Rallye Mexiko: Erste Schleife gestrichen

  • ...wegen 29 Nennungen nach Mexiko zu fliegen um sich den WM-Lauf live zu geben?


    Ziemlich egoistische Weltsicht oder? Ein Mexikaner, Argentinier, ..., wird sich den Europatrip vielleicht nie in seinem Leben leisten können obwohl dort mehr Autos starten!


    Aber klär uns doch mal auf, in welche falsche Richtung sich der Sport bewegt hat? Ob "dein" Rallyesport in die heutige Zeit noch passt, in der lieber Windräder aufgestellt werden dürfen, als Rallyeprüfungen genehmigt werden. Ich bin sehr gespannt.

  • Was ihr vergesst, die Fans waren und bleiben 500km weiter denn da liefen am Vorabend der Shakedown und am nächsten Tag die Klassiker nebst Guanajuato & Co. Wer würde hier die Weinberge verlassen, 1.000km fahren um sich eine einzige WP in München oder Hamburg anzuschauen? Keiner, insofern waren VIPs und Zuschauer in der Hauptstadt wohl neues bisher unerreichtes Zielpublikum.

  • Werter Forist Kuhnqvist,
    ...


    In diesem Sinne, noch schöne Tage in Mexico und für die Zukunft etwas mehr Respekt im Umgang mit anderen Meinungen und anderen Menschen.


    Ja, was soll man sagen...? Mir liegt es grundsätzlich fern, gegen Jemanden Partei zu ergreifen. Aber besser als Du hätte ich es auch nicht sagen können. Es trifft einfach exakt den Nagel auf den Kopf.


    Und betreffend meine Einstellung zu den teilweise heftig umstrittenen Show-Prüfungen möchte ich etwas klarstellen: Ich habe prinzipiell nichts gegen solche, und das nicht nur deswegen, weil es die nicht erst seit gestern gibt. Das beginnt bei der Trabrennbahn bei der Schweden-Rallye, die schon zu seligen Saab-96-Zeiten verwendet wurde, und führt bis zu den Park-Prüfungen bei der RAC-Rallye (in gewisser Weise auch Micky-Maus-Kurse, wenn man es etwa mit dem Kielder Forest vergleicht). Auch habe ich noch im Hinterkopf gespeichert, daß im Jahr 1985 (also schon vor über dreißig Jahren) bei der Neuseeland-Rallye eine Art Rallycross-Kurs als Rallye-Prüfung auf dem Programm gestanden hat, bei der Walter Röhrl reifenmäßig ziemlich verwachst haben soll. Oder die Olympia-Rallye 1972, eine Großveranstaltung von WM-Format, wo auch auf dem Sandoval in Plattling gedriftet worden ist (wie noch Jahrzehnte später bei der 3-Städte-Rallye).


    Wie gesagt: Es spricht aus meiner Sicht nichts gegen Showprüfungen, solange sie nur den flankierenden Part bilden. Wenn es aber irgendwie geht, sollte halt der klassische Rallyesport dadurch nicht ganz unter die Räder kommen. Wie gesagt: Wenn es irgendwie geht…


    Diese Transporte gab es auch bei der Deutschland oder der Monte.
    Sinnvoll oder nicht? "Früher", als die Teilnehmer noch tausende km
    Anfahrt zu Monte hatten, um dem Wort Rallye=Sternfahrt gerecht
    zu werden, war ich als einziger gegen diese Fahrerei.


    Du weißt ja, wie das ist: Zu wenig und zu viel…


    Auch [MENTION=8862]Stoffe[/MENTION] hat das Wesentliche sehr gut auf den Punkt gebracht: Wo "Rallye" draufsteht, sollte auch "Rallye" drin sein.

  • Werter rechts5+, wenn Du die vorherigen Posts von mir etwas mitgelesen hast, dann kennst Du meine Einstellung und meine Sicht des Rallyesports. Das will ich hier jetzt gar nicht haarklein aufdröseln, dafür ist hier kein Platz. Außerdem schätze ich Dich als intelligenten Mitforisten ein, der sehr wohl bereits meine Sicht der Dinge aus den Posts herauslesen konnte.


