HANS oder H.A.N.S. bei Rallye in D

  • dann wäge mal ab, ob dir der eine unfall mit weniger beschweden wert
    gewesen wäre, bei diversen kleineren einschlägen mit gebrochenem schlüsselbein oder lendenwirbelproblemen zu laborieren.


    persönlich mache ich das ganze seit 27 jahren, und habe auch einedementsprechende halsmuskulatur.
    ich hatte schon diverse unfälle für die hans vorgesehen ist, aber noch nie
    ein problem mit etwas mehr als nem leicht verzogenen nacken.


    gleichzeitig hatte ich aber einige einschläge, bei denen ich befürchte schlüssselbeinprobleme gehabt zu haben, hätte ich hans getragen.


    warum darf ich also für mich persönlich nicht entscheiden welches risiko mir lieber ist ?
    solange eine gefährdung der gesundheit einem möglichen sicherheitszuwachs
    in extremfällen gegenübersteht, möchte ich ein mitspracherecht haben !


    und genau deshalb interessieren mich immer noch zahlen !


    schleisslich fahre ich nicht nascar ( dann würde ich die diskusion nicht führen,
    da die unfallwahrscheinlichkeit FÜR hans spricht ), sondern einen 'serienwagen'.
    wie hoch ist die zahl der einen genickbruch erlittenen habenden rallyefahrer ?


    gibt es hier überhaupt bedarf etwas zu verbessern ?


    nehme ja auch keine schwimmweste mit in die wüste, lasse dafür aber die trinkflasche zu hause... ;)


    :)

    MRC DESIGN - Helmlackierungen von Carsten Meurer


    Karting bis F1 seit über 20 Jahren




  • So, nachdem ich das Thema lange verfolgt habe muss ich mich doch eimal einmischen.


    Ich selber bin von HANS überzeugt!!!!!!! AUCH wen jetzt das große ABER los geht.


    wie im Zitat gelesen gibt es ja Menschen die Ihre Halsmuskulatur über Jahre so traniert haben sollen das sie jegliche Verletzungen damit verhindern können sollen.


    Herzlichen Glückwunsch das 1. NATÜRLICHE HEAD& NECK SUPPORT DER WELT!!!!!
    Ganz schnell patentieren lassen:]:]:]:confused:


    Nein mal Spass bei Seite.
    Ich beschäftige mich seit ca 5 Jahen mit dem Thema HANS (professionel)
    durch meinen Beruf im Rettungsdienst und meinenm Hobby ,
    konnte ich einige Vergleiche ziehen.
    Klar ist das HANS kein Allerheilmittel ist,genaus wenig wie der erwänte Airbag oder Sicherheitsgurt.


    Es gibt immer noch die große unbekannte der Benutzer/ Anwender.
    Falsch angelegt oder die Gurte nicht richtig verbaut, empfohlene Winkel nicht beachtet alles Fehlerquellen die auftreten können.


    Was soll der HANS verhindern???
    Sogennante Peitschenschlagverletzungen bzw.Verletzungen die durch extreme Krafteinwirkung auf die HWS besonderst H 1-4 auftreten zu verhindern.


    Da teilweise 2,5-4G auf den kopf einwirken.
    das schaft keine Muskulatur.


    Schaut einfach mal bei den bekannten Videosseiten nach Crashes z.B. Bergrennen Herbert Stenger EichenBühl, Peter Naumann Hauenstein


    Beide Fahrer leicht bis gar nicht verletzt, DANK HANS!!


    Klar kommen jetzt wieder die bekannten Diskussionen ,Unfall ist Unfall!!, egal ob Rundstrecke, Rallye oder Berg.
    Physik ist überall.


    Im Fall vom Rene Münnich kann man nur abwarten was die Untersuchungen ergeben und was er dazu sagt. Ich denke nicht das alles nur durch den HANS passiert ist.


    Nochmal zur Anschaffung.


