Fahrwerk - Gewinde oder Standard?

  • Wiesner und vollak sind nicht nur schnell, sondern das paket funktioniert und ich denke, daran sollte sich jeder orientieren ... qualität hat eben seinen preis!


    Bei Wiesner und Vollak fahren aber auch die Fahrer und nicht nur das Fahrwerk und obwohl ich der Meinung bin das Bilstein sehr ordentliche Fahrwerke baut, haben sie meiner Meinung nach ein bisschen die Entwicklung für den Breitensport verschlafen. Auf Schotter mögen die Fahrwerke noch weit verbreitet sein, aber ansonsten findet man fast kein Bilstein Fahrwerk mehr in den guten Autos im Rallyebereich - selbst im Profibereich macht Bilstein nichts für Rallye, ich wüsste keinen EVO, R2, R3, R5, S2000, S1600 der ein Bilstein Fahrwerk fährt - somit finde ich es schon etwas vermessen wenn man behauptet, nur Bilstein funktioniert.
    Unabhängig davon bin ich schon auch der Meinung, dass es für diverse Autos, vielleicht gerade auf Schotter, die erste Wahl ist eben auch wegen dem relativ guten Preis-Leistungs Verhältnis.

  • Ein gutes Fahrwerk kaufen ist die eine Seite, es verstehen und für das jeweilige Fahrzeug richtig zum funktionieren zu bringen, die andere.
    Soll heißen, den angebotenen Support beim Kauf nicht zu vernachlässigen.


    Es gibt auch einige Händler die auch Support, Einstellungen oder Umbauten anbieten.


    Gerade bei einstellbaren Fahrwerken, sollte man wissen was man macht.

  • Schonmal vielen Dank für die bisherigen Antworten,
    Auto ist ein Audi A4 B5, 2.8L Quattro. Angestrebte Klasse die NC2 (vielleicht auch NC7 für den Anfang)


    Ziel des Fahrwerks ist, dass er etwas höher liegt als Serie und der Wunsch, dass ich Zug- & Druckstufe der Dämpfer verändern kann.
    Die Höhe werde ich nicht variieren, also ein Gewindefahrwerk oder gar mehrere Federsätze sind nicht erforderlich. Bei all dem möchte ich möglichst wenig der Serienteile der Aufhängug tauschen, also Bremsleitungen, Querlenker, Antriebswelle & Gelenke sollen weiterhin funktionieren. Diese Kriterien führen zu:
    Federn & Dämpfer müssen exakt genauso lang sein, wie die Serie.
    Die Federhärte soll so viel steifer sein, dass der A4 ca. 35mm höher kommt.
    Und die Dämpfer hätte ich gerne 2-Wege justierbar.


    An dem letzten Punkt harpert es bei der Suche mit am meisten. Was Bilstein aktuell anbietet ist entweder nicht justierbar, oder direkt das 5-Way EVO RX Fahrwerk, wo ich zwar noch auf Antwort warte, es aber nicht ganz billig sein dürfte.


    Wenn es nicht-einstellbare Dämpfer gibt, wo die Zugstufe standardmäßig leicht langsamer ist als die Druckstufe, wäre dass auch ein Kompromiss, den ich in Betracht ziehen würde. Bisher war mein Eindruck aber, dass dann beide Geschwindigkeiten immer gleich sind.
    Aber einstellbar fände ich besser, um bei besonders ruckeligen Rallies andere Einstellungen fahren zu können, als bei relativ flachem sanftem Feldweg-Schotter.

  • Ich glaube, du bist hier schon etwas zu unflexibel, was eine gewisse Kluft zwischen Wunsch und Realität entstehen lässt.
    Die Höhe 35mm über Serie klingt vielleicht noch realistisch - den Rest, also sprich Federraten, Ein-/Ausfederwege usw. wird man den Profis überlassen müssen - zumal wenn ich das richtig verstande habe, du noch kein alter Rallyehase bist, sprich erst noch Erfahrungen sammeln musst - auch bezüglich Fahrwerk.
    Von der Abstimmung her wird jede angepasste Bilstein Einstellung besser sein, wie wenn du an einem verstellbarem Dämpfer ohne exakte Kentnisse ein paar Klicks in die eine oder andere Richtung drehst. Manche nennen einstellbare Fahrwerke auch "VERSTELLBARE" Fahrwerke, (vgl. wenn z.B. beim Radio der Sender verstellt ist - das ist auch nicht gut...). Außerdem muss man sich schon keine Gedanken machen, wenn man nicht fummeln kann - man nimmt es dann einfach an und gewöhnt sich daran.

