DMSB plant deutliche Klassenreduzierung

  • Eine Übersicht der neuen Klassen wäre sinnvoll. Deshalb fehlt sie wohl auch!
    Bin ja mal gespannt was das für lustige Diskussionen gibt!

  • In knapp einer Woche findet die Pilotveranstaltung eines neuen Dachverbandes statt, nach deren Motorsportverordnung die Wettbewerbsfahrzeuge in 17 Klassen eingeteilt werden.
    Der DMSB hat trotz Verbots der Gruppe H im Rallyesport das Klassenangebot stetig erweitert. Bis - ausgerechnet - jetzt ..., ... jetzt stehen möglicherweise plötzlich 14 Klassen zur Auswahl ...

  • Ja da schau her...


    Kaum gibt es einen neuen Dachverband und dessen erste Rallye, da kommt auch der DMSB in die Gänge.
    Stichwort: Neue Klasseneinteilung mit möglicherweise weniger Klassen.


    Da darf man aber gespannt sein!

  • Schön, aber Gruppe F-Autos gegen CTC-Autos fahren zu lassen ist im Prinzip der Tod der Letzteren, weil die ja gegen F-Autos praktisch keine Chance haben. Ich verstehe das ganze Gajammere nicht. Ein Riesenrallyeland wie Italien hat noch weit mehr als 24 Klassen, dort fahren R5 nicht gegen S2000, es gibt eine eigene WRC-Klasse, alte Kit Cars in eigenen Klassen (je nach Hubraum), S1600 ebenso und alle A- und N-Autos, egal ob noch oder längst nicht mehr homologiert, in ihren ursprünglichen Klassen zusammen. Allerdings gibt's dort auch keine Gruppe F. Am einfachsten macht man es sich übrigens in Kroatien. Dort gibt's überhaupt nur acht Klassen. +2000 (inkl. R5, S2000), 2000 (inkl. R3), 1600 (inkl R2), 1400 und Gruppe S (da herrscht völlige Umbau-Freiheit, Hauptsache Straßenzulassung vorhanden, Auto muss auch nie homologiert gewesen sein - beispielsweise fährt dort ein Hundeknochen-Escort mit Honda S2000-Motor) in drei Hubraumklassen, sowie eine Einheitsklasse für Historische.

  • Schön, aber Gruppe F-Autos gegen CTC-Autos fahren zu lassen ist im Prinzip der Tod der Letzteren, weil die ja gegen F-Autos praktisch keine Chance haben. Ich verstehe das ganze Gajammere nicht. Ein Riesenrallyeland wie Italien hat noch weit mehr als 24 Klassen, dort fahren R5 nicht gegen S2000, es gibt eine eigene WRC-Klasse, alte Kit Cars in eigenen Klassen (je nach Hubraum), S1600 ebenso und alle A- und N-Autos, egal ob noch oder längst nicht mehr homologiert, in ihren ursprünglichen Klassen zusammen. Allerdings gibt's dort auch keine Gruppe F. Am einfachsten macht man es sich übrigens in Kroatien. Dort gibt's überhaupt nur acht Klassen. +2000 (inkl. R5, S2000), 2000 (inkl. R3), 1600 (inkl R2), 1400 und Gruppe S (da herrscht völlige Umbau-Freiheit, Hauptsache Straßenzulassung vorhanden, Auto muss auch nie homologiert gewesen sein - beispielsweise fährt dort ein Hundeknochen-Escort mit Honda S2000-Motor) in drei Hubraumklassen, sowie eine Einheitsklasse für Historische.


    Ja bitte 24 Klassen, dann bekommt nahezu jeder nen Pokal! Leute, es gab schon immer gute Autos in ner Klasse und schlechte, das muss man mal einsehen. Ich find die Überlegung gut, auch wenns mich vielleicht ungünstig treffen kann..

    Darf ich das?

  • Ja bitte 24 Klassen, dann bekommt nahezu jeder nen Pokal!..


