Opel präsentiert ein elektrisches Rallyeauto

  • Für Opel als Marke: top. So hat man die Marke vielleicht irgendwann wieder als Pionier im Rallyesport im Kopf.
    Für den Sport: weiß ich gar nicht mal. Es wird definitiv mediale Echos geben. Ob nun auch auf nationaler Ebene sei mal dahin gestellt.
    Für die Zuschauer: vermutlich öde, aber verkraftbar solange nur ein kleiner Anteil der Rallyeautos ohne Sound ist (war ja beim Diesel Cup nicht anders)
    Für die Sicherheit: ich habe keinen blassen Schimmer was passiert wenn so ein e-Corsa sich in ein Feld kugelt und in Flammen aufgeht. Aber da wird man sich hoffentlich drum kümmern. Vorallem dass nicht die Veranstalter am Ende an jeder WP Feuerwehr mit Containern mit Löschwasser bereit stellen muss in welchem man die E-Autos dann versenken kann...

    • Offizieller Beitrag

    Zitat: "Über die Academy und den ADAC Opel e-Rally Cup werden die besten Nachwuchsfahrer als nächste Stufe des Förderprogramms mit dem neuen Opel Corsa R2 in die Rallye-Junior-Europameisterschaft aufsteigen können. Für Top-Talente bietet die Eingliederung von Opel in die Groupe PSA zudem weitere Möglichkeiten: Die Schwestermarke Peugeot setzt leistungsstarke Fahrzeuge nach R5-Reglement ein - und Citroën sogar World Rally Cars in der WM."


    Opel R2 - check
    Opel R5 - nein
    Opel WRC - nein

  • Entspannt euch doch mal und wartet den Zeitplan ab. Die halbe Stunde Nachladen wird doch kein Problem sein.


    Seit lieber froh, das ein Hersteller(!) wieder mal was macht und wir nun auch den Greta-Kindern zeigen können, dass Rallyesport sauber wird.

  • neue Wege braucht der Sport. Ich bin froh, dass der Motorsport für die Marke Opel weiter geht. Nach dem ADAM Projekt und den daraus resultierenden Fahrern waren die letzten Jahre schon sehr gut für den Rallyesport. Nun darf Opel im PSA Konzern diese neue Antriebstechnik im Rallyesport einbringen. Ja das Regelwerk wird sich anpassen. Aber ohne Veränderungen kein Fortschritt.

    Thomas M.
    0170 38 20 483

  • neue Wege braucht der Sport. Ich bin froh, dass der Motorsport für die Marke Opel weiter geht. Nach dem ADAM Projekt und den daraus resultierenden Fahrern waren die letzten Jahre schon sehr gut für den Rallyesport.


    Gebe dir absolut Recht. Wenn man einfach mal bedenkt, dass die halbe WRC 2 & Junior-Riege aus dem deutschen Adam Cup kommt, war das ganze schon beachtlich. Sicherlich hat man sich mit dem Cup zurückgezogen, um das E-Projekt zu entwickeln.


    Irgendwie bin ich gespannt auf den Rallyesport der Zukunft. Trotzdem hoffe ich, dass sich die E-Fuel-Technologie durchsetzt, damit der Sound bestehen bleibt. Aber aktuell noch zu teuer.

  • Sind diese Autos denn dann überhaupt berechtigt in der Gesamtwertung einer Rallye aufzutauchen? Beim DMSB gibt es ja keine Elektroklassen. Das wird Veranstalter Land auf Land ab sicher ungemein freuen, wenn da so ein Tross noch mitreist. Der Platz für die Ladeeinheit muss auch erstmal gefunden werden, wo dann den ganzen Tag die Dieselaggregate laufen und die Nachbarschaft zurußen.


    Und das sag ich, obwohl ich das Auto ziemlich cool finde und Elektrosport sehr aufgeschlossen gegenüberstehe. Die Kritikpunkte die schon genannt wurden kommen dann noch dazu. Wobei die Feuerwehr sich eh was überlegen muss, wie sie damit im Straßenverkehr umgeht. Und ein Elektroauto hat auch einen Sound und der ist in meinen Ohren gar nicht mal schlecht. Aber da es Rallye ist wird man schon noch irgendeine Sirene oder sowas vorschreiben und damit wirds dann lächerlich.


