Mahonens Äußerungen spalten Szene

  • Was man auf jeden Fall tun kann ist aus dem vorgefundenen das Beste machen. Als Zuschauer, Helfer, Organisator oder noch weiter die Leiter hoch.
    Und die Begeisterung hochhalten und sei es nur jemanden einmal pro Jahr zu überzeugen mal den Ars.. zu erheben und auf ne kleine Rallye im Umkreis mitzukommen.
    Dann ist schon viel getan. Das große Ganze zu verändern, das liegt glaube ich ganz wo anders und ist nicht emotional gesteuert.
    Aber wir waren wenigstens dabei, bei was auch immer und solange es das noch gibt.
    Heutzutage gucken doch viele so lange in drei verschiedene Apps, bis sie endlich eine finden wo es übermorgen regnet um dann bei schönstem Wetter "geplant" zu Hause zu sitzen.
    Das sind wir hier nicht, und das ist gut so.
    Mehr sind wir aber leider auch nicht...

  • [MENTION=1300]Ralph-Mario[/MENTION]:
    [MENTION=9668]zores[/MENTION]:


    Moment mal...


    Wer aufgibt, hat schon verloren. Davon habt Ihr sicher schon einmal gehört.


    Aus dem Vorgefundenen das Beste machen - das ist schon einmal ganz gut. Aber von vielen kleinen Dingen wird auch das große Ganze bestimmt - oder nicht? Hauptsächlich zumindest. Ich sage immer: Die Menschheit wird ihre großen Probleme nie unter Kontrolle bekommen, solange sie sich nicht anstrengt, ihre kleinen so gründlich als möglich aufzuarbeiten.


    Warum soll es zu wenige ausreichend wahrhaftige Rallyefans geben, die, wenn es darauf ankommt, die Fahne für unseren Sport hochhalten? Wenn man sie ausreichend motiviert und ihnen klarmacht, wieviel schon ein relativ minimaler Einsatz ihren Sport stützen kann? Ich habe oft genug erlebt, daß bei einer Jänner-Rallye (Jänner = Januar = Extrem kaaaalte und ungemütliche Jahreszeit...;)) die Rallye-Besucher im unmittelbaren Sichtfeld zu Tausenden im Freien gestanden sind. Das tut sich nur Jemand an, der wirklich ein elementares Animo dazu hat. Und das ist eine Unzahl. Wenn das Richtige geboten wird. Rallyesport in seiner ursprünglichen Form einfach. Da ist es doch unlogisch, wenn man es in Frage stellt, daß dieser Sport seine Daseinsberechtigung hat. Mindestens so wie vor 30, 40 Jahren.


    In den frühen Siebziger Jahren hat es auch den Nixon, den Breschnew, den Idi Amin, die Roten Khmer und den ganzen Ostblock-Ballawatsch gegeben. So bedauerlich es ist, daß es Machtmißbrauch gab und gibt (so wie heute unter Trump und Kim Jong-Un), die führenden Rallye-Treibenden hat das wenig gekümmert. Da hat die Rallye-Szene geblüht, sogar in Österreich, wo es mit der Alpenfahrt sogar einen Weltmeisterschaftslauf und mit der 1000-Minuten-Rallye und der alten Semperit-Rallye zwei hochdotierte Europameisterschaftsläufe gab, an der sich sogar etliche Werkteams wie Fiat, Lancia oder British Motors beteiligt hatten. Daß diese damals heile Rallye-Welt untergegangen ist, lag weniger an der Veränderung der wirtschaftlichen und geopolitischen Lage, sondern an der Kleinkariertheit und Kleingeistigkeit der österreichischen Rallye-Politik selber, als man bei der OSK sinngemäß sagte, der Rallyesport habe keine Zukunft - absolut null. Und - wie erstaunlich: Heute, über 40 Jahre später, gibt es immer noch Rallyes!! :) Sogar in Österreich!!! :D:D


    Alles ist relativ. Man sieht es immer wieder. Ich sage: An unserer Einstellung liegt es, was wir aus unserer Zukunft machen. Auch auf dem Rallye-Sektor!


