DRM :: 3-Städte-Rallye (19.-20.10.18)

  • Prüfungen, auf denen Zuschauer unerwünscht waren, gab es früher schon. Aber da hatte man noch genug andere zur Auswahl... Ich bin auch lieber draußen mit eigener platzwahl, aber vielleicht könnte man noch eine sandbahn einbauen, so wie Plattling oder Abensberg (Kurzbahn), da ist auch viel Action mit guter Zuschauer Lenkung. Mal sehen was nun in Passau kommt.

  • Nächstes Jahr kommt Freyung, dann Passau .. so wie ich mitbekommen habe.


    Wir waren nur Samstag vor Ort ..


    Direkt zur Loitzendorf auf den offiziellen ZP.
    Nach 20 Autos war durch den Unfall der 101 Schluss.


    Dann zurück nach Straubing ... den Mini Rundkurs am Hagen angeschaut und nach Rücksprache mit einem Einheimischen, sind wir dann zur WP 12 gefahren.
    Dort waren generell sämtliche Zufahrten gesperrt. Wir sind dann über Schleichwege noch zu einem ordentlichen Punkt gekommen. Sehr schade, das so wenig PRO Zuschauer an den WPs gemacht wurde.


    Selbst am Hagen, waren im abgesperrten Bereich keine Imbiss Stände, nur 2x Getränke ...


    Wieder bis in die Halle zu laufen, um bei der unglaublichen Auswahl von 3 Streetfood Wägen was zum beißen zu bekommen, war jetzt auch nicht so prickelnd.


    Also durchaus Verbesserungspotential.


    Das Video vom i20 R5 Unfall sieht heftig aus. Komisch eigentlich, da die Kurve brutal gut zu sehen und auch nicht unbedingt eng ist.


    Schade das so wenige R5 Fahrzeuge am Start waren, und von den 7, am Samstag nur 2 befahren, der Rest über die Piste getragen wurde.


    Mal sehen ob wir nochmal kommen.


    Hoffe das nächstes Jahr um einiges mehr R5 am Start sind.

  • Mich würde jetzt interessieren, wie die Erwartungshaltung denn tatsächlich ist: Was hätte der Veranstalter im Vorfeld anders machen sollen, damit jetzt die Fans alle glücklich sind?
    Es wurden hier aus dem Nichts 5 verschiedene Wertungsprüfungen aus dem Hut gezaubert. Jeder Fahrer, den man fragte hatte, hatte zu den Prüfungen nur ein positives Feedback. Und jetzt wird diese Wertungsprüfung zerrissen, weil es keine Möglichkeit gab, bequem dorthin zu kommen?
    Wir befanden uns nun mal im Bayerischen Wald. Auch da gibt es schon Täler, die eben nicht seitlich zu erreichen sind. Aber sollte diese Prüfung, denn nun vom Veranstalter weggelassen werden, nur weil die Fans nicht hinkommen? Ich will es nur verstehen...


    Du hast schon recht, die Prüfungen waren schon toll für Fahrer und Teams.
    Nur für Zuschauer die das ganze ja scheinbar finanzieren sollen war es nix.


    Aber wie z.b. auf WP 12 war ja kein explizit ausgewiesener ZP doch das man eine breite 2 Spurige Zufahrtsstraße ohne Anwohner Einfahrten bzw Rettungsweg bereits 3km vor der WP absperren muß und die Fans nicht bis in die Nähe fahren lassen kann und auf einer Straßenseite parken lässt ist nicht zu verstehen.

  • Naja, wenn ich mir das alles so mit großem Interesse durchlese, bedauere ich es nicht mehr so sehr wie im Vorfeld, dass wir diesmal nach Jahren erstmals nicht zur 3-Städte kommen konnten. Erstens waren ohnehin nur in fünf Autos Landsleute drin (viel weniger als in den letzten Jahren, als nahe der österr. Grenze gefahren wurde und gleichzeitig war unser Challenge-Finale ein Zuschauer-Festival und eine Ausfalls-Orgie (von den ersten 33 Gestarteten - insgesamt waren's 73 - sind 17 ausgefallen - Asphaltrallye). So viele Zuschauer wie dort hab ich seit langem nicht auf einem Haufen in Österreich gesehen. Und zufahren konnte man im Waldviertel überall, auf jedem Weg, bis ganz nahe an die Strecke. Servicezone auf einem lokalen Flugplatz mit endlos Platz und in der Mittagspause hat man als Zuschauer dort fast keinen Parkplatz in der endlosen Wiese bekommen, so sehr ist sogar die völlig in der Wildnis liegende Servicezone gestürmt worden, ehe wieder alle zu den WP aufgebrochen sind. Anrainerprobleme gibt's dort nicht wirklich. Die Region ist diesbezüglich noch ein kleines Wunderland. Hoffe trotzdem, dass in den nächsten Jahren keine Terminkollision mehr sein wird.

