 8 verschiedene Prüfungen zu bestreiten und einen „Remote-Service-Point“ auszuweisen, der bei Problemen am Fahrzeug angefahren werden kann, um kleine Reparaturen durchzuführen.
    Nimmt ein Team den Weg dorthin in Kauf und kann nicht zur vorgeschriebenen Startzeit an der nächsten Prüfung erscheinen, gibt es eben Strafzeiten...


    Rallyesport sollte ja noch ein paar weitere Komponenten enthalten, als nur mit durchgetretenem Gaspedal den Schotter von den Wegen zu kratzen oder schwarze Striche auf den Asphalt zu malen.


    Wenn es so weiter geht, dann werden wir immer mehr Teilnehmer zum RallyCross abwandern sehen. Doch auch dort werden sich die Probleme potenzieren, wenn nicht dem ungezügelten Drang nach noch mehr Leistung Einhalt geboten wird.


    Und wenn es so weiter geht, dann wird bei den schnellen Rallies so manche Wertungsprüfung auf der Strecke und viele Rallyefans gefrustet bleiben, und es wird kein "living in the future" mehr geben.


    Irgendwann kann man sich dann auch auf eine Autobahnbrücke stellen und den „keen-Hals-keene Haare-keen-Jehirn-Typen“ zusehen, wie sie sich mit ihren V8-Ballerkisten die Ohren abfahren.

  • [MENTION=1198]Stefan Blank[/MENTION]


    Was du sagst, leuchtet mir größtenteils ein. Aber das Rallyezuschauer abwandern glaube ich nicht. Wenn ich mich so durch das Internet lese, kommen sogar stetig mehr große Anhänger des Rallyesports dazu.
    Allgemein würde ich davon reden, dass die Rallye-WM zurzeit die Königsklasse des Motorsports ist. Die Formel 1 schmiert ja leider komplett ab. Was ich unserem Sport aber gönne.
    Somit erwarte ich auch bei der Deutschland Rallye rießige Zuschauerzahlen. Das neue Reglement zieht nunmal wieder mehr Leute auf die Wertungsprüfungen, was ich sehr gut finde, jedoch es zu sowas kommen kann, was da heute in Schweden passiert ist.
    Bezüglich der Sicherheit hoffe ich, dass jene Veranstalter sich anpassen und die FIA tatsächlich größere Sprünge zu einem Service Platz einplant, wie du es ja bereits gesagt hast.


    Um noch mal eine persönliche Meinung abzugeben Ich finde das neue Reglement super. Klar sieht man die Fahrzeuge schneller an einem vorbeifahren, aber ehrlich gesagt, stehe ich auf Geschwindigkeit im Rallyesport. Und was das Feld hinter den Monstern - sprich WRC Cup u. WRC 2 - so macht, interessiert mich genau so sehr.


    Kommen wir zum Punkt. Diese Saison hat mich bis jetzt sehr gefesselt und kann es kaum abwarten diese Boliden am Bostalsee und Umgebung zu sehen.


    Gruß,
    Ralph


    PS: Leider sehe ich sowieso keine Zukunft für unseren Motorsport, wenn ich mir so die Formel-E anschaue.

  • Strohballen Schikanen könnten da ganz einfach Abhilfe schaffen wenn die von der Natur vorgegebenen Strecken an manchen Stellen einfach zu flott sind.
    Wird ja in der Regel schon länger so gehandhabt.

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Das war doch abzusehen - jeder der Verantwortlichen der auch nur etwas Gehirnmasse im Kopf hat - hätte schon bei den Videos der ganzen Vortests sehen können das die Autos in Sachen Topspeed einen gewaltigen Schritt nach vorne machen. Das war mir ja schon aufgefallen und ich hatte das damals auch schon angemahnt. Ich bleibe dabei, eine spannende und spektakuläre Rallyeveranstaltung hat doch nichts mit der Geschwindigkeit in der Wertungsprüfung zu tun. Ich gucke seit ca 35 Jahren Rallye live und stelle mich zu zuschauen am liebsten an "tricky" Stellen hin wo man die Fahrer zirkeln sehen kann. Es ist doch langweilig an einem Fullspeed Streckenteil zu stehen wenn die Autos da mit 180Sachen und einem Anpressdruck eines Formelautos vorbeikacheln. Ich glaube den Speed anstieg der 2017er Autos ist eher der Aerodynamik geschuldet als der Motorleistung. Also weg mit der ganzen Flügel- und Flap scheisse dann werden die Dinger auch langsamer und sehen besser aus - und brechen auch nicht ab wie bei Mads. Übrigens, das hätte auch ins Auge gehen können. Gruss Jörg

  • Auch eine Prüfung mit 90 km/h Schnitt kann gefährlich sein. Genau wie eine, die 138 km/h hat, keine Gefahr darstellen muss.


    Und wo war der WM-erfahrene Lugauer, als Ogier 2016 in Finnland auf einer WP 135 km/h erreichte?

  • Persönliche Angriffe tun übrigens nicht Not... Der faire und sachliche Umgang unter den Usern und gegenüber den Aktiven im Rallysport lässt hier im Forum auch fortwährend zu Wünschen übrig. Das was uns eint ist doch viel hervorstechender als das was uns trennt :P Peace.


    Zum Thema: Warum man lediglich wegen eines Geschwindigkeitschnitts die Prüfung absagt erschließt sich mir null. Wie jemand anderes schon sagte...wie soll das in Polen oder Finnland werden. Man sollte sich mal von dieser Korinthen"§$%& verabschieden, wo ab nem bestimmten Schnitt partout nix mehr geht. Es ist doch einfach nur realitätsfern ab Geschwindigkeit X persé von einer Gefahr auszugehen. Das sollte man WP-spezifisch und einzelfallbezogen entscheiden.
    Gab es auf dieser Prüfung eklatant viele Big Moments oder gefährliche Stellen? Habe ich aus den Fahrerinterviews nicht zu erkennen vermocht... Wenn viel Flatout geradeaus gefahren wird, ist das auch nicht zwingend weniger sicher...


    Ansonsten könnte man das gleiche Argument, wie gegenüber den Rundstreckenpiloten bei Regen anwenden: Wems zu gefährlich wird, kann ja Tempo rausnehmen :P Das sind erwachsene Männer, denen sollte man eine gewisse Eigenverantwortung zugestehen.

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