ÖRM :: Jänner-Rallye (03.-05.01.2019)

  • Ich habe seit Ende August 1991 eine gültige Fahrerlaubnis und habe diese seitdem kein einziges Mal (auch nicht vorübergehend) freiwillig oder unfreiwillig abgegeben. Und die gilt, so viel ich weiß, nicht nur für den österreichischen Straßenverkehr.


    Was ich will? Einen abwechslungsreichen, spannenden Rallyesport. Und daß fair miteinander umgegangen wird.


    Daß UM DIE neun (vorbehaltlich Absagen) R5 in Händen österreichischer Fahrer bei der Jänner am Start sind, ist lobenswert. Hochachtung vor Jedem, der sich da drübertraut. Aber solche Leute mit einer gewissen Klasse (Gesamtsieger-Qualität) wie ein Harrach, ein Mörtl, ein Stohl oder auch ein Danzinger (wenn man ihn läßt…;)) fehlen halt einmal. Ich beurteile die Qualität der Besetzung einer Rallye unter Anderem auch an den Zeitabständen der Platzierten zwischen Eins und Fünf oder auch Eins und Zehn.


    Daß in so gut wie allen Klassen die Beteiligung erkennbar rückläufig ist, ist unschwer festzustellen. Und wenn die Beteiligung in den nächsten Jahren NOCH weniger wird, weil eine immer größere "Geldvernichtung" einem immer geringeren Gegenwert gegenübersteht, dann ist ganz offensichtlich in der internationalen, aber auch der nationalen Rallye-Politik sehr viel falsch gelaufen. Auch wenn das Viele nicht hören wollen, die unverändert den falschen Dogmen aufsitzen.

  • Na, Herr WRC1, wieder einmal die "Unterschichten-Keule"ausgepackt? Ich kann nur zur Vorsicht mahnen... wann sie einem beim Schwingen entgleitet, kann sie auch schnell mal am eignen Schädel landen...

  • ...naja, da passiert dann wenigstens nicht allzu viel.


    Zu Baumschlager kurz: Bei BRR müsste ja mittlerweile auch der ein oder andere Polo R5 rumstehen, oder? Also zieht das "Shipment-Argument" nicht unbedingt. Und da man ja ohnehin schon mit 2 Autos vor Ort wäre, hätt´s bestimmt auch noch für einen dritten Wagen an Platz nicht gemangelt.


    Aber was hätte man sich denn NACH der Jänner einfallen lassen müssen, wenn man dann plötzlich auf dem Polo die Meisterschaft angeführt hätte?

  • Die Organisatoren werden nolens volens darüber nachdenken müssen, die Rallye 2020 um zumindest eine, wenn nicht zwei Wochen nach hinten zu verlegen. Das ist glaube ich die einzige Möglichkeit wieder gute Fahrer aus CZ anzulocken.
    Ich denke nicht, dass Baumschlager die Rallye boykottiert, er hat einfach keinen Fabia zur Verfügung, da der dritte Skoda noch am Weg von Australien nach Europa ist.



    Es wird ja das Datum immer wegen dem Feiertag genommen oder? Wäre sicher eine überlegung die Jänner mitte oder ende Jänner zu machen.


    Fährt Baumschlager wieder mit dem Skoda R5 die Saison oder nur ausgewählte Rennen? Ich finde es halt sehr schade das Mundl als OÖ die Rallye nicht unterstütz mit seinem start wo er auch einige Fans hat hier und dies dem Veranstallter schon helfen würde!


    Würde versuchen mit unseren nachbarn aus CZ eine Lösung zu finden das der Lauf wieder zu ihrer Meisterschaft zählt oder sogar mit Deuschland, Ungarn, SK wäre das eine möglichkeit?

  • .


    Daß UM DIE neun (vorbehaltlich Absagen) R5 in Händen österreichischer Fahrer bei der Jänner am Start sind, ist lobenswert. Hochachtung vor Jedem, der sich da drübertraut. Aber solche Leute mit einer gewissen Klasse (Gesamtsieger-Qualität) wie ein Harrach, ein Mörtl, ein Stohl oder auch ein Danzinger (wenn man ihn läßt…;)) fehlen halt einmal. Ich beurteile die Qualität der Besetzung einer Rallye unter Anderem auch an den Zeitabständen der Platzierten zwischen Eins und Fünf oder auch Eins und Zehn.


