Ogier wünscht sich Umdenken bei Format und Hybrid

  • So sieht es aus!!! Ich fahre im kommenden Jahr endlich wieder mal nach Schweden. Für 2 Tage WRC würde ich mir die 2500km An-und Abreise mit Sicherheit nicht antun.
    Zusaucher vor Ort tragen auch zur Finanzierung der Veranstaltung bei und sie bringen Geld in die Region-es ist Werbung für die Region.
    Weiß nicht, ob man es sich heut zu Tage leisten kann, zahlende Gäste zu verlieren.


    Guter Punkt. Verstehe aber auch die Argumente von Ogier, denn es ist zu befürchten, dass die nächste Generation nicht mehr ihren Allerwertesten hoch bekommt und nach Schweden reist.

  • ...denn es ist zu befürchten, dass die nächste Generation nicht mehr ihren Allerwertesten hoch bekommt und nach Schweden reist.


    Ich glaube fast, das ist nur bei der deutschen "next Generation" so. Denn die kann man jetzt schon fast vergeblich bei einem nicht deutschen WRC-Lauf suchen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Die Jugend aus Skandinavien oder Osteuropa dagegen findet man fast überall...so zumindest mein Eindruck. Klar...haben ja auch fast alle einen Fahrer in der WM ;)


    2 Tage...da spult ja die Formel 1 ja bald mehr km runter.
    Und was wäre, wenn Seb 2 aufgrund seiner WM-Führung wieder als erster starten muss...auf Schotter...will er das dann alles am 2.und letzten Tag aufholen?


    Da klingeln mir schon wieder die Ohren ;)

  • Guter Punkt. Verstehe aber auch die Argumente von Ogier, denn es ist zu befürchten, dass die nächste Generation nicht mehr ihren Allerwertesten hoch bekommt und nach Schweden reist.


    Wenn man immer weniger dafür unternimmt, um den Menschen einen Rallye-Besuch schmackhaft zu machen, und die beispielsweise mehr im Stau stecken und an überfüllten "Action-Points" verharren müssen, als daß sie das Rallye-Leben als unbeschwerte Zuseher genießen können, dann ist eine derartige Entwicklung nicht verwunderlich.


    Den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung zu verstehen, ist schon sehr wichtig.

  • Eine bescheidene Frage: Bei welchen WM-Läufen warst Du in den letzten 10 Jahren?


    Ah...der Einser-Schmäh wieder einmal! :)


    Schade nur, daß sich an den wesentlichen Tatsachen nichts ändert. Egal ob ich in den letzten zehn Jahren hundert, zehn oder gar keine WM-Rallye besucht habe.


    Punkt für uns, würde ich sagen. ;)

  • Naja, man sollte schon wissen ob man bei einem WM-Lauf in Arenen oder dem Stau stehen muss, oder ob man selbst wie beim deutschen WM-Lauf (sicher einer der Zuschauerunfreundlichsten) seinem Rallyeherz folgen kann, oder nicht.


    Aber Fakt ist doch mal eines. Wir leben in einer Welt, in der gerade unheimlich viel gestreamt wird und alles autonom und elektrifiziert wird und was weiß ich noch.
    Meine Kritik bezieht sich hier auf das zu schnell. Der E-Antrieb hat physikalisch als Gesamtsystem nicht die Vorteile, die die Presse gerade versucht uns zu verkaufen. Letztens hab ich bei der Autobild was gefunden von autonomen Robo-Rennen gelesen. Als wäre die Formel E schon die Motorsportrevolution.


    Meiner Meinung nach verlieren die Trends zurzeit ihre Grundlage. Es wird nur noch unüberlegt reagiert.
    Und wenn ich an die RX denke. Wie wurde das als Revolution verkauft das da demnächst alles elektrisch ist. Und heute??


    Ich finde die Rallye-WM tut sehr gut daran mit den momentanen Konzepten zu arbeiten.
    Rallye heißt nicht Kompakt. Und das muss auch nicht notwendig gemacht werden.
    Für mich ist der Reiz immer noch das ich ein Rallyeauto auf WP1 anschauen kann und mir das selbe Auto zwei Stunden später auf der WP 3 ansehe, obwohl wir beide den selben Strassenverkehr nutzen.
    Bei jeder Rallye habe ich als Zuschauer eine eigene kleine Rallye zu fahren.
    Das zu verlieren würde für mich Rallycross heißen.
    Und digitalisiert Arcade-modus;)

  • Statt Teamorder könnte man auch z. B. die Spielzeit verkürzen um das Spiel attraktiv und übersichtlich zu halten.;)
    Der 8-Minuten-Aufmerksamkeits-Schallgrenze der Generation Smartphone käme das auch sehr entgegen.
    Hätte gerne einen Espresso und einen guten Rum an die Bar...