    Ist doch Käse, gab doch schon immer die 30% Regel oder P1 bis P3...und überhaupt, soll es jetzt an den 5,-€ für nen Bembel scheitern, das jemand für seinen Erfolg in einem fairen Wettkampf geehrt wird?
    Am besten man kassiert bei der Dokumentenabnahme 5 Taler Pokaltkaution und wenn ich leer ausgehe, bekomme ich das Geld wieder ;)


    Ob es nun 24 oder weiß der Geier wieviel Klassen gibt, ist doch vollkommen buggi. Es gibt Gruppen, je nach technischem Reglemet und die werden in Hubraumklassen unterteilt...wo ist das Problem?
    Erst die ganze Divisonswürfelei hat doch alles unfair und undurchsichtig gemacht.
    Und bei den Auswertungen sitzt ja nun auch keiner mehr mit Zettel, Bleistift und Taschenrechner, sollte von daher ja nun auch kein Problem sein.


    Dem Hobby-Zuschauer ist das eh alles wurscht. Der will Autos und Action sehen. Der ambitionierte Zuschauer wird eine saubere Gruppen- und Klassentrennung eher verstehen, wie ein sinnfreies Klassen,- Gruppe,-Divisionsgewurschtel, bei dem es immer Verlierer gibt.


    Das Ende vom Lied wird sein, dass einige Klassen komplett aussterben...aber vieleicht ist das ja auch gewollt.



  • Der Zuschauer versteht nicht warum ein Auto in 5 verschiedenen Klassen fahren kann, ja! Mal übertrieben gesagt fahren bei einer kleinen Rallye 4 Evos um den Gesamtsieg. Der eine fährt G, der andere F, der nächste CTC und einer RC. Jeder allein in seiner Klasse, wer soll das denn als aussenstehender verstehen?
    Was für mich durchaus sinnvoll wäre: RC-Klassen für homologierte Fahrzeuge bleiben, CTC wird komplett in die F integriert mit der Massgabe, dass Fahrzeuge nach ihrer ehemaligen Homologation auch so starten dürfen (R4, S2000, Kit-Car, S1600, Gruppe N etc.). Warum? Weil niemand auf diese Autos verzichten will und auch keine Originalautos verbastelt werden müssen. Klar gibt es da Autos die in ihrer Hubraumklasse vlt bevorteilt oder benachteiligt sind, aber das gabs schon immer und wird sich auch nicht vermeiden lassen, am Ende fährt eh jeder das was er hat oder will. Die G kann theoretisch genauso mit in die F-Wertung genommen werden, aber nicht nach LG, sondern nach Hubraum. 2L-G-Fahrzeuge mit den 1.6er-F´lern, 2-3L G mit den 2L-F-Autos und Turboallradler gegen die große F. Das passt halbwegs, theoretisch sollte bei gleichem fahrerischen Talent bei selektiven Strecken ein Klassensieg mit dem G-Auto nicht möglich sein, das ist aber auch nicht Sinn und Zweck einer "günstigen Einsteigerformel", dafür hat man aber halbwegs vergleichbare Konkurenz und eiert nicht mit 1-2 Autos in der Klasse herum.

    Darf ich das?

  • Die G ist doch (durch die Innenausstattung und ser seriennahe optik) die einzige Gruppe, die der Laie überhaupt unterscheiden kann. Also ist g und f zusammen legen (nach Hubraum ist ja totaler Schwachsinn) absolut nicht durchführbar (warum soll ich mim schweren Serien 150 ps 2liter gegen einen gemachten 272ps Leichtbau 2liter fahren).


    also bevor man die g und die F zusammen legt sollte man lieber die am schwächsten vertretene und am vergleichbarste Gruppe nehmen. Die R bzw RC


    R4 in F3 (Sind eh zu 98% die selben Autos)
    R3 in F4
    R2 in F5
    R1 in F7


    Ich weis das in Hannover gerade jemand explodiert. Aber damit muss man leben können.


    Aber das würde deutlich besser funktionieren als eine Zusammenlegung der CTC mit der F. Vor allem bringt die CTC ja deutlich mehr Starter zusammen als die R. Wenn man wirklich Klassen einsparen will, wäre das der einzig richtige weg.
    Es gibt genug R35 und R 70 wo nur 1 oder 2 R Autos rumfahren. Dafür werden 4 Klassen ausgeschrieben.
    Doch man will ja hier gezielt alte Autos verjagen!