    Und ich verstehe auch den Zusammenhang von Windparks mit der hier stattfindenden Diskussion nicht. Denn meiner Ansicht nach sollte der Rallyesport ja wieder weg von dem ganzen Klimbim, von Prototypen mit Megaaero, von gezwungener und fader Gleichmacherei wieder hin zu mehr Seriennähe. Wahrscheinlich (oder ziemlich sicher) kann man das dann auch wieder eher den Windradbastlern schmackhaft machen. Und de Windradln wer´ma nu olle brauch´n, bei dem Elektroauto-Boom.

  • Von der Gruppe-B die nichts mir ihren Serienpendants zu tun hatte, schwärmen wir doch alle, oder?


    Windräder, für die sogar Wälder gerodet werden, bekommt man leichter genehmigt als manche Rallyeprüfung. Der Zeitgeist hat sich gewandelt und von der Jugend, die lieber Snapchat und Instagram spielt als raus in die Natur zu gehen, ganz zu schweigen.


    Wenn der Benzinmotor verboten wird, ist es sowieso Aus mit unserem Rallyesport.

  • WAS bitte ist an Andis Aussage, die Du zitiert hast, falsch? Muss nun Tennis tatsächlich mit Fußball "konkurrieren"??? Müssen die Ballsportler sich nun ebenfalls die Fans gegenseitig abspenstig machen? Sollte sich Badminton mit KlimBim neu erfinden, weil´s gegen Handball in der Gunst der Fans abstinkt? Ist DAS tatsächlich Deine Argumentation???


    Anscheinend gehen Dir wieder mal die Argumente aus und es kommt nix G´scheites mehr. Und JA, auch das musst Du nicht ernst nehmen - aber Dir vielleicht zu herzen.

  • was waren wir geil aufs Mofa (ich hatte keines und schraubte bei den Kumpels) und erst den Führerschein (da haben wir 5 von 6 Wochen Sommerferien dafür gearbeitet) und Autofahren - damals! Meine Nichten machen den Führerschein "vielleicht" "wann's passt" "ist aber teuer" "geht auch ohne" - Autofahren und der Sport stehen nicht mehr so weit oben - heute!


    Und zum Urthema hier: Anfangs viele gemeckert weil 2 WPS abgesagt (durch höhere Gewalt) und mosern über (kurzfristige) Promotion inmitten des zweitgrößten Ballungsgebiet der Welt (was für eine Chance) und dürfen dann eine spannende (Motorenprobleme, Reifen-Wahl etc.) Schotterrallye mit dem dritten verschiedenen Sieger (Fahrer &(!) Auto) sowie einem Gänsehautfinale ("Holy Sh*t") erleben - ich schüttle den Kopf - besonders über Herr Laugauer - wieder vorauseilend warnen und das (irgendwann sicher auch wieder kommende) Unheil un den Niedergang des Rallyesports sehen - toll!. Ich als Weintrinker habe mir dagegen mit dem Toni Gardemeister (ja der hat auch schon die WM angeführt) ein Corona gegeben auf die geile WM ;)


    und (m)eine Meinung darf gerne in den Bartalk ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Anscheinend gehen Dir wieder mal die Argumente aus und es kommt nix G´scheites mehr. Und JA, auch das musst Du nicht ernst nehmen - aber Dir vielleicht zu herzen.


    Gehen sie nicht. Aber dir und anderen will nicht in den Kopf, dass es heute Unmengen an Alternativen gibt für die sich Leute interessieren. Zu Röhrls glorreichen Zeiten gab es nur ARD und ZDF. Denk mal drüber nach, vielleicht erschließt sich dir der Rest auch.

  • Ich führe es nochmals auf mein bereits biblisches Alter zurück, aber von den Gruppe B-Autos, welche hier immer wieder als Maßstab für die neuen WRCs genommen werden, gab es sehr wohl für "Jedermann" käuflich zu erwerbende Straßenfahrzeuge! Schon vergessen?


    ...oder gar nicht gewusst. Der da wäre z.B. noch zu haben:


    https://classicscars.com/rally/205t16/nartframe.html


    Also, selbst bei der vielzitierten (und anscheinend von den wenigsten tatsächlich gekannten) Gruppe B gab´s sehr wohl Straßenautos.