  • Bei Wiesner und Vollak fahren aber auch die Fahrer und nicht nur das Fahrwerk und obwohl ich der Meinung bin das Bilstein sehr ordentliche Fahrwerke baut, haben sie meiner Meinung nach ein bisschen die Entwicklung für den Breitensport verschlafen. Auf Schotter mögen die Fahrwerke noch weit verbreitet sein, aber ansonsten findet man fast kein Bilstein Fahrwerk mehr in den guten Autos im Rallyebereich - selbst im Profibereich macht Bilstein nichts für Rallye, ich wüsste keinen EVO, R2, R3, R5, S2000, S1600 der ein Bilstein Fahrwerk fährt - somit finde ich es schon etwas vermessen wenn man behauptet, nur Bilstein funktioniert.
    Unabhängig davon bin ich schon auch der Meinung, dass es für diverse Autos, vielleicht gerade auf Schotter, die erste Wahl ist eben auch wegen dem relativ guten Preis-Leistungs Verhältnis.


    Also ich galube die Bilstein heißen jetzt Sachs! Also müsste es im Polo WRC gewesen und evntl. im Polo R 5 verbaut sein!

    German Rallye Fans - Team Erzgebirge - Glück Auf!

  • Ich finde es interessant, wie einige direkt daraus schließen, dass ich noch keine Rallye gefahren bin, dass ich ein Fahrwerk nur ver-stellen kann und bloß die Finger davon lassen soll. Weil die "Profis" stellen das schon so ein, wie es am besten ist und dann passt das wohl so.


    Naja, in meinem Motorsport Verein wurde ich von einigen auch erst ernst genommen, nachdem sie mich beim ersten Slalom fahren gesehen haben, aber whatever, ist wahrscheinlich menschlich, erstmal vom totalen Greenhorn auszugehen.


    Bisschen Hintergrund:
    Ich bin relativ erfahrenes Mitglied der Dirt Rally Community. Manche meinen zwar immer noch, Simulation ist ja nur ein Spiel, aber ich habe in den Jahren immer und immer wieder festgestellt, wie sich erlerntes aus einer (guten) Simulation auf die reale Straße an realen physikalischen Limits übertragen lässt. Ein Handbrems-Turn oder Drift mit meinem realen Auto verhält sich identisch zu Dirt Rally 2, zumindest auf Schnee und losem Untergrund (Für Asphalt würde ich andere Sims empfehlen.. aber anderes Thema). Des weiteren habe ich einen YouTube Kanal, wo ich tausenden Leuten erkläre, wie sie sich ein Sim Rally Setup für ihren persönlichen Fahrstil erarbeiten können und erkläre, was man mit einzelnen Werten genau für einen Effekt im Fahrverhalten bekommt. Dämpfer und Federung habe ich Grundlegend hier https://www.youtube.com/watch?v=oNRbxpZgnFc
    behandelt und nochmal bei Finnland speziell für große Sprünge.


    Dazu noch, mein daily Kfz ist ein Ford Focus RS Mk3, der hat dynamisch verstellbare Dämpfer, hart und super-hart. Ich hab also auch reale Erfahrung, wie sich ein und dasselbe Auto verhält mit zwei verschiedenen Zug/Druckstufen der Dämpfer. (Was sich auch exakt deckt damit, wie es in Simulationen rüber kommt)