    Um die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen, dafür bin ich nicht der Richtige. Und Ihr hoffentlich auch nicht. Genau darauf kommt es nämlich an, wenn es darum geht, einer einseitig und einfältig agierenden Obrigkeit die Stirn zu bieten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Andi Lugauer ()

  • DU kannst hier diesem Forum noch so oft wie du willst Sancho Pancha spielen,
    es ändert nix an der Entwicklung. Wir sind 15-20 kleine Foristi, die gleich ticken. Punkt.
    Im Forum gibt es schon mal 1-2 die nicht die Meinung teilen. Mitleser, die mehr Einfluss haben/hätten,
    sagen an der Stelle, wo sie es tun müssten nix. Ergo, es bleibt so. Und Barak Obama hat doch Recht.

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Das hat überhaupt nichts mit aufgeben zu tun. Jeder nach seinen Möglichkeiten.
    Bei mir reichts leider nur die Zeit zum Zuschauen zusammen zu kratzen. Und halt den Virus zu verbreiten. Mehr liegt leider über meinen Möglichkeiten.

  • DU kannst hier diesem Forum noch so oft wie du willst Sancho Pancha spielen,
    es ändert nix an der Entwicklung. Wir sind 15-20 kleine Foristi, die gleich ticken. Punkt.
    Im Forum gibt es schon mal 1-2 die nicht die Meinung teilen. Mitleser, die mehr Einfluss haben/hätten,
    sagen an der Stelle, wo sie es tun müssten nix. Ergo, es bleibt so. Und Barak Obama hat doch Recht.


    Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber genau damit, daß Du solche Aussagen tätigst, haben die Rallye-Gegner genau das erreicht, was sie wollen.

  • Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber genau damit, daß Du solche Aussagen tätigst, haben die Rallye-Gegner genau das erreicht, was sie wollen.


    Keine Angst. Du trittst mir nicht zu Nahe. Nur, wie lange schreibst du deine Meinung schon ?
    13-14 Jahre. Und ? Was konkret hast du verändert, getan ? Du oder ich halten die Sonne nicht auf.
    Dieses Forum ändert nix. Es ist ein Forum, kein Präsidium, Vorstand, sonst was...

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Was all diese Emotionen zur Rally angeht, kann ich nur zu 100% zustimmen. Einen kleinen Punkt würde ich dem aber noch hinzu fügen. Es ist auch in gewisser Weise die Nähe zu den Piloten die vor Ort entsteht. Wenn ich im sack kalten Wetter im Matsch stehe und dann einer vorbei geschossen kommt, kann ich so gut mit fühlen und auch beobachten (weil man ja so nah ran steht) mit welchen Bedienungen der Fahrer zu kämpfen hat. Das walken der Reifen, Das kämpfen der Dämpfer bis auf Anschlag. Das mechanische Schalten von Gang zu Gang. Leichtes Untersteuern, das man von weiteren schon gar nicht mehr erkennen würde. Man sieht nicht nur die Stellungen der Vorderräder, an einigen Stellen kann man dem Fahrer sogar deutlich dabei zuschauen wie er am Lenkrad reißt. Das gibt es einfach in keinem anderen Motorsport.