    Weil ein Fiesta R2 mit sequenziellen Getriebe, 185PS und 900 Kilo hat deutlich mehr Chancen gegen ein F5 Auto als ein Ascona mit Vergaser und 160PS und H Schaltung bei knapp 1000kg.
    Das dies stimmt erkennt jeder bei einem blick in die Gesamtergebnisse.


    Es ist schon mal grundlegend ein Schmarrn eine solche Meldung OHNE genaue Zusammenlegungen raus zu bringen.


    Viel wichtiger ist aber auch das Autos da starten wo sie hin gehören. Da startet ein aktueller R3 in der CTC, weil die N Homologation vom Modell abgelaufen ist. Da startet ein Evo 7 in der ctc der eigentlich ein evo 9 ist (von der Technik her). DAS wäre viel wichtiger.


    Ich bin der Meinung das ein homologiertes Auto nun mal in de rklasse starten soll in der es homologiert ist. Das "klassen-hopping" einiger Evo Fahrer ist ja wirklich irritierend. Da startet ein evo in der N und dann 2 Wochen später in der ctc und dann 4 Wochen später in der F. Ich weis das das eigentlich unmöglich ist, aber es passiert. Das ist idiotisch.
    Und da muss ich auch die tk´s in Schutz nehmen (was ich ja nicht so oft mache) Aber wenn du dann in der selben klasse 4 verschiedene Reglements hast, wer soll denn da noch durchblicken?


    Aber wie gesagt bei dieser Zusammenlegung geht es doch nur mal wieder darum, ALTE Autos zu verjagen.

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

  • Ich finde es Schwachsinn die Klassenanzahl zu verringern. Dadurch werden wieder Autos wegfallen.
    In der RCN gibt es 39 Klassen. Da beschwert sich Niemand.
    Ich fände es wichtiger, die CTC nach Perioden aufzuteilen, um die alten Autos gegenüber den neueren in der Gruppe nicht zu benachteiligen.
    Außerdem brauchen wir endlich eine vernünftige Serienklasse, um die G abzulösen.


    Und ob die Zuschauer das verstehen oder nicht ist egal. Die meisten gucken eh nur auf den Gesamtsieger.


    Wir brauchen ein Reglement, dass uns die maximale Anzahl an Autos bringt.

  • [MENTION=7899]MartinGSI[/MENTION] lies bitte richtig. Ein 2L G-Auto mit ca. 150PS und seinem Gewicht passt durchaus gegen ein F-Auto, und zwar gegen die 1.6er, so wie ichs auch oben schon geschrieben hab! Eine vordere Platzierung in der Klasse sollte halbwegs machbar sein, je nach Charakteristik der Strecke und Talent des Fahrers, wenn ich um den Klassensieg fahren will muss ich halt investieren, was ja durchaus auch logisch erscheint..

    Darf ich das?

  • Wir brauchen ein Reglement, dass uns die maximale Anzahl an Autos bringt.


    Da fällt mir jetzt spontan ein kürzlich gegründeter Verband ein.


    Ich denke, dass ein 2-Gruppen Reglement, vergleichbar mit Gruppe A und N, auf nationaler Ebene mit sinnvoller Klasseneinteilung auch gut möglich wäre. Eine Gruppe als sozusagen erweiterte Gruppe G, mit möglicher Fahrwerksverbesserung, Leistungssteigerung von 5 bis maximal 10% und ein leergeräumtes Auto. Die andere hingegen mit mehr Verbesserungsmöglichkeiten, bei denen man sowohl mit Autos auf dem Level Gr. F und verbesserten Autos nach dem Homologationsstandard des Baujahres starten kann. Die aktuellen R-Klassen werden dann sinnvoll in dieses 2-Gruppen System integriert und müssen damit nicht einzeln ausgeschrieben werden, da die Starterzahlen dort verhältnismäßig meist eh relativ gering sind. Der Vorschlag von Martin könnte da z.B. schon eine gute Grundlage darstellen (RC2 in bei verbeserten Fahrzeugen mit Allrad über 3 Liter, RC3 bei den M3s, R2 bei verbessert bis 2 Liter, R1 seriennah bis 1,6 Liter). Wenn man die Klassen bzw. Gruppen reduzieren möchte und sich intensiv mit dem Thema befasst könnte ich mir vorstellen, dass da eine sinnvolle und gerechte Lösung herauskommt.