    So, aber selbst ohne diesen Hintergrund sollte es für meine eigentliche Frage hier doch egal sein. Wenn jemand wirklich keine Ahnung hat und völlig falsche Dämpfereinstellungen vornimmt, dann schlägt ihm schlimmstenfalls das rad in den Kotflügel oder er/sie zerbiegt sich die Karosse beim aufsetzen mit komprimierter Federung. Das nennt man dann lernen durch Schmerz, wenn alles im A**** ist, durch die eigene Fehleinstellung. Wird sich auf jeden Fall deutlich ins Gedächtnis prägen.
    Die meisten halbwegs cleveren Leute würden bei sowas ja auch schrittweise vorgehen, 1-2 Ticks umstellen und fahren, wie es sich anfühlt. Ich würde Leute eher ermutigen zu experimentieren, wenn sie denn schon Einstellmöglichkeiten haben. Sodass man Dinge praktisch lernt und versteht, was da wirklich passiert, wenn man was verstellt. Jeder hat einen etwas anderen Fahrstil und ein Setup, was für Fahrer A top ist, muss für Fahrer B nicht auch gut sein.
    Wenn Fahrer B aber nie lernt, was eigentlich mechanisch passiert, traut er sich nie, was anzufassen und nimmt das Fahrverhalten dann so hin von wegen "das muss schon so sein".


    EDIT: Sachs vertreibt Fahrwerke? Hab die bisher nur mit Kupplungen verbunden, das recherchiere ich mal genauer, besten Dank.

    Einmal editiert, zuletzt von Skyrex ()

  • Also ich galube die Bilstein heißen jetzt Sachs! Also müsste es im Polo WRC gewesen und evntl. im Polo R 5 verbaut sein!


    Das glaube ich nicht - und wenn dann wäre es mir neu. (Nichts ist unmöglich...)
    Sachs ist im Polo WRC drin gewesen, ich glaube im Ford Fiesta seit Ogier und für den EVO ist es wohl auch das beste was es gibt.



    Der Reihe nach - bist du nun schon Rallyes gefahren oder nicht?
    Es ist halt etwas erstaunlich, man darf nicht schreiben dass du wohl noch keine Rallye "Felderfahrung" hast, schreibst aber dann wieder nur von Slalom Einsätzen.


    Dort wo du fährst wird es auch keine Sprünge wie in Finnland geben - dein Auto ist auch kein WRC oder R5, sondern ein Audi aus dem freien Verkauf, der zu allem Überfluss vielleicht auch nicht die ideale Basis darstellt, das möchte ich aber nicht beurteilen.


    Es gibt etliche Beispiele wo Leute mit nicht verstellbaren Fahrwerken top Ergebnisse erzielen konnten - siehe 318iS Cup im Schotter Cup, oder auch schon genannter Sebastian Vollak, zweimaliger Schottercup Sieger, von dem ich meine mal gelesen zu haben, dass auch er kein verstellbares Fahrwerk in seinem 318ti hatte.


    Unabhängig davon kannst du immer noch meinen ersten Tip befolgen und dir mal die Fahrwerke von HP oder Protlum anschauen, die sind allesamt verstellbar.
    Gängigerweise aber alle 3-fach (Zugstufe + Druckstufe high&low speed).


    Bedenke aber z.B. auch so Sachen, dass du bei 35mm Höherlegung und gleichen Dämpferlängen 35mm Ausfederweg verlierst, ich denke gerade der Ausfederweg ist beim Springen (wie in Finnland) nicht ganz unwichtig.


    Eine Abschließende Frage habe ich noch zum Thema Dirt Rally... Wenn man da mit 150 durch den Wald fährt und trifft einen Baum, tuts dann auch Aua?


    Ich glaub ich bin dann raus...

    Einmal editiert, zuletzt von Negra16V () aus folgendem Grund: Link entfernt

  • 1. Ich hab nichts gesagt, dass man nicht sagen dürfte, ich hätte keine Rallye Felderfahrung. Das ist ja korrekt, habe nirgends was anderes beschrieben.
    Ich habe bezweifelt, dass Rallye Felderfahrung damit zusammenhängt ein Fahrerk einstellen zu können und ohne das eine das andere niemals gehen könnte.
    Bitte nicht eigene neue Zusammenhänge aus Satzfetzen bauen, ist ja kein Verschwörungtheorie-Forum hier.


    2. Ich habe ebenso nicht gesagt, dass ich das Fahrwerk einstellen will, um Springen zu können. Das sind zwei unabhängige Dinge. Ich hab beschrieben, dass ich prinzipiell ne Ahnung habe, wie man Dämpfer zum springen einstellt. Das schlussfolgert nicht, dass ich mit einem 1,3t Serienfahrzeug Vollgas über jede Bodenwelle ballern möchte. Wieder: Keine eigenen Zusammenhänge bauen.