    Und nochmal zu den Live-Übertragungen. Natürlich ist man lieber in echt dabei. Aber es geht der FIA ja darum mehr Fans/Kundschaft an zu locken. Wenn Mahonen jetzt selber von einer Smartphone-Generation spricht, muss ihm doch klar sein, dass diese sich VIEL im Internet bewegen. Wenn ich jetzt auf einen mir unbekannten Sport aufmerksam werde, beschäftige ich mich ja erstmal eine ganze Zeit von Zuhause aus damit, bevor ich anfange zu den Veranstaltungen zu laufen. Den Sport also erst einmal kennen lernen. Das sieht beim Rally-Sport aber ehr schwierig aus. Wie ihr selber teilweise schon sagtet. Um etwas zu finden muss man schon gezielt danach suchen. Um das zu können, muss man sich mit dem Sport aber zumindest schon ein wenig auskennen. Für Jemanden der also komplett neu einsteigt eine Herausforderung. Und was schreckt potenziellen Neuzugang mehr ab als den Zugang so zu erschweren. Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen. Als ich anfing mich mit Rally zu beschäftigen, hatte ich zwar schon einen ganz guten Plan von Autos und Motorrädern aber das half mir im Sinne des Sports nicht weiter. Das einzige was ich zu dem Zeitpunkt kannte war, Gruppe B, Walter Röhrl. :D Anhand dieser Information, dass mal eine Klasse existiert hat die sich Gruppe B nannte musste ich mich also durch das Thema hangeln. Stieß nach viel Internet Recherche auf die danach folgende Gruppe A. Und so weiter. Bis ich dann irgendwann einen Überblick über die Klassen hatte und anfangen konnte mich mit dem Thema "wie und wo schaue ich mir denn jetzt Live eine Rally an?" auseinander zu setzen.
    Deshalb meine Meinung zur medialen Zugänglichkeit. Werbepartner suchen, Die WRC Homepage mit mehr Such-Tags ausstatten, dass man sie schneller über Google findet. Mehr Clips auf Youtube und und und. Eben Präsenz zeigen.. Die FIA hat hier so viele Möglichkeiten Aufmerksamkeit auf die WRC zu ziehen. Und alle bleiben sie ungenutzt.

  • Keine Angst. Du trittst mir nicht zu Nahe. Nur, wie lange schreibst du deine Meinung schon ?
    13-14 Jahre. Und ? Was konkret hast du verändert, getan ? Du oder ich halten die Sonne nicht auf.
    Dieses Forum ändert nix. Es ist ein Forum, kein Präsidium, Vorstand, sonst was...


    Ich sage nur so viel: Rom ist auch nicht an einem Tag entstanden. Und je mehr Menschen dagegenarbeiten und –reden, anstatt an einem Strang mitzuziehen, umso länger wird es dauern, bis sich ein Erfolg einstellt.


    Man sollte sich als ein Mensch, der sich nach Leibeskräften für den Rallyesport exponiert, doch zumindest von denjenigen Mitmenschen eine gewisse Loyalität erwarten können, die sich für wirkliche Rallyefans ausgeben. Also bitte…!!


    Jetzt in aller Ruhe und Sachlichkeit: Auch wenn ein Forum keine Institution ist, wo DIREKT relevante Entscheidungen getroffen werden: INDIREKT kann ein Forum sehr wohl gewisse Anstöße bzw. Impulse liefern, die sich im realen Leben mehr oder weniger konkret auswirken – positiv oder negativ. Das hängt ganz davon ab, wie und in wie großer Zahl die Foristi „mitziehen“. Heute sind es vielleicht noch 15 oder 20, die für den Sport Farbe bekennen. Morgen vielleicht schon ein paar hundert oder mehr. So abwegig?? Dieses Forum hat 12.709 Mitglieder! Und es können zu jeder Zeit mehr werden. Dazu kommen noch viele passiv Mitlesende.


    Aber was ich eigentlich sagen will: Wir wollen doch Alle, daß sich für den Rallyesport etwas bessert – oder zumindest nichts verschlechtert. Okay – wenn Einer das nicht will, kann ich auch nichts machen. Aber wenn wir als Rallye-Fans selber glauben, daß wir machtlos sind, daß wir absolut nichts tun können (Ich kann Euch Beispiele für das genaue Gegenteil nennen!), und erst recht, wenn wir uns untereinander streiten und uns gegenseitig das Leben schwer machen, machen wir doch allen Rallye-Gegnern die größte Freude! Das ist doch genau das, was die wollen: Daß wir resignieren und uns gegenseitig zerfleischen. Daß die Rallye-Szene gespalten, zersplittert und zerstritten ist. Lohnt sich das wirklich?