    Daß in so gut wie allen Klassen die Beteiligung erkennbar rückläufig ist, ist unschwer festzustellen. Und wenn die Beteiligung in den nächsten Jahren NOCH weniger wird, weil eine immer größere "Geldvernichtung" einem immer geringeren Gegenwert gegenübersteht, dann ist ganz offensichtlich in der internationalen, aber auch der nationalen Rallye-Politik sehr viel falsch gelaufen. Auch wenn das Viele nicht hören wollen, die unverändert den falschen Dogmen aufsitzen.


    Die von ihnen aufgezählten Personen, haben entweder andere Prioritäten (Teamchef etc.), oder ist ihnen um es nett zum umschreiben das nötige Geld ausgegangen, also werden wir diese wahrscheinlich nicht mehr so schnell als Aktive bei einer Rallye antreffen!


    Normalerweise, wäre jetzt schon das wesentliche geschrieben, aberrrr....


    Scheinbar, dürften so R5, S2000 oder ähnlich PS starke Fahrzeuge ja schon durchaus erschwinglich sein *Sarkamusaus*, weil diese Autos werden doch schon von einer Anzahl von Fahrern vermehrt eingesetzt , siehe Jänner Rallye aber nicht nur bei dieser, aber dafür wird dann nur daheim gefahren, von einheimischen Publikum, wegen eigener besserer Vermarktung und eventuellem Fahrspass, aber sonst sieht man diese das ganze Jahr nicht mehr am Start!


    Oder die andere Kategorie, fährt von Rallye zu Rallye, immer im Hinterkopf, das nach einem Unfall, Sponsorenausfall oder ähnlichem Schluss ist, aber so ein R5 oder S2000, macht halt mehr Spass als irgendein stinknormales Fahzeug, allerlei Titel sind damit möglich, aber es ist auch kein Dumping Angebot....;)


    In der Zeit eines Social Medias, ist es halt leichter geworden sich zu verkaufen, wie zB. noch in den 90er Jahren, des letzten Jahrhunderts, und darum scheint es in Mode zu kommen das nach ein bis zwei Starts mit einem sogenannten "Brot und Butter" Fahrzeug, dann schon ein S2000 oder R5 etc. her muss, weil einerseits will man seinen Fans ja was bieten, mal richtig die Sau rauslassen und es schaut natürlich auf der Facebook Seite einfach besser aus;)


    Fährt man zwar nur ein bis zwei Rallyes im Jahr mehr daheim vor einheimischen Zusehern, dafür aber in einem S2000 oder R5 etc....:rolleyes:;)


    Ob man eines der erwähnten Fahrzeuge, auch dann im Sinne des Erbauers artgerecht bewegen kann ist das eine, aber meiner Meinung spielt da eher auch Prestige und Image Denken ein klein wenig eine Rolle....


    Möchte niemanden zu Nahe treten und soll jeder machen was er will und kann und diese Aussage trifft sicher auch nicht auf auf die ganze österreichische Rallye Szene zu...


    Es starten bei der heurigen Jänner auch wieder die zwei Italiener auf ihrem Nissan Micra und die fahren beherzt und auch des Spass und Fahren willens, Hr. Lugauer, bitte fragen sie mal bei einer Rallye in Österreich bei den Aktiven und Zusehern nach ob diese auch so ein Fahrzeug oder ähnlich leistbares einsetzen würden, Sie würden nur ein verächtliches Kopfschütteln ernten, so nach dem Motto, jetzt auf gut österreichiches mal, "Na, in so a Dosen setz i mi doch net eine, da geht ja nix weiter"


    Schauen Sie sich doch mal eine Nennliste der 90er oder von mir aus auch Anfang 2000er Jahre an und beachten Sie dann die Markenvielfalt der Fahrzeuge und wieviele es Starter es da noch gab, gut der Sport war zu dieser Zeit auch teuer, steht ausser Frage, aber es gab auch noch viele Leute die in den niedrigen Klassen (1.300 -1.600ccm) am Start waren, erstens weil es noch "halbwegs" leistbar war und zweitens man halt mehr als ein bis zwei Rallyes im Jahr fahren wollte und könnte...


