Extreme E 2021

  • Die Teams ABT CUPRA XE und Rosberg Xtreme Racing vervollständigen Fahrerpaarungen

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    Nachdem Mathias Ekström im Team von ABT CUPRA XE schon länger gesetzt war, hat das Team aus dem Allgäu nun bekannt gegeben, daß Claudia Hürtgen an seiner Seite mit dem vollelektrischen Renn-SUV in das Abenteuer Extreme E starten wird. Im Cockpit der Rennautos wechseln sich jeweils eine Frau und ein Mann ab. Getauscht werden die Plätze nach einer von zwei Runden über insgesamt zehn Minuten.


    Erste Testtage haben die die beiden bereits absolviert. Nächste Woche startet die Mannschaft mit allen anderen Teams bei gemeinsamen Testfahrten im spanischen Aragon, bevor Material und Auto Anfang Januar auf das schwimmende Fahrerlager RMS St. Helena verladen werden. Mit dem ehemaligen Fracht- und Passagierschiff geht es dann an die fünf Austragungsorte rund um die Welt. Die Eröffnungssaison von Extreme E beginnt am 20. März 2021 in Saudi-Arabien.


    Als erstes Team überhaupt gab ABT Sportsline seine nahezu obligatorische Startnummer bekannt: die 125 - das Unternehmen feiert 2021 seinen 125. Geburtstag – „das soll mit der besonderen Startnummer bei den Rennen in der ganzen Welt gefeiert werden“, so der geschäftsführende Gesellschafter Hans-Jürgen Abt.


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    Beinahe zeitgleich gab auch das Team Rosberg Xtreme Racing (RXR) die Komplettierung der Fahreraufstellung bekannt. Die Australierin Molly Taylor wurde als Teampartnerin von WRX-Champion Johan Kristoffersson bestätigt. Taylor landete zwischen 2015 und 2019 in vier von fünf Saisons in den Top 3 der Gesamtwertung der Australian Rally Championship. 2016 holte sie den Meisterschaftstitel. 2014 verschaffte ihr der dritte Platz in der JWRC bei der Rallye Finnland einen historischen Eintrag: Sie wurde die erste Fahrerin, die in der Junior WRC auf dem Podium landete.

    • Offizieller Beitrag

    Wie sieht eigentlich die Rallye-Gemeinde die Serie? Persönlich sehe ich diese PR-Nummer sehr kritisch, denn in bedrohten Gebieten rumballern (egal mit welchem Antriebskonzept), ist aus meiner Sicht wenig prickelnd. Aber wenn Interesse besteht, nehmen wir sie natürlich auch in die Berichterstattung auf.

    drifters wanted!

  • also ich halte das für grauenhaft. sowohl umwelttechnisch als auch Sportlich.
    Gibt ja hier große "E-Fans" ich gehöre nicht dazu.
    Hätte es viel besser gefunden wenn man sich den fairen Wettbewerb stellt und sowas im Stile der Dakar Series gegen die "Etablierten" im Wettbewerb gestellt hätte. So ist es einfach eine Marketing Nummer mit zweifelhaften sportlichem Wert.

  • "Getauscht werden die Plätze nach einer von zwei Runden über insgesamt zehn Minuten."

    Wie sieht denn da überhaupt das "Rennen" an sich aus?

    Stell es dir wie rx vor, erst gibt es quasi quali Rennen dann halb Finale und Finale, es wird je mit 4 bzw 5 Autos gestartet und dann eine 9km Runde gefahren, nach der Runde wird dann der Fahrer/Fahrerin getauscht und noch 1 Runde absolviert, die Teams dürfen selber entscheiden welcher fahrerteil startet ob Frau oder Mann zuerst

  • Stell es dir wie rx vor, erst gibt es quasi quali Rennen dann halb Finale und Finale, es wird je mit 4 bzw 5 Autos gestartet und dann eine 9km Runde gefahren, nach der Runde wird dann der Fahrer/Fahrerin getauscht und noch 1 Runde absolviert, die Teams dürfen selber entscheiden welcher fahrerteil startet ob Frau oder Mann zuerst

    hmmm.... keine Ahnung was ich davon halten soll.....

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Umwelttechnisch seh ich die Serie auch eher schwierig. Wenn ich von einem schwimmenden Fahrerlager lese und man die CO2-Bilanz von Frachtern und Schiffen allgemein kennt, stellt sich die Frage nach der Effektivität.

    Außerdem werden Personal der Teams und der ganze Staff der Serie nicht permanent mit dem Fahrerlager unterwegs sein, sondern mit dem Flieger von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort tingeln.


    Nichtsdestotrotz bin ich ein Freund von neuen Konzepten, und aus dieser Sicht ist die Extreme E sicherlich interessant. Einen direkten Vergleich mit Verbrennern halte ich heutzutage noch für zu weit weg. Aktuell sind reine E-Fahrzeuge einfach nur für Kurzstrecken ausgelegt.

    Aber dafür gibt es die "Entwicklungsumgebung Motorsport" eben: Um neue Konzepte zu testen, weiterzuentwickeln und dem Kunden näher zu bringen.


    Und btw.: JEDE Serie, die von und mit Herstellern betrieben wird, ist eine reine Marketingnummer!

    Klingt bitter und wenig romantisch, ist aber so.

  • Hört sich an wie eine Mischung diverser Hollywood Actionstreifen in die Realität umgesetzt. Das die Rennen spannend sein können stelle ich mal gar nicht in Frage. Für Youtube aufbereitet ist es scheinbar - kurze Rennen, viel Action. Nur, das Ganze im Ökomantel verpacken... - naja.

  • Wie sieht eigentlich die Rallye-Gemeinde die Serie?

