Mäkinen und die Idee von 250 Wertungskilometern

  • Wenn ich Mal den Fred Titel lese, dann danach die lustigen Unterhaltungen, ist das neue Jahr genauso wie das Alte! Wieso verschiedene Freds wenn's immer auf das Gleiche rausläuft? Hier geht's erstmal um WP km und nicht was so eine Schüssel kostet! Besser in ne WP einschließen lassen oder WP hoppen, wie soll der Zuschauer der Zukunft aussehen?


    Es geht darum, dass das Thema "Zukunft der Rallye-WM" von unterschiedlichen Quellen (News-Themen) in die gleiche, kommerzgetriebene Richtung gehen soll. Die "lustige" Diskussion eruiert, wie man ohne direkte Werksbeteiligung bzw. FIA-Diktat analog einer Blancpain GT3 Serie auf der Rundstrecke eine attraktive Rallyemeisterschaft ins Leben ruft, die die Brücke zwischen Tradition und Zukunft schlägt.


    "Leider" kommen tägliche neue Meldungen von Verantwortlichen rein, die die WRC in immer kompaktere "Häppchen" aufteilen möchten.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Besser in ne WP einschließen lassen oder WP hoppen, wie soll der Zuschauer der Zukunft aussehen?


    Ist nicht viel mehr entscheidend, wie der Zuschauer sich die Rallye der Zukunft wünscht?


    Wenn man es genau betrachtet, ist es nämlich DER, der den ganzen Zirkus (und sämtliche Nutznießer, die Oben sitzen) finanziert.

  • So sehe ich das auch! Lasse mich immer einschliessen , da noch ne Nacht WP. Mich juckt das nicht ob die WP 10 oder 15 km hat.


    Wir ändern hier sowieso nix! Träumen im neuen Jahr muss ich nicht

  • Ist nicht viel mehr entscheidend, wie der Zuschauer sich die Rallye der Zukunft wünscht?


    Wenn man es genau betrachtet, ist es nämlich DER, der den ganzen Zirkus (und sämtliche Nutznießer, die Oben sitzen) finanziert.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer vor Ort zur Finanzierung groß was beitragen. Die größte Zielgruppe und somit auch die Refinanzierer sind nicht vor Ort sondern vor der Glotze, PC etc.
    Zuschauer der Zukunft, Du schreibst es selbst!
    War übrigens gerade im Kino und war völlig von den Socken. Top Skoda R5 Werbung, hätte ich nicht für möglich gehalten so was. Saugut!

    Einmal editiert, zuletzt von zores () aus folgendem Grund: Satz ergänzt

  • Zuschauer der Zukunft, Du schreibst es selbst!


    Nein, das war Ebse! ;)


    Ich denke aber, daß sich an den Wünschen der Rallye-Begeisterten in den letzten Jahrzehnten nicht viel geändert hat (im Kern der Sache). Und daß sich auch in der Zukunft nicht viel ändern wird.


    Was der Rallye-Zuschauer aber sicher nicht haben will, und zwar auch in Zukunft: Daß die Wertungsprüfungs-Standorte so überfüllt sind, daß man kaum einen guten Platz zum Zusehen findet. Es sei denn, wenn man zwei, drei Stunden vor Beginn der Rallye erscheint. Und daß in jedem Fall das Gedränge um einen Platz an der Sonne (Sprich: bei der Action) enorm ist.


    Genau das aber steht uns mit einer weiteren "Kompaktisierung" so gut wie sicher ins Haus. Die Zustände, was das betrifft, sind jetzt schon teilweise unerträglich. Und nicht jeder will zigtausend Kilometer reisen, um zu einer (WM-)Rallye zu kommen, wo das kein Problem ist.


    Auch denke ich nicht, daß es der Fan schlechthin goutiert, wenn die Hochrüstung bei den Fahrzeugen weiter in die Höhe geschraubt wird, als sie schon ist. Und aktuelle Rallye-Fahrzeuge noch schwerer finanzierbar werden. Das ist aber so gut wie sicher die zu erwartende Konsequenz, wenn es zu einer weiteren Verkürzung der WP-Strecken kommt.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer vor Ort zur Finanzierung groß was beitragen. Die größte Zielgruppe und somit auch die Refinanzierer sind nicht vor Ort sondern vor der Glotze, PC etc.


    Stimmt teilweise, würde ich sagen.