    3. Klar fahren Leute Siege ein ohne Verstellung, könnte ich mit Training vielleicht auch. Es geht mir aber nicht ums gewinnen, sondern ums Rally fahren. Das ist ein Geld-verbrennendes Hobby. WIE ich es mache und das ich Spaß dabei hab ist mir wichtiger, als wo ich am Ende in irgendeiner Tabelle stehe.


    4. Nein tut dann nicht aua. Kostet auch kein Spritgeld. Die Lautstärke kann man auch ändern, ach und Strom brauchst du aus ner Steckdose ja. Was ist dein Punkt hier? Das man mit realer Angst langsamer fährt ist natürlich, auch das habe ich NIRGENDS anders behauptet.
    Spiegelt sich darin wieder, dass ich die Nordschleife mit Focus RS in 7:59 BTG fahren kann, in der realität aber nur 8:30 raus kommen (anderen Verkehr mal vernachlässigt) Hat das aber was mit dem Thema zu tun?


  • Bisschen Hintergrund:
    Ich bin relativ erfahrenes Mitglied der Dirt Rally Community. Manche meinen zwar immer noch, Simulation ist ja nur ein Spiel, aber ich habe in den Jahren immer und immer wieder festgestellt, wie sich erlerntes aus einer (guten) Simulation auf die reale Straße an realen physikalischen Limits übertragen lässt.


    Ironie an
    Hi Hi ... und die "Vollpfosten" von KW lassen sich für eine Millionen Euro nen Seven-Poster in die Garage stellen..dabei hätt`s ne PS4 auch getan :) :)
    Ironie aus


    Also ich finde es ja gut, wenn die "Jugend" (denke ich mal) selbstbewusst auftritt, aber in dem Fall schießt du wohl etwas übers Ziel hinaus.
    Auch wenn diverse Rallye-Games sehr realistisch wirken, ist man vom realen Fahren weiter weg, wie du glauben magst...es sei denn, du hast einen, mehrere Millionen Euro teuren, Simulator eines F1-Teams im Wohnzimmer stehen (mit dem dazugehörigen Großrechner im Keller-versteht sich)


    Und der Gedanke, mit nem krummen Kotflügel davon zu kommen durch ein "verstelltes Fahrwerk", zeugt eher von Übermut anstatt von Mut. So ein Fahrwerk kann ein unfahrbares Eigenleben entwickeln...und meist in dem Moment, in dem du nicht damit rechnest.
    Und bedenke bitte, dass du nicht alleine im Fahrzeg sitzt...ein wenig Respekt der realen Physik gegenüber, schadet da nicht!!!



    Aber mal zurück zum Thema.
    Im Grunde genommen musst du entscheiden, was du willst. Hier kannst du die nur Ratschläge holen...die in der Regel nicht die schlechtesten sind, da viele aus "praktischer Erfahrung" sprechen ;)
    Und ich bin mir so ziehmlich sicher, das die wenigsten dir zu einer voll verstellbaren High-End Lösung raten.


    Es gibt unzählige Dinge die man verbessern kann, am Fahrzeug oder an sich selbst - ja sogar am Umfeld (sprich Equipment etc.) - die ebenso Fahrspaß und Mehrwert bringen und bei weitem günstiger sind.


    Ich vergleiche das immer gerne mit dem Thema - teurer Weber-Grill, aber dann ne billig-Phosphatwurst drauf legen:)
    Was bringt es dir, wenn du Zug-Druck / low- und highspeed in alle Himmelsrichtungen drehen kannst, aber mit ausgelutschten Schotter- oder Winterreifen unterwegs bist. Oder (wie Jo es angedeutet hat) nach der ersten heftigen Bodenwelle die Tür nicht mehr passt.
    Oder wenn du irgendwann feststellen musst, das du mit dem Fahrzeug (konstruktionsbedingt) ja eigentlich gar nicht das erreichen kannst, was du dir vorgestellt hast.


