BMW E30 Fahrwerksproblem

  • Hallo,
    Ich habe vor kurzem in meinen E30 M3 neue Federn und Dämpfer eingebaut.
    Dabei handelt es sich um das Weidinger Fahrwerk, also Federn sind H&R Progressiv gewickelt, mit den Federraten Vorne 70N/mm und hinten 110N/mm, vorher hatte ich das Bilstein B12 Prokit drin, also ein reines Straßen-tieferlegungsfahrwerk.
    Stabis sind komplett serie.
    Reifen sind Yokohama AD08R in 225/45 R16.
    Sperre ist auch Serie, jedoch vor kurzem überholt worden.
    Das Fawerk fährt soweit richtig gut, jedoch leider nur solange, bis mann zu etwas engeren Kurven kommt oder die reifen mal richtig grip in einer längeren kurve aufbauen müssen.
    In engen oder teils auch mittelschnellen Kurven auf trockener Fahrbahn, hebt sich teilweise das kurveninnere Rad komplett vom Boden und dreht mehr oder weniger ungehindert durch, ein verhalten, wie man es bei einem zu harten hinteren Stabi oder einer nicht funtionierenden Sperre erwarten könnte.
    Kennt jemand dieses Problem und weiß woran es liegt?
    Das Fahrwerk ist jetzt von den Federraten fast doppelt so hart wie vorher mit den Eibach Federn und da hatte ich das Problem komischerweise nicht.


    Ein Ähnliches Problem haben wir auch bei unserem Gruppe A Rundstrecken M3, da das Auto hauptsächlich auf der Nordschleife bewegt wird, ist die Fahrwerksabstimmung eher weich, ich kann gerne noch die entsprechenden Federraten nachliefern falls benötigt.
    Da ist das Fahrwerk komplett auf Gruppe A Stand, also mit den Federn direkt am Dämpfer und härteren Stabis.
    Sperre ist eine Rundstrekensperre von Drexler und ist bereits auf Grund des Problems überprüft worden.
    Stabis sind einstellbar und wir haben den hinteren bereits so weich gemacht, dass das Auto noch grade eben neutral ist, ein loch weicher und das Auto neigt sofort zum untersteuern, also weicher machen ist ist ansich nicht die Lösung.
    Genau wie bei den vorher genannten M3, habe ich das Problem, dass mit den extrem griffigen Slicks, auch in mittelschnellen Kurven (100-140KM/H) bei Vollgas das Kurveninnere Rad nur noch sehr wenig Kontakt zur Straße hat und auch ab und zu kurz durchdreht.
    Wir haben den hinteren Stabi schon einmal weicher gemacht und das Problem hat sich deutlich verbessert, jedoch kann das meiner Meinung nach noch nicht der Ursprung des Problems sein.


    Da ich an den beiden Autos einn ähnliches bzw. das gleiche Problem habe, bitte ich einmal um eure Ratschläge.
    Hat einer von euch schonmal ein ähnliches Problem gehabt? Wenn ja wie habt ihr es gelöst? Vordere Federn härter gemacht? Hintere Federn Härter gemacht?


    Vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von marcus3255 ()

  • Hallo Jonas.
    Zuerst einmal kann ich mir nicht wirklich vorstellen dass deine Sperre richtig arbeitet, wenn du schon soviel Querbeschleunigung fährst das ein Rad abhebt muss meiner Meinung nach die Sperre schon soweit zu machen, dass das Auto eher in einen Drift übergeht, anstatt traktionslos rumzueiern.
    Ansonsten könnte man das Heben des Hinterrades evtl. damit reduzieren in dem man die Rollneigung des Fahrzeugs reduziert, also entweder vorne Federn härter oder vorne Stabi härter... AAABER. Der Jörg Weidinger ist ein absoluter Fahrwerksprofi, es macht also wenig Sinn in seinem Setup herumzupfuschen. Und abgesehen davon habe ich ihn als sehr freundlichen, umgänglichen Menschen kennen gelernt, was liegt also näher ihn direkt anzurufen? Er selbst wird sich ja mit seinem Produkt am besten auskennen?! Vielleicht wurde nur irgend etwas falsch zusammengebaut!