    Ich würde dabei aber nicht außer acht lassen, daß, wenn das generelle Interesse am Rallyesport im Sinken begriffen ist, beide Gruppen betroffen sind. Sowohl die, die die Rallye vor Ort verfolgen, als auch die, die dies vor dem TV-Gerät oder über ein Cyber-Medium tun. Man sollte also schon ernsthaft überlegen, den Leuten das zu bieten, was sie sehen wollen.


    Außerdem: Wenn eine Rallye wirklich gut ist, machen sich auch heute noch viele Menschen auf den Weg dorthin. Das hat man zuletzt auch vor drei Jahren, bei der Jänner-Rallye, gesehen. Wie muß das dann erst bei einem Weltmeisterschaftslauf aussehen, der nicht gerade in irgendeiner Einöde stattfindet?


    Und überhaupt: Wie hoch ist denn momentan der Preis für ein Eintrittsticket und/oder Programmheft bei der Deutschland-Rallye, und wie viele Personen nützen das? Ich könnte mir vorstellen, daß da nicht so wenig Geld zusammenkommt. Von dem, was ein Jeder davon jahraus-jahrein für Konsumgüter ausgibt, die bei einer Rallye beworben werden, vom Energy Drink bis zum Personenkraftwagen, will ich gar nicht reden.


    [MENTION=10676]Ebse[/MENTION]:


    Träumen - Denken - Handeln...:o:rolleyes:


    Ob wir hier etwas ändern, hängt ganz davon ab, wie weit es uns gelingt, uns gegenseitig zu motivieren, die richtigen Signale bzw. Appelle an die "Rallye-Macher" zu setzen. Bereits, wenn sich hier entsprechend Viele zu Wort melden und ihre Anliegen deponieren, kann das einen großen "Ruck" erzeugen.


    Ich bin aber nach wie vor auch davon überzeugt, daß sich das Ganze ohnehin früher oder später von allein regeln wird. Bloß: Dann dauert es höchstwahrscheinlich sehr viel länger, bis wir uns wieder am richtigen Rallyesport erfreuen können.

  • Ich spare mir die Zitirerei.
    Unerträgliche Zuschauermassen? Wo ist denn die größte Begeisterung?
    Ich denke doch bei den "unfassbar überfüllten" Prüfungen in Argentinien oder Portugal! Hier wird Stimmung und Begeisterung gefordert, aber bitte schön in der ersten Reihe sitzen...


    Und erweitert doch mal etwas Euren Horizont. Mehr kurze Prüfungen und nix ist mehr mit überfüllten Zuschauerzonen.
    Ich stehe lieber fünfte Reihe mit Stimmung.
    Hier werden Sachen gefordert, die sich quasi gegenseitig ausschließen.
    Mal Raus aus der Vergangenheit bitte, da leben wir nicht mehr.
    Es kommt noch mehr Kommerz, Umweltschutz, E-Antrieb, uvm.
    Wollt ihr das dann auch alles angreifen?
    Da wäre mir meine Zeit zu Schade...
    Geruch, Querfahren, etc. hole ich mir bei entsprechenden Veranstaltungen.
    1. Liga war und ist aber schon immer anders und gefällt nicht immer allen, aber ohne Trends, welche auch immer, kein Fortschritt.

    Einmal editiert, zuletzt von zores ()

  • [MENTION=9668]zores[/MENTION]:


    Auch ich werde versuchen, so viel wie möglich ohne Zitieren auszukommen, aber es wird sich nicht ganz vermeiden lassen.


    Ich bemühe mich grundsätzlich immer, Gedankengänge in jede mögliche Richtung zu respektieren. Auch wenn sie meiner eigenen Überzeugung widersprechen. Aber dann sollte die Argumentation auch einigermaßen Hand und Fuß haben. Und nicht aus wild zusammengewürfelten Aussagen bestehen. Mit Stereotypen wie "Mal raus aus der Vergangenheit bitte, da leben wir nicht mehr" oder "Ohne Trends, welche auch immer, kein Fortschritt" ist es für mich schwer, etwas anzufangen, das ist mir zu abstrakt. Um nicht zu sagen "oberflächlich". Auf dieser Basis zu diskutieren bringt herzlich wenig.


    Kommen wir doch ganz konkret zur Sache: Du schreibst, hier würden Sachen gefordert, die sich gegenseitig ausschließen. Wo denn bitte, und warum???


    Ich begründe schließlich auch immer Alles, was ich behaupte. Und ich halte es auch diesmal so.


