• Zitat

    Original von Rüdiger
    Auf nationaler Ebene vermisse ich Carsten Czech (Schreibt man den so?). Trieb zuletzt spektakulär einen Audi durch die WPs.


    Gugg doch mal bei http://www.rallyeteam.de
    Ist auch hier im forum unter diesen Namen unterwegs!
    Schau doch mal in diesen thrad hier!


    MFG

    Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!! :D:D

  • Zitat

    Original von Rüdiger


    Die Brack Brüder waren doch 2004 mit einem Corsa relativ erfolgreich unterwegs. Hab da die Kohle und Stahl in Erinnerung. Die Beiden sind damals ziemlich weit nach vorne gefahren mit ihrem Corsa. Ich habe aber aber schon lange nichts mehr gehört?


    M. Brack / B. Brack waren bei der Rallye Alzey 2005 mit ihrem Corsa auf dem 8. Platz im Gesamt gelandet. Meinst du dieses Brack-Duo?

    Game-Experte

  • Hab's hier irgendwo schonmal an anderer Stelle geschrieben: das KitCar von Martin Möckl geht richtig ab ! Hab' ihn als "0"-Fahrzeug bei der Niederbayern 2005 und als Teilnehmer bei der 3-Städte 2005 (leider Ausfall) gesehen. Er war immer spektakulär dabei... :)) Bastelt Möckl für '06 nicht auch an Auslandsstarts (Tschechien, Österreich) ?


    Mr. X hat hier im Forum mal verlauten lassen, dass es sich um ein Ex-Weijs-Fahrzeug handeln soll.

  • Eine kleine Geschichte zu Niko Schneider:


    Irgendwann im Jahr 2001 wurde von der Zeitschrift Auto, Motor & Sport (und auch von der MSA) ein Preisausschreiben veranstaltet. Hauptgewinn war anlässlich einer Skoda-Präsentation am 28.7.2001 im FSZ am Nürburgring eine Mitfahrt mit Armin Schwarz im Oktavia WRC.


    Hatte zwar teilgenommen aber leider nichts gewonnen; vorerst!


    Bin dann trotzdem zum Ring, weil der Herr Schwarz ja immer für eine tolle Show sorgt.
    Steh´ ich da so mit offenem Mund an der extra abgesperrten WP im Bereich der Müllenbachschleife (unterhalb der Dunlopkehre) wo die Gewinner im WRC rumkutschiert wurden, spricht mich da so eine nette Dame von Skoda an. Oben im Fahrsicherheitszentrum könne man auf verschiedene Art weitere Mitfahrgelegenheiten im Rallyefahrzeug gewinnen.


    Also los.


    Als ich dort ankam, saßen dort Niko Schneider und Martin Möckl. Gut, denk ich, Skoda fahren die ja in der DRM, deshalb werden die wohl auch hier sein. Warum die Herren jedoch ihre Fahreranzüge tragen…?


    Der Wettbewerb für Besucher bestand u.a. darin, sich in einen präparierten Oktavia zu setzen, vor dem eine Ampel aufgebaut war. Bei grün musste man, wie im richtigen Leben, auf´s Gas treten um beim Umspringen auf rot (jedoch ohne vorheriges gelb) möglichst schnell auf die Bremse zu latschen. Die Reaktionszeit wurde dabei in drei aufeinander folgenden Versuchen gemessen, die kürzeste wurde notiert.
    Bei mir waren es, ich vergesse es nie, 0,32 Sekunden. Somit gehörte ich zu den drei Gewinnern, die aus diesem Bewerb hervorgingen. Drei andere kamen aus einem Geschicklichkeitsfahren mit ferngesteuerten Modellautos hinzu.
    Aber was war eigentlich der Gewinn?


    Eine Mitfahrt mit Niko Schneider oder Martin Möckl im Oktavia Kit-Car aus der DRM. Jetzt und sofort auf der besagten WP.


    Am weiter unten befindlichen Service angekommen, bekam man dann einen Helm verpasst, nachdem man unterschreiben musste, dass man auf eigene Gefahr ins Fahrzeug steigt. Schon ein seltsames Gefühl. Unter den etwas zurückhaltenden anderen Gewinnern konnte ich mich an die zweite Stelle in der Warteschlange vordrängeln. Hintergrund war mein Gedanke, dass der Koffer vielleicht den Geist aufgegeben hätte, bevor ich an der Reihe gewesen wäre. An der Kasse im Supermarkt geht auch immer in der Schlange, während ich anstehe, dass Röllchen in der Kasse leer. Zudem, als zweiter hat der Chauffeur schon eine schnelle Doppelrunde hinter sich, so dass er die Strecke wieder etwas besser kennt. Also eine optimale Startposition!