    Auch hat sich die ganze Fahrzeug Industrie verändert und auch die FIA mit ihrem R Klassenwahn und ähnlichem hat nicht wenig dazu beigetragen, das die Starterfelder nicht grösser werden, eher das Gegenteil, klingt zwar jetzt ein wenig "ewiggestrig", aber sicher nicht ganz falsch, meiner Meinung nach halt.....


    Und eventuell zählt auch ein geringer Anteil vom Leistung und Geltungsdrang hinzu, aber das ist für die heutige Zeit nichts abnormales mehr...


    Pfuuuu, jetzt nimmt mein Beitrag schon fast Lugauerische Ausmasse an;):D, aber hoffe ein klein wenig Licht in die Sache gebracht zu haben und es halbwegs verständlich beschrieben zu haben, auch wenn mir jetzt sicher viele Leser Neid und altertümliches Denken vorwerfen, aber es soll halt jeder dazu seine eigene Meinung haben, diese ist meine....

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

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  • Es wird ja das Datum immer wegen dem Feiertag genommen oder? Wäre sicher eine überlegung die Jänner mitte oder ende Jänner zu machen.


    Ja, einerseits wegen dem Weihnachtsurlaub vieler Helfer und andererseits, weil es eines der wenigen Zeitpunkte ist, wo im TV nicht der Wintersport völlig dominiert und kein Platz für andere Sportarten ist. Da aber trotz TV-Präsenz die Fahrer nicht kommen, wäre vielleicht ein anderer Zeitpunkt ohne TV-Präsenz auch eine Überlegung wert. Andere Rallyes bekommen das auch hin, ohne Weihnachtsurlauber, und klar ist, dass die enorme Länge der Jännerrallye, was die SP-Kilometer betrifft, auch mehr Helfer, Stewards etc. benötigt. Daher wäre unbedingt wohl auch eine Reduktion der Länge der Rallye wichtig, ERT hin oder her (was derzeit sowieso eher wie der Griff nach den Sternen anmutet).

  • [MENTION=5315]106Rallye[/MENTION]:


    Ich bin Ihnen für Ihren Eintrag ausgesprochen dankbar. Immerhin wird hier so Einiges klargestellt, und ich kann Ihre Einstellung nun wieder ein bißchen exakter einschätzen. Und Ihren Argumenten problemlos folgen.


    Grundsätzlich liegt es auch sehr auf meiner Welle, daß Rallye-Teilnehmer, die mit dem Grenzbereich (noch) nicht so auf Du und Du sind, sich zuerst einmal in kleineren Klassen versuchen sollen. Wenn viele "junge hungrige Löwen", die an sich feilen wollen, aber schon ihr Talent demonstrieren wollen, sich in einer kleinen Klasse beweisen und bewähren, dann wachsen das Ansehen und die Aufmerksamkeit für diese Kategorie ganz von allein.


    Aber warum ist eigentlich der Anreiz so gering, zumindest in der Anfangsphase auf ein seriennahes Fahrzeug mit kleinwüchsigen PS-Zahlen zu setzen? Nun ja, wahrscheinlich müßte das Angebot verbessert werden. Frank Ehrhardt bringt immer wieder ganz imposante Aufstellungen, wie man beispielsweise die R1- oder Gruppe G-Kategorie fulminant beleben könnte, die praktische Umsetzung läßt aber (noch?) etwas auf sich warten. Um im großen Stil Teilnehmer zu begeistern, müßte man ihnen zumindest preislich und/oder mit anderen "Zuckerln" ein wenig entgegen kommen. Am Besten wäre ein Cup mit kostengünstigen Fahrzeugen plus attraktiven Siegesprämien für die Besten des Jahres.


    Um sowohl für die Teilnehmer als auch die Hersteller/Importeure den Anreiz zu erhöhen, sich im größeren Stil zu beteiligen, müßte wohl auch die Medienarbeit für die kleineren Kategorien ein wenig verbessert und intensiviert werden. Daß man im Fernsehen lieber einen schwachen Teilnehmer mit einem R5 als einen starken Teilnehmer mit einem N-Suzuki zeigt, wäre beispielsweise so ein Punkt.


