Nenngelder zu niedrig in Deutschland

  • Einen Mitropa Cup Lauf für 200 Euro als Beispiel ist ja ein Schmarn. Generell wirds der Markt richten. Angebot und Nachfrage... Ja es gibt zu viele Rallyes in D. und die Kapazitäten gehören gebündelt, inkl. Austausch von Material und Personal, so wie es schon viele VA machen. Die Frage ist, wofür geben denn die anderen Länder die höheren Nenngelder aus? Sicher doch auch nicht für Streckenposten und "Sicherheit". Und warum soll eine Nat. A bbesonders teuer sein? die Fixkosten sind die selben. Wenn gestaffelt, dann pro "verschiedenen" WP-Kilometer.

  • [MENTION=12183]zweipunktnull[/MENTION]:


    Zum Einen betrifft dein Beispiel, wie du richtig sagst, nur einen kleinen Teil der Fahrer. Aber wer sich einen Mitsu Evo xx leisten kann und an 90% der angebotenen Veranstaltungen fährt, hat auch genug Kleingeld, um das Teil zu warten und wegen mir das doppelte Nenngeld zu zahlen.


    Was mich z.B. meine Fahrerei kostet, weiss ich glaub ich besser wie du und das ist weit von deinen Zahlen entfernt. Und wenn ich mich im Starterfeld so umschaue, bewegt sich der grösste Teil der Starter eher deutlich unter dem von dir dargelegten Beispiel.


    Und inwiefern der Rückganz der Starterzahlen um 40% bei allen bisher gelaufenen Veranstaltungen (zumindest im südwestdeutschen Raum) mit KFP / DMSB / Verbot Gruppe H im Zusammenhang steht, hab ich im Thread zur Rallye Birkenfeld gezeigt. Das sind Fakten.
    Und diese Diskussion um KFP etc. betrifft natürlich Veranstalter wie Aktive. Genau deswegen kämpfen doch gerade viele Veranstalter mit dem Rückgang der Starter.

    Sowohl Veranstalter als auch wir Fahrer betreiben das Ganze im nationalen Segment als Amateure, dh. Hobby. Daher unterstützen wir uns sehr wohl in beide Richtungen - wir können nicht fahren ohne Veranstaltungen, Veranstalter können keine Rallyes machen ohne Fahrer.


    200 Euro für eine R35 wären für mich natürlich auch noch akzeptabel. Trotzdem bin ich der Meinung, das hier am falschen Rad gedreht wird. Alle Jahre irgendeine aufwändige und kostspielige Regeländerung, der ganze Kram der in den letzten Jahren lief, führte doch zu dem aktuellen Verdruss.

  • @ linksbremser: Danke für deinen gesunden Menschenverstand.


    Toll, dass sich wenigstens einige an der Diskussion beteiligen. Dass das Thema kontrovers ist, weiß ich durchaus selbst. Der Punkt ist für mich nicht die genaue Zahl und es sind rein Vorschläge, aber entscheidend ist, dass sich auch seitens der Aktiven etwas ändern muss und das Bewusstsein für Veranstalter geschärft werden sollte. Ich möchte mal versuchen, dem ein oder anderen ein paar Dinge mit auf den Weg zu geben, die vielleicht so noch nicht bewusst waren.


