Startreihenfolge in Schweden: Ist das noch fair?

  • Irgendjemand muss als erster auf die strecke. Irgendwer hat die arschkarte. Der "vermeindlich" schnellste kann das am ehesten Kompensieren. Und bei den Veranstaltungen wo erster sein ein großer Vorteil ist, da sagt keiner was. Denke das sich das über die Saison die waage hält

  • Man könnte sich all dieser Probleme entledigen, wenn man a) den Shakedown als Qualy ansetzen würde oder b) Eine Startpositionswahl anhand des WM-Standes vornehmen würde, wie es bspw. auch beim Ski Alpin der Fall ist.
    So ist das schlicht und ergreifend unsportlich und ungerecht. So einfach. Das hat bei einem WM-Titel und viel Geld, was da auf dem Spiel steht, auch nix mit "Geheule" oder "Gemeckere" zu tun. Ein gewisses Maß an ungleichen Pistenverhältnissen ist ohne Zweifel unumgänglich, aber die Schweden-Verhältnisse dieses Wochenendes sind eine Farce.

  • Am fairsten wäre es immer noch, die Startreihenfolge komplett umzudrehen. Exakt die gleiche Reihenfolge wie heute, nur vollständig gedreht, abgesehen von den WRCs. Also der Stand von gestern umgedreht, mit allen Fahrzeugen. Erstes Fahrzeug auf der Strecke Amador Vidal im Evo X, als letzter Thierry Neuville.
    Aber wahrscheinlich will die FIA nicht riskieren, dass dann wegen Abflügen der "Kleinen" für die "Großen" Prüfungen ausfallen oder sich deutlich verzögern...

    Rallyevideos aus Deutschland und Mitteleuropa: Youtube

  • Aber dann bitte nicht die Qualireihenfolge als Startreihenfolge verwenden, sonst will wieder in Schweden keiner das Quali gewinnen.


    Am besten wäre, der Quali-Sieger darf seinen Startplatz frei wählen, quasi wie früher in der ERC.

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • Man könnte sich all dieser Probleme entledigen, wenn man a) den Shakedown als Qualy ansetzen würde oder b) Eine Startpositionswahl anhand des WM-Standes vornehmen würde, wie es bspw. auch beim Ski Alpin der Fall ist.
    So ist das schlicht und ergreifend unsportlich und ungerecht. So einfach. Das hat bei einem WM-Titel und viel Geld, was da auf dem Spiel steht, auch nix mit "Geheule" oder "Gemeckere" zu tun. Ein gewisses Maß an ungleichen Pistenverhältnissen ist ohne Zweifel unumgänglich, aber die Schweden-Verhältnisse dieses Wochenendes sind eine Farce.


    Und bei einer Asphaltveranstaltung fährt dann nach allen 5 Startern eine Kehrmaschine um die Bedingungen gleich zu machen?


    Wenn es bei den ersten noch festgefahrener Schnee wäre und mit jedem Teilnehmer wird es Matschiger dann wär es auch nicht recht das er hinten fahren müsste.


    Wir mussten auf der 3 Städte in Oberhinkofen auch schon mit einer hohen 100er Startnummer durch die Gräben die Kahle und Co mit den WRCs gezogen hatte. Da kann ein Corsa auch nicht in der Spur fahren, nimmt man als Rallyefahrer aber so hin.
    Außerdem fahren so viele Vorausautos und Sicherheitsautos vor den Fahrern das die Straßen doch schon von losem Untergrund befreit sind.


    Losen ist keine Option ,soll ja kein Glücksspiel sein sondern der beste soll zeigen was er kann.


    Vor meiner Zeit wurde sogar mit der Gruppe G angefangen und am Schluss kamen die schnellen.

  • Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Ogier, obwohl er zweofelsohne ein phantastischer Fahrer ist.


    Aber es kann doch nicht sein, dass ein Weltmeister keinerlei Chance hat in das vordere Geschehen einzugreifen!
    Dies kann nicht im Sinn des Rallyesports und der WM sein.


    100 % gleiche Verhältnisse für alle wird es bei diesem Sport nie geben, aber derartige Verzerrungen muss sich der Veranstalter an seine Fahnen heften. Schlechte Vorbereitung der Strecken, das Histofeld schnell mal zwischendurch usw.

