Nach schwerem Unfall: Grössing verkündet Karriereende

Das ist wohl wahr. Es ist angebracht, sowohl Gerwald Grössing als auch Sigi Schwarz eine schnellstmögliche, in jedem Fall vollständige Genesung zu wünschen. Schlimm genug, was den beiden hier zugestoßen ist. Und trotzdem muß man dankbar sein, daß es nicht ärger ausgegangen ist.

Fest steht, daß Gerwald Grössing für einen Spätberufenen enorm gute Ergebnisse als Rallyesportler geschafft hat. Er ist immer mit außergewöhnlich viel Einsatz gefahren. Genau so, wie es beim Publikum gut ankommt. Dazu kommen noch seine Verdienste um die Schneebergland-Rallye, die - obzwar von der Streckencharakteristik nicht ganz unumstritten - die österreichische Rallye-Landschaft beträchtlich bereichert hat. Sein Entschluß, keinen Rallyewagen mehr zu besteigen, ist voll zu respektieren.

Auch Sigi Schwarz muß man nach einem solchen Schicksal für die Zukunft das Beste wünschen. Wie immer er sein weiteres Leben gestaltet. Man kann über ihn denken, wie man will, aber die Arbeit als Rallye-Copilot beherrscht er in vollendeter Perfektion. Daran besteht kein Zweifel.

Abgänge dieser Art sind auch für einen Außenstehenden sehr schmerzlich. Auch wenn man weiß, daß das in diesem Sport immer geschehen kann. Und auch, wenn man weiß, daß Tempobolzerei auf der Straße, wo Unbeteiligte "draufzahlen" können, sicher keine gute Alternative dazu ist. Nur damit das nicht vergessen wird...