    Wenn ich als Veranstalter Wirtschaftswege nutze, so bin ich - je nach Bundesland - in der Verantwortung, diese Wege im Sinne der entsprechenden Landesverordnung zu erhalten bzw. nach der Veranstaltung wieder herzustellen. Leider kommen dem noch immer einige Veranstalter nicht nach, weswegen es ja dann auch meist zu nicht mehr genehmigten Wertungsprüfungen kommt. Auch wenn ein Veranstalter entsprechend gegen Schäden versichert ist, so sind jedoch nicht rein durch übermäßige Nutzung oder unsachgemäßen Gebrauch hervorgerufene Schäden gedeckt. Warum wohl ist inzwischen jeder Veranstalter gewungen das "Cutten" möglichst maximal zu verhindern. Für den Wirtschaftswegebau gibt es in Deutschland klar definierte Vorgaben. Wenn also ein Weg in starke Mitleidenschaft gezogen ist, bin ich als Veranstalter verpflichtet, diesen Weg auch wieder exakt nach Vorgabe herzustellen. Nun sprechen wir einmal über Zahlen wie z.B. Querneigung und die Frage ob wasserdichte Decke oder nicht. Über Dinge wie z.B. Tragfähigkeit des Untergrundes. Damit man in Deutschland überhaupt noch Wirtschaftswege genehmigt bekommt, sind viele Barrieren zu nehmen. Offen gestanden: eigentlich ist es rechtlich fast schier unmöglilch einen Anspruch auf Nutzung abzuleiten und derjenige der genehmigt muss eigentlich streng genommen fast um seinen Job fürchten. Nach der Veranstaltung ist jeder maximal bestrebt, so wenig wie möglich der Versicherung zu melden. Also werden einige Vereinsmitglieder und ein gut befreundeter Bauunternehmer ins Boot geholt und zwei Samstage investiert um Wegeschäden auszubessern und wieder herzustellen. Das bezahlt der Veranstalter aus seinen Einnahmen. Natürlich streng genommen ohne jegliche tatsächliche Genehmigung des entsprechenden Landesbehörde und möglichst auf kleiner Bürgermeisterebene damit keine kommt und das "von oben" überprüft. Denn Wirtschaftswegebau ist teuer und an klare bauliche Auflagen gebunden.


    Hier ist die Frage aufgetaucht, warum eine Nat.A teurer sein soll als eine R35. Ganz einfach. Bei einer Nat.A Rallye mit z.B. 10000 Meter Einzel-WP-Länge sollte plus/minus alle 400 Meter ein Posten stehen und dieser bitte doppelt besetzt. Dazu kommen Funkposten und dann an Punkten mit der erhöhter Gefahr und/oder Zuschauerpunkten weiteres Personal. Da kommen bei einer Nat.A schon alleine fast das doppelte an notwendigen Sportwarten auf - wenn jeweils drei WP´s gefahren werden am Stück, sogar noch mehr. Kein Vergleich zu einer R35. Die Gesamtkosten sind ohnehin höher, die Instandsetzungskosten auch und über die Versicherung muss man nicht sprechen.


    Und ziehen wir die aktuellen Durchschnittszahlen einmal heran, dann zahlt ein Teilnehmer bei einer R35 mit 150 Euro Nenngeld pro WP Kilometer 4,30 Euro pro Km. Bei einer Nat.A sind es dann sogar noch etwas weniger.


    Mit z.B. 200 Euro bei einer R35 als Nenngeld bei gleichzeitigem Teilnehmerschwund von ca. 30 Autos hat der Veranstalter noch nicht einmal einen Ausgleich dafür durch die Erhöhung. Da sind erhöhte Genehmigungs- und Versicherungsgebühren sowie geforderte bessere Ausstattung von Sportwarten noch gar nicht eingerechnet.


    Und Michael S., um einmal dein Wort Menschenverstand aufzugreifen: genau, dass müssen so manche Aktive scheinbar noch entwickeln um zu verstehen, dass aktuell ALLE einen Beitrag leisten müssen, dass auch Veranstalter überleben können und langfristig qualitativ gute und sichere Veranstaltungen mit ausreichend Personal stattfinden. Immer nur nach Verband schreien und die Schuld in Frankfurt suchen ist halt auch nicht die Lösung, denn auch Rallyesport muss sich - gerade in Zeiten wie diesen (Schlagwort geschärftes Umweltbewusstsein in der Zivilbevölkerung) weiterentwickeln und dazu gehören nun einmal auch - zumindest in der Wahrnehmung des Sportes - moderne Fahrzeuge und dadurch bedingt notwendig KFP.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  • Mal ein Zwischenfrage:
    Warum soll der Evo-Fahrer mit dickem Budget mehr bezahlen als der "Arme" mit ner ollen Bastelbude?
    Weil er in der Schule besser aufgepasst hat, vielleicht mehr verdient oder viel geerbt hat?
    Soll es an der Kino-Kasse dann bald auch unterschiedliche Eintrittspreise geben für Leute mit Kohle?


