ERC :: Europameisterschaft und Junior-EM

  • Endergebnis Rallye Liepaja


    1.O.Solberg 1:40:31.9
    2.A.Lukyanuk +22.7
    3.M.Sesks +57.4
    4.C.Ingram +1:16.8
    5.L.Habaj +2:17.7
    6.F.Mareš +3:02.4
    7.M.Griebel +3:32.0
    8.H.Arai +3:36.5
    9.E.Brynildsen +3:46.2
    10.M.Adielsson +4:12.6
    11.P.Tsouloftas +4:23.9
    12.P.Koik +4:59.8
    13.R.Sirmacis +5:05.4
    14.N.Herczig +5:14.1
    15.T.Érdi +5:42.6
    16.V.Žala +7:04.7
    17.A.v.Thurn und Taxis +8:12.2

    DO IT SIDEWAYS !

  • Klasse Leistung von Solberg Junior!! Training und Erfahrung bei Lettischen Rallyes hin oder her. Das muss man als 17 jähriger erstmal hinkriegen.
    Zu Lukyanuk kann ich nur sagen : Lizenz wegnehmen! Für so eine Geschwindigkeits Überschreitung gibt es null Entschuldigung !!

  • Am Ende ist es der siebte Platz geworden. Schade, hätte er das Tempo gestern gefunden wäre wohl mehr drin gewesen.


    Ja, der sechste Platz..

  • Bei allem Interesse und Begeisterung für den Rallysport. Soviel arrogante Dummheit eines Europameisters müsste wesentlich schärfer bestraft werden.

  • So überraschent kommt das mit Oliver nun auch nicht.
    Fährt im dritten Jahr in Lettland, sitzt im besten R5.
    Im Tippspiel hatten ihn einige auf dem Radar. :cool:
    Nach Kalle der Nächste.... ;)


    7. overall ist jetzt nach dem gestrigen Tag nicht soooo schlecht - erwartet hätte ich mehr,aber so einen 7. Platz muss man auch erst mal heimfahren


    Das ist halt der Unterschied zwischen einem Fahrer/Sportler, der die Rallye-Förderung schon von der Kinderstube weg bekommt und sich in ein gemachtes Nest setzen kann, und einem solchen, der sich selber Alles aufbauen muß, was für eine professionelle Rallye-Karriere Alles nötig ist. Und sich dabei auch um viele periphere Dinge kümmern muß. Diesen Rückstand/Nachteil aufzuholen, ist auch bei sehr viel Engagement und Talent verdammt schwer, bzw. geht fast überhaupt nicht.


    Meiner Meinung nach sind diese enormen nationalen und auch familiär bedingten Ungleichgewichte ein nur sehr schwer tragbarer Zustand (vor Allem aus Sportler-Sicht, aber auch aus Sicht des begeisterten Fans), und es sollte im Interesse der Fairneß danach getrachtet werden, hier mehr Ausgewogenheit hineinzubringen. Daß da viele Kräfte an einem Strang ziehen müssen, ist absolut klar.


    Und noch einmal betreffend Lukyanuk: Man hat schon öfter gelesen von extremen Geldstrafen und sogar Ausschluß vom Sport über längere Zeit, weil irgendein technisches Teil um einen Millimeter-Bruchteil zu klein oder zu groß war. Da finde ich die Forderungen vom [MENTION=2059]coupe-driver[/MENTION] und [MENTION=7094]Escort Mk2[/MENTION] keinesfalls überzogen.


  • Meiner Meinung nach sind diese enormen nationalen und auch familiär bedingten Ungleichgewichte ein nur sehr schwer tragbarer Zustand (vor Allem aus Sportler-Sicht, aber auch aus Sicht des begeisterten Fans), und es sollte im Interesse der Fairneß danach getrachtet werden, hier mehr Ausgewogenheit hineinzubringen. Daß da viele Kräfte an einem Strang ziehen müssen, ist absolut klar.