  • Außerdem brauchen wir endlich eine vernünftige Serienklasse, um die G abzulösen.


    Und ob die Zuschauer das verstehen oder nicht ist egal. Die meisten gucken eh nur auf den Gesamtsieger.


    Wir brauchen ein Reglement, dass uns die maximale Anzahl an Autos bringt.


    Wieso die Gruppe G denn ablösen? Die ist in meinen Augen eigentlich die Gruppe, die vom Ansatz des Reglements her diejenige ist, die noch einen Vergleich am ehesten zulässt.


    Und ich denke auch, dass es dem Großteil der Zuschauer recht egal ist, wer wie wo und welcher Gruppe fährt - viele sehen sich ein, zwei, vielleicht auch drei WPs an und haben ihren Liebling aufgrund von Fahrstil, Sound, Marke, Farbe oder was auch immer.


    Ich muss gestehen, dass ich von der heutigen Technik nur noch wenig Ahnung habe. Dennoch frage ich mich, warum es nicht möglich wäre, das Prinzip des Leistungsgewichts auch auf die verbesserten Fahrzeuge anzuwenden - Abnahme und Dokumentation des Fahrzeugs, Motor verplomben und Standardsteuergerät mit hinterlegtem Mapping dazu Fahrzeuggewicht und Leistung ermitteln und daraus folgende Einstufung - der TK überprüft dann bei der Veranstaltung nur noch die Fahrzeuge diesbezüglich auf Gewicht, Mappingversion und Verplombung und bei etwaigen Änderungen Wiedervorführung und gegebenenfalls Neueinstufung.


    In meinen Augen ist die Einteilung der Klassen über ein Leistungsgewicht weitaus fairer, als die über Hubraum, denn da fahren beispielsweise Zwei- gegen Vierventiler und gegebenenfalls Vierventiler mit variabler Nockenwellensteuerung gegeneinander - bei 1600 cm³ ein Spektrum von 85 - 160 PS im Serienzustand.


    Und man sollte eines nicht unbedacht lassen - die Zeit des Verbrennungsmotors ist absehbar endlich - mittels Leistungsgewicht und vielleicht einer entsprechenden Äquivalenzformel könnten vielleicht verschiedene Antriebskonzepte dennoch in derselben Klasse starten. Und das wäre unter Umständen ein recht interessanter Vergleich.


    Was tun bei alten Fahrzeugen mit Vergaseranlagen oder mech. Einspritzung? Alte Homologation gilt - Leistungsprüfstand und Waage - verplomben - in entsprechende Leistungsklasse eingliedern - fertig.


    Meiner Meinung nach, wäre mit einer derartigen Einteilung vielen gedient, auch wenn man es auch hier nicht allen Recht machen kann, bzw. das Optimum an gleichen Voraussetzungen bieten kann. Natürlich bedarf es noch einer genauen Überlegung, wie man z.B. Zwei- gegen Vierradangetriebene Konzepte ausgleicht etc. aber vom Grundkonzept halte ich eine Einteilung nach Leistungsgewicht nicht nur für einfacher handlebar und fairer, sondern auch für übersichtlicher.

    Einmal editiert, zuletzt von SweetNix () aus folgendem Grund: Präzisierung

  • Und ob die Zuschauer das verstehen oder nicht ist egal. Die meisten gucken eh nur auf den Gesamtsieger.



    Puh, ganz schön hohes Roß.


    Also ich als Fan finde es schon wichtig, dass die jeweiligen Gegner in Klassen fahren, bei denen man die Ergebnisse auch wirklich vergleichen kann, was den Leistungsstand der Fahrzeuge angeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Pette555 ()

  • Hat nichts mit hohem Roß zu tun.


    Das ist die Erfahrung, die ich als Fahrer und Zuschauer gemacht habe.