    Ich war immer dafür, daß der Zusammenhalt und die Solidarität unter den Rallyefans gefördert werden. Egal welche Vorlieben hinsichtlich Marken, Fahrern und Veranstaltungen sie haben und egal, auf welcher Stufe sie agieren. Weil miteinander erreicht man immer wesentlich mehr als gegeneinander!

  • Jetzt ist aber wieder nichts konkretes dabei. Ich stimme dir doch zu.
    Nur von schreiben, schreiben, schreiben von nichts in einem Forum ändern
    wir nichts. Bitte nur einen konkreten Vorschlag.


    Welch Freude! Wir sind wieder auf gleicher Augenhöhe. Auf dieser Basis können wir uns verständigen. ;)


    Ich verstehe nur nicht ganz, was Du mit "Konkretes" oder "Konkreten Vorschlag" meinst. Ich habe doch, seit ich in diesem Forum aktiv bin (und übrigens auch schon lange davor!), mehr als genug konkret formulierte Vorschläge gemacht...


    Wo soll ich anfangen? Längere WM-Rallyes (mind. 450 WP-Kilometer), damit die Werke dazu motiviert sind, Fahrzeuge mit langlebigeren Teilen zu bauen, die leichter finanzierbar und auch auf nationaler Ebene einsetzbar sind, und dazu ein Asphalt-Schotter-Mix, damit zudem die fahrerische Herausforderung, das Spektakel und die Chancengleichheit zwischen stärkeren und schwächeren Fahrzeugen steigen - das wäre eines meiner Kernziele. Bessere TV-Rallyeberichterstattung (zu günstigeren Zeiten u.Ä.) wäre auch ein wichtiges Anliegen von mir. Die gab es vor 25 Jahren nämlich auch schon (vermutlich Sportkanal), obwohl die Rallyes länger waren als jetzt. Weiters würde ich dafür plädieren, GT-Sportwagen zuzulassen. Und zwar so, wie sie in der DRM (Zeltner-Zebra!) gefahren sind oder in Spanien jetzt auch fahren (Lotus Exige Cup...). Eine eventuelle Prototypen-Klasse, wo es vor Allem im Motorenbau mehr konstruktive Freiräume gäbe, wäre auch nicht schlecht (technische Weiterentwicklung vor Allem hinsichtlich Energie-Effizienz - würde nebenbei das Image des Motorsports in der breiten Bevölkerung verbessern).


    Und dann wäre ich auch dafür, daß die Rallye-Talente-Förderung in den einzelnen Ländern mehr aufeinander angeglichen wird. Nicht, daß in dem einen Land schon Kindergartenkinder mit dem Rallyewagen herumfahren, während in einem anderen Talente in den besten Jahren reihenweise verkümmern und schon seit Jahren kein Rallye-Lenkrad mehr aus der Nähe gesehen haben. Man könnte noch bei vielen Dingen ins Detail gehen, von der technischen Gestaltung der R1-Wagen zwecks Kostensenkung (da dürfte vor Allem hinsichtlich Elektronik fürchterlich der Wurm drinnen sein) über diverse Reglementsfragen bis hin zu Volvo-Cups, BMW-Cups, die Gestaltung kleinerer Veranstaltungen und Vielem mehr. Das ist ein endlos weites Feld.


