Auswirkungen Corona Virus Covid-19 im Rallyesport

  • Und trotz allem werde ich mich jetzt die Tage mal hinsetzen und langsam den Rally Guide für die Oberland Rallye erstellen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch wenn es vielleicht alles anders sein muss, als wir es bisher kennen. Die Räder werden sich auch wieder drehen... Irgendwann...

  • Ich denke viel schwieriger wird das Reisen sein.
    Und die WRC reist nun mal viel, egal ob als Person oder als Material.
    Das muss erstmal wieder alles in Bewegung kommen und es wird definitv anders sein als zuvor, was die Bestimmungen angeht.



    Ich wäre daher positiv überrascht wenn es dieses Jahr überhaupt noch WRC Läufe gäbe.

  • Malcom Wilson hat auch gesagt, das er davon ausgeht das sich die Räder national schneller wieder drehen als internationale Veranstaltungen, der spürt das auch ziemlich

  • [quote='escortmk1','http://woltlab.rallye-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=482573#post482573']


    ...Gerade Veranstalter die für Juli und August geplant hatten sind meiner Meinung nach am heftigsten in der Zwickmühle...


    Für die Rallyeveranstalter in diesem Zeitraum ist es jetzt höchste Zeit:

    1.) Die erforderlichen Anträge bei den Kommunen einzubringen - diese arbeiten aber derzeit überwiegend im Notmodus.
    In Bayern fanden z.B. am 15. März noch Kommunalwahlen statt.
    Für die neu gewählten Gemeinderatsgremien fanden bisher nicht mal konstituierende Sitzungen statt. Wegen Corona verschoben.
    Was will man da mit dem Antrag zur Genehmigung einer Wertungsprüfung?


    2.) Die Sponsoren sind, egal in welcher Branche, momentan voll am schwimmen und wissen selbst noch nicht wie es weitergehen soll.
    Wie sollen da Gelder für eine Motorsportveranstaltung locker gemacht werden?


    Denke, wir werden heuer leider keine Rallye mehr sehen!

  • Thüringens MP äußerte in einem Interview, er gehe davon aus dass es dieses Jahr keine Großveranstaltungen geben wird. Und wenn einer damit anfängt, werden andere MP da mit ziehen.


    Ich persönlich denke auch, wenn Rallye, dann einige vereinzelte.


    Sollte das alles noch so kommen wie prognostiziert, werden Rettungsdienste, Ärzte, Feuerwehren mächtig auf dem Zahnfleisch kriechen. Heißt, es werden mit Sicherheit in den Bereichen auch Überstunden ohne Ende anfallen.
    Und somit sich zwar die Lage ggf in der zweiten Jahreshälfte entspannen, aber nicht die Personalprobleme.
    Weiterhin gibt es sicher in den kommunalen Verwaltungen genug was aufzuarbeiten ist dann. Also werden Anträge, wenn sie überhaupt angenommen werden, eventuell nicht so bearbeitet wie es in der Vergangenheit war. (Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Annahme/Bearbeitung zu Sondernutzungen von öffentlichen Straßen)


    Also ohne da den Teufel an die Wand malen zu wollen, ist auch nur meine persönliche Meinung (allerdings hatte ich das ein oder andere Gespräch zu dem Thema), sehe ich diese Jahr nicht mehr viel fahren.


    VG und ein schönes (wenn man es dieses Jahr überhaupt so nennen kann) Osterfest, Sven


    Ps.: bleibt bitte alle schön gesund

    Kommentare geben immer nur meine persönliche Meinung zu Themen wieder.

  • Na wenn das so stimmt und so kommt dürfte es sich theoretisch schon in Thüringen mit der Gollert, Wartburg, Nordhausen, Thüringen Pössneck usw. erledigt haben

    DO IT SIDEWAYS !

  • Warten wir einfach mal ab, was kommen wird.


    Bei uns in der Firma wird im Moment von Woche zu Woche geplant. Wie sollen jetzt Rallyeveranstalter, oder Motorsportveranstalter im Allgemeinen, etwas sagen können.


    Aber für mich gibt es zwei Punkte, die jetzt schon absehbar sind. Zum Einen wird es kleinen, regionalen Veranstaltern leichtern fallen, die Veranstaltungen genehmigt zu bekommen und auch die benötigten Starter zu bekommen, da weniger Reiseverkehr notwendig ist. Was dies für alle grenznahen Veranstaltungen bedeutet, weiß man jetzt noch nicht.
    Zudem glaube ich, dass man die Rallyes, so wie man sie aus der Vergangenheit kannte, auch in diesem Jahr nicht 1zu1 durchführen kann. Die Erwähnung von Zuschauerpunkten wird in so mancher behördlichen Anhörung zu Blutdruck führen. Insofern werden sich die Veranstalter jetzt auch schon Gedanken machen müssen, wie sie mit Zuschauern umgehen. Da wird es dann alle möglichen Varianten geben (müssen). Von gar keinen erlaubten Zuschauern bis zu mengenmäßig beschränkten Punkten wird es da bei den verschiedenen Veranstaltungen alles geben.
    Was bleibt ist die deutlich gestiegene Notwendigkeit mit den Genehmigungsbehörden schon frühzeitig (nach der schrittweisen Rückführung der Beschränkungen) in Kontakt zu treten und das Vorgehen abzustimmen. So dass alle Beteiligten mit der Veranstaltung und der Situation leben können.