  • Rallye wird immer weniger Rallye...Ich frag mich warum Pampers oder Alete noch nicht als Sponsoren eingestiegen sind, wäre irgendwie passend.


    Rallyesport wurde schon immer von den äußeren Bedingungen beeinflusst, sei es Regen, Schnee, Hitze oder auch der Dunkelheit. Rallyefahrer rühmen sich auf der einen Seite daß sie die vielseitigsten aller Motorsportler sind und auf der anderen Seite wird gejammert....alles Hosenlatztrompeter!!!

  • Das wird immer irgendwie ein Problem sein und bleiben. Auf der Rundstrecke ist es ja manchmal auch so, das man absichtlich nicht der Schnellste sein will weil man als zweiter oder dritter z.B. besseren Windschatten hat (oft bei Cup Rennen so weil alle das gleiche Material haben). Bei Rallyes denke ich gleicht sich das im Laufe der Saison wieder aus, in Schweden ist Startplatz 1 sehr Schlecht weil Schneepflug, das kann z.B. in Mexico anders sein weil man als erster z.B. keinen Staub hat und freie Sicht, dann ist Startplatz 4 oder 5 schlecht. Ich bleib dabei und hatte es schon mal hier geschrieben die sollen die Shakedownzeiten heranziehen wie in der ERC und der schnellste kann seinen Startplatz für den ersten Tag oder die erste Prüfung frei wählen. Das hätte den Vorteil, das alle im Shakedown Gas geben weil man ja dann als erster wählen kann und keiner extra langsamer fährt. Danach geht es den zweiten Tag im aktuellen Ranking des Gesamtstandes des Vortages weiter und nichts umdrehen - der führende muss als erster los und das bis Sonntag. Der Punktestand bestiimt dann die Startreihenfolge für den Shakedown zur nächsten Rallye. Ist ja an sich alles einfach. Übrigens hängt das dieses Jahr auch mit dem gefallenen Neuschnee zusammen, das war ja in Schweden nicht immer so, ich erinnere das so gut wie kein Schnee gefallen ist da war der erste Startplatz nämlich nicht so schlecht, aber meckern geht ja immer. Gruss Jörg

  • In Mexiko wird die 1 wieder von Nachteil sein...Das ist traditionell dort mit am eklatantesten. Insofern ist es vllt. wieder gerecht, weil Neuville dann wohl als WM-Führender die Straßenkehrmaschine geben kann. Wie gesagt... Warum macht man nicht einfach eine Startnummern-Zeremonie, wo in der Reihenfolge des WM-Standes eine Position ausgewählt wird. Oder das von Delta vorgeschlagene ERC-Modell. Wenn man wieder ewig-gestrig die ach so heftige Verweichlichung der heutigen Piloten kritisiert, ist das einfach an der Ungerechtigkeit vorbei argumentiert. Keiner beschwert sich über fahrerisch zu schwierige Bedinungen, es geht lediglich um heftige Nachteile, die bei den heute kurzen WM-Läufen halt auch maximale Auswirkungen haben. Man verliert wichtige Punkte im Titelkampf durch ein veraltertes Reglement, welches noch aus der brutalen VW-Ogier-Dominanz resultiert, wo er trotz des Status als Straßenfeger Kreise um den Rest zog. Ich wage mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Röhrl oder ein Vatanen sich ähnlich beschwert hätten, wie heute Ogier und Tänak.
    Ich bin wahrlich kein Ogier-Ultra, war wie so viele hier oft genervt von seinen Beschwerden und gönne bspw. einem Breen den Überraschungscoup vorne von Herzen, aber mein Gerechtigkeitsempfinden ist da doch arg angegriffen. Und nochmal: Das wir hier nicht bei der Rundstrecke sind, wo alle die gleichen Bedingungen vorfinden, ist mir schon klar. Es geht lediglich um die Ausmaße dieses Wochenendes, die Schwächen im System offenbaren.

  • Rallye wird immer weniger Rallye...Ich frag mich warum Pampers oder Alete noch nicht als Sponsoren eingestiegen sind, wäre irgendwie passend.


    Rallyesport wurde schon immer von den äußeren Bedingungen beeinflusst, sei es Regen, Schnee, Hitze oder auch der Dunkelheit. Rallyefahrer rühmen sich auf der einen Seite daß sie die vielseitigsten aller Motorsportler sind und auf der anderen Seite wird gejammert....alles Hosenlatztrompeter!!!