    Im Bergrennsport ist HANS in der Gruppe H zur Pflicht geworden.


    auch hier gab es einige die sich gegen HANS gesträubt haben, aber wer seinen Sport ausüben möchte muss halt investieren, bei Motoren oder Gertrieben ist es ja auch kein Problem???? Oder


    :confused::confused::confused::confused::confused::confused:


    So und jetz Feuer frei!!!!!


    Stellt mich an den Pranger!!!!!!!!

    :confused:Wer später bremst ist länger schnell!

  • Zitat


    auch hier gab es einige die sich gegen HANS gesträubt haben, aber wer seinen Sport ausüben möchte muss halt investieren, bei Motoren oder Gertrieben ist es ja auch kein Problem???? Oder


    Na das ist doch das Problem, dass einige Gr.G Fahrer eben auch nicht in Motor oder Getriebe investieren wollen/können. Ganz zu schweigen von den Einsteigern, die sich anhand immer mehr Kosten, das ganze sicher mehr als 2x überlegen... Aber das wurde ja schon zigmal gesagt...

  • Na das ist doch das Problem, dass einige Gr.G Fahrer eben auch nicht in Motor oder Getriebe investieren wollen/können. Ganz zu schweigen von den Einsteigern, die sich anhand immer mehr Kosten, das ganze sicher mehr als 2x überlegen... Aber das wurde ja schon zigmal gesagt...



    Das ist nicht das Problem !!!!!!


    Es soll um Sicherheit gehen und nicht um Geld!!!!
    Das Thema war doch SINN ODER UNSINN!!!


    Oder habe ich da etwas anderes verstanden???


    Wenn in der Gruppe G Motoren-tuning freigegeben würde gäbe es weniger Diskussionen als bei der einführung von HANS!!!


    Sicherheit sollte gerade bei Anfänger in diesem schönen Sport an erster Stelle liegen!!!
    Es gab schon einmal so ein riesen Aufstand als FIA Bekleidung eingeführt wurde und es doch so gekommen.
    Ebenso bei den Helmen!!!!!

    :confused:Wer später bremst ist länger schnell!

  • Sorry,


    aber dieses Gerede Sicherheit geht vor, Geld spielt da keine Rolle, das ist einfach Blödsinn.


    Wenn jetzt das ultimative System erfunden wird, was aber 10 Millionen kostet, dann kannst du es nicht verpflichtend einführen. Weil es keiner bezahlen kann. Dann leben zwar die Aktiven weiter, aber der Sport ist tot.


    Man muss abwägen, was kostet es, wieviel oder wenig bringt es. Und dann kann man sagen "sinnvoll oder nicht".


    Aber diese "Geld ist egal, Sicherheit geht vor - Philosophie" ist einfach weltfremd.


    Gruss Jo

  • #




    Immer wieder schön das man WELTFREMD ist weil man eine andere Meinung hat!!


    Aber was solls!!!


    Bin halt WELTFREMD!


    Man sollte nicht abwägen was es kostet, sondern was bringt es!!!!!


    Und das es nichts bringt kann man ja nicht sagen!!!!!

    :confused:Wer später bremst ist länger schnell!

  • Nochmal sorry ;) Ich formuliere es mal etwas sanfter...


    Man muss abwägen was es kostet, wieviel es bringt, und wieviel Geld man hat.


    Kommt man zu dem Schluss, dass es mehr kostet als man sich leisten kann, dann kann es noch so viel bringen. Es geht dann nicht.


    Sicher kann man eine durchaus positive persönliche Bilanz zu Hans ziehen. Es kostet ja nicht wirklich Millionen. Verglichen mit den üblichen Kosten des Rallyefahrens ist es kein unübersehbarer Beitrag. Aber schon ein sehr deutlicher.


    Mir geht dieses Gerede gegen den Strich: "Sicherheit ist alles, egal was es kostet". Das können nur Leute sagen, die entweder Unmengen von Geld haben, oder die es einfach nicht interessiert. Sei es, weil sie es selbst nicht bezahlen müssen. Oder gar, weil sie überhaupt nicht Rallye fahren.