    Stichwort: Kommerz. Ich habe nie gesagt, daß es falsch oder schlecht wäre, den Rallyesport für kommerzielle Zwecke zu nützen. WHY NOT. Nur ist das immer etwas, was auf Gegenseitigkeit beruht. Ich will Geld verdienen? Gut. Dann muß ich das anbieten, was die Menschen haben wollen. Das Angebot hat sich nach der Nachfrage zu richten und nicht umgekehrt. Dadurch unterscheidet sich die Marktwirtschaft vom Kommunismus.


    Zum Thema Umweltschutz, Elektro-Antrieb und Alles, was mit dieser Thematik in Verbindung steht, wird und wurde schon an anderer Stelle diskutiert. Lies zum Beispiel meinen Eintrag im Thread "Ekström: Knackpunkt für Rallycross kommt 2018". Und Du wirst feststellen, daß mir das Umweltschutz-Thema sehr wohl ein sehr wichtiges Anliegen ist. (Ad "Horizont erweitern"...;))


    Letztendlich habe ich auch nichts gegen gut besuchte Prüfungen mit Stimmung und Begeisterung, aber gerade, wenn viele Besucher kommen, ist es vorteilhaft, wenn die Gegebenheiten auch eine gewisse "Verteilungsdynamik" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) erlauben. Je kürzer die Strecke, umso schwieriger ist es in der Regel, die Menschen vernünftig (und obendrein maximal sicher...) unterzubringen. That's it.


    Für den Fortschritt bin ich immer. Aber nicht jede planlose bzw. nicht zu Ende gedachte Veränderung ist bereits per Definition ein Fortschritt. Das ist der Sinn hinter meinem Eintrag.

  • [MENTION=9668]zores[/MENTION].
    aber das ist ja das Problem. Es heist ja deshalb nicht das anstatt 12 langen 24 kurze verschiedene Prüfungen gefahren werden. weil man will ja die Überführungsetappen reduzieren. Das heißt du darfst dir dann anschauen wie 4 mal über die selbe 9 km Prüfung gefahren wird, an der der Zuschauerpunkt aus allen nähten platzt! Bei 20€ eintritt!


    Die WEC macht es doch vor. die haben 6, 8 und 12 Stundenrennen (mal von den großen 24 stunden Klassikern mal abgesehen) und haben gute Zuschauerzahlen, obwohl ich 8 stunden im kreis deutlich unatrakktiver finde als eine 40 km Rallye Prüfung.
    In Zeiten von HD, LTE und co ist es auch kein Problem live Bilder mit niedrigem Kostenaufwand direkt aus dem Auto zu senden. Würde man sowas senden, die Leute würden es anschauen (bei der WEC tuen sie es ja auch). Das Problem ist der Promoter (oder die Organisation die sich dafür hält).


    Rallye ist ein Sport mit extrem viel Leidenschaft und deutlich emotionaler als zum Beispiel die Formel 1 (dort jubelt man schon wenn ein Fahrer mal nicht "ja und ahmen zum Ingineur am Funk sagt).
    Doch selbst der Finallauf der deutschen Meisterschaft wurde in den Nachrichten NICHT erwähnt. Wieso? Weil du nicht darüber berichten darfst ohne zu zahlen. Wenn irgend ein Dorfverrein aus Hinteroberüberhiterwaldkaff gegen Guglhapfing spielt, da wird berichtet. Kostet auch nix, jeder freut sich über die Berichterstattung.
    Rallye?? Nee. Warum? Weil der Rechteinhaber es nur gegen Bezahlung gestattet!


    Selbst beim WM Lauf in Deutschland musste man tatsächlich nach Infos suchen. Und ihr wundert euch das es nicht so viel "Interesse" an unserem Sport gibt?!
    Ich hatte vor 3 Wochen ein Gespräch mit einem potentiellen Sponsor, der War total überrascht das es in Deutschland aktuell einen Rallye WM Lauf gibt, konnte mir aber alle Austragungsorte der DTM nennen.