    Also doch hohes Roß, weil Du Deine Erfahrungen als allgemeingültig darstellst.


    [MENTION=4502]SweetNix[/MENTION] Einteilung nach Leistungsgewicht ist halt auch schwierig, womöglich haben 2 turbobefeuerte Autos das gleiche Leistungsgewicht, der eine aber ein Drehmoment-Plateau von 1000-5000 U/min (nehmen wir 2L-Turbo an) und der andere halt nur zwischen 6000-6500 U/min (1.4 L Turbo). Du sprichst ja selber die Streuung bei 1600 cm³ an, wäre aber beim Leistungsgewicht nicht anders.


    Oder nehmen wie ein anderes Extrembeispiel an: ein Super 1600 hat dasselbe Leistungsgewicht, wie ein Gruppe G Ford Mustang mit 5.0 L Hubraum. Das wäre für mich auch nicht gerade hilfreich, was die Vergleichbarkeit angehen würde.


    Wie schwierig die ganze Chose ist/war, sah man doch, als die FIA probiert hat die R4 Autos den S2000 anzugleichen...



    Und bitte stellt mal nicht alle Zuschauer als nur Action-geile Modefans dar, es gibt sicherlich einige hier, die sich sehr stark mit der Technik auseinander setzen und sich dafür auch interessieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Pette555 ()

  • Und bitte stellt mal nicht alle Zuschauer als nur Action-geile Modefans dar, es gibt sicherlich einige hier, die sich sehr stark mit der Technik auseinander setzen und sich dafür auch interessieren.


    Nichts lag mir ferner als das, aber ich denke, dass es sehr viele Zuschauer gibt, die abseits der Technik und dem profunden Wissen über Gruppen- und Klasseneinteilung ihren Spaß am Zuschauen haben. Sei es an der sauberen Kurventechnik oder aber dem spektakulären Drift, wie auch am brüllenden Gruppe-F-Auto, genauso wie andere mit dem kleinen blauen Mini mitfiebern - so wie in den meisten Dingen des Lebens, gibt es auch hier die verschiedensten Gründe und Motivationen, warum man das eine oder andere Auto präferiert. Sich für etwas zu begeistern hat häufig auch mit Gefühl abseits jedweder Logik zu tun.


    ... der eine aber ein Drehmoment-Plateau von 1000-5000 U/min (nehmen wir 2L-Turbo an) und der andere halt nur zwischen 6000-6500 U/min (1.4 L Turbo).


    Berichtigt mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber für die reine Beschleunigung ist erstmal nur das Leistungsgewicht wichtig. Ob und wieweit das unterschiedliche Drehmoment durch Getriebeabstufung und entsprechende Fahrweise ausgeglichen werden kann, wird wohl auch stark von der Streckencharakteristik abhängig sein. Der drehmomentstarke Mustang wird vielleicht aus der Kurve vom Drehzahlkeller aus erstmal besser losmarschieren, aber ob er schneller als ein Super 1600 sein dürfte, wag ich zu bezweifeln. Und wie schon gesagt - eine vollständige Vergleichbarkeit von Fahrzeugen kann und wird es nicht geben. Der dr

  • Meine Meinung zum Thema „Klassenunterteilungen und -wertungen“: Wie bei vielen Dingen kommt es auf ein ausgewogenes Verhältnis an. Wenn alle Fahrzeuge, vom WRC bis zum Trabant, nur in einer Klassifizierung gewertet werden, ist es für die schwächeren Teilnehmer Mist, und wenn es mehr Unter-Wertungen gibt als Teilnehmerfahrzeuge, ist es auch öd.


    Ganz allgemein formuliert: Für mich ist eine logisch strukturierte Klassen- (oder Divisions-)Systematik ein ganz wesentlicher Schlüssel für die Qualität und Attraktivität einer Rallye-Serie (und jeder einzelnen Veranstaltung davon). Davon hängen solche Dinge wie „sportliche Transparenz“, „Aufstiegsmöglichkeiten“ oder „Anreiz zu einer regelmäßigen Teilnahme“ ab.