    Ich denke der ein oder andere der "Dauer-Alles ist zu teuer-Jammerer" sollte lieber mal so ehrlich sein und endlich akzeptieren, dass er zu wenig verdient um so einen teuren Sport zu betreiben.

  • @ zweipunktnull: Mein letzter Beitrag zu diesem Thema. Wenn Teams wegbleiben, weil es denen zu aufwendig und vor allem zu teuer geworden ist, kann man doch nicht als Gegenmaßnahme den verbleibenen Teams weitere Kosten aufs Auge drücken wollen. Wenn die Kasse leer ist, ist sie leer. Sie wird nicht voller, wenn man dann versucht, nochmal reinzugreifen. Wie schon diverse Vorredner schrieben, kann man das Nenngeld den neuen Bedingungen entsprechend leicht anheben. Dafür hat jeder Verständnis. Aber dein Begehren in Richtung schwindelerhöhend wird nur zur Folge haben, dass weitere Teams wegbleiben. Der Rallyesport wird nun mal in der Regel in Deutschland komplett aus der eigenen Tasche finanziert. Und wenn dann im Hintergrund noch eine Familie vorhanden ist, wägt man ab, ob man das Hobby noch durchführen kann oder darf. Peter Zwegat würde bei den meisten von uns davon abraten ... .


    Den Wegfall der Gruppe H geht meiner Meinung nach voll und ausschließlich auf die Kappe des DMSB. Das hat definitiv Starter gekostet. Beim KFP sind einige Dinge unglücklich gelaufen, in erster Linie zunächst eine sehr mangelhafte Kommunikation des Verbands. Den KFP als Option anzubieten, wäre sicher besser gewesen. Mit Sicherheit gibt es auch immer wieder verteuernde Dinge seitens des Gesetzgebers, die der DMSB dann umzusetzen hat. Einige verteuernde Maßnahmen sind sicherlich auch von der FIA verordnet, der DMSB muss dann mitziehen.


    So. Das war´s.

  • @ zweipunktnull: Mein letzter Beitrag zu diesem Thema. Wenn Teams wegbleiben, weil es denen zu aufwendig und vor allem zu teuer geworden ist, kann man doch nicht als Gegenmaßnahme den verbleibenen Teams weitere Kosten aufs Auge drücken wollen. Wenn die Kasse leer ist, ist sie leer. Sie wird nicht voller, wenn man dann versucht, nochmal reinzugreifen.


    Schade Michael S., dass dich das Thema so aufreibt und du gleich aussteigst, nur weil es kontrovers ist. Dennoch vermisse ich einen tatsächlich konstruktiven Gegenvorschlag. Ich kann auch auf alles schreiben "Nö, das finde ich doof und dann am besten noch verbunden mit einem kurzen persönlichen Angriff auf den Themenstarter, dass er keine Ahnung von Rallyesport hat oder eine Elite schaffen will" - aber all das hilft dem Thema nicht.


    Hier im Forum ist oft und für viele alles kurz und knapp doof. Aber tatsächlich konstruktive Vorschläge kommen nicht. Bin offen für Ideen, wie man die Veranstaltungen wieder "voller" mit Teilnehmern macht und gleichzeitig "sicherer" und noch dazu "kostendeckend".


    Und bitte keine sinnlose tausendfache Wiederholung von KFP und Gr.H. Es ist wie es ist.


    Gegenfrage: soll der DMSB als regulativ die Genehmigungen für Veranstaltungen einschränken damit es weniger gibt? Ist das die Lösung, damit es wieder vollerer Starterfelder gibt? Oder soll es regionale Mindestabstände geben, nach dem Motto, im jeweiligen 100 km Umkreis einer R35 keine weitere und nur maximal ein Sprint? Was ist die Lösung?

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  • Mal ein Zwischenfrage:
    Warum soll der Evo-Fahrer mit dickem Budget mehr bezahlen als der "Arme" mit ner ollen Bastelbude?
    Weil er in der Schule besser aufgepasst hat, vielleicht mehr verdient oder viel geerbt hat?
    Soll es an der Kino-Kasse dann bald auch unterschiedliche Eintrittspreise geben für Leute mit Kohle?


