Rallye Supercup e.V. wird eigenständiger Motorsportverband

  • Ich glaube auch in Bereichen wie Trial, Dragster, Time Attack oder Driften geht es ganz gut (wenn nicht besser) ohne DMSB. Von Tractorpulling, Traktorrennen, Rasenmäher oder Mofarennen gar nicht anzufangen, Motorsport in Deutschland ist weit mehr als DMSB. Aber ich denke der Herr Mohr wird sich schonmal beim NAVC erkundigt haben welche Geschütze der DMSB so in Stellung bringt. Einschüchterung von Teilnehmern, Einflussnahme auf genehmigende Behörden, Stimmungsmache bei den Behörden nach, auch beim NAVC, nicht zu vermeidenden schweren Unfällen, aufbauen einer rechtlichen, nach den Gesetzen nicht haltbaren, Drohkulisse zur Abschreckung von Mitwirkenden jedweder Coleur. Das Arsenal des DMSB ist groß, er agiert skrupellos und ohne jegliche Moral. Daher meinen Respekt vor den Verantwortlichen des RSC, es wird nicht einfach werden. Aber der NAVC zeigt das der Kampf gewonnen werden kann.
    Hier übrigens mal ein (ellenlanger) Artikel der Speedweek zu dem Thema, der vor exakt einem Jahr erschienen ist und die Vorgänge bis dahin gut zusammenfasst. Entschuldigung wenn der hier schon bekannt ist, ich hab ihn erst gestern gelesen.
    http://www.speedweek.com/rally…treit-gegen-den-DMSB.html
    Hoffentlich macht das Beispiel des RSC Schule und greift auch auf andere Sparten des Motorsports über. Der Rallyesport ist nicht die einzige Disziplin die eine Alternative zum DMSB dringend nötig hat.

  • Das Arsenal habe ich bereits beschrieben. Zur Moral: Der DMSB hat nach einem tödlichen Unfall bei einer NAVC-Veranstaltung anschließend die dortigen Behörden kontaktiert und versucht den NAVC in die Scheiße zu reiten. "Mit uns wäre das nicht passiert" usw.
    Weitere Beispiele zu den unlauteren Methoden des DMSB:
    http://www.speedweek.com/sbk/n…kt-und-diskriminiert.html
    http://www.speedweek.com/idmsb…-ist-gefordert.html?t=adv

  • Lies dir bitte unserer Statuten durch, dort steht alles sehr ausführlich und transparent drin.

    Shame on me. Ich habe zuvor keinen näheren Blick auf eure Homepage geworfen, viele Fragen werden da aber tatsächlich beantwortet. Danke!


    Vielleicht willst Du hier ja auch nur ein wenig Gegenstimmung produzieren


    Keine Sorge, um Gegenstimmung geht es mir nicht. Prinzipiell begrüße ich die Schaffung des RSC ja auch, siehe dazu meinen früheren Beitrag #6. Ich habe nur immer eine gewisse Grundskepsis bei neuen Entwicklungen... ;)

  • Ich finde es klasse und zolle Respekt für die Arbeit die sich die Macher des Rallye Supercup e.V. gemacht haben und ja noch machen. Es wird sicher ein steiniger Weg, aber nur weil es kein Anderer vorher versucht hat, bedeutet dies ja nicht das es nicht klappt. Ich wünsche jedenfallsein gutes Gelingen, unfallfreie Veranstaltungen und mehr Respekt im Umgangston hier unter einander ;)


    Toi Toi Toi

  • Dieser Wilhelm Hahne ist bestimmt auch nur so ein einseitiger Hasser, oder? Obwohl er die Machenschaften des DMSB hier ganz gut beschreibt wie ich finde:
    https://motor-kritik.de/node/1474
    Aber manche wollens halt nicht wahrhaben.


    Einzig der Name des RSC könnte sich noch als unpassend erweisen wenn die Jungs mit den Zweirädern und die von der Nordschleife auch irgendwann unterschlüpfen wollen, wie es sich Herr Hahne erträumt.

  • Namen sind Schall und Rauch, der DMSB hieß auch mal ONS ;)
    Ich finds Klasse, was hier geschieht, wurde echt mal höchste Zeit.
    Danke Patrick, wünsche dir und deinen Mitstreitern viel Kraft und Durchhaltevermögen.
    Egal, was am Schluss dabei herauskommt, selbst wenn es scheitert, (was ich nicht
    hoffen will, was man aber einkalkulieren muss), wichtig ist, daß überhaupt mal jemand
    die Eier hat und etwas macht in diesem Land!

