Umweltschutz im Rallyesport

  • Ich finde es erst einmal gut das sich mit diesem Thema auseinander gesetzt wird. Das Thema Rallye und Umweltschutz ist sehr eng miteinander verbunden. Ich persönlich organisiere eine Rallyeveranstaltung mit und ohne diese Auseinandersetzung mit dem Umweltschutz ist die Vernüftige durchführung einer Rallye nicht möglich. Ich würde es gut finden, wenn sich in erster Linie Fans, in einem grünen Schweinchen verewigen würden. Aber glaubt mir das Schlachten würde sich nicht lohnen. Uns würde es zum einem reichen wenn die Fans/Zuschauer einfach ihren Zuschauerpunkt so verlassen würden wie sie ihn vorgefunden haben (würde uns 2 Tage arbeit sparen) und zum zweiten wäre es sehr nett wenn der Veranstalter zumindest damit entschädigt würde, daß das Angebot (Getränke etc.) angenommen würde. Weil wir können gerne auf die "Fans" verzichten die nach dem zurücklassen ihres Mülls, darauf noch mit ihrem mitgebrachten Bier anstoßen.

  • e30is -Du kannst es niemanden für übel nehmen wenn er seine Verpflegung selbst mitbringt,wenn ich zu einer 200er fahr rechne ich nicht unbedingt damit einen Verpflegungsstand an der WP vorzufinden.
    Aber ich hab auch schon erlebt das ein Team sein Bier mit ins Rallyezentrum zur Siegerehrung mitgebracht hat(Rallye Hünfeld 2005).Das ist natürlich nicht die feine englische Art :( .
    Müllbeseitigung ist klar,da gibts immer Leute die ihren Mist liegenlassen,das ist aber nicht nur bei einer Rallye so.

  • Hm, Jaaaaaa, da habt ihr wahrscheinlich Recht! Aber das mit dem Spendenschwein fand ich trotzdem eine ganz nette idee :D ! Das man seine eigene Verpflegung mit auf die WP´s nimmt find ich auch relativ normal und das man den Müll hinterher wieder mit nimmt ist (jedenfalls für mich) selbstverständlich. Vielleicht sollte man einfach auch mal etwas mehr Mülleimer aufstellen. Bei den Rallyes bei denen ich bis jetzt als Zuschauer oder als Aktiver dabei war (von Walhalla- bis Deutschland-Rallye) waren Mülleimer bis jetzt, auch an SSS und Serviceplätzen meist sehr rar! Ich mein es ist klar das man nicht an jeden Baum und ins hinterletzte Eck Mülleimer stellen kann, aber ein paar mehr würden auch nicht schaden! Kann auch sein das ich da jetzt irgendwie einen falschen Eindruck bekommen hab, dann dürft ihr mir gern was gegenteiliges schreiben! Aber solche Maßnahmen könnte die Aufräumarbeit vielleicht um einen Tag verkürzen ;) . MFG

  • hessi, natürlich kann sich jeder seine Verpflegung mit auf die WP nehmen und den Müll dann in die vorh. Müllsäcke werfen. Aber wie du in deinem Beitrag schon angeführt hast, ist es mittlerweile leider üblich zur Siegerehrung sein eigenes Bier mitzubringen. Ich bin der Meinung das hat kein Veranstalter verdient. Die Erlöse aus dem Verkauf von Speisen und Getränken in der Zeit bis zur Siegerehrung und auch danach , werden vom Veranstalter dringend benötigt um die entstehenden Kosten zu decken. Die Startgelder allein reichen da bei weitem nicht aus. (Evtl. bei einem Asphaltrundkurs der dreimal gefahren wird) Wer will das schon. Richtig schön Quer geht es bekanntermaßen nur auf Schotter. Aber Schotter hat seinen Preis. Wir als Veranstalter sind gerne bereit das Risiko zu gehen, aber wenn die Rallye zu einem Zuschußgeschäft wird geht das nicht mehr. Aber jetzt sind wir etwas weit vom Thema abgekommen und beenden das hier jetzt mal.

  • (1) Welche konkreten und vor allem nachhaltigen Schäden richtet denn eine sorgfältig auch unter Gesichtspunkten des Natur- und Umweltschutzes geplante Rallye eigentlich an. Davon lese ich hier (noch) fast kein Wort.


