Porsche beerdigt R-GT-Projekt

  • oder man will einfach nicht vom Abarth 124 auf den Sack bekommen.... Daumas sieht ja momentan schon im GT3 schlecht gegen einen Ciamin im 124 aus!!!!!

  • Und das für einen Sportwagenhersteller . Naja wer mittlerweile auch in vielen Marktsegmenten mitspielen will und seinen Ruf als Sportwagenbauer aufgibt.

  • Das ist der Unterschied im Management der "Flachpfeifen" von heute und einem Ferdinand Piech der leider gestern verstorben ist. Das war eine Führungspersönlichkeit der auch was voran gebracht hat. Der hat ´69 den 917 bei Porsche gebaut und damit bald die Firma an der Abgrund gebracht, aber - er hat Recht behalten mit der riskanten Entscheidung. Heute, 50 Jahre später feiert man das Auto als Giganten und Superlative der damaligen Zeit, aber mit dem Entscheidungskraft und dem Durchsetzungsvermögen der Jungs von heute - vergiss es. Wenn wir nicht siegfähig sind bringen wir das Auto lieber nicht, und nur darum geht es. Die haben Schiss das die Franzosen oder sonst wer denen um die Ohren fährt. Und nochmal - der Piech hätte niemals früher den Japanern das Feld überlassen (wie heute mit den LMP´s). Gruss Jörg

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  • Auch in Deutschland gibt's anspruchsvolle Rallyes. Das möchte ich so nicht stehen lassen.
    Das sich die deutschen Hersteller kollektiv "zu fein" für den Rallyesport sind, ist traurig.


    Aber da sind auch die Fans mitschuld (meiner Meinung nach). Diese "second is first looser" Einstellung hat eben zur folge, das man nur einsteigt wenn man gewinnen kann.
    Bei einem "kleinen" einstieg fürchtet jeder einen Image-Schaden da man ja "nur hinterher fährt".


    Aber auch hier wären verbände in der Pflicht. Wenn ein Tuner/Team eine Homologierung selbst durchführen dürfte und nicht zwingend das Werk das machen müsste. Kann mir schon vorstellen das es da den ein oder anderen geben würde der das anpackt.
    Aber das ist relativ, denn solange die Kosten für die Fahrzeuge immer weiter ansteigen, befürchte ich das die Markenvielfalt unter den Homologierten Fahrzeugen nicht mehr werden wird.
    Wenn die A110 zu den Kunden kommt, freut mich das sehr. Egal ob konkurrenzfähig oder nicht. Schön ist Sie allemal.
    Ein Alfa 4c wäre der perfekte Gegner (der Motor läuft ja im 124er).


    Aber ja. Du hast natürlich recht. Warum kein 1er BMW, A-Klasse, A3, Mini, usw für den Rallyesport. Nicht unbedingt ein WRC. RC 1-5 oder RGT oder ganz was anderes. Man könnte auch was seriennahes nach dem vorbild der M1 machen. Möglichkeiten gäbe es da viele. Doch die Probleme sind meist "selbst gemacht" (auch im Reglement)!
    BMW hat ja selbst NIE ein Rallye Auto aufgelegt. Die 02er waren meines Wissens nach privat bzw von Schnitzer, die e30 von Prodrive.
    AMG musste anfangs die Mercedes Sterne runter machen, weil Mercedes gegen die Einsätze war.
    Gebt den Teams/Tunern mehr "Befugnisse" und macht das "Reglement-Korsett" auf. DAS wäre ein möglicher Weg zu mehr Vielfalt.


    Und die Bitte an ALLE Fans. Egal ob 1, 2 oder 75. JEDERS Team gibt sein bestes. Nur wenn man das respektiert, dann macht der einstieg auch als potentieller NICHT SIEGER Marketing technisch sinn.

    Einmal editiert, zuletzt von BMW ()

  • Die erste schlechte Nachricht für heute, hoffentlich bleibt es die einzige...