    Ich würde dir raten, dich auf ein oder zwei Hersteller zu konzentrien und am Ende mit einem von beiden "gemeinsam" eine brauchbare sowie bezahlbare Lösung zu finden. Und nur weil man einen Dämpfer von außen nicht einstellen kann, heißt es nicht, dass er nicht einstellbar ist. Diese Option kann man sich in der Regel durch zerlegbare Dämpfer offen halten. Und wenn man dann ein paar Rallye`s gefahren ist und "reale Fahrdaten" ;) hat, sowie das Popometer geschulter ist, kann man mit dem Hesteller zusammen eine andere Abstimmung ausknobeln

  • Also gehst du völlig darüber hinweg, dass ich reale Motorsport Erfahrung (Slalom, Trackdays) bereits mit der Simulationserfahrung vergleichen konnte und sehr wohl weiß, wo die Gemeinsamkeiten und wo die Unterschiede liegen? Und das reale Fahrer auch an ihrem Heim-PC Simulationen nutzen, um ihre Präzision, Reaktion und Streckenkenntniss zu schulen? Meinst, dass so viele F1-Piloten momentan aus purem Jux virtuelle Meisterschaften fahren, weil ihnen sonst zu langweilig ist?
    Aber das ist gar nicht das Thema, der Thread geht um Fahrwerk für Rally.
    Habe die Simulationn nur als Argument angebracht, dass man durchaus Wissen über Dämpfereinstellung sammeln kann, ohne Rallye gefahren zu sein.


    Aber wie so oft schlägt einem hier von einigen "alt eingesessenen" (nehme ich mal an) eine Attitüde der Unfehlbarkeit entgegen, die mir sauer aufstößt (Nicht nur auf den Motorsport bezogen, auch im Beruf und anderen Ecken).
    Es wird angenommen, dass man selbst seine Erfahrung auf bestimmte Weise erlangt hat und das diese Weise die EINZIGE Weise ist, wie jemand anderes dieses Wissen ebenfalls erlangen kann. Erst, wenn man Live & Real gezeigt hat, dass auch ein anderer Weg zum Ziel führen kann, hören diese "Belehrungen" auf. (Aber man glaube nicht, dass man je hört, dass sich jemand erfahrenes vielleicht gar geirrt haben könnte. Denn die Weisen sind unfehlbar.)


    Das alles sollte hier gar nicht Thema sein.
    Ich habe nur beschrieben, was genau ich vorhabe, und nur nach Ratschlägen gefragt, wer gute einstellbare Fahrwerke anbietet.
    Darauf kommen dann Antworten, was ich denn hier über Dinge meckern würde (Beschreibung, was man vor hat und was nicht) und dass man auch überhaupt keine Einstellungsmöglichkeit braucht, dass solle man einem schon so glauben, weil das wisse man hier viel besser. Ich mein, was soll das bitte?!
    Manche interpretieren dann noch neue Meinungen mit rein, als wenn ich durch das Fahrwerk "schneller" würde, oder dass ich auch ohne Einstellung gewinnen kann oder das das gewählte Auto doch gar keine gute Wahl ist oder dass ich der Meinung wäre, weil Simulationsfahrer könnte ich automatisch real Meistertitel einfahren.


    Aber naja, mittlerweile komme ich wahrscheinlich wie der "arrogante Frischling, weiß alles besser" rüber, nach der Disskussion...
    Lassen wir es gut sein.


    Ein paar tatsächliche Ratschläge zu meiner eigentlichen Frage waren ja auch dabei, dafür vielen Dank, die genannten Hersteller schaue ich mir näher an.


  • Bitte nicht eigene neue Zusammenhänge aus Satzfetzen bauen, ist ja kein Verschwörungtheorie-Forum hier.


    Puh, wenn ich so manche Beiträge im Covid-19 Thread lese, wage ich das mal schwer in Frage zu stellen. Da scheint es einige Kandidaten zu geben, die mit Aluhut unterwegs sind.


    Und das Sachs und Bilstein ein und die selbe Bude sind glaube ich eher nicht:
    https://www.sachsperformance.com/
    https://www.bilstein.com/de/de/produkte-und-services/


    Und bei Sachs finde ich auf Anhieb keine Motorsportfahrwerke mehr.


  • Bilstein scheint etwas Kontaktarm momentan mit der Krise, antworten zumindest nicht.



    Aber naja, mittlerweile komme ich wahrscheinlich wie der "arrogante Frischling, weiß alles besser" rüber, nach der Disskussion...