    Die Serie bietet eine wichtige Wettbewerbserprobungmöglichkeit für den Entwicklungsauftrag, an deren Ende ein vollelektrischer "DAKAR" Sieg für den VW Konzern stehen soll. Dabei ist es egal ob Audi, Seat, Bentley, Lamborghini ... dran steht.

    Der ABT CUPRA XE übernimmt Pionierarbeit im ersten Step.

    Bezugnehmend auf meinen Kommentar zum Thema "Audi kehrt in den Rallyesport zurück":

    "Da ist die "DAKAR" oder "Le Mans", die logischste Konsequenz um "E" Langstreckentauglichkeit und Zuverlässigkeit zu entwickeln. Erfolge zu vermarkten, potentielle Kunden und Investoren zu überzeugen"

    waren Manche verwirrt. Welche Batterie wird DAKAR tauglich sein? Am Ende des Entwicklungauftrags wird wohl eine Feststoffbatterie das Dakar Siegfahrzeug antreiben. Bis dahin, gehen vielleicht noch 5 Jahre ins Land. Der Touareg und Polo WRC haben auch paar Jahre Entwicklungszeit bis zum Titelgewinn gebraucht.

    Aber wenn Interesse besteht, nehmen wir sie natürlich auch in die Berichterstattung auf.

    Interesse besteht vom VW Konzern. Der wird dies, unabhängig von Rallyemagazininteressen, über Pressemeldungen publizieren.

    Persönlich sehe ich diese PR-Nummer sehr kritisch, denn in bedrohten Gebieten rumballern (egal mit welchem Antriebskonzept), ist aus meiner Sicht wenig prickelnd.

    Sehe ich auch so. Bedrohte Gebiete waren die DAKAR oder Safari Rallye in Afrika schon vor 40 Jahren. Daher habe ich sie nie besucht. Die DAKAR wechselte deshalb, irgendwann mal in sicheres Fahrwasser. Dahin, wo Hirten ihr Vieh nicht mit einer Kalaschnikow schützen müssen und Entwicklungshelfer getötet werden.

    Historic sideways. Querzeit statt Bestzeit. Gewinnen können die anderen.

  • Viele nehmen mir das Wort aus dem Mund, welches ich schon heute morgen rausschreien(schreiben) wollte...

    Mit einem 30 Jahre alten Postschiff das ganze Geraffel um die Welt schippern, um (Zitat aus e-formel.de)

    "...mithilfe von packenden Rennen vor beeindruckenden Kulissen die bereits heute sichtbaren Folgen des Klimawandels an konkreten Beispielen zu veranschaulichen"

    ...passt doch übehaupt nicht.

    Das ist ja, wie wenn ich in die Fußgängerzone gehe...hau einen in die Fre...,nur um ihm zu zeigen, was körperliche Gewalt ist. Das mag den "Getroffenen" vieleicht erleuchten, aber ändert nichts an der Tatsache, dass die Herangehensweise falsch ist.(besseres Beispiel ist mit grad nicht eingefallen ;))


    Ich persönlich brauch solche scheinheiligen Verpackungen nicht!

  • Nächste Bestätigung: Der 9-fache kommt zum 7-fachen.

    Sebastien Loeb hat für 2021 neben der Dakar und der Teilnahme an der Trophée Andros ein weiteres Betätigungsfeld gefunden. Er wird für Lewis Hamiltons Team X44 in die Extreme E einsteigen und zusammen mit Cristina Gutierrez in die Rennen geben.

  • Mal abgesehen von dem fragwürdigen Hintergrund und der skurrilen Umsetzung der Umweltschutz-Rennserie - wer bezahlt da eigentlich was?

    Ein Nico Rosberg und ein Lewis Hamilton sind ja nicht unbedingt dafür bekannt aus Spaß an der Freude oder als großer Umweltschützer bei so etwas mitzumachen sondern immer sehr an den schwarzen Zahlen interessiert... und einige namhafte Fahrer fahren sicher auch nicht für 'n Appel und 'n Ei.

    Einmal editiert, zuletzt von compitech () aus folgendem Grund: Ö=L

  • Vermutlich irgendwie hinten herum von den großen Werken. Das erste Jahr darf das "private" Team erfahrung sammeln, dann steigt das Werk ein.

    Der ganze Zirkus erinnert mich stark an das Einsteigen der Werke in die WRX und das anschießende Desaster.

  • Mal abgesehen von dem fragwürdigen Hintergrund und der skurrilen Umsetzung der Umweltschutz-Rennserie - wer bezahlt da eigentlich was?

    Investoren die erneut an die große Versprechen von Alejandro Agag (Formel-E-Zampano) glauben und die nächste Formel 1 wittern. Im aktuellen Elektro-Hype sitzen bei den Herstellern die Gelder auch locker. In ein paar Jahren erinnert sich in den großen Konzernen eh keiner mehr daran, wer damals die Zeche bezahlt hat.


    Insgesamt ein Kasperltheater. Finden nur die gut, die dafür bezahlt werden.

  • Ein Nico Rosberg und ein Öewis Hamilton sind ja nicht unbedingt dafür bekannt aus Spaß an der Freude oder als großer Umweltschützer bei so etwas mitzumachen sondern immer sehr an den schwarzen Zahlen interessiert...

    Ich wittere bereits wieder ein oder mehrere Pfui für einen rassistischen Unterton ?!

  • Das erste Exreme E Rennen läuft gerade

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    ... und meine Güte ist das langweilig. Das Rennen ist nach der ersten Kurve vorbei, weil alle hinter dem Ersten nix mehr sehen durch den Staub... Wer hätte das voraussagen können in der ... Wüste...

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