  • Unzulänglichkeiten wird es bei jeder Rallye geben, die 100 % Zufriedenheitsgarantie wird wohl kein Veranstalter erfüllen. Ich für meinen Teil bin froh, wenn es überhaupt noch Veranstaltungen in dieser Vielzahl und diesem Niveau gibt. Wenn man sieht, welche Knüppel dem Rallyesport in den Weg gelegt werden muss man froh sein, wenn sich überhaupt noch Leute finden, die sich so etwas ans Bein binden und organisieren.

  • Ich freue mich über jeden R5, auch wenn er so langsam bewegt wird wie mancher am letzter WE.
    Natürlich hat das nichts mit ernsthaftem Rallye-Talent zu tun, wenn Melanie S. auf einem fast identischen Auto über 6min. auf den Sieger verliert aber das wird sie selber wissen.
    Toll, das sie es geschaft hat das Budget für so ein WE zusammen zu bekommen. Das sie keine professionelle Fahrerin mehr wird wissen auch ihre Fans und Förderer.
    Das AVIA trotzdem Geld für sowas locker macht finde ich toll. Die fördern eben noch den richtigen Breitensport.

  • Ich freue mich auch über jeden R5, insbesondere über die, die privat finanziert werden.


    Und jetzt gebt den R5 Debütanten die Zeit, sich auf ihr neues Gerät einzustellen...

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Andi, verdammt, das ich Dir mal uneingeschränkt Recht geben muß.


    Ich wünsche Dir vom Herzen: Es soll Dir nie in Deinem Leben etwas Schlimmeres passieren...! ;):)


    Was da noch mitkommt war höchstens Freitag Abend der Rundkurs auf der Trabrennbahn in Plattling.
    4 Autos gemeinsam.
    Für den Fall, das sich da noch jemand dran erinnert.


    Da kannst Du Dir aber sicher sein. Ich habe Plattling zweimal miterlebt, unter Anderem 1993, bei dem fulminanten Sieg von Erwin Weber, wo sich auch die damaligen österreichischen Stars ein Stelldichein gegeben haben. Und wo Isolde Holderied einen Viererpulk angeführt hat. In dem unter Anderem auch ein gewisser Raimund Baumschlager nicht gefehlt hat...:)


    Nein, das Alles werde ich ganz sicher nie vergessen. Und wenn ich hundert Jahre alt werde und mein Gehirn ein Dutzend Kilogramm Kalk gespeichert haben sollte.


    Die Sponsoren auf den Autos der Herrschaften sind nach deiner Aussage demnach also bedeutungslos bzw. keine Sponsoren?


    Wessen Aussage...? ;)


    Ich finde es mehr als ehrenhaft, wenn ein Unternehmen Geld für den Rallyesport zur Verfügung stellt. Und es so möglich gemacht wird, daß trotz fehlendem Eigenkapitals bestimmte Projekte verwirklicht werden. Nach Auffassung vieler Fans sollte es natürlich immer mehr sein, als in der Realität gegeben. Und könnte es im Prinzip ziemlich sicher auch.


    Meiner Meinung nach verdienen Firmen, die den Rallyesport unterstützen, das höchste Maß an Respekt und Anerkennung, das es gibt. Und es sind auch Alle, die den Rallyesport lieben und mehr oder weniger intensiv leben, gefordert, Alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um einerseits die bestehenden Sponsorings aufrecht zu erhalten und andererseits neue Sponsoren zu gewinnen. Größtmöglicher Einsatz ist gefragt, um einen maximalen Anreiz für ein Sponsoring im Rallyesport zu schaffen. Je stärker das gelingt, desto besser für den Sport.


    Medienpräsenz ist ein wichtiger Faktor. Mein Freund und ich waren erstaunt, als wir des Abends am 19. Oktober in unserer bayerischen Unterkunft auf keiner Teletext-Seite Infos über die 3-Städte-Rallye finden konnten, und auch nicht am Morgen darauf in der Zeitung. Nur ein Beispiel.


    Auch die Rallyeteams selber können Maßnahmen setzen, um sich und den Sport bestmöglich zu vermarkten. Vor Allem mit regelmäßigen Presse-Informationen über das Team, die wichtigsten Fakten über das sportliche Programm und nach der Rallye über deren Verlauf. Ich bin mir sicher, daß man damit auch schon eine ganze Menge gewinnen kann. Und so gibt es halt noch Einiges mehr.


    Und (hier ist es mir besonders wichtig, nicht falsch verstanden zu werden): Grundsätzlich hat jeder Teilnehmer, der eine gültige Lizenz und ein dem Reglement entsprechendes Fahrzeug besitzt, seine Berechtigung. Einschließlich dessen Copiloten, das soll der guten Ordnung halber auch erwähnt werden. Wenn also ein Starter, der fahrerisch nur maximal Mittelmaß ist, aber sich den Start mit einem R5 oder Mitsubishi leisten kann, auch "mitspielt": Soll so sein. Habe ich nichts dagegen. Andererseits ist es so, daß ich als Rallye-Besucher am Liebsten Top-Fahrzeuge in den Händen von Top-Piloten sehe. Bei den meisten Rallyes, die ich in den letzten Jahren gesehen habe (egal ob Österreich oder Bayern), waren das für meinen Geschmack eben zu wenig. Dabei gibt es jede Menge fähige Sportler. Aber nur ein verhältnismäßig kleiner Teil davon hat die Möglichkeit, sich mit angemessenen technischen Möglichkeiten am Wettbewerb zu beteiligen. Denkbare Gegenstrategien? Siehe die Absätze davor...