  • Wenn dem so wäre, warum hat man den Aufwand gemacht? Wenn dem so wäre, warum gibt es dann in vielen Ländern solch aufwendige Zuschauerprüfungen, selbst in Ländern, die vom Rallyesport begeistert sind?


    Träum weiter von tollen TV-Übertragungen etc. dort hat sich König Fußball breit gemacht oder die Tuning-Typen aus dem Pott. Der Rest muss bezahlen. Und zwar nicht zu knapp. Frag doch mal beim Rallyesender Nummer 1 nach, was VW in den letzten Jahren gelöhnt hat, damit WRC dort kommt! Dann muss ja jemand noch den Spartenkanal einschalten. Also jemand "Normales", der Rallye noch nicht kennt.


    Zu den Zuschauerprüfungen ...ja die gibt es auch in anderen Ländern , nur sind die in der Regel nicht 400 Km vom der eigentlichen Rallye entfernt und es müssen keine Flugzeuge eingesetzt werden um Fahrer von A nach B zu transportieren . Zuletzt in Schweden hatte die Zuschauer WP wenigstens noch etwas mit der eigentlichen Rallye zu tun , den beides fand auf Schnee statt . Nehmen wir die Rallye Deutschland , die im Saarland statt findet , würde man jetzt auch so eine Zuschauer WP in der Hauptstadt veranstalten , wo vielleicht 100000 Zuschauer kommen würden , dann glaubst Du doch nicht allen ernstes das sich von diesen 100000 Zuschauern auch nur 1000 auf den Weg ins Saarland machen würden um den Rest der Rallye zu erleben ! Viele diese 100000 Zuschauer würden sich aber sicher fragen , warum verdammt nochmal sehe ich davon nichts im Fernsehen !? Bevor jetzt wieder kommt , kann man ja im Fernsehen sehen , wer von diesen 100000 ist den so gut informiert wie die eingefleischten Fans und weiß welchen Knopf man auf der Fernbedienung drücken muss um Rallye auf dem Bildschirm zu sehen !? Wer Fans gewinnen will , der muss dafür sorgen , das Rallye im Fernsehen nicht nur im " Pay TV " zu sehen ist ! Was meinst Du wo eine Formel 1 wäre , wenn es nicht RTL und andere Sender geben würde , die Ihre Übertragungen mit Werbeeinnahmen finanzieren und so die Formel 1 in die Wohnzimmer bringen !? Wenn wir jetzt nur die Deutschland nehmen , dann glaube ich das bei der Deutschland insgesamt mehr Zuschauer sind wie bei der Formel 1 am Hockenheim Ring , stellt sich die Frage warum wird Formel 1 ausführlich im TV übertragen und Rallye nicht !? Ich denke das man mit dem selben Aufwand und den selben Kosten die in der Formel 1 für die TV Übertragungen ausgegeben werden , auch Rallye auf den Bildschirm bekommen würde ! Man denke nur an die Tour de France , da gibt es Stundenlang Live Bilder bei ARD und ZDF .
    Die Zeiten , von denen wir " Alten " träumen , die wird es eh nicht wieder geben , als die Autos durch ein Spalier von Zuschauern gefahren sind , die im letzten Moment an die Seite gesprungen sind und eine Etappe im Morgengrauen begonnen hat und im Dunklen geendet hat . Man sollte auch mal darüber nachdenken , warum pilgern tausende von Fans zu Veranstaltungen , wo Fahrzeuge aus dieser Epoche des Rallyesports zu sehen sind ( und da geht es sicher nicht nur um die Gruppe B Autos !)
    Wie Stoffe schon richtig beschrieben hat , Rallye sollte Rallye bleiben , wer aber der Meinung ist Rallye , Rallye Cross und DTM zu vermischen , der darf sich nicht wundern wenn der Schuss nach hinten los geht und die Fans am Ende zum Rallye Cross abwandern und die eigentliche Rallye auf der Strecke bleibt, ob National und in einigen Ländern auch International .

    2 Mal editiert, zuletzt von Lauda12 ()

  • Das müssen die Mexikaner und die WM-Teams entscheiden. Von dort gab es größtenteils Lob, siehe Aussage Malcolm Wilson.