    Das stimmt. War aber mit Sicherheit etwas anders gemeint.


    Ich denke der ein oder andere der "Dauer-Alles ist zu teuer-Jammerer" sollte lieber mal so ehrlich sein und endlich akzeptieren, dass er zu wenig verdient um so einen teuren Sport zu betreiben.


    Wir Armen halten nur durch, weil es sonst kein Rallye-Forum mehr geben würde. Würde bedeuten, dass sich der Polo-Franz-Josef ein neues Hobby zulegen müsste. :)

  • Ich denke du fragst hier an der falschen Stelle. Mag sein, dass hier viele aktive mitlesen, es antworten aber nur eine Hand voll und das sind die, die nun wirklich gerade so irgendwie teilnehmen können. Die Frage müßtest du direkt bei einer Veranstaltung stellen, beispielsweise in der Fahrerbesprechung.


    Nachvollziehen kann ich das ganze aber voll und ganz und unberechtigt ist der Vorschlag keinesfalls. Die Frage ist nur, was das Ziel sein soll.


    Eine Veranstaltung die nahezu keinerlei Sicherheitsrisiken birgt und dazu interessante Strecken u.s.w. beitet? Das kannst du nur mit äußerst finanzstarken Partnern und Kunden (Teilnehmern) durchführen, also ab einer gewissen Prädikatstufe.


    Oder willst du volle Starterfelder mit Hobbypiloten auf kleinen "Jedermann Rallyes", so wie vor 10 Jahren? Da kann es einfach nicht so sicher zu gehen, wie es teilweise gefordert wird. Dafür sind die Autos heute einfach zu billig zu bekommen. Vor 10 Jahren hat ein gutes Basisauto was auf der Autobahn nach 10 Minuten Anlauf Tempo 200 erreichen konnte um die 3000 Euro gekostet, heute kaufst du dir nen 200PS Wagen der karosserietechnisch auch noch einsetzbar ist für knapp über 1000 Euro.


    Ich denke sinnvoller ist durchaus eine Kosten-/Leistungsrechnung anzusetzen. Wer verursacht wieviel Schaden bzw. birgt welches Risiko? Ein Auto im Serienzustand, welches nicht verändert wurde und leistungsschwach ist zerfährt die Wege weniger, fliegt langsammer ab und bremst / lenkt zuverlässiger als ein in der Hobbywerkstatt frisiertes Fahrzeug. Ich denke der Amateursport muss eingebremst werden um mit vertretbaren Sicherheitsaufwendungen betrieben werden zu können, auch wenn dann viele Autos nicht mehr in dieser Liga einsetzbar sind. Andersherum könnte für solche Fahrzeuge, die zu 99,9% keinen Tank im Innenraum haben u.s.w. diverse kostenaufwendige Maßnahmen gespart werden. Damit wird das ganze auch wieder einfacher finanzierbar.


    Zum Eintritt bei Veranstaltungen: Das kann man ganz pauschal gar nicht beurteilen. Wie finanzkräftig und dicht bevölkert ist die Region, wie kann man zur WP kommen, was kann (darf) auf der WP geboten werden (Imbiss, Toiletten) u.s.w.. Wenn du einen Rundkurs in der Innenstadt von Stuttgart veranstaltest, wirst du die Ränge problemlos mit Ticketpreisen um die 20 Euro verkaufen können, irgendwo in ferner ländlicher Gegend bringen die Zuschauer sogar nen eigenen Grill mit weil die Wurst für 1,50 zu teuer ist.

  • @ Polo-Franz-Josef:
    Wenn du dichauf meinen Beitrag beziehts, war das evtl. missverständlich ausgedrückt. Ich will keineswegs, das irgendwelche Teams mehr Nenngeld zahlen müssen als andere. Jeder soll natürlich das Gleiche zahlen. Ich meinte nur, das eine starke Erhöhung des Nenngelds den Teams mit grossen Budgets deutlich weniger ausmacht als denen, die sich von Veranstaltung zu Veranstaltung sparen.
    [MENTION=12183]zweipunktnull[/MENTION]:
    Immer nur zu sagen "alles ist doof" hilft natürlich nicht. Ebenso falsch finde ich aber zu sagen "es ist wie es ist".