    (2) An der Fachhochschule Trier-Birkenfeld wurde vor wenigen Wochen eine Diplom-Arbeit abgeschlossen, die sich mit dem (tatsächlich wesentlichen) Problem der Zuschauerlenkung und den Auswirkungen auf die Natur befaßt.


    (3) Im Eingangsstatement ist von einem Motorsportverbot auf Wegen (NRW) die Rede. Wo steht das Verbot geschrieben?

  • habe irrtümlicher weise etwas falsches in den Treat geschrieben und das gehört da nicht hin . nichts anderes war damit gemeint. Umweltschutz im Motorsport ist völlig ok wenn jeder sich nur daran halten würde.

  • Zitat

    Original von cpm
    Umweltschutz im Motorsport ist völlig ok wenn jeder sich nur daran halten würde.


    Manches wäre insoweit einfacher, wenn Rallye-Veranstalter, die schon, wenn sie Öko-Probleme kommen sehen und nicht erst, wenn sie Öko-Probleme haben, die Umweltkommission ds DMSB kontaktieren würden. Es kam schon vor, daß der „Hilferuf“ erst drei Tage vor einer Rallye beim DMSB einging. Es konnte zwar genau in dem Fall noch erfolgreich geholfen werden, aber der Streß muß ja nun wirklich nicht sein.


    Die letzten Jahre wurde vom DMSB im übrigen immer im Januar ein gut besuchtes Umwelt-Seminar angeboten.


    Und eine Rallye wegen Öko-Problemen absagen hieße immer auch, sie komplett zu riskieren, weil es ungleich schwieriger ist, sie nach einem „rallyefreien Jahr“ neu zu installieren.

  • Hab mir zwar nicht den ganzen thread durchgelesen, doch dies werde ich noch nachholen. Dennoch möchte ich was dazu schreiben...


    Umwelt und Motorsport ob nun Rallye; Rundstrecke etc. ist sicherlich ein Thema! Keine Frage. Bin mir sicher dass die FIA diesbezüglich auch schon ihre Zukunftspläne daran orientiert.


    Nicht nur dass der Rallye sport kostengünstiger werden muss, er wird es sicher auf duaer auch umweltfreundlicher. Bei uns in Ö sind bereits 2 alternativ Starter in der ÖM. (erdgas) ok... ob sich das durchsetzen wird,weißü ich nicht, aber dennoch gibt es keinen Titel mehr mit Gruppe A autos. etc. S1600-S2000 wird sich in der Wm auch mM durchsetzen.


    Ok, also wird meines Erachtens bereits was getan. ABER WAS ÄNDERT dies schon großartig an der von den Medien,Politik und Wissenschaft beschriebenen Co2 Katastrophe? (ob es nun so schlimm ist wie teiweise mit Horror Meldungen behauptet wird, weiß ich nicht und hoffe dass dies teilweise übetrieben ist)


    Ok wir Rallyesportler würden ein gutes Vorbild sein. Hmm ja das ändert sicher die Weltpolitik. Die Amis würden im Bevölkerungsdurchschnitt statt 3 Liter Motoren nurmehr 1,6 l liegen :D . :rolleyes: etc. etc.


    OK ich werde es mir sowies wahrscheinlich nie leisten können ein Rallyefahrzeug was über 50l verbraucht fahren zu dürfen. Aber wenn ich die chance hätte, ja dann hätte ich NEIN kein schlechtes Gewissen. 8)
    Warum?? ich zahl eh genug steuern etc...
    Sollen sich doch die ganzen Ölmagnaten, von der Bildoberfläche verziehen!!! Sollen die ganzen Mega Produktionsländer ala China, USA die tausende TONNEN co2 produzieren ein Vorbild sein, und weniger auf schnellst möglichen Wachstum und Provit aus sein. Tja alles was sich so schnell nicht ändern wird.

  • Ich habe im letzten Herbst in Karlstad (Schweden) an einer Tagung über Motorsport und nachwachsende Rohstoffe teilgenommen. In einem Vortrag hat auch Max Mosley seine dahgingehend durchaus positiven Auffassungen dargestelt. Er sagte aber unter anderem auch, und diese Auffassung teile ich, daß die Politik die Umwelt-Vorgaben machen möge, es aber bitte den Experten im Motorsport überlassen möge, wie man die Probleme dann löst.


    Noch besser ist es allerdings, wenn der Motorsport schneller ist, als die Politik (nicht nur, was das Zertifikate-Kaufen angeht). In Sachen Zuschauerlenkung haben wir das bei der Rallye Deutschland bewiesen.

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