    Jetzt macht alles einen Sinn!


    Sorry (ehrlich) - aber den musste ich jetzt noch loswerden.


    Ich wünsch dir viel Erfolg beim Rallye Einstieg (ernsthaft), weil an sich ist das ja eine coole Geschichte vom Spiel zur Realität - meist geht es ja "leider" in die andere Richtung.

  • Also gehst du völlig darüber hinweg, dass ich reale Motorsport Erfahrung (Slalom, Trackdays) bereits mit der Simulationserfahrung vergleichen konnte und sehr wohl weiß, wo die Gemeinsamkeiten und wo die Unterschiede liegen?


    Ähhmmm...ja, das tue ich.


    Und das reale Fahrer auch an ihrem Heim-PC Simulationen nutzen, um ihre Präzision, Reaktion und Streckenkenntniss zu schulen?


    https://forum.rallye-magazin.d…ak-und-der-simulator.html
    Ich habe mit dem Artukel nichts zu tun, ich schwöre.


    Meinst, dass so viele F1-Piloten momentan aus purem Jux virtuelle Meisterschaften fahren, weil ihnen sonst zu langweilig ist?


    Nein, zum einen sitzen sie, wenn es beruflich ist, nicht vor nem 50,-€ PC- oder Konsolen Game, sondern vor einer hochkomplexen Simulationssoft- und Hardware.
    Und zum anderen sitzen sie aktuell vor den hausgebräuchlichen Games um Geld zu sammeln...aber sicherlich nicht um das Setup für das (vielleicht) nächtse Rennen zu erarbeiten.



    Habe die Simulationn nur als Argument angebracht, dass man durchaus Wissen über Dämpfereinstellung sammeln kann, ohne Rallye gefahren zu sein.


    Theoretisches Wissen und pratkische Erfahrung (gerade im Bereich des Fahrweksetup) liegen doch um einiges auseinander. Oder warum denkst du, dass die Fahrer und Fahrwerksingenieure stundenlang die Köpfe zusammenstecken um ein bestimmtes Fahrverhalten zu erörtern?



    Aber wie so oft schlägt einem hier von einigen "alt eingesessenen" (nehme ich mal an) eine Attitüde der Unfehlbarkeit entgegen, die mir sauer aufstößt (Nicht nur auf den Motorsport bezogen, auch im Beruf und anderen Ecken)....


    Aber naja, mittlerweile komme ich wahrscheinlich wie der "arrogante Frischling, weiß alles besser" rüber, nach der Disskussion...


    Sollte man eventl. mal überlegen, ob da ein gewisser kausaler Zusammenhang besteht.



    Es wird angenommen, dass man selbst seine Erfahrung auf bestimmte Weise erlangt hat und das diese Weise die EINZIGE Weise ist, wie jemand anderes dieses Wissen ebenfalls erlangen kann.


    Mein Lehrmeister hat immer gesagt..."wenn du es besser kannst wie ich, kannst du die große Klappe haben, bis dahin machst du es so, wie ich es dir sage" (vielleicht kam ich ja damals genauso rüber wie du jetzt hier)...und was soll ich sagen, ich kann es heut noch nicht besser. Auch wenn seine Wege nicht kürzesten waren, haben sie in der Regel zu einem besseren Ergebnis geführt. Das nenn man halt "praktische Erfahrung"


    Das war es von mir zu diesem Thema.


    Der Vollständigkeit halbe sollte man noch die Firma KW automotive GmbH erwähnen

  • Ähhmmm...ja, das tue ich.


    Damit disqualifizierst du dich etwas zur weiteren Diskussion, da deine Meinung und Weltbild offensichtlich schon sehr verfestigt ist.



    Nein, zum einen sitzen sie, wenn es beruflich ist, nicht vor nem 50,-€ PC- oder Konsolen Game, sondern vor einer hochkomplexen Simulationssoft- und Hardware.
    Und zum anderen sitzen sie aktuell vor den hausgebräuchlichen Games um Geld zu sammeln...aber sicherlich nicht um das Setup für das (vielleicht) nächtse Rennen zu erarbeiten.