  • forum.rallye-magazin.de/cms/attachment/81440/


    Ich glaube ein Anruf bei Jörg Weidinger bezüglich seines Fahrwerks wird doch nicht von Nöten sein wenn ich mir so meine Stabi Aufnahme am Federbein anschaue! :o
    Trotzdem vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Ich glaube damit habe ich nun eine Ziemlich klare Ursache woran es an meinem Straßen M3 liegt.
    PS. Bitte nicht wundern, Auto ist nur an einer Seite hoch gebockt, daher der große Versatz zwischen der Koppelstange und der eigentlichen Aufnahme.


    Wäre trotzdem super wenn jemand vielleicht noch was zum Problem am Rundstrecken M3 sagen könnte, da ist garantiert die Stabiaufname noch in Ordnung! :D
    [MENTION=12624]rallyeteam.nanz_stemm[/MENTION], das kommt mir hingegen für ein Rallyefahrwerk sehr hart vor, ist das überhaupt noch fahrbar? Grade die 220er Feder auf der Hinterachse, ist das nicht eher eine Rundstrecken/Nordschleifen Abstimmung?

    2 Mal editiert, zuletzt von marcus3255 ()

  • Richtig Nordschleifenabstimmung. Hatte dich auch auf der Rundstrecke eingeordnet.


    Da ich hinten komplett federbein fahre lassen sich meine Werte nicht auf dich übertragen.
    Wobei ich hinten ohne Stabi fahre und trotzdem nicht so ein Problem habe wie du beschreibst.


    Hört sich für mich an wie vorne zu weich in Verbindung mit einem zu heftigen Dämpferrebound hinten.

  • Wir haben den hinteren Stabi schon einmal weicher gemacht und das Problem hat sich deutlich verbessert, jedoch kann das meiner Meinung nach noch nicht der Ursprung des Problems sein. [/QUOTE]


    Doch.



    Hat einer von euch schonmal ein ähnliches Problem gehabt?


    Das ist kein Problem. Man sollte nur andersherum denken als die meisten denken und nicht wild basteln mit vorn härter oder doch eher hinten härter.


    Wenn ja wie habt ihr es gelöst? Vordere Federn härter gemacht? Hintere Federn Härter gemacht?


    vorn (relativ)härter = grundsätzlich mehr Untersteuern
    hinten(relativ) härter = grundsätzlich mehr Übersteuern


    Und dabei nicht die Zugstufeneinstellung der Dämpfer vergessen. "Dicke" Zugstufe - Bein hebt sich....
    Und/oder evtl. den Stabi hinten "dünner" machen oder aushängen. Ausgehängt - Bein bleibt unten...


    Extrem sind z.B. die Cup-Volvo, die ohne Sperre auskommen müssen. Die haben im Verhältnis zu vorn hinten alles relativ weich und deshalb
    ein Fahrverhalten mit argem Untersteuern aber wenig Durchdrehen hinten. Der Volvo muß vor der Kurve "aufgeschaukelt" und angestellt werden.
    Vergißt man das, geht's geradeaus dahin...


    Mehr gern per Telefon oder PN.


    Es grüßt


    Frank

  • Hallo Marcus,


    also herumbasteln solltest du nicht. Also so ein ähnliches Problem hatte ich auch mal, dass bei engeren Kurven das Fahrwerk so seine Probleme machte. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass das Gewicht der Achsen sind gleichmäßig verteilt sind. Hast du privat die Möglichkeit das zu prüfen. Ich mache das immer selbst mit meiner Achslastwaage. Ich hab mir vor kurzen ein mobiles messgerät gekauft und bin ich total zufrieden. Das ist das schicke Ding www.as-waegetechnik.de/achslastwaage/serie-wwsb-eichfaehige-achs-und-radlastwaage . Kann ich echt empfehlen.
    Solltest du das Problem schon behoben haben, würde mich interessieren, an was es jetzt genau lag und wie es behoben wurde.


    Gruß Manfred

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!