    Das Problem ist wie immer "Henne oder EI". Meiner persönlichen Meinung nach würden sich viel mehr Menschen für Rallye (für mich der geilste Motorsport überhaupt) interessieren, wenn man ihn auch war nehmen würde.
    Aber auch hier ist das Problem, da fahren "Kleinwagen" gegeneinander. Einem "Laien" ist schwer zu vermitteln das ein Fiesta schneller sein soll als ein Porsche oder ein M3.
    Bringt die "Knallbonbons" zurück auf die WM Bühne (ob als RGT oder wie man die Klasse sonst nennt). Bringt Autos die Emotionen wecken und die Leute kommen. Ein "Beweis" für meine These ist doch der aktuelle Hype auf "Retros" . Wieso begeistern sich mehr Leute für einen Escort als für einen Fiesta WRC? Wieso war ein Colin so beliebt?
    Emotionen!
    Und nur darum geht es doch letztendlich. Wenn ich mir etwas ansehe, dann um Emotionen zu wecken. Beim Sport soll es dann möglichst Spektakulär sein, aufregend und dramatisch. Ihr habt alle gelesen und gesehen wie geil ein "schiff" wie der Aston auf der Piste aussieht (zumindest mal im Video) aber das ist geil. Alleine der Sound!!!!
    Wie klasse waren die Ford Taunus bei der Rallye Finnland, oder ein 200er bei der monte, ein 560sec bei der Safari. Und zwischendrinn die Mini (die damals auch noch mini waren).
    Das waren total unterschiedliche Autos mit total unterschiedlichen Eigenschaften mit total unterschiedlichen Fahrern. DESHALB war der Rallyesport so beliebt. Da war einfach was los.
    Heute fahren Kleinwagen Prototypen mit durchgecoachten Fahrern über Prüfungen und es wird sich beschwert das eine 40km "zu anstrengend" sein. Aber als eine Monte noch 1000km in Wertung hatte, DA wusste JEDER das gerade monte ist. Heute bekommt das außer den Fans kein Schwein mehr mit!
    Aber man hat den Sport kaputt reglementiert. Wieso MUSS ich Allrad haben? Wieso MUSS ich einen Kleinwagen nehmen? wieso MUSS ich den 1,6 t nehmen? Wenn jemand gerne einen 3liter sauger mit Heckantrieb für die WM bauen will, dann lasst ihn doch. ABER DU DARFST NICHT! und das ist das Problem!
    Wenn kosten Sparen, geht das noch immer am Sinnvollsten bei den Fahrzeugen, denn die machen (inkl Entwicklung und unterhalt) den größten Teil der Kosten. Aber nicht den Sprot solange kaputt machen, bis er zu den Autos passt!


    Aber dafür kann ich stundenlang "Snooker" und "Darts" gugn! Na super.


    Das ist nur MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG! Und wer ein Problem damit hat, kanns behalten. Ist ja seins!

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

  • Die beiden Dampfplauderer bekommen wirklich jedes Thema klein.


    Lass die Diskussion bitte etwas laufen...


    Du hattest die Jänner und die Ypern Rallye erwähnt, ich hatte diesbezüglich schon mal ketzerisch auf die "Jupiler-Runde" in Huy zwischen Mahonen und Matton hingewiesen. Ja, es können tolle 2-Tage Rallyes mit 250 Km Länge entstehen. Aber was gut für Huy, Ypern oder Freistadt ist, muss noch lange nicht in San Remo oder Monte-Carlo funktionieren. Wie hatte vor Jahren mal ein Aktiver geschrieben:" Warum soll ich 3000 Euro für die Monte zahlen, wenn ich die Prüfungen einer Rallye Antibes geboten bekomme?"


    Der ACM hat ja inzwischen die Konsequenzen gezogen und eine Monte-Carlo Historique für diese Klientel eingerichtet. Aber geht das nur mit Retro? Ich denke schon, dass man zwischen kompakten WRC Läufen und "klassischen" Retroläufen etwas modernes, u.U. sogar hybrides hinstellen kann, mit dem auch ein Marketing etwas anfangen kann. Man ist ja sonst so auf Youtuber und Social Media aus.


    Beim Giro d'Italia Automobilistico hat in 1980 mal ein Fachblatt geschrieben, dass die Rennwagen nun zu den Zuschauern aufs Land kämen und auch die etwas davon hätten, die nicht zur Rundstrecke kommen. Auch wenn das z.B. bei der San-Remo Rallye später in der Toskana sichtbar wurde und in Portugal übertrieben wurde, ich glaube es würde heute noch funktionieren. Es geht im Radsport und in Südamerika bei der Dakar und hierzulande bei den Retros. Aber professionelles Marketing ist gerne etwas engstirnig und ideenarm.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer vor Ort zur Finanzierung groß was beitragen. Die größte Zielgruppe und somit auch die Refinanzierer sind nicht vor Ort sondern vor der Glotze, PC etc.


    Nicht ganz richtig! Die Zuschauer vor Ort tragen bei vielen Rallyes einen nicht unwesentlichen Teil zur Finanzierung der "Veranstaltung" selbst bei.
    Immerhin muss jeder Veranstalter einen großen Patzen Geld auf den Tisch legen, um überhaupt einen WRC-Lauf ausrichten zu "dürfen". Brechen die Zuschauer weg und er kann das nicht über Sponsoren abfangen...siehe F1 GP Hockenheim 2017!!!