    Leider nicht. Ferdinand Piech ist verstorben, wie J.-M. es schon angesprochen hat. Eine Persönlichkeit, die sehr mit dem Namen Porsche verbunden ist.


    Ich weiß nicht, ob Herr Piech immer Alles richtig gemacht hat. Er hat sehr viel vorangebracht, so viel steht fest. Ganz der Tradition seines Stammbaumes entsprechend. Ob er sich für ein Rallye-Projekt von Porsche ausgesprochen hätte, wenn er die Entscheidungsbefugnis gehabt hätte, kann ich allerdings auch nicht sagen.


    Es ist natürlich jammerschade, daß die RGT-Pläne von Porsche mit dem Cayman auf Eis gelegt wurden. Damit stirbt wieder ein Hoffnungsträger mehr für den zukünftigen Rallyesport. Denn so toll die WRC's und R5 in ihrer wettbewerbstechnischen Konsequenz auch sind: Ohne ein paar Farbtupfen, die das Ganze aufmischen, wird die ganze Geschichte mit der Zeit sehr öde.


    Ich könnte mir vorstellen, daß hinter dem Rückzug von Porsche auch eine allzu starre Haltung der FIA stecken könnte. Es war ja die Rede davon, daß man den Restriktor nach Oben öffnen würde, um mehr Leistung zu ermöglichen, und dergleichen Ähnliches. Wurde dieses Vorhaben wieder gekippt, und bleibt bei den FIA-GT's alles beim Alten? Na ja. Sich mit R3-Wagen herumschlagen zu müssen, anstatt sich mit R5-Wagen messen zu dürfen, ist weder dem Prestige noch dem Absatz der Wagen zuträglich. Und das bei den zu erwartenden Preisen.


    Wenn da Jemand etwas Genaueres weiß: Ich nehme jede Info zur Sache dankbar entgegen.

  • [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION] - ich meinte generell zu Piech das es diesen Typus "Macher" heute leider nicht mehr gibt. Beispiel VW - alles was die Marke heute ausmacht ist auf seinem Mist gewachsen, die Größe, die Qualität der Produkte, viele Nobelmarken nebenbei quasi noch "am Leben gehalten" (Bugatti, Bentley, Lamborghini usw). Solche Menschen gibt es immer weniger - das gleiche in der Politik - deshalb geht ja auch nichts voran. Menschlich möchte ich wahrscheinlich nicht unter ihm gearbeitet, die sind oft schwierig, mein erster Chef in den siebzigern war auch so ein Macher - wir machen das jetzt, wenn es in die Hose geht - Pech gehabt, dann beim nächsten Mal. Hat aus einem kleinen Autohaus mit gut 15 Mann heute ein Riesending gemacht mit ich weiss nicht wievielen Leuten. Gruss Jörg

  • Die A 110 fährt in der französischen GT4 Meisterschaft schon ganz vorne mit. Denke das sollte auch bei der Rallye machbar sein, außerdem sind die Franzosen Stolz auf Ihr Produkt. Bei Porsche ist das nur ein Projekt von vielen, stimmt Kosten/Nutzen nicht wird es halt abgesägt. Echt Schade. VG Mario

  • [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION] - ich meinte generell zu Piech das es diesen Typus "Macher" heute leider nicht mehr gibt. Beispiel VW - alles was die Marke heute ausmacht ist auf seinem Mist gewachsen, die Größe, die Qualität der Produkte, viele Nobelmarken nebenbei quasi noch "am Leben gehalten" (Bugatti, Bentley, Lamborghini usw). Solche Menschen gibt es immer weniger - das gleiche in der Politik - deshalb geht ja auch nichts voran.


    Die Verdienste des Herrn Ferdinand Piech sind unbestritten - auch von meiner Seite. Der Mann hat allerhand Außergewöhnliches geleistet. Da gebe ich Dir vollkommen recht.


