Michael Park ist tot

  • Schrecklich! Habe es heute morgen in der Bild gelesen,


    Mein tiefstes Beileid gilt den Peugeot Rally Team, seinen Freunden und Verwandten und allen die Ihn kannten. Ganz besonders aber Seiner Frau, den beiden Kindern und Markko Märtin, der jetzt sicherlich hart zu kämpfen hat.

  • ;(


    ich finde das auch sehr traurig das erstt ein mensch sterben muss damit etwas in der zeitung steht (Bild, rheinpfalz) ..... wir sind leider eine randsportart

  • Erstmal mein herzliches Beileid - es macht einen unendlich traurig und v.a. nachdenklich, wenn einer auf diese Art und Weise von uns geht.


    Aber ich finde, dass man die Geschehnisse jetzt nicht verdrängen, sondern sich auch mal bewusst machen sollte, dass Rallyesport (insbesondere der in der WM) schlicht und einfach etwas sauschnelles und dadurch gefährliches ist.
    Klar sind die Autos in den letzten 15-20 Jahren immens stabil und somit sicherer geworden, aber manchmal hilft halt nun mal kein Käfig mehr, sondern nur noch Glück (und das ist nun mal nicht kalkulierbar)!!!
    Schaut euch doch nur mal die High-Speed-Unfälle von Martin/Park 2003 mit dem Focus (Mexiko?) oder insbesondere Solberg/Mills 2004 auf der Panzerplatte an; m.E. war da schon immens Dusel im Spiel, dass diese so "glimpflich" ausgegangen sind.


    Wenn man sich mal die Strecken der diesjährigen Deutschland-Rallye anschaut, dann bemerkt man, dass die Veranstalter die Zeichen der Zeit erkannt haben und zu schnelle Streckenpassagen (z.B. die ersten 5km der letztjährigen Dhrontal) aus den WPs verbannt haben.


    Ich bin bspw. auch kein Freund von Bremsschikanen, aber ich bin mir fast sicher, dass da machen, die ihren Frust darüber gerade hier im Forum freien Lauf gelassen haben, nun auch anders darüber denken!


    In diesem Sinne - rest in peace, Michael Park...



    p.s.: sorry vorneweg, falls ich diesen thread nun mit meinen Worten etwas zweckentfremdet haben sollte! Ein Jeder verarbeitet solche Sachen halt anders

  • 1. Ich kann an den Bildern nichts Geschmackloses erkennen - da kann ich an jedem beliebigen Tag die Tagesschau anmachen und sehe geschmacklosere Bilder! Und auf dem weiter oben verlinkten Bild der AMS sieht man auch einiges mehr.


    2. Finde ich die Bilder interessant, aber nicht sensationsgeil! Denn seit Sonntag hat auch mich die Frage durchaus beschäftigt, wie denn ein WRC aussehen muss, wenn der Beifahrer den Aufprall gegen einen Baum nicht überlebt. Persönlich hatte ich gedacht, dass der Peugeot in noch schlimmerem Zustand sein müsste, aber da habe ich mich wohl geirrt. Und: ich hoffe, dass ein solcher Unfall zumindest dazu beitragen kann, die Fahrzeuge in Zukunft noch sicherer zu machen.

  • Zitat

    Original von 2nd-driver
    Gibt es irgendwelche Info's zum Unfallhergang? Schliesslich fahren genügend Teams gegen Bäume, ohne dass es Tote gibt. Ich erinnere nur an den Schrotthaufen von Solberg bei der Deutschland2004 oder auch den Überschlag von Märtin in Argentinien.


    Aalso: Mills hätte den Unfall in Deutschland um ein Haar auch nicht überlebt.


    Im Internet steht, dass Markko Märtin an einen Baum direkt an der Straße gekracht ist. Dabei muss das Käfigigkreuz in der Tür gebrochen sein.


    Achtung!!! Wer es nicht ertragen kann liest nicht weiter.




    Das Kreuz hat sich in die Rippen gedrückt, diese verschoben und eine Rippe hat sich in die Lunge gedrückt. Einfach schrecklich.


