Rallye Mexiko: Erste Schleife gestrichen

  • Aber Sinn und Unsinn von Mickey-Mouse-WPs in Städten im allgemeinen und die 2x 1,57 km auf einem historischen Platz in einem der größten Ballungsgebiete der Welt im speziellen müssen wir echt auch nicht mehr debattieren


    Das war doch überhaupt nicht die Frage. Persönlich lehne ich derartige WP's ja auch gar nicht generell ab. Für mich war aber die Art und Weise, wie hier mit Personen die eine andere Meinung vertreten, umgegangen wurde, äußerst fragwürdig.


    Ich für meinen Teil habe auf der Rundstrecke bis zur F1 gearbeitet, liebe den Rallyesport und bin dankbar das ich in diesem Umfeld meinen Lebensunterhalt verdienen kann.
    ...
    Und jetzt muss ich hier weiterarbeiten ... Gruß RK


    Schön für Sie. Gönne ich Ihnen auch. Wenn ich mich demnächst zur Arbeit aufmache, habe ich leider nicht das Privileg, meinen Lebensunterhalt mit meinem Hobby verdienen zu können.:evil:


    Und werde hier weiterhin (m)eine Meinung gegen "zumeist" namenlose Nicknamen (gerne aus Vorjahrzehnten - in dem Punkt sind Andi Lugauer und Stefan Blank wohltuende Ausnahme ;) ) vertreten ...


    Warum soll man denn im Intenet ständig und überall seine kompletten, persönlichen Daten hinterlassen:confused: Es sollte zwischenzeitlich jedem hinlänglich bekannt sein, dass dies nicht wirklich empfehlenswert ist. Es gibt ja schließlich auch die Möglichkeit, Personen, die man über das Forum kennengelernt und bereits persönlich getroffen hat, weitergehende Daten zu geben und mit diesen auch per PN zu kommunizieren. Übrigens habe ich jetzt bei nur einer der 5 Personen, welche aktuell Ihren Beitrag gelikt haben, auch tatsächlich zumindest den kompletten Namen im Profil hinterlegt gesehen. Aber solange man Ihrer Meinung ist, ist das ja scheinbar auch kein Problem.
    Übrigens bin ich der Meinung, dass Nicknamen mitunter noch mehr über eine Person verraten können als Klarnamen. "Kuhnqvist" erinnert ja durchaus auch an Vorjahrzehnte. Sollte da eine Aktualisierung geplant sein, empfehle ich bei Ihrem offensichtlichen Ego übrigens "Kuhnoeb", "Kuhnier" oder doch zumindest "Kuhnville".:D

  • : Bei Punkt 2 geb ich Dir Recht: Unterschiedliche Meinung ist toll und wichtig


    Und ewiges Bashing ist öde und unwichtig!



    Zudem, wenn nicht der Besuch der betroffenen Stadtbewohner (und der aus der Umgebung) als Indikator einer Showprüfung gilt,
    was denn dann? Nur die "schönen" Fernsehbilder? (ernste Frage)



    ps:
    Ich hoffe, meine Stadtverwaltung (zugleich Arbeitgeberin) bleibt für August standhaft und erspart uns Bewohnern den Terz



    Michael Hertel

  • Ist wie beim Fußball. Die Stehtribüne ist hauptsächlich zur Unterhaltung der VIP-Gäste in den teuren Logen da ;)


    Und für die VIP's dann wegen 3 Kilometern den ganzen (auch Kosten-/Logistik-) Aufwand.
    Nunja, est ist wie es ist. Muss man nicht toll finden, kann man aber oder umgekehrt :)

    • Offizieller Beitrag

    Und für die VIP's dann wegen 3 Kilometern den ganzen (auch Kosten-/Logistik-) Aufwand.
    Nunja, est ist wie es ist. Muss man nicht toll finden, kann man aber oder umgekehrt :)


    Nur so rechnet es sich. Auch die ganzen Fußball-Tempel etc.


    Muss man nicht toll finden, kann man aber oder umgekehrt :)

  • Nur so rechnet es sich. Auch die ganzen Fußball-Tempel etc.


    Muss man nicht toll finden, kann man aber oder umgekehrt :)


    Siehste, mit Fußball kannste mir alles erklären :p
    Die Frage ist nur, warum versteht's hier kaum einer, weil... wie war das? Wenn Rallye einfach wäre, würde es Fußball heißen :D


  • ps:
    Ich hoffe, meine Stadtverwaltung (zugleich Arbeitgeberin) bleibt für August standhaft und erspart uns Bewohnern den Terz


    Michael Hertel


    Warum so negativ?
    Evtl. Logenblick vom Büro (und/oder der Wohnung?) auf den RK hätte doch was.:)
    Gibt es mittlerweile eigentlich Neuigkeiten (oder Tendenzen) zu dem angekündigten Stadtrundkurs in SB???