    Welchen Aufwand es bedeutet, eine Veranstaltung durchzuführen, konnte ich mir letztes Jahr in einem Vortrag eines Veranstalters selbst anschauen. Dies ist mir durchaus bewusst.


    Thema KFP müssen wir hier in der Tat nicht diskutieren. Der DMSB als Dachverband hat sich aber meiner Meinung nach um die Aktiven UND Veranstalter zu kümmern und sich für SIE einzusetzen und ALLE zu UNTERSTÜTZEN. Momentan läuft es eher darauf hinaus, das die den Sport kaputt machen.
    Bin gespannt, ob und wie sich hier der neu zu wählende Fahrervertreter positiv bemerkbar macht (ich befürchte allerdings überhaupt nicht)


    Da seh ich aber großes Potential für Verbesserungen, egal ob das um Hilfe bei Genehmigungen geht (hilft hier z.B. der ADAC "seinen" Veranstaltungen? Weiss ich nicht, ist einfach ne Frage), sinnvolle Umsetzung von Reglementsänderungen (z.B. die Einführung des KFP hat ja auch den DMSB selbst überfordert), sinnvolle Klasseneinteilungen (ich fahr mit meinem 86er Golf in der CTC gegen Autos bis Bj. 2009 -> völlig neben dem Thema) usw.


    Ich hätte auch kein Problem damit, wenn eine R35 aus nur einer Prüfung besteht, die 3 oder 4 mal gefahren wird, um auf die entsprechende Streckenlänge zu kommen. Spart Helfer, Genehmigungen, Aufwand der Wiederherstellung der Strecken.

  • @ Unbekannter 2.0


    Spinn' Deinen Gedanken doch mal zu Ende: Man nimmt jetzt das doppelte Nenngeld ein, hat aber nur noch 50-60% der sonst üblichen Teilnehmer. Was nun?

  • @ Unbekannter 2.0


    Das trifft es ganz gut, wäre mal schön zu wissen aus welchem Lager der Rallyewelt Du - also 2.0 - eigentlich kommst.


    - Veranstalter
    - Streckenposten
    - Verbandsmitglied



    Grüße


    ein ehemaliger Fahrer der nicht pauschal den Faktor 2 bzw. X beim Nenngeld abdrücken möchte

    ***...da geht noch was...***

  • Hier ist die Frage aufgetaucht, warum eine Nat.A teurer sein soll als eine R35. Ganz einfach. Bei einer Nat.A Rallye mit z.B. 10000 Meter Einzel-WP-Länge sollte plus/minus alle 400 Meter ein Posten stehen und dieser bitte doppelt besetzt. Dazu kommen Funkposten und dann an Punkten mit der erhöhter Gefahr und/oder Zuschauerpunkten weiteres Personal. Da kommen bei einer Nat.A schon alleine fast das doppelte an notwendigen Sportwarten auf - wenn jeweils drei WP´s gefahren werden am Stück, sogar noch mehr. Kein Vergleich zu einer R35. Die Gesamtkosten sind ohnehin höher, die Instandsetzungskosten auch und über die Versicherung muss man nicht sprechen.


    Die Stelle in deiner zweifelhaften Kausalkette, warum denn nun der Kilometer einer Nat. A mit 2 Posten alle 400m teurer sein soll als der Kilometer einer R35 mit 2 Posten alle 400m, hab ich nicht finden können.
    Auch Instandsetzung oder Versicherungen sind in Relation zur Streckenlänge..., naja weißt du ja alles schon.



    Aber hinter dem Post stehen wohl eh andere Ziele. So what.

  • Zwegat würde bei den meisten von uns davon abraten ... .


    Der war gut ;)


    Den Wegfall der Gruppe H geht meiner Meinung nach voll und ausschließlich auf die Kappe des DMSB. Das hat definitiv Starter gekostet. Beim KFP sind einige Dinge unglücklich gelaufen, in erster Linie zunächst eine sehr mangelhafte Kommunikation des Verbands. Den KFP als Option anzubieten, wäre sicher besser gewesen. Mit Sicherheit gibt es auch immer wieder verteuernde Dinge seitens des Gesetzgebers, die der DMSB dann umzusetzen hat. Einige verteuernde Maßnahmen sind sicherlich auch von der FIA verordnet, der DMSB muss dann mitziehen.