    Für mich sehr stark entscheidend ist, daß in den Divisions- oder Klassenwertungen (vor Allem im Bereich der kleineren/schwächeren/leistbareren Klassen) Fahrzeuge zusammengefaßt sind, die möglichst gleichwertig sind. Hundertprozentig gleichwertig wird nie möglich sein. Mehr oder weniger geringfügige Unterschiede hinsichtlich Leistung, Ansprechverhalten, Fahrverhalten (unterschiedlicher Radstand, geringe technische Unterschiede u.Ä.) zwischen verschiedenen Marken wird es immer geben. Auch ist es sicher so, daß die Fahrer mit unterschiedlichen Fahrzeugen unterschiedlich gut klar kommen (der Eine mag mehr ein untersteuerndes, der Andere lieber ein übersteuerndes Auto und so weiter). Aber im Wesentlichen sollte die Zusammenfassung verschiedener Fahrzeuge in einer Wertung schon einigermaßen stimmig sein. Das heißt: Der Wettbewerb innerhalb einer gewerteten Kategorie sollte technisch möglichst ausgeglichen sein.


    Das Ergebnis einer Rallye soll ja auch angemessen aussagekräftig sein. Damit man als Förderer, Mäzen oder Sponsor zumindest ungefähr beurteilen kann, bei welchem Fahrer eine Finanzierung seines Aufstieges Sinn macht und bei wem nicht. Und für die Fans ist auch Alles besser durchschaubar und daher interessanter. Es ist auch ein guter Mechanismus zur Selbstkontrolle: Wo stehe ich sportlich, bin ich schon reif für die nächste Stufe, muß ich noch zulegen, oder hat es überhaupt keinen Sinn, überhaupt weiterzumachen (vor Allem, wenn zu lange keine guten Ergebnisse kommen) – oder auf einem gewissen finanziellen Level. (Vermeintlich) gute Klassenergebnisse sollen ja nicht zum Selbstbetrug verleiten („Hurra, ich habe schon x-mal meine Klasse gewonnen“…gegen wenig bis gar keine Konkurrenz, oder Gegnern mit einem deutlich schwächeren Auto). Die Leistung und das daraus abzuleitende sportliche Zukunftspotential sollen möglichst realistisch eingeschätzt werden können. Und das geht am Besten dann, wenn in der Klasse relativ viele Gegner mit annähernd gleichwertigem Material zu finden sind. Idealerweise mindestens acht bis zehn, würde ich sagen.


    Ebenso aus meiner Sicht wichtig: Bei der Unterteilung der Klassen sollte eine möglichst logische Abstufung gegeben sein. Die Sprünge von einer Klasse zur nächsthöheren sollten nirgends zu groß ausfallen. Finanziell nicht und in der Wagencharakteristik auch nicht.


    Und dann sollte es nach meiner Auffassung auch bei den einzelnen Rallye-Läufen nur dort eine Klassenwertung geben, wo es eine Jahreswertung gibt. Ich habe das bei den Siegerehrungen von Rallyes in Österreich oft genug erlebt, wo im Prinzip Jeder, der bloß durchgefahren ist, einen Pokal gewonnen hat. Selbst dann, wenn er Gesamt-Letzter mit einer halben Stunde Rückstand auf den Vorletzten geworden ist. Im Gegenzug dazu gab es kaum sinnvolle Jahreswertungen. Das ist doch völlig reizlos, weil jeder sportliche Ehrgeiz damit ad absurdum geführt wird. Genau so soll’s nicht laufen. Wer für’s gemütliche Herumfahren einen Preis bekommen will, der soll sich in der Klassiker-Szene versuchen.