    Vielleicht auch zu der möglichen Frage - was kann der "normale" Fan tun. Bevor ich das Internet entdeckt und in Foren meine Anliegen und Wünsche deponiert und deklariert habe (was ich jedem Rallye-Anhänger nur raten kann), habe ich Fahrern außerhalb Österreichs geschrieben, sie mögen zur Semperit-Rallye (die hieß damals so) kommen und dort teilnehmen. Nachdem Harald Demuth mit seinem Mercedes das getan hat, hat mir sein Ex-Copilot Peter Diekmann geraten, ich möge doch Werken schreiben. Denn die könnten die Probleme der Fahrer lösen. Ich habe auch schon 1995 Vorschläge für ein aus meiner Sicht geeignetes Rallye-Reglement gemacht und dafür von verschiedensten Größen unter den Teamchefs und Sportabteilungs-Chefs teils sehr wohlwollende Antworten bekommen (auch Jean Todt/damals Ferrari und Max Mosley!). Beim Jean-Pierre Nicolas von Peugeot habe ich gefragt, ob man nicht den Sepp Haider stärker unterstützen könnte, bei Schmidt Motorsport habe ich wegen einer eventuellen Kooperation mit Raphael Sperrer angeregt. Und Vieles mehr. Ja - ich habe auch einem Minister geschrieben, ob man nicht Teile der Schotterwege des Truppenübungsplatzes Allentsteig für die Waldviertel-Rallye freigeben könnte.


    Und weil ich mich auf alten Lorbeeren ungerne ausruhe, habe ich heuer beim (österreichischen) Toyota- und FIAT-(Abarth-)Importeur angeregt, sie mögen mit ihren Prachtboliden ein Engagement in der ÖRM starten. Betreffend Letzterem habe ich auch zwei prominenten Persönlichkeiten, zu denen ich gelegentlichen Kontakt habe, ein Mail gesendet, mit der Bitte, eventuell ein Wort für die Sache einzulegen.


    Da gäbe es so einige Aufgaben für den einen oder anderen leidenschaftlichen Rallye-Enthusiasten unter uns.


    Sollte Deine Bitte um etwas "Konkretes" trotzdem nicht erfüllt worden sein, müßtest Du Deine Frage halt noch etwas präzisieren. Aber ich denke, wir sind uns sehr viel näher gekommen.

  • Schön. Aber da ist ja viel Vergangenheit, ... von Gestern. Nützt zu dem Thread,
    in dem wir diskutieren nix. Mein "Konkretes" bezieht sich auf Mahonen, Tommi Mäkinen ...
    halt den dunklen Wolken, die da aufziehen (wollen)? Da wär ich dabei...

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • "Viel Vergangenheit..."..."Von Gestern..." - na ja.


    Laß es mich so sagen: Eine Glaskugel, mit der man in die Zukunft sehen kann, habe ich nicht. Aber ich habe wenigstens eine gewisse Erfahrung. Die hat zwar auch den Schönheitsfehler, daß sie auf Vergangenes beruht, aber auf Irgendwas muß man sich schließlich stützen, auch als Visionär.


    Und so kann ich – direkt im Zusammenhang mit dem Mahonen’schen Anliegen Eines sagen: Das ist der programmierte Flop in Reinkultur. Noch kürzere Rallyes führen neben Anderem auch noch dazu, daß sich noch mehr Menschen auf engem Raum drängen müssen, um die Action zu genießen (falls man dann überhaupt noch von einem „Genuß“ reden kann). Und was wird das weitere Ergebnis sein? Daß die Rallye-Besucher durchgehend negative anstatt positive Eindrücke von ihrem Rallye-„Erlebnis“ mitnehmen. Und das Interesse gewaltig kleiner anstatt größer wird. Und sich noch vieles mehr an nicht so erfreulichen Konsequenzen ergeben wird. Ach ja: Und ein größeres Sicherheitsrisiko ist es auch noch.