    Wir befinden uns hier im Themenbereich Rallye-Aktiv. Das bedeutet, die Meinung der Aktiven ist gefragt. Und das sind zufällig die Leute, die es bezahlen müssen. "Geld spielt da keine Rolle", das ist hier einfach unangebracht. Geld spielt eigentlich immer eine Rolle...


    Gruss Jo


  • Ja und genau darum diekutiere ich hier mit!!!
    Bin zwar kein Rallye Fahrer aber ich bin fast jedes WE unterweges und fahre S-Fahrzeug bei Rallye, Bergrennen.
    Ich weiß daher ganz gut was in den Auto für Geld und vorallem Mühe und Zeit steckt.


    Daher ich weiß von was ich rede.


    PS: Wir zahlen alles aus eigener Tasche ,nicht wiue bei anderen "Staffeln"

    :confused:Wer später bremst ist länger schnell!

  • carsten.meurer

    Zitat

    warum darf ich also für mich persönlich nicht entscheiden welches risiko mir lieber ist ?


    Wenn jeder selber entscheiden dürfte, welches Risiko ihm lieber wäre, würden einige wohl heut noch mit Bügel und in Shorts fahren;)


    Ich verstehe deine Agrumente durchaus, aber meinst du nicht das, wenn HANS bei "normalen" Rennunfällen eher Schlüsselbeinbrüche oder andere Verletztungen hervorrufen würde anstatt zu schützen, es nicht schon Fahrer/Beifahrer aus den Top-Ligen der Welt gegeben hätte, die dagegen Sturm gelaufen wären???
    HANS ist ja dort schon seit geraumer Zeit im Einsatz und es gab ja seit der Einführung auch genug böse Unfälle, aber von dererlei Verletzungen, wie du sie beschreibst, hat man nichts gehört. Ich denke doch das gerade diese Leute die Macht und den Willen hätten Gefahren aufzudecken.

  • die FIA scheint die Kohle zu haben, sich um Sicherheit in Autos zukümmern.
    Warum gibt es keine Untersuchungen über die Probleme, und damit auch Lösungen im Lendenwirbelbereich.
    Schlüsselbeinbruch ist zwar schmerzhaft, genau wie Rippenbrüche bzw. -prellungen, aber führt nicht zum Tod, oder Lähmungen.
    Hatte die belgische Beifahrerrin HANS? Das Auto soll ja stumpf gegen einen Baum gefahren sein.
    Wenn ich mir das aktuelle Theater um FIA , FOTA etc. angucke, geht es doch nicht mehr um Fortschritt oder Sicherheit, sondern um verletzte Eitelkeiten. Und ein bisschen um Kohle.
    Wenn DaimlerChrysler, also die Lizenzgeber von Hans, und die Lizenznehmer, wie z.B. Schroth, so überzeugt von dem System sind. Und 1000 Eu dafür haben wollen, dann sollten solche Weltfirmen doch in der Lage sein, die Wirksamkeit wissenschaftlich zu untermauern. Dummies dürfen die doch genug haben, und Sensoren erstrecht.
    Für Rallycross gibt es was nettes unter technische Bestimmungen:


    HANS®-System
    Die FIA hat zusammen mit dem DMSB eine Anleitung zur Verwendung des HANS® eingeführt, welche
    seit 01.01.2005 gültig ist. Interessenten können diese Anleitung auf der DMSB-Homepage
    http://www.dmsb.de unter Service, dann weiter zu Automobilsport, Technik, Technische Bestimmungen
    herunterladen. ( gefunden habe ich dat nich, aber ok Allsheimer... )
    Und wenn die das entwickelt haben, sollten die beiden Verbände auch bei korrekter Umsetzung behilflich sein, z.B. vor Ort, bei den Veranstaltungen. Und bei Versagen des Systems, die Verantwortung übernehmen.


    Sollte wir nicht einfach 2 Freds ( Threads, so blöd bin ich auch nicht ) aufmachen:
    1. Hans hat genutzt
    2. Hans hat geschadet


    Und dann hoffe ich noch, daß der DMSB, der DSK etc. hier aufmerksam mit lesen............. also alle , die unsere Intressen vertreten, unser Gesundheit im Sinn haben............