    Und noch einmal betreffend Lukyanuk: Man hat schon öfter gelesen von extremen Geldstrafen und sogar Ausschluß vom Sport über längere Zeit, weil irgendein technisches Teil um einen Millimeter-Bruchteil zu klein oder zu groß war. Da finde ich die Forderungen vom [MENTION=2059]coupe-driver[/MENTION] und [MENTION=7094]Escort Mk2[/MENTION] keinesfalls überzogen.


    Andi, ich geb dir recht, diese Ungleichgewichte beruhen aber weniger auf familiären als auf nationalen Unterschieden zwischen den Sportverbänden. Ohne z.B. die massive Unterstützung der FFSA wären Loeb und Ogier nie weiter gekommen. Das gleiche gilt für Neuville, der vom belgischen Verband starke Unterstützung erhalten hat, von den Finnen gar nicht zu reden. Aber was machen ADAC und DMSB? Halbherherzige finanzielle Unterstützung über die Sportstiftungen, das aber noch breit gestreut über alle Motorsportarten anstatt sich einmal auf die wirklichen Toptalente zu konzentrieren. Dem Rest bleibt nichts anderes übrig als selbst Sponsoren zu suchen (Geld zu erbetteln) um überhaupt die Mittel für einige z.B. DRM-Läufe zusammen zu bekommen. Ein Unterfangen, was in jüngster Zeit immer schwieriger wird, weil auch andere Sportarten um jeden Cent "betteln".


    Was deine Meinung zu Lukyanuk angeht: da bin ich voll bei dir. Aber eine Geldstrafe bei derartigen Verstößen reicht nicht. Wertungsausschluss und anschließender Lizenzentzug durch den NSA wären angemessen.

  • Mit dem Junior EM Titel 17 und Top 10 Ergebnis letztes Jahr zur WRC Deutschland hat MG denke ich seine Höhepunkte bereits gehabt. Das wir schwer oder nicht zu toppen sein.

  • Das wird ja immer besser. Lukyanuk hatte ein Bremsproblem und die Reperaturzeit wurde knapp. Wenn ich ein Bremsproblem habe fahre ich halt doppelte Geschwindigkeit (weil Geschwindigkeitsbegrenzungen ja meist nur dafür da sind die Leute zu ärgern und nicht der Sicherheit dienen). Sozialstunden sind imho viel zu wenig. Führerschein für mind. ein Jahr und Lizenz am besten dauerhaft entziehen!

  • Ich bin der Meinung, dass man bei einer derart radikalen Geschwindigkeitsüberschreitung (sogar mehrmals) nicht zu lächerlichen 5000 Euro plus Sozialstunden verurteilt werden sollte, sondern seinen Führerschein abgeben müsste (und nicht nur für drei Monate, sondern für mindestens sechs), plus Wertungsausschluss. Bei einer Rallye in den USA hätte ihn der Sheriff in Handschellen gelegt und ins Gefängnis gesteckt. Und das zu Recht. Die FIA-Urteile passen nicht zusammen, das ist lächerlich.

  • Meiner Meinung nach sind diese enormen nationalen und auch familiär bedingten Ungleichgewichte ein nur sehr schwer tragbarer Zustand...


    Wen von deinen/meinen/unseren Helden willst du alles "verteufeln"? Ob Carlos Sainz, Colin McRae...und von der "Finnenmafia" ganz zu schweigen. Alle hatte irgendwie einen Hintergrund, finanzielle Mittel, Gönner oder die Sterne standen grad gut.
    So Ist das nun mal in einer Sportart, in der das Sportgerät halt mehr kostet als en paar Fußballschuh.


    Aber zum Glück entscheidet am Ende immernoch die Uhr und das Talent.
    Man kann Geld und Beziehunge haben wie man will...wenn das Talent fehlt hilft das aucht nicht weiter...oder wie sagt man so schön:
    "Was nützt der Tieger im Tank, wenn ein Esel am Steuer sitzt" :)


    Bei Solbergs hat man alles richtig gemacht. Würdest du, ich und so manch andere auch nicht anders machen, wenn die Möglichkeit da wäre.