  • Bei dem Regen muss man schon Hardcore-Fan sein, um da hin zu pilgern:


    Und da ist es wieder ! " Lackschuhe und Gummistiefel " Dorf oder Stadt , Schampus oder Bier ! Genau das was ich meine , man macht / versucht aus der Rallye einen Zirkus zu machen ( nicht nur in Mexiko ) Egal ob Sauwetter oder Sonnenschein , wer Interesse am Rallyesport hat , der lässt sich nicht vom Wetter abhalten , der zieht das passende Schuhwerk und Kleidung an und ab geht die Post . Daher muss man sicher überlegen , ob in Mexiko Stadt die Begeisterung für den Rallyesport so groß ist ! Und wenn hier schon das Beispiel Fußball gebracht wird , dann ist es glaube ich ganz ganz selten das ein Stadion in der Bundesliga wegen Regen weniger Zuschauer hat wie bei Sonnenschein . Auch in Mexiko wäre das bei einem Fußballspiel der Nationalmannschaft von Mexiko nicht anders gewesen , auch da wäre es den Fans egal gewesen ob Regen oder Sonnenschein , das Stadion wäre voll gewesen ! Mexiko ist eine Rallye die auf losem Untergrund ausgetragen wird , was macht es da für einen Sinn Autos durch eine "Zirkusmanege " bestehend aus Asphalt zu jagen ! ? Was hat das bitte noch mit Rallye zu tun und was kostet dieser Quatsch , wo alle davon sprechen Kosten zu sparen !

  • Egal ob Sauwetter oder Sonnenschein , wer Interesse am Rallyesport hat , der lässt sich nicht vom Wetter abhalten , der zieht das passende Schuhwerk und Kleidung an und ab geht die Post .


    Maulheld! Und dann noch mit überdachten Fußballstadien kommen.


    Mitten in einer solchen Metropole eine Prüfung zu fahren ist die beste Möglichkeit den Kontakt zu Nicht-Rallyefans herzustellen. Hardcorer müssen nicht mehr begeistert werden, Leute die überhaupt nichts davon wissen, schon.

    Einmal editiert, zuletzt von rechts5+ ()

  • rechts5+ Du wirst die Leute , die bei Regen nicht vor die Haustür gehen um sich Rallye anzuschauen , auch nicht in die Natur bekommen , wo es staubt , wo der Dreck fliegt und wo man vielleicht auch mal einige Kilometer laufen muss um an eine WP zu kommen ! Wenn wir jetzt in Mexiko bleiben , dann glaubst Du doch nicht, das jemand 400 Km von der Stadt aufs Land fährt um dort Rallye zu schauen , nur weil in der Stadt so ein "Zirkus " veranstaltet wurde , der nicht viel mit Rallye zu tun hat . Ich glaube Du kannst eher Leute für den Rallyesport begeistern , wenn Du tolle Bilder aus der Natur von den WPs ins Fernsehen bringst und den Zuschauern die Du "locken / begeistern " willst , erklärst was Rallye ist und wie Rallye funktioniert !

    Einmal editiert, zuletzt von Lauda12 ()

  • Speziell mit

    "Normalos" […] das Geschehen selbst in direkter Nähe lieber in den Lokalen an den TV-Geräten verfolgten.

    denke ich auch, dass

    Ich glaube Du kannst eher Leute für den Rallyesport begeistern , wenn Du tolle Bilder aus der Natur von den WPs ins Fernsehen bringst und den Zuschauern die Du "locken / begeistern " willst , erklärst was Rallye ist und wie Rallye funktioniert !

    sinnvoller ist.

  • wenn Du tolle Bilder aus der Natur von den WPs ins Fernsehen bringst und den Zuschauern die Du "locken / begeistern " willst , erklärst was Rallye ist und wie Rallye funktioniert !


    Wenn dem so wäre, warum hat man den Aufwand gemacht? Wenn dem so wäre, warum gibt es dann in vielen Ländern solch aufwendige Zuschauerprüfungen, selbst in Ländern, die vom Rallyesport begeistert sind?


    Träum weiter von tollen TV-Übertragungen etc. dort hat sich König Fußball breit gemacht oder die Tuning-Typen aus dem Pott. Der Rest muss bezahlen. Und zwar nicht zu knapp. Frag doch mal beim Rallyesender Nummer 1 nach, was VW in den letzten Jahren gelöhnt hat, damit WRC dort kommt! Dann muss ja jemand noch den Spartenkanal einschalten. Also jemand "Normales", der Rallye noch nicht kennt.