    Das möchte ich auch in keiner Weise anzweifeln. Und ich kann auch verstehen, dass eine "Prestigeprüfung" als "Appetizer" für einen WM-Lauf von "oberster Stelle" gewünscht ist. Die Politik schmückt sich letztlich auch gerne mit Sportveranstaltungen.
    Ich allerdings bin der Meinung, dass man eine "Demo-Veranstaltung" organisieren sollte, um die "neuen" Wettbewerbsfahrzeuge einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Einbindung in den gewerteten Wettbewerb halte ich für falsch, so lange die Fahrzeuge eine 2 x 400 km lange Transportetappe auf Autotransportern zurück legen müssen. Wenn sie auf eigener Achse dorthin rollen, und auf dem Weg vielleicht noch zwei Wertungsprüfungen auf dem Hin- und zwei auf dem Rückweg absolvieren müssen, wäre das in Ordnung.

  • Wenn wir jetzt nur die Deutschland nehmen , dann glaube ich das bei der Deutschland insgesamt mehr Zuschauer sind wie bei der Formel 1 am Hockenheim Ring , stellt sich die Frage warum wird Formel 1 ausführlich im TV übertragen und Rallye nicht !? Ich denke das man mit dem selben Aufwand und den selben Kosten die in der Formel 1 für die TV Übertragungen ausgegeben werden , auch Rallye auf den Bildschirm bekommen würde !


    Wieviel echte Zuschauer sind es denn bei der Rallye Deutschland? Wieviel Deutsche sind dort? Ehrliche Zahlen, bitte.


    Rallye-WM lief doch eine ganze Weile bei RTL, oder nicht? Wenn es so gut angekommen wäre, warum kommt es nicht mehr?


    Man denke nur an die Tour de France , da gibt es Stundenlang Live Bilder bei ARD und ZDF .


    Und wer ist dort Hauptsponsor und bezahlt das Alles? Eine gut bekannte Rallyemarke aus Tschechien. Und nun?

  • Ich versuch's grob sachlich: es gibt manchmal schon noch wichtigeres im Leben als UNSEREN Sport. Da sind bei einem Horrorunfall (Sattelzug über Mittelplanke in Gegenverkehr) über 20 Personen gestorben und ihr regt Euch auf weil zwei WPs gestrichen wurden (da die Transporttrucks in der Vollsperrung hingen) - JA GEHTS NOCH MartinGSI, Lugauer, le moulinon, Lancia037er, Lauda12, MikeB und Co? Vor 30 Jahren konnte vielleicht noch ein paar Kenianer, Argentinier oder Portugiesen "abgeräumt" werden, aber diese Zeiten sind vorbei - und - sorry Rallyefreunde - das ist auch gut so.


    UNSER Sport braucht heutzutage auch diese (auch mir unleidigen) Show-WPs und muss zu den Menschen - denn kein Zuschauer oder Haputstadtmedium etc. kommt aus der Millionen-Metropole nach Leon - genauso wenig wie ein Nicht-Rallye-interessierter Berliner nach Trier oder Bostalsee. Die Idee war toll, das Konzept gut und jetzt muss man dringend seine Lehren (aus dem in drei Monaten entwickelten Konzept) ziehen - z.B. am Abend vorher anreisen und die Werbetrommel (PR) rühren, tagsdrauf um die Mittagszeit bei Tageslicht fahren (gut für Zuschauer & Zeitverschiebung mit Europa), so bleibt genügend Zeit für die Rückführung zu "El Cocolate" & Co. Lieber habe ich 10% Zentrum-Mickey Mouse für "Artfremde" als gar keine "richtigen" Schotter-WM-Rallyes mehr ...
    Aber wichtiger - so schade es um die zwei gestrichenen WPs ist - das war höhere Gewalt durch einen tragischen Verkehrsunfall bei dem Menschen ihr Leben verloren haben.
    Gruß aus Leon/Mex RK


    und über die Leistungsdichte (von den Gewerteten mal ganz abgesehen) früher, als man sich gerne auch aus dem Weg ging, zu heute, muss man an dieser Stelle nicht zum x-ten Mal debattieren ... egal welche Meinung man da vertritt. Das Thema ist gähn!