    Das Käfigkreuz in der Tür ist der einzige Schwachpunkt in der Konstruktion und ich hoffe, dass man eine Lösung findet.


    Mir bleibt nur die Trauer um Michael, den ich selbst gut gekannt habe und der immer gut drauf war. Beileid an Familie Team sowie Markko.


    MICHAEL REST IN PEACE

  • Rallyefreunde, ich darf doch bitten. Seht es mir nach, wenn ich sage - reden, wie nun an mancher Stelle des Sportes was getan wird, sind zweitrangig.


    Auch ist es völlig zweitrangig, ob der Rallyesport mit Beef einen tollen Beifahrer verloren hat, auch wenn ich aus persönlichen Gründen absolut beipflichte. Glaubt mir auch, wenn ich sage, ja, Michael hat die Gefahren gekannt und zu keiner Zeit unterschätzt. Er war es, der auch das Thema Sicherheit immer wieder angesprochen hat an Stellen, die den meisten Rallyefans verschlossen bleiben.


    Es zählt nur eins im Moment und das ist die Menschlichkeit. Marie hat Ihren geliebten Mann verloren und William und Victoria Ihren großartigen Dad. Auch wenn Michael seinen Job über alles geliebt hat, so gab es eines, was verdrängt wurde, nämlich genau diese Tatsache. Wer glaubt, dass Michael - und ich kann jetzt nur über Ihn sprechen -, in Kauf nahm, dass die Kinder und Frau ggf. alleine das weitere Leben leben, der irrt.


    Mancher sollte einmal nachdenken, ob die allgemeine und völlig wertlose Floskel "jeder Rallyefahrer kennt die Gefahren und nimmt diese für sein Momenterlebnis in Kauf", wirklich noch ausgesprochen werden sollte. Auch Rallyefahrer sind "Menschen" mit in diesem Falle einer Familie im Hintergrund. Und nicht jeder der diesem Beruf nachgeht, sagt deswegen gleich, wenn es passiert, dann passiert es.


    Meine Kondolenz erbringe ich auch auf anderem Wege und persönlich, doch sei dies jedem freigestellt. Glaubt mir aber, wenn ich sage, das Michael's Leidenschaft und Job der Rallyesport war, doch seine Liebe galt etwas anderem.

  • hallo liebe rallyegemeinde. erstmals möchte ich allen betroffenen von michael park meine tiefste anteilnahme aussprechen. habe es mit schrecken und trauer aufgenommen.


    was ich aber zu diesem thema noch sagen wollte:
    so tragisch und traurig dieser unfall ist muss aber auch mal hinterfragt werden was die fahrer der WM-teams nun über die ganze sicherheit denken. fakt eins. ich erinerre mich an ein interview von marko märtin aus dem letzten jahr als er in deutschland( baumholder ) die hinkelsteine als zu gefährlich für die hohen geschwindigkeiten erklärt hat. ohne frage ist es nicht abzustreiten das baumholder sau gefährlich ist. doch jetzt mal eine frage. was wäre heute wenn märtin diesen unfall in deutschland gehabt hätte???????


    fakt zwei: armin schwarz hat über die deutsche presse verlauten lasse das mit ein grund für sein aussteigen an den zu hohen sicherheitsmaßnahmen liegt) strohballen als streckebegrenzung) liege. Kein kommentar dazu von mir.


    Ohne frage ist sich jeder bewußt das der rallyesport ein gewisses risiko birgt. aber man muss ja nicht menschenleben leichtsinnig aufs spiel setzen.


    spreche nochmals mein mitgefühl aus und würde mich über antworten und meinungen zu meinem standpunkt freuen.
    liebe grüße

  • @ Zitronenfalter,


    Du hast es genau auf den Punkt gebrach und es wäre nun auch wünschenwert wenn diese völlig unsinnigen Diskussionen hier aufhören würden.
    Der Tod gehört, wenn auch Gott sei Dank sehr selten, zum Rallyesport, wie auch die Erfolge und alles andere was diesen Sport ausmacht.


    Gruss


    Curly

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