    Was glaubst du eigentlich, wie ich Sim Rally fahre? Mit nem Controller vor ner Playstation?! Bevor ein vernünftiges Sim Cockpit fertig ist, Hardware mit Force Feedback und ein PC mit der Leistung das zu berechnen, geht einiges Geld drauf. So wie für jedes ernsthafte Hobby. Kannst gern mal schätzen, fang aber im vierstelligen an.


    Wenn wir schon Artikel posten, hier zum Beispiel:
    https://www.motorsport-magazin…wVH8v5Rq66XrKAzq3Wuh9xKKo


    Ob natürlich der junge Nico Rosberg schon genug Erfahrung gesammelt hat, um so eine Meinung zu vertreten, muss man selber bewerten...
    Die Mühe jetzt Tyre & Aero-Berechnungen zu erklären und was ein Assetto Corsa von einem Mario Kart unterscheidet, spar ich mir mal.



    Theoretisches Wissen und pratkische Erfahrung (gerade im Bereich des Fahrweksetup) liegen doch um einiges auseinander. Oder warum denkst du, dass die Fahrer und Fahrwerksingenieure stundenlang die Köpfe zusammenstecken um ein bestimmtes Fahrverhalten zu erörtern?


    Habe ich nicht bezweifelt. Aber die Methodik ist die gleiche. Hab nie behauptet, dass ich auf Anhieb ein tolles Setup einstellen kann. Ich sage nur, dass ich mir zutraue zu wissen, wie ich Schritt für Schritt vorgehe, um die für mich am besten passende Einstellung zu finden.
    Die Methodik zu übertragen ist was anderes als das Ergebnis zu übertragen.



    Mein Lehrmeister hat immer gesagt..."wenn du es besser kannst wie ich, kannst du die große Klappe haben, bis dahin machst du es so, wie ich es dir sage" (vielleicht kam ich ja damals genauso rüber wie du jetzt hier)...und was soll ich sagen, ich kann es heut noch nicht besser. Auch wenn seine Wege nicht kürzesten waren, haben sie in der Regel zu einem besseren Ergebnis geführt. Das nenn man halt "praktische Erfahrung"


    Interessanter Vergleich, wie soll man aber eine Methodik praktisch lernen (Dämpfer einstellen), wenn der Rat der Erfahrenen ist: "Lass es bleiben" ?


    EDIT: Und zum Preis von 50€ für ne Software verglichen mit mehrenen 100.000 oder Millionen für nen Rennstall, zeigt mir eigentlich, dass du Software als Produkt nicht verstanden hast.
    Softwareentwicklung kostet heutzutage immer Millionen von Euro. Aber Software kostet nix, nada, niente in der Produktion, man kopiert nur ein paar Byte.
    Wenn man dieses Millionen-Produkt jetzt an Millionen von Leuten verkaufen kann, kostet es nur 50€.
    Wenn man es aber auf Auftrag für eine Handvoll Rennställe entwickelt, müssen die das wohl komplett bezahlen, was zu den hunderttausenden führt.

    Einmal editiert, zuletzt von Skyrex ()

  • Moin, nochmal zurück zum Fahrwerk: hat jemand Erfahrungen mit G. A. Z. Suspensions aus England? Scheinen preislich auch attraktiv zu sein.

  • Hm,
    Simulation ist gut, aber Praxis ist besser.


    Ich hatte das glück schon das ein oder andere machen zu dürfen.


    Wärend meiner Zeit beim Bund habe ich einen Panzerführerschein gemacht. Dort bin ich erstmal ein Monat im Simulator herum gefahren. Sicherlich hilft es die Knöpfe usw zu lernen und welchen Hebel und Knopf man drücken muss, bei welcher Situation. Auch die Abmessung vom Panzer abzuschetzen.
    Aber das echte Fahrgefühlt war doch noch mal was ganz anderes. Wobei ich schon auch froh war, erst im Simulator gesessen zu haben, um halt die Umgebung Panzer kennen zu lernen.