    Da stimm ich voll zu. Wenn man sich z.B. anschaut, was unsere Nachbarn geschafft haben (WRC wieder erlaubt) fragt man sich natürlich, warum das bei uns nicht geht.
    Es ist für mich auch völlig klar, dass der DMSB dem Reglement der FIA nachkommen muss. AAAABER warum kochen die dann immer noch ihr eigenes Süppchen? In D wird alles kaputt reglementiert, was gewissen hohe Herren nicht in den Kram passt, ist leider so. Die anderen Dachverbände.....hmm naja da werden sich doch bestimmt ganz oben auch die Taschen vollgemacht? Bei einem ist es ja sogar immer wieder in den Medien zu lesen.
    Der DMSB hat ja auch schnell reagiert und seine "Geschäfte" aufgeteilt, in Profi und Amateurbereich....--> Grund: evtl. war doch etwas "Angst" dabei, dass man den Status e.V. verlieren könnte. Denn so wirklich haben sich viele in diesem VEREIN nicht nach der ihrer eigenen Satzung verhalten.

    fährste Quer....dann haste mehr......:p
    Spass ist, wenn man nach der Rallye die Fliegen von der Seitenscheibe kratzt:rolleyes:

  • Die Stelle in deiner zweifelhaften Kausalkette, warum denn nun der Kilometer einer Nat. A mit 2 Posten alle 400m teurer sein soll als der Kilometer einer R35 mit 2 Posten alle 400m, hab ich nicht finden können.
    Auch Instandsetzung oder Versicherungen sind in Relation zur Streckenlänge..., naja weißt du ja alles schon.


    Aber hinter dem Post stehen wohl eh andere Ziele. So what.


    Weil eine R35 a eine kürzere WP Länge hat, b damit automatisch mehr Posten benötigt werden, c die Strecken meist weiter auseinanderliegen und eine Besatzung nicht mal eben auf die andere WP wechseln kann, damit d nochmals mehr Personal benötigt wird, e die Genehmigungsgebüren aufgrund von meist Durchfahren mehrere Landkreise und erweiterter Umleitungen höher sind, f die Veranstaltungskosten ohnehin höher sind für eine Nat.A gegenüber einer R35, g das aktuelle Nenngeld prozentual betrachtet unter dem einer R35 liegt, h die Instandsetzungskosten einer Nat.A nicht alleine von Streckenlänge sondern vor allem zunächst von Nutzung abhängig ist und die Schäden nach einer R35 geringer ausfallen im Allgemeinen, i auch erhöhte Kosten für Sportwarte und Ausstattung auftreten usw.


    So what ;)

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  • ....h die Instandsetzungskosten einer Nat.A nicht alleine von Streckenlänge sondern vor allem zunächst von Nutzung abhängig ist und die Schäden nach einer R35 geringer ausfallen im Allgemeinen,.....



    Mensch, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin!
    Das erklärt eigentlich alles.


    wasting time.......

  • Weil eine R35 a eine kürzere WP Länge hat, b damit automatisch mehr Posten benötigt werden, c die Strecken meist weiter auseinanderliegen und eine Besatzung nicht mal eben auf die andere WP wechseln kann, damit d nochmals mehr Personal benötigt wird ....


    Also das musst du bitte mal erklären, wie bei einer R35 die Besatzungen der WP's mal eben auf eine andere WP wechseln. Da werden in den allermeisten Fällen 3 verschiedene WP's je zweimal gefahren, da schaffst du selbst mit kleinem Starterfeld nicht,von der ersten auf die dritte zu wechseln. Selbst wenn die direkt nebeneinander liegen, da du ja erstmal das gesamte Feld abwarten musst. Oder fähr nach deiner Vorstellung die zweite Hälfte des Feldes ohne Streckenposten??


    Und da wir hier von Kosten pro WP-km sprechen, sind deine ersten Argumente auch Käse.


    So what...