    Zu einem gewissen Grad haben ihm seine familiären Wurzeln jedoch sicher enorm geholfen. Das sollte man nicht außer acht lassen. Wäre er kein Porsche-Enkel gewesen, hätte er es viel schwerer gehabt, seine Pläne zu verwirklichen. Da hat halt Eines auf das Andere aufgebaut.


    Ich könnte mir auch vorstellen, daß es auch heute noch Menschen gäbe, die theoretisch das Zeug zum großen Macher hätten. Die enorm ideenreich und geistig hoch qualifiziert sind. Aber in einer Zeit, wo zunehmend die Großkapitalisten und ihre Interessen den Ton angeben, wird es für kreative Visionäre im technischen Bereich (wie sicher auch in anderen Bereichen) immer schwieriger, sich durchzusetzen. Auch mit einem hohen IQ und viel Einsatz. Wenn Einer enorm reich und gut vernetzt ist UND aufgeschlossen für technische Innovationen (wie es bei der Familie Porsche oftmals der Fall war), dann haben auch raffinierte technologische Errungenschaften gute Chancen auf Verwirklichung.


    In Amerika hat man das Spiel der kapitalistischen Kräfte schon ein wenig früher beherrscht. Sonst wäre ein Preston Tucker sicher nicht so schnell so klanglos untergegangen.


    BMW hat ja selbst NIE ein Rallye Auto aufgelegt. Die 02er waren meines Wissens nach privat bzw von Schnitzer, die e30 von Prodrive.


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob die Einsätze des 2002 in den frühen Siebziger Jahren nicht unter Werks-Regie stattgefunden haben (mit Waldegaard, Warmbold und gelegentlich Aaltonen). Bei dem umstrittenen Alpenfahrt-Sieg 1973 hat ja der BMW-Sportdirektor Jochen Neerpasch persönlich bei der damals höchsten Sportbehörde vorgesprochen.


    Und Eines steht ja auch fest: Ohne Homologation durch das Werk wäre nie ein BMW über die Rallyepiste gefegt. Egal ob es der 2002, der M1, der M3 oder sonst irgendein BMW war (offenbar durfte man ja auch den 5er einsetzen).


    Generell ist es ein großer Nachteil, daß das Korsett für eine heutige Homologation eines Pkw's für den Rallyesport so eng gestrickt ist. Bis in die Achtziger Jahre hinein hat noch fast jeder Wagen, der vier Räder und ein Lenkrad hatte, eine Rallye-Zulassung gehabt. Auch die 90er waren im Vergleich zu heute ein goldenes Zeitalter (die fehlenden GT's ausgenommen). Ob man damit für die Zukunft ein großes Publikum für den Sport gewinnen kann...? Ich bezweifle es.

  • Schade, dass das Projekt nicht weitergeht und uns damit die Trilogie aus Abarth, Alpine und Cayman verwehrt wird.


    U.U. hat sich beim Testen herausgestellt, dass der 4 Zylinder Boxer Turbo vielleicht im RGT Kontext die bessere Wahl gewesen wäre...


    Also hoffen wir auf das ganz große Ding, die Macan (oder was auch immer) Silhouette mit Hybridantrieb gemäß WRC Reglement ab 2022.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Klimaneutral Sportwagenbauer...


    Vor allem mit 100% Ziel...
    Klar kann man sich abitionierte Ziele stecken...aber am Ende belügen sie sich doch selbt.
    Das wird in 100 Jahren noch nicht möglich sein...denn dann müssten alle Angestellten zu Fuß an die Arbeit kommen oder mit nem handgeschnitzen Holzfahrrad. Selbe gilt dann ja auch für die Zulieferer, die dann die Teile mit nem Eselkarren bringen...ach nee, der Esel fur..t ja zu viel :)


  • Dann hoffen wir mal auf volle RGT-Nennlisten...


    Und hoffen, dass Porsche durch einen anderen Hersteller ersetzt wird. 3 Stück sollten es schon sein.


    Kann jemand kurz zusammenfassen, wie denn der RGT-Cup (oder Abarth 124 Cup) in der ERC gelaufen ist?

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