    So ein Blödsinn. Es ist doch offensichtlich, dass Ogier aufgrund seines Starplatzes keine Chance hat. Und dann hält ihm ein Reporter ein Mikrofon unter die Nase... Was hätte wohl ein Röhrl in einer solchen Situation in´s Mikro gesagt?? Was glaubst du??
    Und was soll das ganze mit Pampers oder Alete zu tun haben? Glaubst du, Ogier hat Angst?


    Ich verstehe das ganze einfach nicht. Es ist doch völlig klar, dass ein Ogier oder ein Tänak schnell Autofahren können. Jetzt haben sie aufgrund irgendwelcher Umstände keine Chance zu gewinnen. Für uns Fans natürlich spannend, aber für Ogier oder Tänak ist´s nunmal doof. Und das sagen sie auch. Und das ist auch ehrlich. Nicht in jeder Sportart darf man beim Interview noch halbwegs ehrlich sein.

  • und auf Asphalt ist die 1 IMMER ein immenser Vorteil. Da heult komischerweise keiner rum.


    Macht umgedrehte Startreihenfolge und lasst die "großen" ganz am ende Fahren. Egal wo! DAS ist denen dann auch nicht mehr recht! Es wird doch nur um den persönlichen Vorteil gejammert! Und das von den (angeblich) besten Rallyefahrern der Welt!


    Und das gejammer ist ja beim Franzosen ja nichts neues!


    Versteht mich nicht falsch. klar würde mich das auch nerven. Weil natürlich bei den ersten 10 der unterschied sicher am deutlichsten ist (ist nur ne Vermutung. Bin ja noch nie mit nem 2018 wrc auf Schnee unterwegs gewesen *smile*). Aber das hintere Feld fährt auf Asphalt IMMER bei scheiss Bedingungen. Das juckt niemanden. Wenn sich da jemand beschwert heisst es nur "fahr schneller dann bekommst ne bessere Position!" Wieso haben die kleinen immer scheiss Bedingungen. und wenn einer von den Großen mal keine top Bedingungen hat, dann wird gejammert!


    Ich bin der Meinung das die besten Fahrer am ehesten mit schlechten Bedingungen zu recht kommen sollten (irgend jemand muss ja als erster fahren und irgendjemand als letzter).


    Also wäre es das fairste man würde (wie in vielen vielen anderen Sportarten auch) die schnellsten zum schluss fahren lassen. Das würde zeitentechnisch das Feld weiter zusammen rücken. Und die Top Fahrer hätten IMMER (egal ob Asphalt schotter, Schnee oder sonstwas) immer vergleichbare Bedingungen.


    DAS wäre wirklich fair! Aber das will ja der Franzose nicht. Er will für sich die besten Bedingungen. Und da liegt der unterschied.


    Wie beim Ski Abfahrt. Die top 15 ganz zum Schluss in umgekehrter Reihenfolge wäre ein anfang. Würde vor allem auch das Interesse der Zuschauer hoch halten. Aktuell kann man ja nach den top 5 wegschalten weil meist dann die Entscheidungen (zumindest in der WRC) gefallen sind.
    Das macht beim Downhill oder Riesenslalom niemand. Wieso. Weil zum Schluss die schnellsten kommen. Und ob die die Zeiten die Vorgelegt wurden überhaupt gehen können, zeigt sich erst dann!


    DAS wäre fairer Sport!

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Doch, aus Asphalt jammert auch jemand. Aber eben jemand anderer...
    Und der Abfahrtsfahrer mit den schlechteren Bedingungen jammert auch. Und der Skispringer auch. Und der Golfspieler auch. Und was weis ich, wer noch.
    Sogar ich jammere, wenn ich den Rasen mähen möchte, aber die Bedingungen sind nicht ideal. Kann meine Frau auch nicht mehr hören, ist aber trotzdem so.


    Und im übrigen finde ich "den Franzosen" bei dieser Schwedenrallye fast schon cool. Wenn er lächelnd durchs Ziel fährt und sagt, er hätte zumindest Spaß.
    Da jammern diesmal andere deutlich mehr.

  • Welche 0-Fahrzeuge fahren denn in Schweden dieses Jahr? War es nicht schon einmal in der Diskussion, einen WRC-erfahrenen Piloten in ein Vorausfahrzeug zu setzen, so dass zumindest ein paar gewünschte Spuren freigelegt sind?