    Schließlich und endlich - weil eben das ganze Ansehen des Rallyesports sehr stark mit einer attraktiven Spitze steht und fällt - wäre es halt dann doch auch wichtig, daß mehr gute Fahrer - so sie ihr Talent schon in kleineren Klassen ausreichend bewiesen haben - bis in die höchste Division aufsteigen können. Kosten hin oder her. In anderen Ländern funktioniert es ja auch, daß sich sportliche Qualität relativ eindeutig durchsetzt. Und die Auseinandersetzung um den Gesamtsieg nicht bloß eine Angelegenheit von eineinhalb oder maximal zwei Fahrern ist. Ein bißchen was muß halt schon auch das Fahrkönnen zählen, um unterstützt zu werden. Und nicht, ob einer schön frisiert ist, ob er viel Geld hat, ob er auch bei den dümmsten Fragen lieb lächelt und ob bei ihm schon der Uropi irgendwelchen Grandseigneuren die Füße geküßt hat. Wenn die Veranstalter-Gemeinschaft, die AMF und andere wichtige Beteiligte entschlossen dahinter stehen, daß ein ordentlicher Wettkampf herrscht, der bei der breiten Masse und damit auch bei wichtigen Sponsoren guten Anklangt findet, dann sehe ich da keine Hindernisse.


    Im Zusammenhang mit der Jänner-Rallye hätte ich noch eine Überlegung: Ich verstehe nicht, daß nicht gerade diese Rallye von Besitzern von PS-schwächeren Wagen verstärkt genützt wird, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich meine: Gerade bei diesen Fahrbedingungen kann man fahrerisch viel wettmachen, wenn man Talent besitzt (und das haben ja doch Einige, oder sie sind davon überzeugt). Und dazu noch das ganze Image und das Renommée dieser Veranstaltung! Früher war das die ganz große Nummer, wenn ein Rudi Kroker mit seinem Skoda oder ein Georg Fischer mit seinem 150-PS-Peugeot unter den besten Fünf der Gesamtwertung gelandet ist. Heute bräuchte man dafür vielleicht einen Allradler, aber es gibt ja schon verhältnismäßig günstige Mazdas und Ähnliches. Ein Christof Klausner ist mit einem Audi Coupé Quattro einmal auf den 20. Platz oder noch weiter nach vorne gefahren. Wenn man dann die ganzen Tschechen mit ihren World Rally Cars und Mitsubishis wegrechnet...frage nicht! ;)


    So überlegt man halt immer wieder, wie man dem Sport das Rückgrat stärken könnte und wie man die beste Win-Win-Situation für Alle herausholen könnte. Auch wenn es kaum anerkannt wird, weil es offenbar nicht zu wenige Menschen gibt, die eine faire Konkurrenz als Bedrohung ansehen.


    Im Übrigen habe ich NIE im Sinn gehabt, den Rallyesport neu erfinden zu wollen. Von der Sorte gibt es schon mehr als genug Andere, und die haben damit schon genügend Schaden angerichtet. Sinnvolle, durchdachte Neuerungen: Darüber hat man mit mir immer reden können.

  • Ja, einerseits wegen dem Weihnachtsurlaub vieler Helfer und andererseits, weil es eines der wenigen Zeitpunkte ist, wo im TV nicht der Wintersport völlig dominiert und kein Platz für andere Sportarten ist. Da aber trotz TV-Präsenz die Fahrer nicht kommen, wäre vielleicht ein anderer Zeitpunkt ohne TV-Präsenz auch eine Überlegung wert. Andere Rallyes bekommen das auch hin, ohne Weihnachtsurlauber, und klar ist, dass die enorme Länge der Jännerrallye, was die SP-Kilometer betrifft, auch mehr Helfer, Stewards etc. benötigt. Daher wäre unbedingt wohl auch eine Reduktion der Länge der Rallye wichtig, ERT hin oder her (was derzeit sowieso eher wie der Griff nach den Sternen anmutet).


    Habe mal nachgeschaut es gab nur eine Jänner Rallye 2007 wo der Termin 1 Woche später war dann kann man es wegen dem Termin auch nicht festmachen den in der Vergangenheit waren immer Ausländische Starter im Feld. Ich glaube genau die länge macht die Jänner Rallye aus und das hat man die letzten Jahre in der ERC gesehen und auch vorher. Die Fahrer wie z.B. Pech, Staif, Orsak, etc. denen geht es glaub ich nicht darum ob die Rallye 150 oder 220 SP Kilometer hat glaube ich oder meint ihr schon? Oder würden diese wieder Fahren wenn die Jänner zur Meisterschaft oder anderes wo dazu zählen würde?