  • Jetzt bleibt mal bei Olli etwas entspannt. Er hat jetzt auf WP´s zugeschlagen,
    die er drei Jahre rauf und runter gefahren ist. Wenn nächste Woche Islas Canarias
    oder Rallye di Roma wäre.... Wenn ein deutsches Talent auch so gefördert wäre, ist er auch dort...
    z.B. Sepp vs. Esapekka/Craig IRC....


    (M)eine Meinung.

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Wen von deinen/meinen/unseren Helden willst du alles "verteufeln"?


    Absolut Niemanden.


    Ich sehe das Problem nicht darin, daß bestimmte Personen etwas mehr gefördert werden, sondern darin, daß viele andere Talentierte überhaupt nicht gefördert werden. Auch national bedingt ist hier das Gefälle enorm groß. Genau hier sind Lösungen sehr gefragt.


    Man sieht es ja auch in der Entwicklung in der Weltmeisterschaft. Auch wenn es jetzt deutlich spannender ist als vor drei Jahren und davor: Die Personen, die als Sieger in Betracht kommen, sind schon seit Jahren, beinahe sogar seit Jahrzehnten immer die gleichen. Es tut sich kaum etwas Neues. Und auch diversen nationalen Rallye-"Landschaften" täte es gut, wenn sie sportlich aufgewertet würden. Gibt es reichlich Nachwuchs, der sich durchsetzt, gibt es guten Sport. Gibt es guten Sport, gibt es hohe Chancen für den Nachwuchs. Eine Wechselwirkung.


    Und auch wenn, wie Du richtig sagst, alle technischen und finanziellen Möglichkeiten nichts nützen, wenn am Ende das Können nicht da ist: Ein Mann mit richtig Talent, aber ohne das nötige Umfeld ist genauso aufgeschmissen. Und Talente gibt es genug, überall. Ich sehe das alleine in unserem Land immer wieder. Aber nur die wenigsten schaffen es, auf einem gewissen Level aufzusteigen. Und wenn Einer ein paar Rallyes in der Staatsmeisterschaft mit einem Mitsubishi oder einem R2 schafft, hat er eh schon sehr viel erreicht.


    Aber mir als leidenschaftlichem Rallye-Liebhaber ist das zu wenig. Und die talentierten Sportler, die ja Geld hineinstecken, weil sie etwas daraus machen wollen, sollten mit dieser Situation erst recht unzufrieden sein.


    Hier sind viele Kräfte gefordert: Die Werke und deren Distributoren, die gestaltenden Institutionen, gegebenenfalls auch staatliche Institutionen (bis hinauf zum Sportministerium), und nicht zuletzt die Fans, um Feedback zu geben. Und schließlich auch die Fanclubs und die gesamte sportliche Basis. Jede Aufwertung zählt. Es kommt ja schließlich auf das Gesamtbild an.


    Es macht vielleicht doch Sinn, daß man bestimmte Dinge von Zeit zu Zeit immer wieder einmal wiederholt. Man vergißt sie sonst so leicht. ;)

  • Die Personen, die als Sieger in Betracht kommen, sind schon seit Jahren, beinahe sogar seit Jahrzehnten immer die gleichen. Es tut sich kaum etwas Neues.


    Tut sich echt nichts:
    1. Sieg Neuville 2014 (jetzt 11), Meeke 2015 (5), Mikkelsen 2015 (3), Paddon 2016, Tänak 2017 ( 8 ), Lappi 2017, Evans 2017
    Hersteller: 2014 Wiedereinstieg Hyundai, 2016 VW raus, 2017 Toyota zurück ...
    Kalender: 2015 Korsika zurück, Wales noch Finale, 2018 Polen raus Türkei zurück, 2019 Chile (mit 22 WRC2/Pro!)... 2020 Japan, Kenia?
    2017. erste 4 Rallyes 4 verschiedene Sieger auf 4 Autos. insg. 7 verschiedene Sieger inkl. Herzschlag-Siege auf PowerStage - 26 Crews WM-Punkte (u.a. Kremer/Winklhofer)
    2018, Titel-Dreikampf (Marken & Crews - bis zur letzten WP) - 30 Crews WM-Punkte (u.a. Griebel/Rath) - und Loeb-Sieg 79
    ... ziemlich müde gegen früher


    und ihre Förder-Logik würde ich gerne mal verstehen ... O-Töne "Viele Talente werden überhaupt nicht gefördert" - Talent gibt es genug, überall - sehe das in unserem Land immer wieder" ... "hier sind Lösungen gefragt" Echt jetzt? Kopfschüttel