    Einmal editiert, zuletzt von linksbremser ()

  • Also das musst du bitte mal erklären, wie bei einer R35 die Besatzungen der WP's mal eben auf eine andere WP wechseln. Da werden in den allermeisten Fällen 3 verschiedene WP's je zweimal gefahren, da schaffst du selbst mit kleinem Starterfeld nicht,von der ersten auf die dritte zu wechseln. Selbst wenn die direkt nebeneinander liegen, da du ja erstmal das gesamte Feld abwarten musst. Oder fähr nach deiner Vorstellung die zweite Hälfte des Feldes ohne Streckenposten??


    Und da wir hier von Kosten pro WP-km sprechen, sind deine ersten Argumente auch Käse.


    So what...


    Das hast du etwas fehlerhaft interpretiert oder respektive ich habe mich etwas käseartig ausgedrückt. Würde an sich gerne die geistige Sobernheimer Steillage annehmen und das sachlich erläutern. Aber der Anstand verbietet es mir. Ich respektiere dein "so what", was aber nicht bedeutet, dass du richtig liegst. Da ist ein klitzekleiner Denkfehler drin ;)


    Grundsätzlich ist es schon ein wenig erschreckend zu sehen, wie einige Aktive auf ein solches Thema reagieren. Das spiegelt den Egoismus der Gesellschaft der auch vor dem durchschnittlichen Rallyefahrer nicht halt macht. Es zeigt aber auch schonungslos auf, warum der DMSB die Aktiven gar nicht erst in den tatsächlichen Dialog über bestehende Probleme flächig einbindet, sondern Entscheidungen trifft. Die Verbohrtheit ist wahnsinnig groß und scheinbar interessiert es nicht viele, ob und wie einige Veranstalter überleben. Man beachte die massiven Kritiken an der Spendenaktion von Basti Vollak. Da gab es zahlreiche Aktive die es unmöglich fanden. Zum Glück auch einige die es gut fanden. Ich gehörte dazu. Aber für viele andere gilt doch: Hauptsache der Sport ist billig und man darf mit allem fahren was irgendwie vier Räder hat und brummt. Gesetzliche Vorgaben, Auflagen durch Versicherer und Behörden oder auch der einfache Gedanke des DMSB, einen möglichen Wettbewerb unter Aktiven am Leben zu erhalten durch Regeln - denn es nennt sich nun einmal "Sport" und nicht "Wir glühen sorgenfrei durchs Grüne", findet wenig bis keine Beachtung.


    Wichtig ist aber immer, dass manche den DMSB zum Sündenbock für fehlerhafte Entscheidungen, Veranstaltersterben und Teilnehmerschwund machen können, anstatt mal zwei Minuten inne zu halten und darüber nachzudenken, wo eigentlich eigene Fehler der Aktiven liegen und/oder wie man pro aktiv mitwirken kann positiv.


    Ein letzter Satz, weil ja immer gerne so fasziniert ins Ausland geschaut wird und dort ja angeblich alles besser ist: schaut euch mal das Starterfeld an im Ausland. In einer Vielzahl von Ländern gibt es klarere Reglements und strengere Regeln als in Deutschland. Denke ich an meine ersten Rallyes in Frankreich vor über 20 Jahren, da gab es schon FIA Vorschriften für Kleidung und wehe der Starter hat dich beim Anzählen ohne Handschuhe am Lenkrad gesehen. Alte Autos fahren in vielen Ländern tatsächlichen Histo-Klassen. Ansonsten sieht man im Ausland erstaunlich viele neuere Autos und damit verbunden auch eine erhöhte Bereitschaft von Sponsoren sich für den Sport zu engagieren. Aber in Deutschland soll der Rallyesport im Idealfall für einige nach dem Schema von 1985 ausgetragen werden. Willkommen in 2017, die Zeit bleibt nicht stehen. Und ohne Wandel und Veränderung hat es sich bald. Selbst die Lust der Veranstalter noch für Aktive Rallyes zu organisieren, hat sich bald erledigt wenn nicht einmal die Aktiven durch Teilnahme - wie Michael S. so schön sagte - unterstützen.


    Da sage ich dann gerne auch mal "so what".

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

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