    Edit: Rennsportbedingt bitte Jägermeister statt Rum;)

    Einmal editiert, zuletzt von zores () aus folgendem Grund: Edit

  • So sieht es aus!!! Ich fahre im kommenden Jahr endlich wieder mal nach Schweden. Für 2 Tage WRC würde ich mir die 2500km An-und Abreise mit Sicherheit nicht antun. Zusaucher vor Ort tragen auch zur Finanzierung der Veranstaltung bei und sie bringen Geld in die Region-es ist Werbung für die Region. Weiß nicht, ob man es sich heut zu Tage leisten kann, zahlende Gäste zu verlieren.


    Wenn ich sehe wer dieses Jahr zur Deutschland erst Freitag an- oder Samstag bereits abgereist ist, wird sich der Verlust in Grenzen halten.

  • Wenn ich sehe wer dieses Jahr zur Deutschland erst Freitag an- oder Samstag bereits abgereist ist, wird sich der Verlust in Grenzen halten.


    Stimmt, eine Rallye D ist eigentlich eine zwei Tages Veranstaltung! Den Donnerstag kann man streichen, Freitag langweilt man sich mit einer vier Stunden Mittagspause, und der Sonntag ist so kurz, lohnt nicht.

  • Wenn ich sehe wer dieses Jahr zur Deutschland erst Freitag an- oder Samstag bereits abgereist ist, wird sich der Verlust in Grenzen halten.


    In aller Sachlichkeit: Darf ich Dich fragen, von wo Du diese Info hast? Sind das offizielle amtliche Daten, wurde die Geschäftstätigkeit der Hotels und Beherbergungsbetriebe erhoben, oder wie kommst Du zu dem?


    Und selbst, wenn es stimmt, muß man sich wieder fragen: Warum ist das so?


    Und weil immer wieder so leidenschaftlich gerne darauf herumgeritten wird, wieviele Rallye-Weltmeisterschaftsläufe ich denn schon vor Ort gesehen habe: Mich würde interessieren, ob die FIA-Granden, die Verkürzungen von Rallyes und derlei andere Dinge zu verantworten haben, deren Sinn fraglich ist, sowie andere Personen, die da mitzureden haben, zum überwiegenden Teil überhaupt schon einmal IRGENDEINE Rallye live gesehen haben. Teilweise frage ich mich, ob die überhaupt wissen, was das ist. Wenn sie vor Ort beim Veranstaltungsort einer Rallye erscheinen, dann verbringen sie ihren Aufenthalt wahrscheinlich höchstens in einem klimatisierten und wohltemperierten VIP-Zentrum. Und nicht, so wie ich, bei zweistelligen Minusgraden oder bei starker Hitze und Staub direkt dort, wo die Action läuft. Ich kann von mir sagen, daß ich schon Rallyewagen aus dem Dreck geschoben habe. Das gehört für mich genauso dazu, wie daß ich jede Ergebnisliste von den Rallyes, wo ich zu Besuch war, akribisch bis ins Letzte durchgehe. Und zwar nicht nur bei den ersten Fünf oder Acht. Und ich habe auch noch ganz andere Dinge geleistet, wo man erkennen kann, daß ich nicht ganz auf den Kopf gefallen bin, aber lassen wir das.


    Das war jetzt einmal wichtig, daß ich das gesagt habe.

  • Lieber Andi,
    da muss ich dir massiv widersprechen. Die Aufgabe der FIA-offiziellen ist es nicht eine Rallye als "Fan im Zelt" zu erkunden, sondern ein Reglement zu schaffen das wahrscheinlich Hauptsächlich guten Motorsport vermarkten lässt.
    Theoretisch ist das auch mit ein paar Kennzahlen und Excel möglich.
    Wenn dir jemand sagt "Wie oft warst du in letzter Zeit auf einem WM-Lauf?", meint er/Sie eigentlich "Tolle Idee Andi, aber im echten Leben nicht im Ansatz denkbar".


    Die Zeiten in denen Rallye ein Breitensport war, sind vorbei. Es geht bei jedem Sport ausschließlich darum, wie er sich möglichst gut vermarkten lässt.
    Was ist die Formel 1 denn heute schon? Der Grund warum es langweilig ist, liegt doch nicht an den unterschiedlichen Reifen, fehlenden Tankstopps usw. Es liegt an nur noch aufgemalten Curbs, virtuellen Safety Cars und künstlichen Spannungsmachern. Auch wenn es teuer ist und weh tut, aber Motorsport ist der Einsatz der besten Technik in Kombination mit den besten Fahrern auf den härtesten Strecken.
    Und uns allen hier wird der Gedanke an sowas verkauft. Wenn es um die Monte geht werden jährlich die Bilder von der "Langen Nacht der langen Messer gezeigt", wenn du da aber jetzt hin gehst, ist die Stimmung meilenweit weg.