  • Zitat

    Warum gibt es keine Untersuchungen über die Probleme, und damit auch Lösungen im Lendenwirbelbereich.


    Was denn für Probleme??? ich kann hier bislang nur Vermutungen und theoretische Annahmen lesen.


    Mitlesen und entsprechend handeln wird wohl kaum einer der Ansprechpartner.
    Da müsst ihr schon selber in die Pötte kommen(zum x-ten mal:rolleyes:)


    Unterbreitet doch ganz einfach eure Bedenken mal dem Hersteller...........

  • Hallo,


    ich will mich hier auch mal zu Wort melden.


    Rallyefan bin ich schon seit der Kindheit. Ich bin dann 1986 gleich nach Beendigung der Berufsausbildung mit dem Rallyefahren angefangen, mit einem völlig serienmäßigen VW Polo mit 40 PS. Damals war seitens der ONS nicht mal ein Überrollbügel vorgeschrieben. Mir hat das Rallyefahren aber gleich so gut gefahren, daß ich mußte, hier weitermachen zu wollen.


    Da von zuhause aus keine Reichtümer vorhanden waren, habe ich nach der ersten Rallye erstmal ein halbes Jahr gespart, um mir einen Überrollbügel und ein paar Hosenträgergurte kaufen zu können. Hat solange gedauert, da nach der Lehre die "Vaterlandspflicht" rief, die das Konto auch nicht prall füllte.


    Mit verbesserter Sicherheitsaustattung kamen dann noch ein paar Rallye und Slaloms dazu, ich war happy, auch wenn der Polo nicht schnell war.


    Es folgten später Pausen im Rallyesport, da das Konto keine Einsätze zuließ. Studium und die ersten Kinder kosteten halt, aber nebenbei konnte ich zumindest hin und wieder noch Slalom fahren. Den Rallyesport hatte ich aber nach wie vor im Hinterkopf, in den letzten 35 Jahren gab es sicher keinen Tag, an dem ich nicht an Rallye gedacht habe. Meine arme Frau ... .


    Vor etwas mehr als sechs Jahren hab ich dann meinen Slalomwagen über den Winter für Rallyeeinsätze auf Asphalt umgebaut. Noch immer mit "low budget". Also in der Garage bei 10 Grad minus Batterie verlegt, Auto höher gelegt, zweiten Sitz eingebaut, Gurt und Tripmaster eingepflanzt usw. Am TÜV wäre der Einsatz dann fast noch gescheitert, aber man ist ja zäh.


    Dann kam 2003 endlich das Rallyecomeback. Es gab mit dem ungeeigneten Auto ziemlich eins auf die Mütze, aber mein Co und ich waren sicher die glücklichsten Menschen Deutschlands. Es mußte anschließend ein richtiger Rallyewagen her. Naja, der Blick aufs Konto zeigte wieder einmal, die Sache besser ruhig anzugehen. Also erstmal einen Serien-318 iS im Topzustand aus Rentnerhand für kleines Geld gekauft, dann nach und nach Sitze, Gurte, Käfig, Dämpfer, Federn, Feuerlöscher gekauft und dann immer wieder die neuen Sachen montiert. Man ist zwar von Natur aus ungeduldig, aber so geht´s dann auch, wenn man als Alleinverdiener vier Kinder satt bekommen will.


    Mit dem Gruppe G-iS folgten dann doch einige weitere Rallyes, ich konnte meinen Traum verwirklichen und war wieder happy.