    Möchte mich auch noch einmal dazu äußern.
    Zu dem Zeitpunkt, wo ich und die anderen dazu was geschrieben hatten, war noch keine Info über 20 Tote oder auch nur 1 Toter bekannt! Da hieß es nur, wegen "Verzögerungen bei der Rückreise" und "Die Transporter...blieben in einem Verkehrsstau stecken und treffen nicht rechtzeitig im Servicepark ein".


    Das jemand bei einem Unfall gestorben ist, ist tragisch und traurig, allerdings ändert das nicht meine Meinung zu diesen Firlefanz-Show-WPs. Dies stand ja (zum Glück) in keinem Zusammenhang mit der Show-Wp, hat aber den weiteren Verlauf de Rallye massiv verändert. Wie gesagt, traurig. Aber bei einem Weg von 400 km wegen solch einer Show hätten auch andere Ereignisse den weiteren Zeitplan beeinflussen können (zum Beipiel wenn einer der Transporter defekt liegen geblieben wäre usw...)
    Die WM versucht seit etlichen Jahren (seit wann genau können Sie Herr Kuhnqvist ja bestimmt genau mitteilen, da sie ja der Profi sind und mit Ihrem Wissen und Ihrer Meinung Geld verdienen) durch Veränderungen mehr TV Präsenz z bekommen (eigentlich nicht sonderlich erfolgreich, wenn ich mir die aktuell Sendeminuten im Free-TV anschaue) und mehr Leute zu begeistern (ist das gelungen?)


    Ich hab im Freundeskreis einige Leute, die in den 80er und 90er Jahren mit mir an WPs standen, die es aber heute oder auch schon in den letzten Jahren nicht machten.
    Ich finde auch nicht dass früher ALLES besser war, habe auch Zeiten erlebt, wo nach dem 205 T16 von Peugeot Deutschland und einem Manta 400 nicht mehr ganz so dolle Autos kamen. Also damals war auch nicht alles Gold.


    Ich finde die WRC ist aktuell wieder auf einem besseren Weg (wenn auch einem gefährlichen), aber diese Show-WPs finde ich wirklich mehr Zirkus denn Rallye, oder wie hie jemand verglichen hat, mit Minigolf-Event lockt man doch niemanden auf einen richtigen Golfplatz.


    Gerade auch die Stadt-WPs finde ich äußerst fragwürdig, zum einem vom Aufwand und sportlichen Wert (wo die besten Fahrer der Welt Probleme um eine Tonne zu fahren bekommen...) und gerade auch im Hinblick auf Straßenrennen und Unfälle (siehe Berlin) ein Signal unseres Sports in die falsche Richtung...


    Habe mir auch nur einmal im ersten Jahr Superspecial in Trier angesehen und dann nie wieder. Und das war ja wenigstens noch sinnvoll, da es keinen Umweg bedeutet, da die Autos ja schon in der Stadt waren.


    Aber egal...ist nur meine Meinung. Von der ich dachte, dass "sachliche Kommentare und Meinungen willkommen" seien.


    Aber hier ist eh inzwischen es soweit, dass einer seine Meinung mitteilt, und dann oft nur andere sich beteiligen, in dem sie schreiben, dass die Meinung und der Typ scheiße ist... haha


    Und Sie lieber Herr Kuhn gehen da leider mit schlechten Beispiel voran und teilen Ihre Meinung (auch zu anderen Personen) auf sehr unsympathische Art und Weise mit.


    Viel Spaß noch dabei und sorry, ich werde sie hier nicht mehr mit meiner Meinung belästigen.

    • Offizieller Beitrag


    Ich allerdings bin der Meinung, dass man eine "Demo-Veranstaltung" organisieren sollte, um die "neuen" Wettbewerbsfahrzeuge einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Einbindung in den gewerteten Wettbewerb halte ich für falsch, so lange die Fahrzeuge eine 2 x 400 km lange Transportetappe auf Autotransportern zurück legen müssen. Wenn sie auf eigener Achse dorthin rollen, und auf dem Weg vielleicht noch zwei Wertungsprüfungen auf dem Hin- und zwei auf dem Rückweg absolvieren müssen, wäre das in Ordnung.