    Alleine wenn sich hier (im Forum) viele Menschen zu Wort melden, die sich klar gegen eine Kursänderung in Richtung noch mehr „Kompaktheit“ aussprechen, wird das von der FIA und ihren peripheren Institutionen ernst genommen werden müssen. Und von den Werken auch. Und wenn es sich nicht bis zu den entscheidenden Persönlichkeiten herumspricht, die einen maßgeblichen Einfluß auf die Ausrichtung der WM-Rallyes haben, daß der Wunsch der breiten Masse an Rallye-Anhängern in eine ganz andere Richtung geht, als sie zu planen gedenken, dann könnte man denen vielleicht auch direkt schreiben. Also: Briefe an Nandan, Mäkinen, Wilson, Ciesla, Todt, Mouton…die ganze Palette – volles Programm. Und mit einer klaren Botschaft: Wir wollen keine weitere Wegführung des Rallyesports von seinen Wurzeln! Sondern im Zweifelsfall eher sogar den konträren Weg.


    Sind wir jetzt endlich dort angekommen, wo Du hin wolltest? ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andi Lugauer () aus folgendem Grund: Fettdruck

  • Persönlich gesagt möchte ich gar nicht das mehr Leute zur Rallye kommen. (Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß das der Sport von Zuschauern lebt und mehr Menschen die zahlen gut sind) Die WPs sind doch sowieso schon überfüllt. Und für mich gibt es nichts schlimmeres als ein überfüllter Zuschauerpunkt an dem man kein Auto sieht vor lauter Menschen und auch nichts hört wegen der Masse und einem Streckensprecher. Daher wäre ein Verkürzen der Supergau. Aber das ist nur meine Meinung, jeder hat seinen Geschmack und viele mögen diese Arenen, was ja auch voll ok ist. Wer aber schonmal nachts einsam in Frankreich bei der Rallye Monte Carlo stand, der weiß was ich meine. Es ist dunkel, es ist leise. Man hört das Auto gefühlt weg vom Start... und der Moment wenn die Scheinwerfer näher kommen und dann, mit glühenden Bremssscheiben und Auspuff, ein WRC auf vereister Straße an dir vorbeischiesst.... fast schon romantisch. Sowas geht leider nicht mehr überall bzw eigentlich gar nicht mehr.
    Die Strecken sollten länger sein damit es sich besser verteilt und man auch mal was neues sehen kann. Ich kenne von manchen WPs der Deutschland bald jede Stelle die man erreichen kann.
    Und wenn ihr schon einen Brief aufsetzt, dann bitte noch reinschreiben das wir wieder mehr Schotter sehen wollen. :)
    Schotter weckt in mir einfach mehr Emotionen und Begeisterung als Asphalt :)
    Selbst Menschen die keine Motorsportfans sind verbinden mit Rallye automatisch Autos auf Schotter.

  • Es gibt ja sicher nicht nur dieses Forum in dem der ein oder andere seine Meinung zum Besten gibt . Wie siehts eigentlich in anderen Foren in Europa aus , wie ist da die Meinung über die Aussagen von Mahonen ?
    In einem muss ich Ralph Mario schon recht geben ...20 " Verrückte " aus einem Forum werden sicher nichts verändern , das funktioniert nur ( vielleicht !) wenn sich alle " verrückten " Fans dieser Welt / Europa vereinigen !

  • Jetzt macht es wieder ein wenig Sinn, daß ich hier antworte. ;)


    Persönlich gesagt möchte ich gar nicht das mehr Leute zur Rallye kommen. (Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß das der Sport von Zuschauern lebt und mehr Menschen die zahlen gut sind) Die WPs sind doch sowieso schon überfüllt. Und für mich gibt es nichts schlimmeres als ein überfüllter Zuschauerpunkt an dem man kein Auto sieht vor lauter Menschen und auch nichts hört wegen der Masse und einem Streckensprecher. Daher wäre ein Verkürzen der Supergau.