  • Bei allem Enthusiasmus für den Rallyesport und den unangenehmen Folgen durch die derzeitige Lage sollte man sich dennoch ein paar Fragen stellen. Das dies teilweise sehr unangenehme Antworten nach sich ziehen dürfte muss jedem klar sein. Nachfolgend mal einige Gedanken von mir die ich in Frageform darstellen möchte:
    - Veranstaltung auf einen späteren Termin verschieben ja oder nein?
    - Kann die Genehmigung für einen solchen Termin noch aufrecht erhalten werden?
    - Kann der Veranstalter dann im 2021 wieder mit einer Genehmigung rechnen da der Zeitraum zwischen den beiden Rallyes verkürzt ist?
    - Wieviele Rallyes werden dann wo zeitgleich stattfinden und wie wirkt sich dies auf Meisterschaftswertungen und Starterzahlen aus?
    - Welche Verluste hat der Veranstalter durch eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt? Kommen da genauso viele Starter? Kann ein oder mehrere Sponsoren dann auch noch ihre Unterstützung gewährleisten?
    - Wie lange dauert die Sperre für Veranstaltungen noch an? Ich denke Großveranstaltungen usw. werden als letztes wieder möglich sein.
    - Ist es derzeit überhaupt denkbar eine Genehmigung für eine Veranstaltung zu bekommen? Die Behörden schicken ihre Leute derzeit auch ins Homeoffice und/oder rekrutieren diese zu Gesundheitsämtern und Katastrophenschutzstellen innerhalb des Amtes.
    - Wie wird der Rallyesport nach der Pandemie sich darstellen können?
    - Wieviele Aktive sind von Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust usw. gebeutelt so dass erstmal nicht an Rallyesport zu denken ist?
    - Wieviele Veranstalter bekommen gar keine oder zu wenige Sponsoren/Unterstützer da diese Unternehmen sich erst um eigene Probleme kümmern müssen?
    - Ist es für den ein oder anderen Veranstalter sinnvoll grundsätzlich 2020 keine Rallye durchzuziehen und sich 2021 nach evtl. veränderten Gegegebenheiten neu aufzustellen?


    Das mag sich für manchen sehr pessimistisch anhören, ist es aber nicht, es sind einfach kühle und klare Fragen denen man sich aussetzen sollte. Alles andere und vor allem vorschnelles Handeln und Tun wäre gefährlich. Ich bin keineswegs ein Schwarzmaler, viel mehr bin ich ein optimistischer Mensch und grundsätzlich auch guter Dinge daß es den Rallyesport nach der Pandemie noch geben wird. Nur sollte man sich die Frage stellen in welcher Form und wann die Zeit dafür da ist.


    Zu guter Letzt noch die Frage aller Fragen: Wie leben wir künftig mit Corona? Ein Leben ohne Corona wird es nicht mehr geben, dieses Virus ist da. Vielmehr müssen wir lernen damit umzugehen. Da spielt ein Impfstoff, den es leider noch nicht gibt, ganz sicher die große Rolle aber auch das Verhalten in der Öffentlichkeit wird sicher neu zu gestalten sein plus der Umgang der Menschen untereinander.


    In der Hoffnung daß wir bald klarer sehen!


    Schöne Ostern!


    Matthias

  • Hallo Rallyefreunde, Kenner der Szene, Veranstalter, Fahrer, Fans usw. Ja einen solchen Einschnitt haben wir alle noch nicht erlebt. Die Bankenkrise 2008 brachte schon Veränderungen. Es hat lange gedauert bis man wieder Sponsoren gefunden hat. Kleine Veranstaltungen sind vom Kalender verschwunden. Auch der 11. September hat lange in unsere Gesellschaft gewirkt. Es wird immer eine Art von Sport geben. Wichtig ist dabei, das dieser in geordneten Bahnen läuft. Von Menschen begleitet wird, die mit Herzblut für unseren geliebten Rallyesport einstehen. Wir sollten gemeinsam die Veranstaltungen unterstützen, die in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt werden können. Gemeinsam schaffen wir das. "Ich wünsche uns, dass wir unseren geliebten Rallyesport noch lange in der freien Natur durchführen können", mit diesem Satz habe ich meine Moderation fast geschlossen. Ich hätte nie gedacht, wie diese Worte mal real werden könnten. In diesem Sinne, uns eine schönes Osterfest, wir sehen und hören uns.

    Thomas M.
    0170 38 20 483

  • Der sponsor vom belgischen Meister Fernemont zieht sich Corona bedingt zurück, ist wohl erst der Anfang.....
    Also Rallysport mit Wagen auf hohem Niveau wird definitif schwierig werden.... vielleicht kleine Sprints/ R35 mit“Hobbyfahrern“
    Frohe Ostern

  • Da sind dann Meisterschaften die sinnloserweise nur r5 zulassen wie die drm die ersten opfer.


    Versteh jetzt nicht deine Aussage !? In der Drm fahren doch relativ wenige R5, im Vergleich zu Belgien, F, Gb...usw !

  • Absage der AvD Niederbayern Rallye für dieses Jahr.


    Zitat: "Auf Grund der besonderen Situation sagen wir die Niederbayern Rallye vom 28./29. August 2020 ab.
    Wir sehen uns 2021 wieder. Bleibt gesund.
    Hartmut Walch
    2. Vorsitzender der RIGA
    ( Rallye Interessen Gemeinschaft Außernzell)"

    Kommentare geben immer nur meine persönliche Meinung zu Themen wieder.

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