    Ich kenne mich bei diesem Thema nicht aus aber warum schreibt man als Rallye Veranstalter nehmen wir jetzt die Jänner Rallye als Beispiel mal her, einige Fahrer nicht an die schon bei der Jänner gestartet sind mit Rückmeldung was einen Start von ihnen abhängig machen würde das kostet nicht viel und man bekommt aber Rückmeldung was Fahrer möchten oder man Verbessern könnte bei einer Rallye oder nach einer Rallye?

  • [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION]


    Das mit den jungen Löwen und schwächeren Fahrzeugen ist ein loblicher Gedanke und auch für mich durchaus nachvollziehbar, aber in der heutigen Zeit nicht mehr so leicht umzusetzen, wie es vielleicht noch zur Zeit eines Fiat Cinquecento Cups war, erstens stand da ein Konzern mit Einsatz dahinter und zweitens war man gewillt klein anzufangen um sich dann zu steigern, was heute eher umgekehrt der Fall ist.....


    Und heute wird es Einsteigern auch nicht leichter gemacht, weil was für ein Fahrzeug setzt man ein, eines mit dem Spass hat und sich nicht in den Ruin stürzt, oder eines mit dem man auf der Nennliste aufglänzt, aber das ganze Rundherum bzw. Einsätze unruhige Nächte bereiten und man nur mehr ausgewählte Rallyes fährt, weil man dort den sogenannten "Heimvorteil" hat und die Jungs vom Stammtisch beindrucken möchte, glaube mal persönlich zur heutigen Zeit greifen viele vermehrt auf die zweite Variante zurück, schade halt....


    Und wie auch gesagt, viele wollen gar nicht mit kleinen Autos beginnen, es werde dafür die unmöglichsten Gründe genannt:rolleyes:, einen davon habe ich ja schon meinem vorigen Beitrag ewähnt...


    Glaube es liegt auch in der heutigen Mentalität von uns Österreichern, das jeder glaubt ein kleiner Loeb und Ogier zu sein (Ausnahmen bestätigen, die Regel:D) hier spreche ich im besonderen die von ihnen erwähnten " jungen Löwen" an , besonders die aus der eher ländlichen Gegend kommen, sorry, aber der musste jetzt sein!;):D


    Oder glauben sie wirklich, ein spanischer oder britischer Citroen C1 oder Peugeot 107 Cup, wäre bei uns angenommen geworden, vom Cinquecento Cup mal abgesehen zB. ein Carlos Sainz hat sich seine ersten Sporen im spanischen Seat Panda Cup verdient, von einem gewissen Sebastian Loeb auf einem Peugeot 106 Rallye rede ich jetzt gar nicht, aber die Jugend von heute, die den Einstieg in den Rallyesport plant, denkt, das ganze könnte man gleich überspringen, weil das ist ja eher uncool, mit so einer Krücke zu fahren, weil auf der XBox ist man ja immerhin auch sauschnell und die Famille sponsert eh meinen Einstieg....


    Und müsste schon öfters von Zusehern, egal wo in Österreich den Spruch hören, "geh bitte des kannst da net anschauen wie der umhergurkt, der soll ma sei Auto geben und ich zeig dem wie des geht"


    Mein Kommentar zu dieser Aussage, selber Auto aufbauen, alles nötige kaufen das man bei einer Rallye starten kann, Lizenz lösen, sich um Mechaniker und alles weitere kümmern und dann schauen mal, wo man selbst steht und wenn man den "Pseudo Rallyefahrern vom Streckenrand" dann noch erzählt, was das alles kostet, nehmen diese dann mal einen tüchtigen Schluck aus der Bierdose und dann kommt der Satz, "na des is aber ganz schön teuer der Spass, na des kann ich mir net leisten"

    Auch die Autos sind nicht mehr so leicht zu finanzieren, weil wenn man den Preis von einem R1 Fahrzeug kennt, zuckt man auch mal kurz zusammen!