  • Mal wieder habe ich eine klar andere Meinung als die "bekannten Forumsexperten" allen voran Escortmk1, Martin_GSI & in diesem Falle auch J.-M.: alle Teilnehmer umzudrehen wäre in der WM ein Unding & brandgefährlich - dann wäre die WRC (sprich F1 der Rallye) nur noch ohne Amateure möglich - für mich das Ende des Rallyesports. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, dass bei meinem Gaststart in Spanien die WRC2 oder gar die WRCs noch hinter mir gekommen wären. Ich hatte einen - Gott sei dank langsameren - R5 im Kreuz und da schon meine Copilotin auf den Geraden über 100 Meter "Mirror" in den Aufschrieb schreiben lassen! Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Profis und Amateuren ist schlicht irre. Zudem ist es auf vielen WPs sehr eng - ein Radwechsel (bei Amateuren nicht selten, da Auto retten) könnte mitunter zur Katastrophe führen.
    Nichts gegen die Sensationslust und das proklamieren der guten alten Zeit (siehe Marathonsport), aber es gibt Grenzen.
    Ansonsten ist der Nachteil der WM-Führenden (P 1- 3) auf der ersten Schleife selbst für die Topfahrern noch nachzuvollziehen und auch gut für die Spannung, aber dass diesmal Ogier, Tänak, Latvala wegen den zwanzig Zentimeter schmäleren Historischen auf der zweiten Schleife noch mehr Nachteil hatten, als im Neuschnee ist nicht okay - dann muss man das Historische-Feld vor dem ersten Durchgang drüber lassen oder eben nach dem zweiten ...
    Mit Verlaub, aber jene die hier mal wieder am heftigsten bellen, haben noch nie die Spurrillen der WRCs in den vergangenen WM-Jahren gesehen und wohl noch weniger versucht darin einigermaßen schnell zu fahren ... ich spreche da als reiner Amateur nun aus Eigenerfahrung ... siehe meine Mag-Geschichte über meinen R2-Start in Spanien: der Samstag war schlicht irre - von wegen Asphaltpisten ... deshalb nochmal: der Neuschnee war nicht das große Thema, das wussten Ogier und auch Tänak (der sich deutlich heftiger beschwerte als der Weltmeister), aber der zweite Durchgang sorgte - auf diesem Level - für unnötige Wettbewerbsverzerrung!
    Ansonsten bin ich, anders als Ogier (denn ich aus seiner Sicht verstehe), schon aus Gründen der Spannung für die bisherige Regel. Qualifying (sportlich eigentlich am gerechtesten) bevorteilt die Viel- sprich Werksfahrer. Bin nun auf Mexiko gespannt: Loeb, Sordo & nun wohl auch Ogier und Tänak von weiter hinten sorgt für Spannung ohne es gefährlich werden zu lassen ... Manchem Vorschreiber wünsche ich, er muss nie auf einer engen WP einen Reifen wechseln, wenn andere am Limit auf der Zeitenjagd sind ...
    (M)eine Meinug RK

  • Bei welcher Abfahrt zur Hölle kommen die besten zum Schluss?!


    Im 1. Durchgang Beim Slalom und Riesenslalom da kommen die besten zuerst und die losen ihre Startnummer...
    Und im 2. Durchgang fahren die besten 30.des 1. Durchgangs in umgekehrter Reihenfolge soviel dazu aber was hat das mit Rallye zu tun?!


    Zum Thema Schweden alles so lassen wie jetzt ein Weltmeister muss das abkönnen und in Mexiko sieht die Welt schonwieder ganz anders aus;-) so ist wenigstens mal ein bisschen Abwechslung drin


    MFG

  • Rallye wird immer weniger Rallye...Ich frag mich warum Pampers oder Alete noch nicht als Sponsoren eingestiegen sind, wäre irgendwie passend.


    Rallyesport wurde schon immer von den äußeren Bedingungen beeinflusst, sei es Regen, Schnee, Hitze oder auch der Dunkelheit. Rallyefahrer rühmen sich auf der einen Seite daß sie die vielseitigsten aller Motorsportler sind und auf der anderen Seite wird gejammert....alles Hosenlatztrompeter!!!


    Pampers, Alete...alles Hosenlatztrompeter...


    Selten so einen Mist über den Rallyesport gelesen.

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