Moin Leute,
es wurden ein paar Stimmen laut, die das ganze auf unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und unerfahrene Teams (Heisssporne) zurückführen.
Meine Meinung dazu, lasst mal die Kirche im Dorf. Wer sich das Auto kaputt macht, womöglich auch noch körperlichen Schaden erleidet, ist sowieso gestraft genug. Sowas macht niemand freiwillig oder gern, und wie man sieht, trifft es durchaus nicht nur die Anfänger.
Bei der Köln-Ahrweiler sind auch Walter Röhrl und Christian Geissdörfer abgeflogen. Sicherlich kaum aus Mangel an Erfahrung. Abflüge gehören dazu, schliesslich geht man bewusst und vorsätzlich ans Limit.
Es gibt einfach mal fiese Stellen, die beim Aufschrieb harmloser aussehen, als sie sind. Mir fällt es auch sehr schwer, eine Stelle mit 30 abzutuckern und zu überlegen, wie das später unter Rennbedingungen aussieht. Es ist kaum einzuschätzen, ob eine Kuppe bei Tempo 200 ein mörderrischer Sprung oder ein harmloser Huppel wird, wenn man mit 30 drüber fährt. Im Grunde beruhigt es mich, dass bessere Teams damit auch Probleme haben. Die Zeiten zum Aufschrieb machen sind bei den 200-ern oft sehr knapp bemessen. Einmal abfahren, und dann muss es passen.
Also durchaus richtig, man müsste unter solchen Umständen dann etwas langsamer machen, um die Fehler noch ausbügeln zu können. Aber das geht nunmal nicht, wenn man auf eine ordentliche Platzierung fahren will. Da muss man einfach was riskieren. An fiesen Stellen gehts dann halt auch mal schief.
Langer Rede kurzer Sinn, sowas ist praktisch unvermeidlich. Kein Grund, sich drüber aufzuregen, auf Anfänger, übermotivierte Teams, oder Rallyeleitung zu schimpfen. Das macht eine Rallye eben aus, dass da keine Kiesbetten in den Kurven sind, und man den Kurs vorher nicht auswendig lernen kann.
Gruss Jo
PS, das Bild mit dem fliegenden Helm hat mir aber auch nicht gefallen. Ich vermute schon, dass da irgendwie etwas geschlampt wurde.