    Die Zeiten eines Suzuki Swift GTI, Peugeot 106, Citroen AX & Saxos, usw. um nur einige zu erwähnen, sind vorbei, heute muss man ja einen R1 kaufen oder wenn es "günstiger" sein soll eben die Grp. G in Deutschland oder in Österreich in der M1 fahren (nach Abgang des ewigen Seriensiegers wieder interessant;)), oder einen alten Volvo fahren, der für mich eine echte Alternative darstellt, wenn man günstig Rallye fahren will, vorausgesetzt man fährt gerne Heckantrieb!;)


    Und zu dem Thema Jänner Rallye und wenig bemittelte Einstieger, das gilt natürlich auch für die alten Hasen, lasse ich mal den Spruch eines Fahrers hier im Raum stehen, der nicht aus der Gegend von Freistadt oder Umgebung kommt, "Um das Geld was mich die Reifen für die Jänner kosten, fahr ich lieber eine zusätzliche Asphalt Rallye in Kroatien oder Italien zu meinem restlichen Jahresprogramm" , als man sieht, das Geld spielt wieder mal die entscheidente Rolle...

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

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  • Oder glauben sie wirklich, ein spanischer oder britischer Citroen C1 oder Peugeot 107 Cup, wäre bei uns angenommen geworden, vom Cinquecento Cup mal abgesehen


    WARUM NICHT? Wenn das Ganze gut durchdacht ist und ihm ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis bzw. eine gute Kosten-/Nutzen-Relation zugrunde liegt, dann wird das überall angenommen. Ist nicht auch der Suzuki-Cup oder - schon weiter zurückliegend - die SEAT-Cupra-Trophy (auch keine Überautos) bestens angenommen worden?


    Das ist AUCH österreichische Mentalität: Es werden immer die abenteuerlichsten und absurdesten Einwände gesucht, warum etwas nichts werden kann. Wie wäre es einmal damit, an Lösungen zu arbeiten? ;)


    Das gilt für alle Bereiche des österreichischen Rallyesports...


    Wenn Einer eine gute Idee hat, dann spucken nicht die anderen in die Hände, um ein eigenes gutes Produkt zu kreieren. Womöglich eines, das eine individuelle Handschrift in sich trägt und sich dadurch gut verkauft. Oder es ziehen Alle an einem Strang, um gute Chancen bestmöglich zu verwerten. Nein: Wer nicht mit der Inzucht im Gleichschritt marschiert, auf den wird draufgehauen.


    Die Krankheit in der ÖRM-Szene heißt NEIDKOMPLEX. Initiative ist ein Schreckgespenst, Kreativität ein Dämon. Erst wenn du als Erfolgreicher quasi unantastbar bist: Dann liegen dir Alle zu Füßen.


    Typisches Beispiel: Die österreichische Volvo-Rallye-Szene. Das war einmal ein super-funktionierender Cup: Das Publikum war hellaufst begeistert, die Fahrer zeigten letzten Einsatz. Und wenig gekostet hat es auch. Mir ein völliges Rätsel, wie man eine so großartige Sache derart kaputtwirtschaften kann.


    Und so ist es bei vielen anderen Dingen auch. Ich sage seit Jahren: Wir müssen den Neueinsteigern (speziell den talentierten Jüngeren, die weiterkommen wollen) eine attraktive Perspektive bieten, wir müssen gute Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten, UND: Wir müssen jede Chance zur Aufwertung nützen, jeden Farbtupfen aufgreifen, um das Publikum zum Rallyesport zu locken. Mit Ausnahme der M1 Rallye-Masters sind wir da in allen Bereichen noch keinen Zentimeter weitergekommen.


    Drum sage ich: Wenn es nicht anders geht: Möglichst bald ein Ende mit Schrecken (und anschließender kompletter Neuorientierung...Spreu und Weizen und so) als ein Schrecken ohne Ende.


    Und zu dem Thema Jänner Rallye und wenig bemittelte Einstieger, das gilt natürlich auch für die alten Hasen, lasse ich mal den Spruch eines Fahrers hier im Raum stehen, der nicht aus der Gegend von Freistadt oder Umgebung kommt, "Um das Geld was mich die Reifen für die Jänner kosten, fahr ich lieber eine zusätzliche Asphalt Rallye in Kroatien oder Italien zu meinem restlichen Jahresprogramm" , als man sieht, das Geld spielt wieder mal die entscheidente Rolle...


    Na ja...wenn so das Geld besser eingesetzt ist...


    Für einen Simon Wagner war die Jänner-Rallye neben der Austrian Rallye Challenge ein großes Sprungbrett seiner Karriere. Na ja. Jeder ist seines Glücks Schmied.