    • Offizieller Beitrag

    Wer Interesse an den Hintergründen hat, kann sich ja mal hier einlesen:




    How the WRC ended up racing in Mexico City’s Zocalo, the plaza made famous in ‘Spectre’.


    It’s January and the telephone’s ringing in the Rally Mexico office. Two months before the third round of the World Rally Championship starts and the telephone is rarely quiet. But if things are busy now, they’re just about to get a whole lot busier.


    “The mayor of Mexico City’s on the phone. He wants to talk to you.”


    You is Patrick Suberville, rally director.


    “I understand you’re the man who organises Rally Mexico,” says the voice at the other end, “I just wondered if you wanted to do something in the city this year?”


    The immediate response was positive. Hugely positive. But once Suberville was off the phone, reality bit and bit hard.


    He says: “We had already arranged our route for the rally, the start was only two months away. I told my team, no, no way. We can’t. It’s crazy to even think about it. The route is done already and the teams have made all of their plans. They’ve even bought their plane tickets.”


    But his second in command Gilles Spitalier wouldn’t listen. Like Suberville, he’d seen Formula E, Formula 1 and the World Endurance Championship all pass through Mexico City and he wasn’t about to let the rally’s moment slip.


    “Gilles wouldn’t give up,” says Suberville. “We had been talking about doing something in Mexico City for six years, but we didn’t expect this opportunity to come along. We went down to Mexico City and had a look around.”


    A plan was formulated to close and compete on some of the city streets previously used by Red Bull’s Formula 1 Road Show.


    “We showed the mayor what we were thinking of doing, where we would like to take the stage,” says Suberville. “He looked at them and said: “This all looks a bit too complicated, why don’t you do something in the square?””


    Not for the first time, Suberville’s jaw hit the floor.


    If the mayor had helped the team avoid some of the early bureaucracy in getting a World Rally Championship stage into Zocalo, they were about to get a taste of what James Bond and his Spectre crew went through to get sign-off on a fight as well as a flight in a helicopter over the top of Mexico’s most famous plaza.


    Suberville continues: “Doing anything in the square was complicated by the fact that the city government controls one side, the federal government another side, the Archbishop controls the side with the cathedral on and then the final side is commercial.”


    Anything Rally Mexico wanted to do had to be sanctioned by all four.


    For the first year, the plan would be kept as simple as possible, using one street leading into the square and the square itself. But the rally car’s entry into Zocalo was going to be quite dramatic. And in the air.


    “We wanted the cars to jump into the square,” said Suberville, “but we really had to be precise with where we put the jump. We had to make sure the cars landed on the road and before the sidewalk. Landing on the square itself was not an option, just in case we scratched the surface. The surface of the square is sacrosanct.


    “The other concern was tyre marks. Obviously, doing donuts, we were going to be leaving rubber – very early on we had to test the rubber and make sure it could be jet-washed off.


    “We also had to try to mark out the stage somehow. Let me tell you, painting lines on the square was not an option! So the solution was some really wide white and red vinyl tape. We laid some of this down and ran cars over it for a test, it worked perfectly. But what happened on the day? It rained in Mexico City for the first time in 93 days and vinyl doesn’t stick so well in the wet!”


    The rain was beyond Suberville’s control, but what had to remain firmly under his control was the 50-metre flagpole, from which a 357-square-metre Mexican flag flies proudly.


    “The flag belongs to the Institute for National Monuments and they were very interested in what we were doing,” says Suberville. “I’m not sure Gilles told them we might have rally cars passing the flagpole at 100mph! We said we would be putting a line of concrete barriers around the pole. Then we said we would be putting two lines of concrete barriers around the pole!


    “The flagpole is a national emblem and, after dealing with them, Gilles said to me: “If we touch that flag or that pole then we’re going to prison; we’re all going to prison!”


    When it came to taking over Zocalo and setting the stage up the day before, there was no time for a dress rehearsal. In fact, there was barely time to do the job for real. The WRC was in town on Thursday. Wednesday was World Woman’s Day and a major celebration in the square.


    “We couldn’t get in before 10pm the night before,” says Suberville. “So we had less than 24 hours to create the opening stage of Rally Mexico. It was quite a task, but Gilles managed it perfectly. Obviously we worked as a team, but it was Gilles who was 100 per cent behind this. Running the stage in the city was like organising a rally in itself – sometimes you almost forgot we had the third round of the World Rally Championship to run straight afterwards as well!”


    The stage itself was a success and played out without a hitch. The flag and pole remained intact, the team stayed out of jail and the rally was brought to the people.

  • Jetzt hab´ ich dann doch mal ´ne Frage an die "eingefleischten Profis" - oder an die, die sich dafür halten:


    WARUM muß denn der Rallyesport "neue" Freunde finden? Und dabei das Risiko eingehen, die "alteingesessene Basis" zu vergraulen?