    Vielleicht eine Lösung für 2018. In dem englischen Text wird ja sehr gut erklärt, wie kurzfristig das ganze Thema auf die Tagesordnung kam und wie eng der Zeitplan war. Die Möglichkeit einer solchen Präsentation mitten in einer Metropole - man stelle sich vor, München öffnet die Theresienwiese für die Rallye Deutschland (nur als Beispiel von vielen Ideen, aber wegen ADAC und so ;) ) - hätte ich mir aber auch nicht entgehen lassen.


  • Seit wann gibt es denn "echte und "unechte " Zuschauer , ich denke jeder der an einer WP steht hat auch Interesse an dem was da gerade passiert ! Und was hat es damit zu tun , wie viele Deutsche unter den Zuschauern sind ? Zählt nicht jeder Zuschauer , egal ob er aus Deutschland , Holland , Belgien , Schweiz usw. kommt !?
    Ja Rallye WM ist bei RTL gelaufen , aber mal ganz ehrlich , hat man mit diesen Übertragungen einen neuen Rallye Fan gewonnen und an eine WP gelockt , zumal die eingefleischten Fans wussten, welche Sendern sie besser über die Rallye WM informieren . Ich denke das RTL die Berichterstattung eingestellt hat , hatte etwas mit dem Format zu tun und das kam nun mal nicht an , genau so wie das Format auf Sport 1 nicht angekommen ist !
    Bei der Tour de France ist nicht Skoda der Hauptsponsor von ARD und ZDF , die Hauptsponsoren von ARD und ZDF sind die Gebührenzahler !

  • Seit wann gibt es denn "echte und "unechte " Zuschauer


    Offiziel 200000 Zuschauer. In Wirklichkeit? Meine Schätzung liegen bei etwa 60000.



    Bei der Tour de France ist nicht Skoda der Hauptsponsor von ARD und ZDF , die Hauptsponsoren von ARD und ZDF sind die Gebührenzahler !


    Die GEZ finanziert Musikantenstadl, aber nicht die rollende Apotheke.

    Einmal editiert, zuletzt von rechts5+ ()

  • Zuerst will ich festhalten, dass "ich mit meiner Meinung kein Geld verdiene" (Mike B) - aber schöne Vorstellung ;) ... und ...


    ... Rallye war immer gefährlich - und ist durch WRC'17 nicht gefährlicher geworden (Lugauer, Mike B etc.) - nur weil es hier einige immer wieder wiederholen wird das nicht richtiger - wenn ein R5 oder R2 mit 140km/h abfliegt - ich rede mal besser nicht von einem home made-Gruppe-H-Trabi mit 140 PS Polo-Motor - dann wird die Luft ganz ganz dünn.


    ... sind 200 - und da haben manche noch beschissen ;) - Gruppe-B-Homologationsautos zu Fantasiepreisen nicht wirklich ein Basis-Serienauto (Stoffe) - ich habe als Mechaniker u.a. noch am Talbot Samba Rallye Gr.B geschraubt - da kannste mir gerne mal das Basisauto zeigen - würde ich bei fairem Preis gerne erwerben (Histo fahren und nicht "komplett "verdreht als Gr. H wie zig Kadetten, Asconas und ein Fiat (sorry "Jet")


    ... davon abgesehen, dass es (leider) auch im Fußball sowas wie echte und unechte Zuschauer (Lauda12) gibt, ist es für mich schwer verständlich, dass man "urwüchsigen" Rallyesport und den auch so im Fernsehen sehen will und sich wundert, dass dies heutzutage nicht funktioniert ... die F1 ist durch Schumi und Co (nationale Helden - Becker/Tennis, die Adler/Skispringen, Thurau/Rad usw.) bei RTL & Co und nicht weil der Sport so geil ist. Die F1-Familie (Bernie E) musste sich auch ordentlich verdrehen - ein Stewart, Hunt oder Mansell (vgl. Mikkola, Röhrl, Delecour) hätten das, was ein Vettel oder Alonso (vgl. Ogier, Neuville, Latvala - ach wir haben ja nur noch einen fahrenden Weltmeister) machen, womöglich nicht mitgemacht.