    Es ist schon richtig: Dem Zuseher bei einer Rallye geht es in erster Linie darum, daß er reichlich Action sehen will. Und die wird vor allen Dingen dadurch begünstigt, daß es Sinn macht, um jeden Platz zu kämpfen! :D

  • [MENTION=2483]Rennente[/MENTION]. Also du bist der Meinung das ein 1200kg schweres 2liter g Auto mit 150 auch nur den hauch einer Chancengleichheit mit einem 1600er F mit über 150 ps und unter 1000kg , kurzer Übersetzung und sperre. Das ist bei dir fair? ein 330i (e46) hat Serie 232 ps und wiegt irgendwas um die 1400kg. Ein einigermaßen brauchbares F 2liter Auto hat die selbe Leistung bei 250-350kg weniger Gewicht und kürzerer Übersetzung. Auch das G Auto wäre chancenlos! Die G und die F gehören nicht zusammen.
    [MENTION=13974]deggster[/MENTION]: wieso eine Leistungssteigerung in der g erlauben? das ist doch eigentlich der sinn das man nichts machen darf. für Tuning ist doch die f da oder? Und ich hätte die r1 mit Absicht in die F7 weil in der F6 bekommst mit 120ps und Übergewicht unter Garantie Prügel!
    [MENTION=4502]SweetNix[/MENTION]: Also die g verträgt sicher eine Überarbeitung. aber die Richtung sollte die richtige sein. Es hat für mich nichts mit serienmäßig zu tuen, wenn ich ein KW Competition oder ein Öhlins gewindefahrwerk einbauen darf.
    [MENTION=6910]dbdaniel[/MENTION]: Also ich bin schon der Meinung das es die Meisten Zuschauer gerne verstehen WÜRDEN, aber oft daran scheitern das "optisch nahezu identische" Autos in 3 unterschiedlichen Klassen starten. Mit der selben Motorisierung. Da sollte man schon etwas einbremsen. Aber egal welche klasse, interessiert sich ein Zuschauer doch nach wie vor mehr für einen brüllenden m3 oder 320is als für einen r1. Warum? weil das "Spektakel" größer ist. Natürlich stellen die Zuschauer die laienhafte Frage "wer hat gewonnen". Aber als "Fach-Fan" sollte man da korrekt antworten. ich hab schon die Erfahrung gemacht das Leute nicht nur die schnellsten im gesamt interessieren. aber die verschiedenen Kategorien sind zu aufwendig zu erklären. Erkläre mal nem Laien den unterschied zwischen nem r Civic und einem f Civic. Früher gab es G, F und H. Das war schnell erklärt. Serie, leicht verbessert und stark verbessert. Das konntest jedem erklären. Heute hast du g, f, ctc, ctg. Aber die unterschiede sind ja in vielen Punken weg. Z.B. Fahrwerk.
    Und für deine Einstufung nach leistungsgewicht bräuchtest du erst mal ehrliche leistungsangaben. Und von welchem Fahrer bekommst du die? Einteilung nach leistungsgewicht in der g ist richtig. Aber hier sollte man sich am navc gruppe 1 orientieren und wirklich SERIENNAHE Fahrzeuge auf die Strecke bringen. Keine F Autos mit Rücksitz Bank!



    Grundlegend sollte man festhalten das es bei JEDER einstufungsart gewinner und Verlierer geben wird. Aber man braucht ein System das JEDEM (eben auch dem Laien Fan) nahe gebracht werden kann. Und das hilft nix wenn ein 74escort gegen einen 2006er Civic fahren muss aber nach einem ganz anderen Reglement startet.
    Ob ein Auto "homologiert" ist, interessiert dahingehend KEINE ALTE SAU (ausser die "Fach-Fans")! Dem normalen Zuseher ist das total egal. warum gugen die Rallye. Es ist was anderes. es macht krach und ist was, was man normal nicht auf der Straße sieht.
    [MENTION=2397]and[/MENTION]i lungauer: also hier bin ich mal nicht deiner Meinung. Jeder Fahrer hat seine Berechtigung. und wenn er der einzige ist der durch kommt in seiner klasse und wenn es mit 30 Minuten Rückstand ist hat er alles richtig gemacht (to finish first, you have to finish first).
    Was aber nicht geht ist das es Klassen mit einem Starter gibt. Das ist Schmarrn. hier sollte zur not auch gruppenübergreifend zusammen gelegt werden