  • Hoffen wir doch erst mal; dass der politische Trend in D, nicht den Rallyesport in unserem Land jäh beendet.
    Da sehe ich die größte Gefahr. Sponsoren fördern auch nur Sportarten, bei denen sie keine Gefahr laufen, anzuecken. Rückgrat war noch nie die Stärke der Deutschen,; leider.
    Wenn es gelänge, Reglements und Klasseneinteilungen in Europa zu vereinheitlichen, wäre das schon ein richtiger Schritt.
    Danach kann man über den Erhalt des Sportes nachdenken. Dazu gehört progressiver Umgang mit Kritikern. Denen kann man entgegenhalten, was im Rest von Europa möglich ist, ohne das eine ganze Landesbevölkerung bedroht ist.
    Es ist 5 vor 12 in D; also: Arsch huh , Zäng ussenanner; für den faszinierendsten Teamsport der Welt!

  • Nikolay Gryazin fährt vom Preisgeld von Promoter Eurosport Events aus der FIA ERC Junior Championship 2018 die Rallye di Roma Capitale (19-21 Juli) und die Barum Czech Rallye Zlín (16-18 August). Der 21! jährige Russe bekommt von Eurosport Events als Budget €50.000 -pro Rallye!- im ŠKODA Fabia R5.


    Marijan Griebel inzwischen nicht bei der ERC in Rom:


    https://www.rallydiroma.eu/doc…_list_rally_roma_2019.pdf

  • Qualifikation ROM


    1. #1 0 Gryazin N. - Fedorov Y. Škoda Fabia R5 2:11.100
    2.
    #1 6https://forum.rallye-magazin.d…o=list&action=hash&hash=1 Crugnola A. - Ometto P. Škoda Fabia R5 2:11.293
    3.
    #1 2https://forum.rallye-magazin.d…o=list&action=hash&hash=1 Rossetti Luca - Mori E. Citroën C3 R5 2:11.827
    4.
    #1 Habaj Ł. - Dymurski D. Škoda Fabia R5 2:12.162
    5.
    #9 Mayr-Melnhof N. - Welsersheimb L. Ford Fiesta R5 2:12.547
    6.
    #1 1 Basso G. - Granai L. Škoda Fabia R5 2:12.804
    7.
    #4 Mareš F. - Hloušek J. Škoda Fabia R5 2:12.815
    8.
    #6 Herczig N. - Ferencz R. Volkswagen Polo GTI R5 2:12.935
    9.
    #3 Ingram C. - Whittock R. Škoda Fabia R5 2:13.254
    10.
    #7 Arai Hiroki - Heigl J. Citroën C3 R5 2:13.484
    11.
    #21 von Thurn und Taxis A. - Ettel B. Škoda Fabia R5 2:13.576

  • Warum fährt Lina Meter denn nicht mit Roman Schwedt?

  • Warum fährt Lina Meter denn nicht mit Roman Schwedt?


    Hat man wohl für einen erfahrenen Routinier (von dem man noch etwas lernen kann) rausgekegelt. Einerseits verständlich, andererseits schade, denn so bekommen wir wohl nie eine(n) deutsche(n) Profi-Co, die/der es bis an die Weltspitze schafft.


    Und wo ich schon dabei bin: Was macht eigentlich Ella Kremer? Hatte sie nicht auch große Pläne?

  • Am Ende entscheidet doch der Fahrer mit wem er gedenkt in Zukunft zu starten. Wenn sie es wirklich will schafft sie es auch auf anderen Wegen, Motorsport ist mehr als ständig #womaninmotorsport. Schau dir den Lucy an, der fliegt den Pikes hoch, performt und spart sich diesen Rummel. Ella Kremer hatte wohl Auszeit ist aber zur Sulingen genannt.

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