Zum ersten Mal hat Oreca ein Fahrzeug mit dem neuen R4-Kit getestet. Ab dem kommenden Jahr soll diese Kategorie die Lücke zwischen R3 und R5 schließen.
zum vollständigen Artikel: Erster Test des R4-Kits
Erster Test des R4-Kits
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Und hier noch etwas Hintergrundwissen auf Englisch:
http://www.oreca.com/blog/2017…debut-for-the-fia-r4-kit/ -
Bin echt gespannt darauf, wie sich die R4-Kits schlagen und vor allem, wie sie nachgefragt werden. Weil wenn man bedenkt, dass man für das Geld auch nen bis 2022 homologierten Top-Gruppe N/R4 aus Japan bekommt und wahrscheinlich noch einen größeren Teil der Kosten einer nationale Saison deckt...
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Wer soll das kaufen? 108000+MwSt+ Basisfahrzeug+ Baukosten! Da bekommt man einen gebrauchten R5!
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Anfangs war ich von dem Grundgedanken sehr begeistert. Es sollte für noch nicht im Rallyesport engagierte Hersteller eine Plattform geschaffen werden, mit der man diese etwas anlocken kann. Nach dem Motto, wenn der Importeur im R4 Erfolge feiert, lässt sich der Hersteller vielleicht zu einem echten R5 oder gar WRC überreden. Was nun aber daraus wird, ist eher suboptimal. Welcher Renault Importeur setzt denn bitte einen Clio mit Peugeot Motor ein? Da liegt ein Fehler im Denken vor. Der gleiche Denkfehler wir in der zukünftigen TCR Light, in der dann alle mit dem Clio Cup Motor fahren müssen auf der Rundstrecke.
In der aktuellen Zeit müsste man eher einmal FIA seitig darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller wäre, etwas mehr R5 Freiheiten zu schaffen. Die meisten Autos sind von der Bodengruppe über die Antriebe mit Fahrzeugen von Schwestermarken nahezu identisch. Es wäre z.B. für Seat absolut gar kein Problem einen R5 zu machen auf Basis des Fabia. Genauso wäre es für FIAT kein Problem einen neuen Punto auf Basis der Opel / PSA Plattform zu bringen.
Meinem Empfinden nach wäre es sinnvoller gewesen, dass man gesagt hätte, wir homologieren zukünftig Komponenten und Plattformen und stellen es engagierten Importeuren frei, über professionelle Teams einen echten R5 in den Wettbewerb zu bringen. Dann würden wir z.B. auch längst einen Holzer Corsa oder einen schwedischen R5 Mitsubishi häufiger sehen. Auch für Prodrive wäre es ein leichtes gewesen, auf Basis des Mini RRC unter leichten Änderungen einen Mini R5 zu machen.
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108.000€ tststs!!
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"...und der Preis für den Basiskit mit rund 108.000 Euro deutlich höher ausfällt, als zunächst erwartet."
Den Spruch hört man doch fast jeden Tag im Radio, wenn es um Bauvorhaben der öffentliche Hand geht
Im übrigen hatte man die Kosten noch nie im Griff, weder bei den damals angestrebten 100.000,-Dollar für einen Super1600 noch für diverse Bauteile der R5.
Ich kenn mich ein wenig bei den Preisen für diverse Rennsport- oder Spezialteile aus und stelle immer wieder fest, sobald da ein FIA-Logo drauf pappt oder ein Werk das in Auftrag gegeben hat, steigen die Preise ins unermessliche. Und durch die Homologation haben die Zulieferer und Werke auch das Monopol.
Klar ist, das die Preise nie auf dem Niveau von Serienteilen liegen können, aber manche Preise sind schon fast unverschämt.
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