    Grundlegend sollte man festhalten das es bei JEDER einstufungsart Gewinner und Verlierer geben wird. Aber man braucht ein System das JEDEM (eben auch dem Laien Fan) nahe gebracht werden kann. Und das hilft nix wenn ein 74escort gegen einen 2006er Civic fahren muss aber nach einem ganz anderen Reglement startet.
    Ob ein Auto "homologiert" ist, interessiert dahingehend KEINE ALTE SAU (ausser die "Fach-Fans")! Dem normalen Zuseher ist das total egal. warum gugen die Rallye. Es ist was anderes. es macht krach und ist was, was man normal nicht auf der Straße sieht. Und was glaubt ihr interessiert den mehr. wenn der 7 evo in der 5. klasse ein eingeschaltetem Durchfall (responding) vorbei fährt oder wenn viele verschiedene Autos in möglicht verschiedenen "Bewegungsarten" Turbo sauger front heck Allrad usw. fahren? Ich bin mir sicher das die Abwechslung hier auch den reiz aus macht.



    Aber hier sind auch die Veranstalter schuld. Wieso kommt immer nur der Gesamtsieger aufs Plakat? Macht doch ALLE Gruppensieger drauf. Wäre deutlich fairer und würde die anderen Teilnehmer deutlich aufwerten. Oder gebt eure "Sonderpreise" nicht an den schnellsten sondern mal an den spektakulärsten (ala Colin McRae Trophy)oder den besten Youngster. Selbst Veranstalter beachten ja die "kleinen" nicht. Wie soll es dann der Zuschauer!



    Und ich bleibe dabei. Dreht die Starteihenfolge um (im Schotter-Cup funktioniert es doch auch, und die Zuschauer bleiben an der WP. Aktuell gehen viele nach den Top 10. entweder ganz oder auf die nächste Prüfung. Würde auch das ganze Feld Ergebnisstechnisch näher zusammen bringen.


    Um zurück zum Thema zu kommen


    Bin nach wie vor der Meinung das die gruppe die am überflüssigsten ist immer noch die r bzw rc ist.
    Das Reglement an sich ist viel zu kompliziert und hat duzend Sonderregelungen für Krimskrams. Auch hier könne der NAVC mit einem relativ simpel gehaltenen Reglement ein Vorbild sein. Das heisst nicht das ich da alles gut finde, aber schlechter als das aktuelle dmsb Reglement ist es auch nicht. aber dafür deutlich übersichtlicher.

  • [MENTION=2397]and[/MENTION]i lungauer: also hier bin ich mal nicht deiner Meinung. Jeder Fahrer hat seine Berechtigung. und wenn er der einzige ist der durch kommt in seiner klasse und wenn es mit 30 Minuten Rückstand ist hat er alles richtig gemacht (to finish first, you have to finish first).


    Ich möchte keinem Rallye-Teilnehmer seine Berechtigung absprechen, der eine gültige Lizenz hat, ein zugelassenes Wettbewerbsfahrzeug einsetzt und sein Nenngeld bezahlt. Ungeachtet seiner Performance bei der Rallye. Wenn ich mir bei Manchen auch denke, der ist deplatziert bei einer Rallye: Spielt keine Rolle, ist mir klar.


    Die Priorität sollte trotzdem dabei liegen, daß Diejenigen am meisten unterstützt werden, die die besten sportlichen Leistungen bringen. Im Sinne der sportichen Qualität und des ganzen Ambientes und Charakters. Daß man mit optimalen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten Anreize schafft, und zwar vor Allem für Talente, sich im Rallyesport zu betätigen und ihre persönlichen Möglichkeiten auszuloten. Und daß man nebenbei auch Anreize für Sponsoren schafft, gute Sportler und einen guten Sport zu unterstützen. In dieser Hinsicht halte ich einen Klassenwertungs-Dschungel, der so zersplittert ist, daß es in jeder Klasse im besten Fall drei Konkurrenten gibt, für eher kontraproduktiv. Eine solche Pokal-Inflation, die dazu führt, daß man auf der Strecke gar nichts mehr "zeigen" bzw. leisten muß außer irgendwie drüberrollen, führt dazu, daß diejenigen Klassenersten, die wirklich hervorragende Leistungen bringen, letztendlich auch nicht mehr ernst genommen werden. Damit ist Niemandem geholfen.


    Darum geht es mir, und Du gibst mir ja indirekt auch recht.

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