    Nun will unser Ältester in den Rallyesport einsteigen. Zunächst als Co, später dann als Fahrer. Ich habe mich dann im Winter dazu entschlossen, den BMW zu verkaufen und mir ein aktuelles Auto mit Sicherheitstechnik auf dem letzten Stand zuzulegen, obwohl das Konto eher gesagt hatte, beim BMW zu bleiben. Gut, in den sauren Apfel gebissen und mit viel schlechtem Gewissen die letzten Kröten unterm Sofa zusammengesucht und mir dann einen N3 gekauft, zumal ich noch weitere Rallyeträume habe, wofür ich ein homologiertes Auto benötige. Aber es gibt nun eine richtige Zelle, Recaro-Sitze, breite Gurte, eine Feuerlöschanlage, Scheibenfolie usw. Alles vom Feinsten. Für die Sicherheitsausstattung des Sohnes und für die Rallyeeinsätze spare ich gerade, gönne mir sonst wirklich nichts. Das OK der Ehefrau ist da, sie weiß, wie sehr es eine Herzensangelegenheit ist. Das geht auch alles, allerdings auch alles so gerade eben.


    Langsam werde ich allerdings auch alt, für die Verwirklichung der Träume bleibt nicht ewig Zeit. Wenn ich dann lese, daß ich eventuell noch zwei HANS-Systeme, zwei neue Gurte, zwei andere Sitze und auch noch zwei neue Helme mit HANS-Clips kaufen soll, weil man sich um meine Gesundheit sorgt, bekomme ich nicht nur Frust, sondern auch richtig die Wut. Ich kann mir das nicht leisten, auch ohne in Motor, Fahrwerk, Reifen oder sonstwas zu investieren. Ich hoffe nun, daß das HANS-System nicht Pflicht wird, da ich ansonsten wohl kapitulieren muß. Und ich meine wirklich MUSS, meine machbare Grenze ist erreicht.


    Und ich sehe es wirklich nicht ein, daß Rallye nur für Wohlhabende sein soll. Auch wenn es vor einem Genickbruch schützen kann.


    Ich will nicht persönlich werden, aber mich ärgert es auch, wenn ich (sinngemäß) lese: "Meine Frau und ich fahren immer mit HANS." Immer ? Nun, besagte Personen sind erst vor gut zwei Monaten mit dem Rallyesport angefangen und hatten das Glück, gleich mit großem finanziellen Aufwand starten zu können, ohne den Euro gleich dreimal umdrehen zu müssen. Ist lobenswert, aber kann maß das als Maßstab nehmen ?


    Sicherheit muß sein, aber es muß auch bezahlbar sein. Sicherheit fängt für mich im Kopf des Fahrers oder der Fahrerin an. Wenn ich beim Blick auf die Zeitenliste sehe, daß ein Neuling bei einer WP-Fahrzeit der Klassenkonkurrenten von zwei Minuten trotz nagelneuer Topreifen eine Minute mehr braucht, sich aber trotzdem gleich für eine große und schnelle Rallye mit einem neuen Auto anmeldet, finde ich das bedenklich. Wenn´s dann gleich in der ersten WP einen Unfall gibt, weil man "zu schnell" war, frage ich mich, ob man sich hier - trotz HANS-Systems - der Gefahr eines Unfalls wirklich bewußt ist.


    Ich liebe die Rallyeszene und freue mich über jeden Starter, aber über zumindest einen Beitrag zum Thema HANS habe ich mich doch sehr gewundert.


    Allen eine unfallfreie Fahrt.


    Gruß
    Michael

  • Hi Michael,


    du sprichst mir aus der Seele...


    Wenn es keinen bezahlbaren Einstieg mehr gibt, dann stirbt der Sport.


    Aber es ist nicht ganz so düster, wie du denkst, denn es gibt auch beim NAVC schöne Rallyes. Sehr schöne sogar. Für Einsteiger und Gelegenheitsfahrer ist das wohl "die Rettung".


    Und beim NAVC wird Hans noch lange kein Thema sein. Da bin ich zuversichtlich.


    Gruss Jo


  • Danke ! wie Joachim schon geschrieben hat sprichst du mir auch aus der Seele. Wenn ich solche Kommentare wie von "Saftey Car" lese muss ich mich eigentlich an den Kopf fassen. Noch nie selber eine Rallye gefahren aber anderen erzählen wollen wo der Hase im Pfeffer liegt. Am Rallyefahren hängt mehr als nur ein bissl schnell Autofahren, leider sehen das viele die noch nie in ein Team eingebunden waren überhaupt nicht. Das geht von geeigneten Zugfahrzeugen incl. Hänger los und endet manchmal mit Haufen Schrott im Graben. Das Geld und vorallem die Zeit die dahinter steht hört man irgendwann auf zu zählen da man ansonsten auf die Idee kommen könnte doch damit aufzuhören.