    Ich denke, ich kann Dir sehr gut folgen. Wir sind uns wahrscheinlich einig, daß der Rallyesport möglichst viele Interessenten braucht, es aber auch große Nachteile hat, wenn sich die Massen nicht wenigstens einigermaßen verteilen können. Es ist schon sehr lange her, daß ich bei einer Rallye irgendwo annähernd alleine stand (Mödringer-Selzthal 1996 - oder so...:)). Ich merke heute, schon bei den nationalen Rallyes, daß das kaum noch geht. Und bei den WM-Rallyes, die in einer einigermaßen zivilen Gegend abgehalten werden, sind die Verhältnisse sicher noch extremer. Anders wird es bei den Rallyes sein, wo kaum Menschen wohnen und hinkommen. Aber ich frage mich auch, warum man dort überhaupt fährt.


    Betreffend des Schotters: Den gibt es an sich in der WM reichlich, aber halt nur bei den Schotterrallyes. Ich plädiere ja seit eh und je für Misch-Rallyes, damit auch eine Deutschland-Rallye Schotterstrecken enthalten kann. Das wäre auf jeden Fall ein Punkt, den ich bei einer Nachricht an die FIA ganz groß hervorstreichen würde.


    In einem muss ich Ralph Mario schon recht geben ...20 " Verrückte " aus einem Forum werden sicher nichts verändern , das funktioniert nur ( vielleicht !) wenn sich alle " verrückten " Fans dieser Welt / Europa vereinigen !


    Ich weiß natürlich schon, daß es nicht ausreicht, wenn zwanzig Personen, die am Rallyesport in seinem ursprünglichen Charakter Spaß und Freude haben (das ist für mich die zutreffendere Umschreibung als "verrückt"), in einem Forum ihren Wunsch oder ihre Wünsche kundtun. Die Bewegung müßte um ein deutliches Vielfaches größer sein. Jedoch: Irgendwo muß man einmal anfangen. Und der Anfang ist meiner Meinung nach gemacht. Jetzt müssen wir schauen, daß mehr daraus wird. Überlegt einmal: Jede Pflanze, vom unscheinbaren Grashalm bis zum Urwaldriesen, ist aus einem kleinen, unscheinbaren Samen entstanden. Jeder von uns kann das Feuer der Leidenschaft, das er in sich trägt, auf Andere übertragen und diese ebenfalls zur Aktivität ermuntern. Den Versuch ist es absolut wert, das sage ich nur.


    Na dann entwerfe mal einen "Beschwerdebrief",
    Mal sehen, ob es Antworten auf zwei "kleine gallische" ... gibt... ;);)


    Das kann ich jederzeit tun, kein Thema. Wobei ich den Inhalt und Stil gar nicht so sehr in Richtung "Beschwerde" gehen lassen würde, sondern eher in die Richtung, daß die Botschaft zum Nachdenken anregen sollte. Zum Nachdenken darüber, ob es zielführend ist, die Interessen zwischen Ausrichtern und Anhängern noch weiter auseinanderdriften zu lassen. Zum Nachdenken darüber, ob es wirklich auch in kommerzieller Hinsicht vorteilhaft sein kann, wenn die Rallye-Interessierten durch weitere Entartung des Sports vor den Kopf gestoßen werden, und die noch dazu mit dem enormen Ärgernis von hoffnungslos überfüllten Streckenpunkten konfrontiert sind. Und auch zum Nachdenken darüber, ob die Botschaft "technische Pionierleistung und Fortschritt" wirklich noch glaubhaft vermittelt werden kann, oder ob das nicht reiner Selbstbetrug ist.


    Jede weitere Verwässerung des Charakters des Rallyesports, die dahin geht, daß er von seinem unverwechselbaren Profil einbußt, bringt keine neuen Anhänger, sondern kostet lediglich Anhänger. Das sollte man auf jeden Fall rüberbringen. Man kann um den Rallyesport herum alles Mögliche einbauen, man kann einen Rummelplatz machen, kann Messehallen und Ähnliches, was sich für Incentives eignet, mit einbauen - spricht Nichts dagegen. Gar nichts. Aber es darf nicht sein, daß man immer mehr von dem WEGLÄSST, was Rallyesport ausmacht. Das kann nicht der Sinn der Sache sein, wenn man im Dienste des Rallyesports handeln möchte (oder vorgibt, das zu tun).