  • [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION]


    Also ein Rallye fertiger Citroen C1 hätte bzw. kostet zwischen 18-20.000€ lt. dem Internet, gebraucht sicher noch günstiger also ein leistbares Fahrzeug, mit Geldbörse schonenden Einsatz und Wartungskosten, also durchaus ein Einsteigerfahrzeug und wenn dann so an die 10-15 Autos zusammen gekommen wären, dann hätte man an die Cinquecento Cup Zeiten anknüpfen gekonnt, hat ja in Frankreich, Italien, Spanien und England auch funktioniert und tut es immer noch!


    Mit eventueller Unterstützung vom Importeur, Preisgeld und anderen Zuckerl, wäre das doch sicher nicht ganz uninteressant gewesen, ABER da hörte ich dann so Aussagen wie "Was der hat ja NUR 90 PS, da geht ja nix weiter, da zahl ich sicher keine 20.000€ dafür und überhaupt, was willst den mit so einen Dosen" und da hat sich jede Diskussion meinerseits erübrigt, soviel zum Thema WARUM NICHT!


    Seat und Suzuki Cup waren da schon wesentlich teurer, aber da ging ja dafür was weiter....:rolleyes:;)


    Zum Volvo Cup, waren da nicht "Uneinigkeiten" unter den Fahrern, ein Beitrag für das Aus!!!!:rolleyes:


    Aber ohne langjährige Unterstützung durch Werk bzw. Importeur, ist am Ende jeder Cup irgendwann zum Sterben verurteilt, siehe Opel Corsa bzw. Adam Cup!


    Ein Bekannter der noch aktiv fährt, meinte nur die Szene ist ein echte Schlangengrube, der Neid auf alle anderen überwiegt und das gilt sowohl für Fahrer sowie Veranstalter, soviel zum von ihnen angesprochen NEIDKOMPLEX!


    Aber wir schweifen, schon vom eigentlichen Thema Jänner Rallye ab, also back to topic...!

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  • Ich bin die Jänner 3x gefahren, 2x mit einem 2WD, 1x mit einem 4WD.
    Ich glaube, das Thema Reifenkosten wird, wie es einer bezeichnete, für das "Fußvolk" einfach zu sehr hochstilisiert.


    Bei den Fahrzeugen der R5 Kategorie oder alles was vordere Gesamtränge anpeilt, ist das natürlich was anderes!!


    Bei den Einsätzen mit 2WD-Fahrzeugen haben wir immer handelsübliche Straßenspikes gefahren.
    Und das nicht schlecht. Auf den Aistal-Prüfungen haben wir vor uns fahrende 4WD überholt bzw. sind kurz vor dem Ziel auf sie aufgelaufen.


    Die Jungs fuhren Takki und hatten gegen unseren 2WD mit den Straßenspikes keine Chance.
    Zeiten in den 20igern hatten wir mehrfach, damals waren aber noch richtig Starter.
    Natürlich ist das auch immer eine Frage der winterlichen Verhältnisse.


    Zuhause wurden die restlichen Spikes gezogen (waren immer noch so um die 60/70 Prozent), die dann unbespikten Reifen in der nächsten Wintersaison als normale Winterreifen, was sie ja auch waren, verkauft.


    Natürlich kann man immer das Beste vom besten kaufen, vor allem wenn man Ambitionen für ganz vorne hat, keine Frage.


    Letztendlich haben wir aber mit unserer Taktik für die Jänner reifenmäßig um die 250 Euro bezahlt und hatten immer einen Riesenspaß.


    Die nächste Frage ist ja, kann der Driver das Leistungsvermögen eines Spitzenreifens abrufen.
    Da sollte so manch einer schon auch ehrlich mit sich sein und nicht die hohen Reifenpreise für einen Startverzicht vorschieben.


    Der Rest wie Sprit, Übernachtung, Verpflegung usw. ist ja auch nicht viel anders als bei anderen Veranstaltungen.


    Eines ist sicher, diese Rallye ist für jeden Aktiven ein geiles Erlebnis, gerade für den Nicht R5-Fahrer.