    Einmal editiert, zuletzt von berg-rolle ()

  • Halte ich für bedenklich. Aber musst du ja selber wissen...


    Wieso bedenklich? Wenn ich in vergangener Zeit z.B. mal im Ausland gefahren bin, waren mir die Strukturen des Vereins, Veranstalter oder des Verbandes auch so ziehlich egal, bzw. hab ich mich im Vorfeld auch nicht explizit darüber schlau gemacht...von daher...wenns die Behörden genehmigen ist doch alles gut ;)


    Eigentlich bin ich zwar schon in zu vielen Vereinen, aber zahlendes Mitglied werde ich dort auf jeden Fall...frei nach dem Motto:


    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Ich möchte mich einfach nur bei Patrick und seinen Mitstreitern für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken!!!!
    Für das was ihr euch da an Arbeit und Entbehrungen angetanhabt zolle ich euch meinen größten Respekt!!


    Wir werden auf alle Fälle bei der Grabfeldrallye am Start sein!! -ohne jegliche Bedenken..

  • Grundsätzlich zunächst einmal Gratulation zu dem ehrgeizigen Vorhaben.


    Es steht außer Frage, dass der DMSB, respektive seine tatsächlichen Führungspersönlichkeiten, die Geschicke des Verbandes seit einigen Jahren stark in Richtung Eigeninteresse und mit durchaus vorhandener Befangenheit, führen. Es ist auch richtig, dass nicht alle Entscheidungen im Sinne der Aktiven getroffen wurden/werden.


    Allerdings möchte ich mir erlauben, einige Punkte anzutasten. Und dies weder aus einer Zugehörigkeit zum DMSB (diese besteht nämlich nicht), noch, um hier etwas unsachlich schlecht zu reden.


    Zunächst einmal proklamiert die FIA den Anspruch der Motorsporthoheit. Diese ist auch tatsächlich international anerkannt. Die FIA wiederum erlässt das ISG, das durch alle ASN anzunehmen ist. Es ist die Grundlage eines jeden ASN. Und in den FIA Statuten ist auch tatsächlich vermerkt, dass es in jedem Land nur einen ASN gibt. Insofern ist also die Aussage des DMSB, die Sporthoheit darzustellen, nicht unrechtmäßig. Allerdings fehlt der Zusatz, dass man dies im Sinne der FIA Statuten und des ISG vollzieht. All dies schließt natürlich nicht aus, dass ein anderer Verein in der Funktion eines Verband eine ebensolche Sporthoheit selbst auch proklamiert. Allerdings gibt es zwischen Verband und den Wettbewerb ausrichtenden Vereinen sehr wohl auch einen juristischen Unterschied.


    Nun aber nochmals in aller Deutlichkeit: keines falls rede ich das Vorgehen des RSC schlecht. Allerdings erlaube ich mir einen einfachen gut gemeinten Rat, nämlich den, dass ich mir der ein oder anderen Aussage - gerade öffentlich - etwas vorsichtig umgehen würde. Man sollte mit großer Bedacht agieren und nicht aus der Emotion. Auch wenn wir alle den Rallyesport sehr lieben, so gibt es dennoch in der Veranstaltungs- und Verbandsorganisation viele Dinge zu berücksichtigen, die meist den Aktiven im Verborgenen bleiben. Nicht jede Entscheidung geht automatisch gegen den Sport, auch wenn diese so empfunden wird. Auch ein möglicher zukünftiger Verband wird Entscheidungen treffen müssen, die vielleicht basisdemokratisch gestützt werden, jedoch nicht die Interessen aller berücksichtigen.


    Kurzum: man wird es auch in euren Reihen nicht allen Recht machen können, und auch in euren Reihen wird man sich in einigen Punkten Auflagen des Gesetzgebers, der Genehmigungsbehörden oder ähnlichen Institutionen beugen müssen.


    Auf jeden Fall sollte von Beginn an daran gedacht werden, dass eine Sportgerichtsbarkeit eingeführt wird, Entscheidungsgremien die den Wettbewerb ebenso fair und neutral bewerten, wie man es von anderer erwartet.