    ... nach Zurückblättern - #12 echt lesenswert ;) - noch speziell für ("ich-würde-gerne-u.a.-RK-bei-jenem-Verband-vertreten-der-mir-so-suspekt-ist-)MartinGSI: es könnten auch alle, ob 20 oder 200 Starter WM-Punkte bekommen (wie man beim Golf auch für Hobbyklopper alle Schläge zählen könnte). Aber für mich noch unverständlicher: Wann bitte war die Rallye Mexiko (zum 14.xWm-Lauf) denn besser? Sie haben noch immer top Schotterpisten, ,fahren seit ein paar Jahren 800 Meter untertage durchs Weltkulturerbe, eine bombastische Siegerehrung mit Drehbühne wovon halb Europa träumt und legen jedes Jahr einen drauf ... die Kremers, Fuchs', (Skoda mit 20 Mann für ein R5!), Al-Attiyahs, Östbergs, Prokops & auch einheimische Fahrer sind hier diesmal nicht wegen der "doofen" Street Stage zu Hause geblieben - und bevor wieder gebellt wird: FIA, DMSB, ADAC und und und - sicher auch nicht alles meine Freunde) sind nicht an allem Schuld ... aber lassen wir das hier ...


    ... und NOCHMAL ZUM URTHEMA hier: sich wegen einer Zuschauer-WP (3 von 370 WP-km!) in Mexiko-Stadt (zweitgrößtem Ballungsgebiet der Welt) aufregen (die Stadt wollte es sofort! und mit sportlicher Wertigkeit & eben genau keine Show - und hat alles bezahlt) sowie zwei (leider "El Chocolate 1") wegen höherer Gewalt abgesagten WPs in Übersee rumjammern ist schon ein ziemlich privilegierte Fan(?)-Einstellung ... von der - ich denke da gehen sogar die "Heutige-Welt-Verweigerer" mit - hochspannenden Rallye mal abgesehen. Die Michele hatte damals in Brasilien eher weniger Gegenwehr als der Kris bei dem "enttäuschenden Mager-Feld" ...


    Ich entschuldige mich schon mal, dass ich hier (auch reisetechnisch) eine Weile raus bin - Meinung & Shitstorm willkommen! RK

    8 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • ? Ob "dein" Rallyesport in die heutige Zeit noch passt, in der lieber Windräder aufgestellt werden dürfen, als Rallyeprüfungen genehmigt werden. Ich bin sehr gespannt.


    Rallyeautos machen sich vor Windrädern ganz gut.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Das wäre auch mein Gedanke: Wenn es denn unumgänglich ist, die Protagonisten in die Metropolen zu bringen, warum dann nicht "ausgeklinkt" aus dem sportlichen Wettbewerb? Wenn so eine Prüfung schon sein muss, lasst halt die Fahrer um ne Uhr vom Seriensponsor fahren oder was auch immer...`


    Ich bin der Geschichte vom Wochenende ggü. nämlich auch durchaus kritisch eingestellt, und ich zähle mich nun nicht gerade zur "Früher-war-alles-besser-Fraktion". Aber was wäre denn nun gewesen wenn der verunfallte LKW, die Fahrzeuge der Werksteams an Board gehabt und diese zu Klump gefahren hätte? Absage der "eigentlichen" Rallye?


    Und der Grundtenor hier, das Kritiker dessen Ewiggestrige ohne Argumente sind, gefällt mir auch nicht. Warum? Nun ja, so wirklich GUTE Argumente, warum sowas heutzutage angeblich unumgänglich ist, habe ich nämlich auch noch nicht gehört, zumindest keine die mich völlig überzeugt haben ;). Malcolm Wilson fand es war ne tolle Idee? Das dachte er von seiner Verpflichtung von Camilli auch...:cool:. Der Promoter fand es toll (live in 160 Länder?)? Nun ja, man sollte von seinem Produkt schon überzeugt sein, aber die Zahl klingt schon recht utopisch, oder hat man einfach die Länder gezählt die theoretisch Zugriff aufs Internet haben, oder wie kommt sowas zustande? Und warum funktioniert das nicht mit einer "normalen" WP? Die Mexikaner fanden es toll? OK, aber es waren ja anscheinend nicht so viele da wie erwartet (ich weiß...das Wetter, da kann zugegebenermaßen keiner was für). Nunja, jetzt solls auch so kein wirklicher Indikator für den Erfolg sein...die VIP's sind wichtiger. Aus meiner naiven Sicht wäre es evtl. leichter die VIP's zur Rallye zu bringen als umgekehrt, aber gut vielleicht seh ich das auch tatsächlich falsch.