    Von den Geldern, die über die Glotze oder PC einkommen, sieht der Veranstalter nämlich gar nix. Das geht in die Tasche des Promoter und der FIA. Ob das wie in der F1 dann in einen Topf kommt und auch die Teams Gelder erhalten, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Aber wo soll das Problem liegen, mittlerweile ist doch auch jeder Hardcorefan an der Strecke vernetzt und zahlt dafür.


    Und mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit, werden auch nur die Hardcorefans in Zukunft für Live-Stages etc. zahlen.


    Aber mal so neben bei...wer fragt denn eigentlich die Fahrer??? Das Makinen seinen Brötchengeber nicht in die Hand beißt ist klar...aber irgend jemand muss die Kartons ja auch noch fahren?? Oder suchen die keine Herausforderungen mehr???

  • Aber professionelles Marketing ist gerne etwas engstirnig und ideenarm.


    Für diesen Satz alleine schon gebührt Dir ein Oscar. Plus ein Nobelpreis. Mindestens! :D


    Aber im Ernst: In der Praxis trifft das leider nur allzu oft zu. Dabei: Sollte professionelles Marketing nicht maximal kreativ und weltoffen sein? Sollte es nicht die Aufgabe und das Ziel schlechthin jedes Marketings sein, geistig an die Menschen heranzugehen und mit seinen Inhalten ihren Gefühlnerv zu treffen? Sollte sich die Zielgruppe, sprich: die breite Masse an Konsumenten, die man als Unternehmen erreichen will, nicht positiv durch das Marketing angesprochen fühlen?


    Falls ja (und das wäre eigentlich mehr als logisch), dann wäre im Rallyesport im Allgemeinen und in der WM sowie auch auf Nebenfronten wie der ÖRM im Besonderen ein Kurswechsel schon lange überfällig!


    Die Praxis wird ja zeigen, ob das, was Mäkinen, Mahonen, Ciesla und Konsorten sich in der Theorie versprechen, im realen Leben tatsächlich halten wird. Das wird noch ein lustiges Schauspiel, das sage ich Euch.

  • Alles soweit richtig. Meine Aussage inkl. Zitat bezog sich auch auf die Aussage von Andi Lugauer über die "da oben" und den "Zirkus".
    Dass der Zuschauer die Veranstaltung selbst mitfinanziert ist ja klar.
    Aber die "Schuld" an "falschen" Autos, Hospitalities hat er doch nicht.

  • Das muss und würde auch so bleiben wenn man den Donnerstag weg nimmt, Freitag und Samstag voller packt und wie gewohnt Sonntag Mittag aufhört.


    Das beißt sich aber mit dem Ansinnen, den Servicepark mehr in den Focus zu rücken. Wenn die Frequentierung der WP`s steigt, weil kürzer aber dafür mehr, bleibt doch kaum Zeit den Servicepark zu besuchen und ich provoziere Raserei mancher Serviceplatz-Fans.
    Die Deutschland wollte beim 1.WM Lauf mit Kompaktheit und relativ kurzen Verbindungsetappen punkten. Das Ende vom Lied waren verstopfte Autobahnen und auf der Panzerplatte ging auch nix mehr auf den Zufahrten. Erst eine räumliche Entzerrung im Folgejahr brachte Besserung.


    Das Spiel, mit voller packen, kann ich auch nicht endlos treiben, weil es irgendwann der Zeitplan nicht mehr her gibt.


    Und was genau spart ein Team, wenn der Donnerstag weg fällt?? Ein mal Übernachtung für die Crew und vieleicht ein paar Taler für Mietwagen etc. Die restlichen Kosten hat man doch eh am Backen.
    Selbst wenn man die eingesparten Kosten auf das ganze Jahr hoch rechnet, glaube ich kaum, dass man damit die Kosten für 2 Läufe mehr und schon gar nicht Überseerallyes, rechtfertigen könnte (aus rein buchhalterischer Sicht).


    Dagegen kann man im Servicepark durchaus Geld einsparen. z.B. den zur Verfügung stehenden Platz beschränken, auch in der Höhe - das unterbindet schon mal den Aufbau solcher Paläste ala Hyundai. Gleichzeitig spart das Personal und Transportkosten. Aber hier will ja jeder zeigen was er hat.

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