  • Ich kann 106Rallye nur beipflichten, unserer Erfahrung nach haben nicht viele Leute Interresse daran mit einem schwachen Auto zu beginnen. Und selbst in der M1 Lg2 ist zumindest ein 170 PS Auto nötig um vorne mitzuspielen (M1 hatt aber denn Vorteil dass man Günstig fahren kann). Und die Opel-Cups sind ja auch nicht gerade günstig. Ausser man bekommt Sponsoring, aber aus Erfahrung muss ich sagen dass dies ein eher schweres Unterfangen ist. Zumindest wir hatten hier nicht viel Glück. Generell muss man sich fragen wie man sich den Sport ohne Sponsoren finanziert, pro Rallye sind 1000€ nichts und das mal 7 wenn man eine Saison fährt. Da ist aber nur Nenngeld und Nächtigen gezahlt. Aber ich bin niemandem etwas Neidig, ich freue mich für jeden der sich ein gutes Auto leisten kann und wir freuen uns auf die Jänner (mit Serien Spikes).
    Hoffentlich kommt noch Schnee, wäre für alle Beteiligten sicher ein Genuss.

  • [MENTION=13992]Mescht1[/MENTION]


    Danke für die Blumen, das mit Sponsoring ist halt so eine Sache, aber als Nobody und dazu noch ohne reichlich Spielgeld als Background und diversen Beziehungen, ist der Rallyesport halt ein teures Hobby, aber ein schönes!:D


    Verstehe euch wegen den Kosten, weil es war bei mir nicht auch anders, aber nicht nur bei mir, sondern auch bei hunderten von Fahrern in aller Herren Ländern dieser Welt ist es dasselbe, war immer so und wird immer so sein....


    Aber was mich besonders freut, wenn doch jemand den Einstieg macht, sich selbst alles (ohne diverse Papa´s, Onkel´s usw., sorry kann nicht anders:D;):D) bezahlt und auch nach einen Crash wiederkommt und nicht den Mut verliert und weiterfährt, aber vielleicht liegts aber auch am leistbarem Auto!;)


    Wünsche euch viel Spass bei Jänner, lasst den Schwedenbomber fliegen (glaube, ihr fahrt ja mit einem) und hauts nix zam...;)

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • Ja, Sponsoren auftreiben ohne dass man jemanden in einer größeren Firma kennt ist kaum möglich.
    Stimmt, bei Selbstfinanzierung ists ein teurer Spaß, aber ohne Freunde die einem umsonst Helfen oder mitfahren wärs bei uns nicht möglich, also doch Sponsoren :)
    Ja stimmt, den fahren wir. Versteh ohnehin nicht dass nicht mehr Volvos fahren, ist echt ein günstiges Auto. Danke den werden wir sicher haben, wir werden uns bemühen ;)

  • Nach etwas winterlichen Verhältnissen sieht die Prognose ja auch aus... :)


    Soll mir recht sein. :D


    Da wird doch recht viel gute Stimmung und das charakteristische Jänner-Rallye-Feeling aufkommen. Da bin ich mir sicher.


    Ich hätte mir halt ein etwas größeres Starterfeld gewünscht. Ein paar starke Teilnehmer aus dem Ausland, aber auch mehr von den typischen Vertretern des Breitensport-Segments. Die verbrannte Erde, die durch die dominierende Engstirnigkeit in der ÖRM hinterlassen wurde, sieht man halt auch hier.


    Besserung wäre angebracht. Im Interesse aller Beteiligter. Die Relation zwischen den Möglichkeiten, die wir als österreichische Rallye-Nation haben, und der Rolle, die wir im internationalen Rallyesport spielen, ist nicht wirklich befriedigend.


    Das sollte den Stolz unserer Rallye-"Macher" wesentlich stärker berühren als meine Kritik...


  • In der stärksten Klasse fehlen von den Top 10 der 2018er Meisterschaft eigentlich nur Niki Mayr-Melnhof (vermutlich ERC 2019) und Grössing (hat aufgehört). Warum kein einziger der österreichischen 2WD-Elite am Start ist, ist für mich allerdings mehr als hinterfragenswert. Und ja, das Fehlen von tschechischen Spitzenfahrern begann schon 2015, als die Rallye erstmals nicht mehr Teil der tschechischen Meisterschaft war. 2015 kamen zwar noch Stajf und Bisaha, beide aber wegen der ERC. In Tschechien passt vielen der Termin nicht - und die Charakteristik als Schnee/Eis/Asphalt Rallye (Reifen). In CZ gibt es ja nicht einmal eine Schotterrallye.

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