    Zumindest mit einem pauschalen "wir müssen zu den Leuten, wir müssen in die Metropolen" gebe ich mich nicht zufrieden. Weil das eben, und das ist ja nunmal auch unstrittig, zumindest sportlich im Rallyesport nahezu unmöglich ist. Und, unter anderem galt auch das aus meiner Sicht auch in MEX-City, hat das ja wenig mit Rallye zu tun. Dreimal um die Tonne, und kaum mal höher als im dritten Gang zwischen den Bauzäunen entlang und zum Abschluss über die Skateboardrampe...wer's mag. Fehlt noch der Massenstart und...halt, gibt's ja schon, nennt sich Rallyecross oder Stadium Trucks oder oder....egal meilenweit weg von der eigentlichen Faszination/dem Charakter des Sports. Deswegen von mir aus ja, aber losgelöst vom Wettbewerb. Dort wo's logistisch und vom Zeitaufwand möglich ist, kann man es natürlich auch integrieren, es gibt ja durchaus auch Zuschauerprüfungen mit Tradition und nicht jedes Rallyezentrum ist in der tiefsten Walachei angesiedelt, kann ich differenzieren.


    Es ist ja unstrittig, das man mit der Zeit gehen muss. Rallyes "wie früher" wird und kann es aus verschiedensten Gründen nicht mehr geben. Die Rallyes sind weitaus kompakter geworden. Aber wie einige Vorredner schon sagten, sollte man aufpassen den Sport nicht zu verwässern. Ich würde Rallyesport nichtmal Randsportart nennen, sondern eher "Nischensport". Da gibt halt Hochburgen und eine Klientel wo das gut funktioniert und dann gibt's Ecken wo es keine Sau interessiert. Die wird man aber kaum noch für sich gewinnen, es gibt heute einfach zuviele Alternativen und Angebote. Gerade deswegen sollte man aufpassen das Stammpublikum nicht zu vergraulen.


    Regeländerungen und Versuche Rallyesport "TV-konformer" zu gestalten hat es ja eigentlich zur Genüge gegeben und die Erfolge sind "überschaubar" Wer will, kann aber eigentlich heutzutage viel mehr sehen als je zuvor. Liegt natürlich großteils am Internet und Social Media. Rallye zur Primetime bei den großen TV-Anstalten ist aber utopisch, dahin wird's nicht gehen, so realistisch muss man sein. Von daher sollten sich Hersteller, Promoter, Veranstalter weiter auf Social Media etc. konzentrieren und dort kreativ bleiben. Sei machen das ja grossteils schon sehr gut! Man bekommt ja heute (wenn man möchte) das 10-fache an Informationen/Bildematerial als je zuvor.


    Aber den Sport kann man lassen wie er ist, der liefert ja gute Vorlagen, actionreiche Bilder aus tollen Landschaften und gute Geschichten.


    Bei mir sind vom Mexico-Wochenende jedenfalls ein Latvala der einen Hund umkurvt, ein völlig witzig/krass/epischer Zieleinlauf von Kris Meeke und ein symphatisch/leicht unbeholfener Latvala in einer rührenden Szene mit einem goldigen kleinen Mädchen hängen geblieben (wirklich tolle Szene). Die besten Geschichten liefert der Sport immer noch selbst, das kann man kaum beeinflussen, man muss nur mal sehen wie steil die Meeke-Szene ging, sowas kann man nicht erzwingen...

    Das Ogier sein Auto beim Versuch eines Donuts um eine Regentonne in einer Millionenmetropole abgewürgt hat, fand ich jetzt weniger spannend...gut dann bin ich eben altmodisch ;).


    P.S.: Ein Pamphlet lugauerschen Außmasses wollte ich eigentlich nicht abliefern, sorry das es jetzt doch eines geworden ist.

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