    Ich hätte viele Dinge begriffen, hätte man mir sie nicht erklärt.
    (S. J. Lec, poln. Satiriker, 1909-1966)

  • Wenn ich dann lese, daß ich eventuell noch zwei HANS-Systeme, zwei neue Gurte, zwei andere Sitze und auch noch zwei neue Helme mit HANS-Clips kaufen soll, weil man sich um meine Gesundheit sorgt, bekomme ich nicht nur Frust, sondern auch richtig die Wut.


    Nach all den schlechten Nachrichten: In deinem Auto sassen schon Fahrer mit HANS, dürfte also Alles dafür geeignet sein - sogar die Gurtstrebe ist da, oder nicht?


    HANS und Helme werden immer günstiger, Alles komplett gibt's bald annähernd für den Gegenwert eines Satzes Rennreifen. Und man kann Helme und HANS auch gebraucht kaufen... Kürzlich ist bei eBay ein Austellungsstück (HANS Carbon) für ~320 Euro weggegangen, Neupreis 990 Euro...


    Grüsse,


    Sergio

  • Zitat

    Wenn in der Gruppe G Motoren-tuning freigegeben würde gäbe es weniger Diskussionen als bei der einführung von HANS!!!


    Sicherheit sollte gerade bei Anfänger in diesem schönen Sport an erster Stelle liegen!!!
    Es gab schon einmal so ein riesen Aufstand als FIA Bekleidung eingeführt wurde und es doch so gekommen.
    Ebenso bei den Helmen!!!!!


    Ich glaube nicht, dass es keinen Aufschrei geben würde, wenn in der G Motorentuning freigegeben würde, denn es gibt eben genug G-Fahrer, die diese Klasse fahren, weil sie dafür kein Geld haben! (Klar gibts auch andere...)


    Den Aufstand wegen der FIA Bekleidung gabs in erster Linie wegen der kurzfristigen Entscheidung, nachdem viele ihre Winterinvestitionen schon bestellt hatten... Bei den Helmen, die früh genug angekündigt waren, gabs weit weniger Diskussionen. HANS hin oder her, mich persönlich wirds nicht am Fahren hindern nochmal nen Tausender hinzulegen, aber jemand der einfach mal "reinschnuppern" will, wird keine 2500,- für ne Ausrüstung hinlegen, wenn er nicht gerade nen Geldscheisser hat und da ist imo wirklich Handlungsbedarf angebracht, denn sonst stirbt die nationale Szene halt irgendwann mal aus und Talente kommen doch meist von unten... Man sieht ja wo diese Entwicklungen hinführen. Selbst in der WM fahren Leute auf Top-Plätze, nur weil sie Geld haben, während der zukünftige Walter Röhrl vielleicht Hallenhalma spielt, weil er sich von seinen sechsfuffzig bei der Zeitarbeitsfirma kein HANS kaufen konnte....


    Gruss raki

  • 2010 ist es in Frankreich soweit: Hans in jeder Serie ausser Slalom.


    Viele Fahrer haben schon dieses Jahr neue Sitze kaufen müssen. Die 5 jahren Regelung gab es vorher nicht...
    Kommischer Weise sind aber Overalls mit 86er Norm immer noch zullässig und Unterwäsche nichtmal Pflicht in der Regionale Szene...:D


    Viele meiner Kollegen(und ich) können so nicht weiter machen weil ihnen einfach das Geld nicht mehr reicht...die Starterfelder sind im Durchschnitt jetzt schon kleiner geworden.


    Das mit den Helmen ist auch der Hammer...letztes Jahr hab ich mir einen neuen Helm mit Clips und BSI Norm gekauft..aber ab 01.2013 gelten nur noch die SNELL Normen. Also Helm für 750€ nach vielleicht 30 Rallyes nur noch gut als Blumentopf.