    Das sollte die Kernbotschaft eines Schreibens an die FIA und andere involvierte Institutionen oder Firmen sein. Weil auch die Fahrzeughersteller nehmen auf die Gestaltung der Rallye-Weltmeisterschaft einen hohen Einfluß. Daneben kann man auch noch andere Sachen schreiben, die Einem einfallen. Je individueller und persönlicher eine Nachricht ist, umso besser ist es.


    Und jetzt seid Ihr dran. Macht etwas aus den Gedanken, die ich Euch vermittelt habe. Dann werde ich mir überlegen, ob ich auch (wieder einmal) auf schriftlichem Wege an FIA & Co herantrete. Weil alleine macht's keinen Spaß.

  • Na los Andi,
    jetzt dir einen Ruck, entwerf so einen Brief, nix Monumentales,
    Inhalt dürfte für die "paar" Verrückten klar sein,
    den halt dann "viele" versenden können.


    Der Frank Ehrhardt fängt auch einfach immer mal an...
    Was daraus wird, wissen wir danach...

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Oha Herr Lugauer! Expert-Mode, mit Verlaub wieviele WM Läufe haben Sie denn in den letzten 5 Jahren besucht? Falls diie FIA zurück fragt.


    Kein Konter. Nur einfach zum Nachdenken…:


    Punkt 1: Habe ich mich nicht aufgedrängt, einen Brief an die FIA zu schreiben. Die Bitte wurde an mich herangetragen.


    Pkt. 2: Tut das nichts zur Sache.


    Pkt. 3: Kriege ich das Wichtigste über die Rallye-WM auch mit, wenn ich nicht vor Ort bin. Zumal wir auch angeblich in einem hochmodernen Medienzeitalter leben, wo das gar nicht mehr nötig ist…


    Pkt. 4: Wäre die Wahrscheinlichkeit, daß ich einen oder mehrere WM-Läufe besuchen würde, höher, wenn im Zentrum Europas (d.h. in besserer Nähe zu meinem Wohnort) einer oder mehrere solche stattfinden würde(n) (anstatt in irgendwelchen fernen Ländern, wo die Rallye ohnehin keiner verfolgt).


    Pkt. 5: Wäre meine Motivation, einen oder mehrere WM-Läufe zu besuchen, höher, wenn mehr vom ursprünglichen Rallye-Spirit rüberkommen würde (wobei es sicher nicht nur mir so geht, was eventuell ein Anstoß für die FIA und die Werke ist, den Rallyesport seinen Wurzeln näher zu bringen).


    Pkt. 6: Merkt man die Auswirkungen der Entartung der Rallye-WM auch auf nationaler Ebene.


    Pkt. 7: Bringen uns gegenseitige Provokationen nicht weiter.


    Pkt. 8: Könnte von Dir auch etwas Konstruktives kommen. Das wäre durchaus kein Fehler.


    Wenn das hier wieder in einen Wettkampf, wer am meisten Ahnung hat, ausartet, dann war alles umsonst, was wir in dem Fred geschrieben haben...


    DANKE!! :D


    Mehr braucht man gar nicht zu sagen.


    Vielleicht nur so viel als Ergänzung: Mich interessiert überhaupt nicht, wer hier mehr Ahnung hat als der Andere. Mich interessiert lediglich, daß ich neben vielen Anderen Spaß und Freude am Rallyesport haben möchte. Und daran, das zu optimieren, wo es möglich ist, sollten wir arbeiten.


    Na los Andi,
    jetzt dir einen Ruck, entwerf so einen Brief, nix Monumentales,
    Inhalt dürfte für die "paar" Verrückten klar sein,
    den halt dann "viele" versenden können.


    Na wenn eh Alles so klar ist, dann braucht Ihr mich ja nicht, um die Initiative zu ergreifen.

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