    Einsatz ist gefragt. Und zwar von uns Allen.


    Unzulänglichkeiten wird es bei jeder Rallye geben, die 100 % Zufriedenheitsgarantie wird wohl kein Veranstalter erfüllen. Ich für meinen Teil bin froh, wenn es überhaupt noch Veranstaltungen in dieser Vielzahl und diesem Niveau gibt. Wenn man sieht, welche Knüppel dem Rallyesport in den Weg gelegt werden muss man froh sein, wenn sich überhaupt noch Leute finden, die sich so etwas ans Bein binden und organisieren.


    Das stimmt im Prinzip zu hundert Prozent.


    Trotzdem frage ich mich, ob man die letzte Ausgabe der 3-Städte-Rallye (so gut die insgesamt auch war) nicht etwas Besucher-freundlicher gestalten hätte können, ohne sich Probleme mit irgendwelchen Personen oder Behörden einzuhandeln. Daß dem Rallyesport viele Knüppel in den Weg gelegt werden, eigentlich immer schon, und mit wahrscheinlich steigender Tendenz, das bestreite ich nicht. Deswegen ist es umso wichtiger, daß man diejenigen Menschen als möglichst loyale Partner auf seiner Seite hat, die wirklich viel von diesem Sport halten. Damit muß man deren Wünschen halt auch ein wenig entgegenkommen. Je mehr, umso besser.


    Sage ich halt einmal. ;)

  • Was ich hier von den Meisten lese bestätigt meine Vorahnung. Als ich die Ticketpreise bzw. die Verfügbarkeit von "VIP" und "Premium" Tickets zwei Wochen vor der Rallye gesehen habe dachte ich mir schon "Oh weh, was das wohl für ein Kommerzgeplänkel wird" - und so war es dann scließlich auch...
    Ich hab von den WPs draußen wenig mitbekommen, da ich im Service beschäftigt war. Darum finde ich die die Schilderungen der hermetisch abgeriegelten WPs hier sehr interessant. Wenn das Ganze gut organisiert ist und der Zuschauerpunkt entsprechend spektakulär ist (z.B. Arena Dhrontal bei der Deutschland) rechtfertigt das auch eine strikte Absperrung und einen Eintrittspreis. Aber das war hier wohl nicht der Fall...
    Auch im Service konnte ich ähnliche Eindrücke sammeln. Vom Veranstalter werden 30€ extra für einen Stromanschluss verlangt, dann werden für 30 Teams gerade mal 10 Steckdosen bereitgestellt. Der Tscheche neben uns hat's sich leicht gemacht - einfach sein Aggregat angeworfen :D
    Für jedes Team gab es 4 Eintritts-Bändchen zum Zuschauen beim Rundkurs und für die Party/Siegerehrung - Fahrer, Beifahrer & 2 Mechaniker. Finde ich auch etwas mau - Selbst kleine Teams bestehen meist aus 5-6 Personen pro Auto - Heißt also nochmal 25€ p.P. drauflegen. Hier würde ich mir zumindest vergünstigte PReise für Teilnehmer, die nachkaufen, wünschen.
    Damit aber nicht genug. Im Service selbst und drum herum (z.B. ein Teil des Parc Fermé) wären genügend Parkflächen für Mechaniker & andere Helfer vorhanden gewesen. Ein Teil davon war für VIPs reserviert, der Rest konsequent abgesperrt. Selbst auf Nachfragen wurde die Zufahrt verwehrt und auf den (kostenpflichtigen) Privatparkplatz nebenan verwiesen. Hat dem ganzen nochmal einen bittereren Beigeschmack verliehen.
    Positiv möchte ich erwähnen, dass der Kaffee günstig war und es am Kaffestand auch Brötchen mit Stadtwurst zu akzeptablen Konditionen zu erstehen gab. "Warme Allerweltskost" für 3-5€(Steaksemmel, Gulaschsuppe) wäre neben den doch relativ teueren Foodtrucks&-trailern wünschenswert gewesen. Auch die Lage des Serviceplatzes und die Infrastruktur vor Ort mit kurzen wegen zur technischen Abnahme, Rallyebüro, Verpflegungsständen und der Zuschauer-WP bedarf eines großen Lobes. So könnte jeder DRM Lauf aussehen - dann würde die Serie vielleicht auch mehr Beachtung in der breiten Öffentlichkeit finden.


    Alles in Allem hatte ich den Eindruck, dass den Organisatoren das Drumherum wichtiger war als die Rallye selbst. Die Moderation des Rundkurses war Klasse - Kleinigkeiten wie Parkplätze oder Strom dafür Mist. Die Siegerehrung war pompös - dafür wurden anscheinend Ressourcen bei der Berechnung fairer Zeiten eingespart. Leute - schaltet nen Gang zurück oder hebt die Organisation ganzheitlich auf ein hohes und faires Niveau - wir sind doch hier (zumindest noch nicht) bei der VLN...

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