    Das Rallyesport ein teurer Sport ist war mir bewusst aber das ich nach jeder Saison zwei Jahren pausieren muss um mein Auto auf den neuesten Stand zu bringen...dachte ich nicht.
    Und wenn es dann endlich los gehen könnte gibt es wieder was neues was ich noch nicht habe.


    So ging's mir mit der Lizenz...bezahl online anfangs Jahr 20€ an den DMSB für die lizenz...beim ersten Rennen war die Lizenz noch nicht bei mir eingetroffen.
    Der Veranstalter kassiert nochmal 20€ für eine Lizenz.
    Ein paar Tagen später kommt ein Schreiben vom DMSB das die eine Wohnmeldebescheinigung brauchen...wo bitte soll ich sowas auftreiben wenn ich doch gar nicht in Deutschland lebe ?
    Mehrere Kollegen haben das selbe Problem: Deutschland ist für Fahrer aus Frankreich nicht mehr möglich...sehr Schade !!

  • Danke ! wie Joachim schon geschrieben hat sprichst du mir auch aus der Seele. Wenn ich solche Kommentare wie von "Saftey Car" lese muss ich mich eigentlich an den Kopf fassen. Noch nie selber eine Rallye gefahren aber anderen erzählen wollen wo der Hase im Pfeffer liegt. Am Rallyefahren hängt mehr als nur ein bissl schnell Autofahren, leider sehen das viele die noch nie in ein Team eingebunden waren überhaupt nicht. Das geht von geeigneten Zugfahrzeugen incl. Hänger los und endet manchmal mit Haufen Schrott im Graben. Das Geld und vorallem die Zeit die dahinter steht hört man irgendwann auf zu zählen da man ansonsten auf die Idee kommen könnte doch damit aufzuhören.


    Danke RSTeam!!!!!
    Endlich hab ichs verstanden !!!


    Alle die noch keine Rallye gefahren sind haben keine Ahnung.


    Aber man sieht sich immer 2x im Leben.
    Da kann man das dann persönlich Ausmachen.




    PS:zu deinem Verständniss als Mechaniker in einen Rennteam weiß was alles kostet!!!

    :confused:Wer später bremst ist länger schnell!

  • Moin,


    schau mal, als Mechaniker in einem Rennteam weisst du was alles kostet. Sicher steckst du auch eine Menge Zeit und Idealismus hinein. Höchstwahrscheinlich für kaum mehr als ein warmes Abendessen, ausser du arbeitest in einem echten Profiteam.


    Aber letzlich bist du nicht der, der alles bezahlt. Also auch nicht der, der sich aufregt, wenn er vom Reglement ungefragt immer höhere Kosten aufs Auge gedrückt bekommt.


    Ich bleib dabei, "Sicherheit ist alles, egal was es kostet", das ist kein Standpunkt von Aktiven. Schon garnicht in der 200-er Szene. Es sei denn, sie wissen vor lauter Kohle nicht mehr wohin damit.


    Hans wird nicht das Ende solcher Entwicklungen sein. Warum sind die Fahreranzüge nicht mit einer starren Platte vorn versehen, die nach Gipsabdruck des Körpers gefertigt werden könnte. So könnte man beim Aufprall den Druck der Gurte verteilen. So überlebt man bestimmt auch noch einen Aufprall mit noch mal 5 km/h mehr.


    Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, man könnte sich ja auch vor jedem Rennen ins Auto einschäumen lassen. Eins ist sicher, wenn Geld keine Rolle spielt, dann geht noch ne Ecke mehr als nur Hans...


    Man muss eben einen Kompromiss aus Kosten-Nutzen ziehen. Da kann man ja durchaus zu dem Schluss kommen: "Ich fahre mit Hans. Ich glaub das bringt was, und die Kosten sind im Rahmen"


    Aber geh mir weg mit Pauschalaussagen wie "Sicherheit geht vor".


    Gruss Jo

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