    Mit dem Kauf von meinem Corsa S1600 war ich auch bei RML und durfte da mal in den Simulator. Das war schon mal ne andere Nummer. Zum lernen der Strecke super, auch um anhaltspunkte für Bremspunkte zu suchen oder vielleicht auch um ein grobes Setup heraus zu fahren. Aber sitzt du danach im echten Auto ist es doch noch mal was ganz anders.
    Es fließen soviele Parameter da hinein, das kann man zwar versuchen alles zu simulieren, aber nur sehr schwer möglich. Auch wenn du schon son high end Spiele PC mit hydraulischen Sitz hast, ist es halt noch nicht vergleichbar mit dem, was im echten Auto abgeht.


    Und 2018 hatte ich auch noch das Glück mit Codemasters zusammen an DirtII zu arbeiten. War echt cool aber mit einer echten Simulation wie ich es bei RML erleben durfte, die sicher auch noch um Welten hinter eines Simolatoren der Top F1 Teams ist, hat es wenig zu tun.
    Btw. mit DirtII habe ich einen recht guten vergleich, da mein Corsa für die Fahrdynamik bei Codemasters zur Verfügung stand. ;)


    Du kannst ürbigends auch ohne einem Leistungsverstellbaren Fahrwerk viel am Fahrwerk ändern. Nur mit Federn (im Arbeitsbereich des Dämpfers), Stabis, Spur, Sturz, Lenkrollradius, ... kann man schon echt viel erreichen. Und beim Höhenverstellbaren Fahrwerk dann auch noch die Gewichtsverteilung.


    Bei meinem S1600 kann ich in alle Himmelsrichtungen alles mögliche Verändern. Habe mir aber von H&R ein neues Fahrwerk bauen lassen, wo ich nur noch Zug und Druckstufe ändern kann, da mit die 100.000 Einstellmöglichkeiten erstmal zuviel sind. Hat man einmal sein Wohlfühlbereich gefunden, wird man eh nicht mehr viel verstellen sondern je nach Bedingungen bei Regen oder Rutschigen Untergrund mal ein paar "Klicks" auf oder bei super griffigen Asphalt auch mal etwas zu drehen.


    Das Basis Setup kannst du aber auch erstmal mit einem "günstigen" Fahrwerk raus fahren und musst kein Dämpfer für 3000€ kaufen. Da fangen nämlich die high end super duper Dämpfer aus der WM an. Wohlgemerkt EINER.


    Sprech mit den bekanten Herstellern, lass dir ein Fahrwerk für 2-3000€ bauen und investiere den rest ins Auto für ne ordentliche Zelle, Aufhängungsteile, Reifen, Getriebe, ....


    Und wenn dann noch Geld da ist, kannst du auch übern Motor nachdenken.


    Das wäre mein Tip für dich.

  • Ich für meinen Teil brauche kein höhenverstellbares Fahrwerk, denn schon mit den genannten sonstigen Parametern kann man ne Menge machen und lernen und sich nicht sooo sehr verfahren!

  • Mit einem HighTech Fahrwerk muss man auch jede menge Fahren um es vernünftig auszunutzen .


    Wenn man nur 5 Rallyes im Jahr fährt ist man sowieso froh ein auf "Standard" eingestelltes Fahrwerk vernünftig schnell bewegen zu können.


    Höhenverstellbare Fahrwerke machen ja in meinen Augen auch nur dann Sinn wenn man viele Verschiede Untergründe fährt.
    Und vor allem Spur einstellen nicht vergessen wenn man höher oder tiefer dreht … sonst fährt sich so ein Auto am Limit plötzlich komisch .


    Und wenn man zu einem vernünftigen Fahrwerksbauer geht dann errechnet der auch mal im Vorfeld annähernd vernünftige Setups und dann gibt's auch mal verschiedene Federn zum testen. Der Revidiert sie dann auch gerne.


    Und im Schotter würde mir ein "Nicht "Gewinde Fahrwerk zu Anfang reichen . Vor allem wenn man es Günstig haben will. Gewinde sind schon anfällig im Schotter und wie oft dreht man wirklich an der Höhe ? So ein Bielstein Dämpfer z.B. ist da schon mal billiger ,und im groben Schotter fährt man sich schon mal einen Dämpfer .
    krumm.


    Ich bin ja jetzt doch einige Jahre bei einem sehr schnellen Fahrer drin gesessen . Am Fahrwerk ein paar Klicks geändert haben wir glaub ich einmal im Regen ,aber auch nur aus Neugierde oder eher für den Kopf.

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