    Ich kann mich aufgrund meines biblischen Alters an Zeiten erinnern, da gab es auf Monte-Etappen 1 Million Zuschauer live an den Prüfungen. Die wurden abgehalten, da wurde nicht gejammert oder gecancelt.


    Wo sind denn diese Fans von damals alle hingekommen? Könnte es sein, daß der seit vielen Jahren eingeschlagene Weg möglicherweise doch nicht der richtige war? Warum kommen denn jetzt weniger Leute zum Rallyeschau´n? Und das TROTZ (oder vielleicht auch wegen) der Clownparaden, die bei den Rallyes mittlerweile veranstaltet werden um eben das zu verhindern?


    Ich denke nicht, daß sich der Rallyesport immer wieder neu erfinden muß - ich denke, daß man sich seiner Wurzeln nicht schämen muß und der Rallyesport genau das bleiben (oder besser: wieder werden) soll, was er immer war. Die "neuen" Fans werden ohnehin besser beim Rallyecross aufgehoben sein oder bei Veranstaltungen wie der DTM - dort gibt´s Motorsportrummel einer eben anderen (nicht schlechteren, auch nicht besseren, eben einer ANDEREN) Art, der auch seine Daseinsberechtigung, seine eingefleischten Fans (und vielleicht auch viiiiele neue Fans) begeistern kann.


    Doch Rallyesport sollte schon RALLYESPORT sein. Und kann sicher auch gut ohne "der paar neuen Fans" aus Mexiko leben. Aber ob die "alteingesessene" Fanbasis mit dem neuen Kasperltheater auf lange Sicht gesehen glücklich wird, wag ich persönlich zu bezweifeln.


  • Ich kann mich aufgrund meines biblischen Alters an Zeiten erinnern, da gab es auf Monte-Etappen 1 Million Zuschauer live an den Prüfungen. Die wurden abgehalten, da wurde nicht gejammert oder gecancelt.


    Gibt's eben leider nur noch in Deinen Erinnerungen. Wäre schön, wenn wir das auch noch heute erleben würden.



    WARUM muß denn der Rallyesport "neue" Freunde finden? Und dabei das Risiko eingehen, die "alteingesessene Basis" zu vergraulen?


    Vielleicht weil die Zahl der jetzigen Freunde nicht ausreicht, um gegen andere Sportarten zu bestehen? Natürlich muss der Sport neue Freunde finden, denn die alten Freunde werden älter und sind irgendwann nicht mehr da!


    Du hast Deine Frage selbst beantwortet.

    Einmal editiert, zuletzt von rechts5+ ()

  • Wer Interesse an den Hintergründen hat, kann sich ja mal hier einlesen:



    How the WRC ended up racing in Mexico City’s Zocalo, the plaza made famous in ‘Spectre’.


    It’s January and the telephone’s ringing in the Rally Mexico office. Two months before the third round of the World Rally Championship starts and the telephone is rarely quiet. But if things are busy now, they’re just about to get a whole lot busier.....
    .............The stage itself was a success and played out without a hitch. The flag and pole remained intact, the team stayed out of jail and the rally was brought to the people.


    Die Geschichte als solches liest sich unterhaltend amüsant... ob aber der Zweck nun die Mittel geheiligt hat... ??

  • ...und warum bist Du Dir da so sicher, daß die Fans nicht deswegen abhanden gekommen sind, weil der Rallyesport an sich eine falsche Richtung eingeschlagen hat? Man muß nicht immer alles auf´s Alter und "Hinauswachsen" aus dem Sport schieben.


    ICH persönlich bin zwar schon biblisch, aber Gott sei Dank immer noch fit genug, mir Rallyes anzusehen. Allerdings WILL ich es gar nimmer. Denn ICH persönlich kann mich mit dem derzeit Gebotenen nicht anfreunden. Und ich denke, daß ich damit nicht alleine bin.


    Und mal ehrlich: Zahlt es sich tatsächlich noch aus (wenn man´s nicht gerade bezahlt bekommt wie einige Foristen, "welche vom Rallyesport leben können") wegen 29 Nennungen nach Mexiko zu fliegen um sich den WM-Lauf live zu geben?


    Eben.


    Wenn man nicht wieder "volksnäher" - und zwar in allen Belangen, sei´s bei den Nenngebühren, der Technik und den Homologationen - wird, dann wird sich diese Sportart mitsamt seinen "zahlreichen, neuen Fans" ohnedies selbst an die Wand fahren. Und dann wandert dieses mit Pomp und Getöse neu aquirierte Publikum eh zum Rallyecross - bleibt ihm ja gar nichts anderes übrig.

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