    Und da ich jahrelang, sowohl auf Veranstalterseite, als auch auf Verbandsebene und nebenbei als Aktiver im Einsatz für den Sport war und letztlich auch auf Sportgerichtsebene mich für Aktive eingesetzt habe - diese vertreten habe - empfehle ich euch nur eines von Beginn an: sucht euch sehr dringend jemanden, der sich tatsächlich mich Verbandsstrukturen, Vereinsregularien und der entsprechenden Gesetzgebung gut auskennt. Und nebenbei wäre eine wirklich gute Presse und Marketingarbeit unausweichlich und hier sehe ich einen klaren Schwachpunkt bei euch aktuell der euch direkt angreifbar macht.


    Mir ist der Gegenwind der noch kommen wird in solchen Dingen, eng vertraut. Wir haben auch bereits vor teilweise mehr als 20 Jahren Dinge zu installieren wie neue Veranstaltungsformate, neue Serien, Fahrergewerkschaften, Veranstaltergemeinschaften, etc. - die Gier nach Individualität und der Neid in diesem unserem Sport kennt nur in solchen Momenten keine Grenzen, da einem sehr schnell vorgeworfen wird, mit Eigeninteresse zu agieren. Nicht jede Handlung im Sinne des Sports wird auch direkt als solche erkannt.


    Letztlich bewegt mich aber noch eine Frage: wäre es nicht ein denkbarerer Weg gewesen, die entsprechenden Fürsprecher des RSC hinter sich zu scharen und die Organisationsstruktur des entsprechenden Verbandes der die Motorsporthoheit proklamiert, zu unterwandern, zu verändern und Entscheidungen in eurem Sinne zu forcieren?


    Bin weder Gegner des DMSB, noch des NAVC noch irgendwelcher Aktivitäten zum Wohle des Sports. Sehe aber durchaus eine Vielzahl kommender Probleme und frage mich, ob nicht die Gesamtvision derzeit etwas über das real mögliche hinausgeht.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  • auch wenn ich sehr gut verstehen kann das gerade bei dem Thema die Emotionen schwer zu kontrollieren sind, so sollte es dennoch versucht werden.


    Auch hinter kritischen Stimmen stecken manchmal gut gemeinte Ratschläge oder Hinweise die helfen sollen damit wir den Sport weiter ausüben können. Hinter jeder kritischen Stimme gleich Verrat zu vermuten ist genauso falsch wie vielleicht schon am Beginn weit über das Ziel hinaus zu schießen.


    Wenn sich aktive Fahrer Gedanken darum machen was sie bei einer Einschreibung im RSC evtl seitens des DMSB erwartet ist das durchaus gerechtfertigt. Auch ein kritischer Gedanke zum Thema KFP ist da nicht falsch und sollte daher auch nicht einfach abgetan werden.


    Was am Ende dabei rauskommt werden wir wohl alle erst zur Grabfeld Rallye dieses Jahr sehen. Bis dahin muss halt noch viel Sicherheit und vorallem Rechtssicherheit sowohl für Aktive als auch Veranstalter geschaffen werden. Dann sehe ich im RSC eine echte Alternative.

  • Ich finde es generell sehr gut, das hier mal wirklich jemand was unternimmt. Natürlich wird es nicht einfach werden.
    Was den KFP angeht, wird man bei Neueintragungen wohl nicht drumherum kommen, weil z.B. kein TüV - Prüfer mehr Gurte ohne KFP einträgt (und viele weitere Dinge sicher auch). Hier hat der DMSB ganze Arbeit geleistet. Wo es da zu Reibungsverlusten kommt, wird man sehen.
    Aber was soll einem Aktiven passieren, der sich auch beim RSC einschreibt? Gibt doch auch einige Fahrer, die z.B. sowohl NAVC als auch DMSB Veranstaltungen fahren oder täusche ich mich?
    Ich hoffe sehr, das sich der RSC durch setzt und viele Veranstalter den Grabfeldern folgen. Und vor allem das viele Aktive den RSC unterstützen!

  • Ich hätte mir grundsätzlich lieber den TSV im Rahmen des DMSB gewünscht, aber es ist wie es ist! Und ich sage nur ... Ihr zeigt viel Mut und hoffe, dass der TSC Erfolg hat, denn auch ich besitze noch keinen KFZ! Danke für Euren Mut!!!



    Natürlich ... RSC!

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