    Meiner Meinung nach wäre der richtige Weg aber eine Elektroklasse. In der könnten die Hersteller dann untereinander kämpfen (bitte ohne BoP) und zeigen was Sie können. Das würde auch der Elektromobilität gut tun. Nicht diese Safe Spaces wie bei der Formel E, wo Ihnen keiner was tun kann. Denn im Kampf um die Gesamtwertung wären die Benziner natürlich mit dabei.

  • Man muss weder E-Autos im Individualverkehr noch im Motorsport gut finden. Aber sie sind die Zukunft - auch weil politisch so gewollt. Und mir sind Rallyes mit E-Autos lieber als gar keine Rallyes. Wenn es dem Sport das Überleben sichert, dann her mit den E-Corsas!

  • Man muss weder E-Autos im Individualverkehr noch im Motorsport gut finden. Aber sie sind die Zukunft - auch weil politisch so gewollt. Und mir sind Rallyes mit E-Autos lieber als gar keine Rallyes. Wenn es dem Sport das Überleben sichert, dann her mit den E-Corsas!


    E-Motorsport wird allerdings kaum Zuschauer haben.
    Das ganz ist wie Kartfahren. Zuschauen ist - für mich - langweilig, selbst fahren, macht aber dann Spaß.

  • Man könnte ja aus einem mobilen Speicher laden und die Beteiligten e-schulen ... ? Der Zeitplan von 70 Autos gbt doch ne Menge her, dann wird halt im Regrouping auch geladen?

  • Man muss weder E-Autos im Individualverkehr noch im Motorsport gut finden. Aber sie sind die Zukunft - auch weil politisch so gewollt.


    Genau deswegen stößt mir die Sache so unheimlich sauer auf.


    Ich habe nichts gegen Elektro-Fahrzeuge. Weder im Individualverkehr noch im Motorsport. WENN das Gesamtkonzept stimmig ist. Und das Ganze nicht bloß eine oberflächliche Propaganda ist. Sprich: Wenn die Erzeugung der Elektrizität emissionsfrei und ohne andere schwerwiegende Risiken für Mensch und Natur erfolgt. Und wenn für die Herstellung und Wiederverwertung der Energiespeicher nicht Unmengen an Schadstoffen produziert werden. Soll sich die Politik zuerst einmal um das kümmern und das Alles klären und nebenbei den Flug- und Schiffsverkehr ein wenig einschränken - oder ihm mehr Ökologie anerziehen (wenn möglich). Weil dort liegt ein viel größeres Potential, dem Klimaschutz entgegenzukommen.


    Und wie einer meiner Vorredner bereits erwähnt hat: Die Konzeption der Fahrzeuge sollte sich nach den Gegebenheiten des (Rallye-)Sports richten - und nicht umgekehrt. Weil wenn die E-Autos nur unter extremen Verkürzungen mit den Benzin-Autos konkurrieren können, ist das Ergebnis nicht wirklich aussagekräftig.


    Außerdem bleibe ich bei der Meinung, die ich schon öfter geäußert habe: Wenn Fortschritt schon so wichtig ist, warum schafft man dann im Motorsport nicht mehr Freiräume bei der Gestaltung der Verbrennungsmotoren? Da steckt sicher auch noch viel Entwicklungspotential drinnen - wenn man es nützt. Lieber ein gut durchdachtes Konzept mit Verbrennungstechnik als ein schlecht durchdachtes mit Elektrotechnik. Fortschritt braucht Veränderung. Aber nicht jede Veränderung ist deswegen automatisch schon ein Fortschritt.


    Trotz aller persönlicher Skepsis finde ich die Entscheidung von Opel jedoch sehr mutig.

  • Man muss weder E-Autos im Individualverkehr noch im Motorsport gut finden. Aber sie sind die Zukunft - auch weil politisch so gewollt. Und mir sind Rallyes mit E-Autos lieber als gar keine Rallyes. Wenn es dem Sport das Überleben sichert, dann her mit den E-Corsas!


    Da die Politik gemeinhin für ihre Weitsichtigkeit, Kompetenz und durchdachte Planungen bekannt ist, kann ja nichts mehr schief gehen. ;)

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