    Und ob du bei einem WM-Lauf warst oder nicht, sagt ganz einfach aus ob du Kompetent genug bist um die Situation zu beurteilen.


    Natürlich kannst du trotzdem alles Beurteilen wenn du willst.

  • Lieber Andi,
    da muss ich dir massiv widersprechen. Die Aufgabe der FIA-offiziellen ist es nicht eine Rallye als "Fan im Zelt" zu erkunden, sondern ein Reglement zu schaffen das wahrscheinlich Hauptsächlich guten Motorsport vermarkten lässt.
    Theoretisch ist das auch mit ein paar Kennzahlen und Excel möglich.
    Wenn dir jemand sagt "Wie oft warst du in letzter Zeit auf einem WM-Lauf?", meint er/Sie eigentlich "Tolle Idee Andi, aber im echten Leben nicht im Ansatz denkbar".


    Da Du ja anscheinend über alles Wesentliche bestens bescheid weißt, was die optimale Zukunftsgestaltung des Rallyesports generell und der WM-Läufe im Besonderen betrifft, hätte ich an Dich ein paar Fragen. Stichwort "Kennzahlen": Was genau sind das für Daten, welche Einflußfaktoren werden hier berücksichtigt, wie wird hier im Detail gerechnet? JETZT will ich es genau wissen. Mit irgendwelchen halbschlauen Sprüchen gebe ich mich nicht mehr zufrieden. Zumal, wenn man MIR abspricht, genügend kompetent in einer bestimmten Sache zu sein.


    Und zum Zweiten: Was genau ist an meinen Ideen "nicht im Ansatz denkbar", und warum? Bzw. "Was ist an der Ogier-Idee um so viel besser?" und warum? Aussagekräftige Begründungen wären angebracht, denn ich begründe auch immer Alles.


    Die Zeiten in denen Rallye ein Breitensport war, sind vorbei.


    Was heißt das jetzt im Klartext? Daß alle R35- und R70-Starter und -Veranstalter in Kürze einpacken können? Wenn nicht sogar überhaupt alle Teilnehmer und Ausrichter von nationalen Rallye-Events? "Der Breitensport ist tot, es lebe die Spitze!"...? Wie soll das konkret weitergehen? Was stellst Du Dir vor?


    Der nächste Punkt, der einer aussagekräftigen Klärung bedarf.


    Es geht bei jedem Sport ausschließlich darum, wie er sich möglichst gut vermarkten lässt.
    Was ist die Formel 1 denn heute schon? Der Grund warum es langweilig ist, liegt doch nicht an den unterschiedlichen Reifen, fehlenden Tankstopps usw. Es liegt an nur noch aufgemalten Curbs, virtuellen Safety Cars und künstlichen Spannungsmachern. Auch wenn es teuer ist und weh tut, aber Motorsport ist der Einsatz der besten Technik in Kombination mit den besten Fahrern auf den härtesten Strecken.
    Und uns allen hier wird der Gedanke an sowas verkauft. Wenn es um die Monte geht werden jährlich die Bilder von der "Langen Nacht der langen Messer gezeigt", wenn du da aber jetzt hin gehst, ist die Stimmung meilenweit weg.


    Also Lug und Betrug als das Weltbild schlechthin. Wie ich die ganze Zeit schon vermutet habe.


    Na dann...viel Spaß allen "Vorwärts-Gewandten"...!! Den Kater dürft Ihr alleine ausschlafen.

  • Keine Ahnung was die im Detail für Kennzahlen messen und vergleichen. Aber irgendwas veranlasst die Verantwortlichen so zu handeln.


    Und ich empfehle dir meinen Text nochmal zu lesen. Ich hab dir nämlich in keinster Weise Kompetenzen abgeredet noch hab ich dich sonst irgendwie angegriffen. Ich habe dir lediglich erklärt warum Leute dir dauernd vorwerfen das du nicht auf WM-Läufe gehst.


    Weißt du, eigentlich hab ich keinen Grund mich hier mit Leuten zu streiten die anderer Meinung sind. Hab halt eine andere Meinung.
    Aber erklär deine revolutionären Gedanken mal Herrn Todt in Paris. Hier im Forum weiß es doch schon jeder.

  • und bekanntlich hat ja noch nie ein FIA Funktionär irgend einen Fehler gemacht!

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