    Als der erste Passagier dann mit Niko Schneider im spektakulären Drift auf Schotter durch die letzte Kurve geflogen kam (der Rest der WP war fast ausschließlich Asphalt), wurde es für mich ernst: Einsteigen (Niko Schneider blieb sitzen) und anschnallen, nein, festzurren!
    Ich schäme mich nicht hier zuzugeben, dass mir dabei ein wenig mulmig wurde. Klar, dass man fest angeschnallt sein muss, aber SOOO fest!? Hab dann mal an mir runter geschaut, wo denn im Falle eines Falles das Gurtschloss zu öffnen sei: Kein Problem, das ist zu erreichen.
    Der Helm wurde natürlich auch eingestöpselt.
    Alsbald steckte Niko Schneider in freundlichem Ton seinen Aktionsradius im Fahrzeug ab. Dort hätte ich mit meinen Händen nichts zu suchen. Gleichzeitig fragte er, ob ich schon mal in einem Renn- oder Rallyefahrzeug mitgefahren sei. Nein, war ich nicht, aber wenn schon, dann auch volle Pulle, bitte sehr. Okay, meinte er. Aber wenn es zu viel würde solle ich mich melden. Das könnte ganz schön gemein werden.


    So, genug gelabert. Herr Schneider betätigte den Anlasser und… NICHTS!!
    Von wegen die zweite Startposition ist optimal! Darf doch nicht war sein!
    Aber da waren ja noch die mitgereisten Mechaniker. Haube auf, paar Mal mit dem Hämmerchen geklopft und die Kiste sprang an (kein Scherz).


    Dann ging´s los. Langsam vorwärts aus dem Zelt, rechts abgebogen auf die WP und dann der Tritt auf den Pinsel. Hab´zwar keine Erfahrung mit Rallyefahrzeugen, aber dass ein Fronttriebler so viel Grip beim Beschleunigen aufbauen kann, hätte ich nie gedacht. Unglaublich, diese Beschleunigung!
    Aber dann, hatte noch gar nicht mitgekriegt wie mir geschah, kam der erste Rechtsknick, eng, etwas über 90°. Die Bremswirkung!!! Wie kann man das beschreiben? Als hätte man den Anker geworfen und die Kette wäre zu Ende? Als würde man gegen eine Wand fahren? Keine Ahnung, aber so ein Gefühl muss das sein. Mein Kinn flog nur gegen meine Brust um nach der Kurve unter ständigem Nicken (bei jedem Schaltvorgang) bis zur nächsten Kurve geschossen zu werden.
    Kann mir gar nicht vorstellen, wie sich das im WRC wohl anfühlen mag!
    Auch das Tempo in der langen bergauf-bergab-Linkskurve hinter den Tribünen der Dunlopkehre des GP-Kurses! Dabei hüpfte die Karre in kurzen Abständen nach rechts auf die dort befindlichen Hinkelsteine zu, wobei aber beim Blick nach vorne nur die Baumspitzen des Jahrzehnte altem Nadelwald zu erkennen waren.
    Jetzt nur keine Panik! Aber Herr Schneider hatte alles im Griff, da war ich mir ganz sicher!
    Als er mich dann fragte ob alles in Ordnung wäre, konnte ich meine eigene Stimme nicht mehr durch die Gegensprechanlage hören. Das am Helm angebrachte Mikro befand sich, wahrscheinlich durch die ständige Kopfnickerei, ganz oben unterhalb des Schirmes. Kurz dran gerupft, alles roger, weiter so!
    Dann noch das letzte Stück WP auf Schotter, mit Slicks versteht sich. Da wurde das Tempo weitaus erträglicher. Bis auf einmal Niko Schneider´s Hand an die Handbremse langte, obwohl vorne raus wieder nur Baumwipfel und kein Weg oder ähnliches erkennbar war (wir befuhren eine lange Kuppe). Das Heck schwenkte nach rechts und für die nächsten 150 Meter war MEINE Seitenscheibe vorne, so dass ich durch diese den weiteren Streckenverlauf in Augenschein nehmen konnte.
    Der Schotter klatschte dabei unglaublich laut unter das Fahrzeug. Soll man auch nicht meinen.
    Vor uns erschien sofort das Servicezelt. Die Fahrt war, trotz einiger Ängste, viel zu schnell vorbei.
    Shake hands mit Niko Schneider.


    Ob er sich vorstellen kann, dass ich, sollte ich mal Großvater werden, meinen Enkeln das obenstehende Erlebnis, mit seinem Namen als wesentlichen Bestandteil, haarklein schildern werde? Naja, ist ja auch egal.


    Vielen Dank noch mal, Niko Schneider!


    Danke auch an Martin Möckl, der, nachdem er den zweiten Dreierpack der glücklichen Gewinner um den Kurs befördert hatte, meinem damals 10-jährigen Sohn eine Extrarunde an seiner Seite spendierte. Und dies trotz massivem Veto der Organisation vor Ort!


    Gut. Hoffe euch nicht gelangweilt zu haben. Wenn ich „Niko Schneider“ höre, fällt mir das alles halt spontan ein ;)


    Ach ja, vielleicht war von euch ja auch jemand vor Ort und hat Fotos gemacht, die er mir, gegen UKB, übermitteln könnte. Hatte leider keinen Fotoapparat dabei…



    LG
    Wolfgang

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