Ich sehe es ähnlich wie BR973.
Wenn ich mir Gedanken machen zu umbauten bei mir am Auto schicke ich dieses auch immer Bebildert mit einem Ausführlichen Text zum DMSB. Wenn dieser mir das OK gibt, kommt das schreiben in den Ordner, falls ein Technischer Kommissar das Reglement aus seiner Sicht anders auslegen möchte. Somit habe ich alles mögliche in meiner Macht getan, um sicher zu gehen, dass die Umbauten auch dem Reglement entsprechen.
Und so sehe ich es auch bei Toyota, es gibt ein Reglement, sie bauen ein Auto, lassen dieses so von der FIA Homologieren und sind aus Ihrer Sicht mit dem Stempel auf dem Papier erstmal save. Wenn nun eine Präzisierung des Reglements erfolgt und dann das Bauteil nicht mehr in das Reglement passt, müssen sie natürlich das Bauteil ändern. Dazu gab es eine Frist, welche ja auch eingehalten wurde. Somit ist es aus meiner Sicht alles in Ordnung was Toyota gemacht hat.
-Auto gebaut
-Teile abgenommen durch die FIA
-Stempel auf der Homologation
-verbaute Teile entsprechen der Homologation
-Auto sauber
Mit der Präzisierung hat sich nun aber das Reglement auch verändert. Wenn vorher nicht drin stand, welches Maß zur Grundlage genommen werden soll, ist es ja nicht der Fehler von Toyota sondern der FIA, die hier gepennt haben. Wenn die FIA selbst schon nicht weiß, was sie an Regeln vor geben und wie diese einzuhalten sind, muss man nun nicht Toyota die Schuld in die Schuhe schieben.
Ich glaube ein Reglement, was keinerlei Interpretationsspielraum lässt, gibt es nicht bzw. nur wenn alle Autos gleich sind. Wenn es aber um Homologationen geht, wo ja wirklich die Sportbehörde ein Auge auf alle relevanten Bauteile hat, dann sollte schon mit einem gewissen Augenmaß das ganze angegangen werden.
Und zum Thema, war der Toyota nicht Regel konform, vor der Präzisierung. In meinen Augen nicht! Denn erst durch die Präzisierung, die ja nun das Ausgangsmaß erwähnt, wovon die Referenz genommen werden soll, wurde der Flügel ja "Faul".
So hat aber auch hier jeder eine eigene Meinung.