Rallye Deutschland künftig nicht mehr im Saarland

  • In der Formel 1 spricht man ja von rund 20 Millionen Talern für die Austragung. So viel wird es in der WRC sicher nicht sein, aber für Umme wird das auch nicht sein.

    Eben. Und weniger wird es mit Sicherheit nicht, wenn man die Zuschauerzahlen künstlich nach oben korrigiert.

  • Gibt's dann wieder eine Hunsrück Rallye?

    oder einen Eifel/Hunsrück Rallyesprint mit WRC als Tagesveranstaltung. 2x2Runden Nordschleife und 2x Panzerplatte lang.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Da war Corona offenbar ein willkommener Anlass...

    Italien wo das Virus zuerst und auch heftiger gewütet hat, konnte sogar 2 WRC Läufe austragen.

    Estland voller Stolz auf ihren Weltmeister schafft es auch.

    Andere Länder wie Kroatien ohne Autoindustrie drängen nach vorn(die Eingeborenen fahren ja wie die Wilden, aber einen erfolgreichen Rennfahrer gab es aus den Reihen noch nicht).


    Und in Deutschland, dem Autoland?

    Nichts.


    Da muss man sich fragen nach dem Warum.

    Wobei es relativ einfach ist.

    Jeder der eine Rallye organisiert und Fördermittel beantragt kennt das Problem.

    Nein, sowas fördern wir nicht. Das das Drumherum teuer ist, spielt keine Rolle. Wer sich das leisten kann, der kann doch mehr Startgeld bezahlen...

    Da werden andere Vereine vorgezogen, einfach weil es eben als nicht förderwürdig angesehen wird.

    Da steht die Politik eben nicht dahinter. Die ist in Deutschland ja eher Anti Auto ausgerichtet.

    Wenn selbst der ADAC als der Verein für Autofahrer da nur rumschwafelt statt einfach zu sagen man arbeitet an einem neuen Konzept. Da wird wohl nichts mehr kommen.

    Will man 2022 auf hohem Niveau weitermachen, dann müssten die Vorbereitungen so langsam anfangen.


    Aber ich war damals schon der Meinung dass die Pause durch das Rotationsprizip der Anfang ist.

    Ich war bei der letzten Deutschland dabei...


    Ich hoffe das ich falsch liege.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

  • Deutschland ist doch kein Autoland mehr.

    Ja es gibt ein paar Firmen die was mit Autos machen, aber selbst VW gehört 17% Qatar.

    Es gibt keine Berichterstattung, keinen Top-Fahrer, kein Team und keinen Hersteller in der WRC (Hyundai zählt da nicht rein).

    Selbst in der F1 gibt es kein Rennen, nur Berichterstattung im PayTV, und außer Vettel und Schumi keine Fahrer. Bei Mercedes muss man auch fragen ob das wirklich ein Werkseinsatz ist mit 30%Anteil.


    Wir haben ein paar Premiumhersteller die vorwiegend für den chinesischen Markt produzieren (siehe Riesenniere BMW), der Rest ist doch was anderes.

    Bei uns ist man doch mehr damit beschäftigt CO2-neutrale (der Begriff alleine) Langeweile zu produzieren.


    Da ist Frankreich meiner Meinung mehr Autoland.

  • Das FIA Prädikat alleine kostet mit Zeitnahme schon mal 325.300 € laut Preisliste.

    Da kommt sicher noch das Geld für die Live-Übertragung on top.

    Kann mich dunkel erinnern, das Eurosport nur für die abendliche "Zusammenfassung" zu IRC-Zeiten ca. 100.000,-€ aufgerufen hat...darum ist ja auch nix aus dem Deal mit der Lausitz geworden..bitte korrigieren wenn ich falsch liege.

  • Da kommt sicher noch das Geld für die Live-Übertragung on top.

    Kann mich dunkel erinnern, das Eurosport nur für die abendliche "Zusammenfassung" zu IRC-Zeiten ca. 100.000,-€ aufgerufen hat...darum ist ja auch nix aus dem Deal mit der Lausitz geworden..bitte korrigieren wenn ich falsch liege.

    Ja das ist nur das Prädikat für den WM Lauf .

  • Nicht zu vergessen .. im Herbst sind Wahlen.

    Söder bandelt aktuell ziemlich heftig mit den Grünen an.

    Damit wäre Bayern auch komplett raus, aus der Geschichte.


    Tempolimit 130 kommt dann eh ...


    Richtig wählen im Herbst ist für Rallye´s in DE auch wichtig.


    Ich würde mich freuen wenn die WRC nach Bayern käme.

    Ich glaube aber nicht daran.

    Da sind unsere Nachbarländer allesamt einige Schritte voraus.

  • Aus und vorbei! Wirklich schade :(

    Für mich als Saarländer bleibt zu hoffen, dass sich im nahen Elsass vielleicht wieder ein WM-Lauf ergibt

  • Aus und vorbei! Wirklich schade :(

    Für mich als Saarländer bleibt zu hoffen, dass sich im nahen Elsass vielleicht wieder ein WM-Lauf ergibt

    Ihr hattet vor der WM Deutschland, 3 schöne hochwertige Rallyes, da sind wir aus dem Süden gerne mal hoch gefahren um Rallye zu fahren. Als dann der WM Lauf da war sind wir ein ein paar mal Zuschauen gewesen ,haben dann festgestellt das ein ÖM Lauf oft interessanter ist zum Zuschauen und billiger ,und man da auch als aktiver mal Teilnehmen kann (zu bezahlbaren Preisen und Urlaubstechnisch).

  • Aus und vorbei! Wirklich schade :(

    Für mich als Saarländer bleibt zu hoffen, dass sich im nahen Elsass vielleicht wieder ein WM-Lauf ergibt

    Jo as Luxemburger wär Elsass auch ein Traum, war die 5 mal da, aber leider wirds ein Traum bleiben! In F ist keine Region scharf drauf ein Wm lauf zu organisieren, jetzt ist die Antibes eventuel Kandidat

  • In der heutigen Ausgabe des Trierischen Volksfreund ist ein Artikel zum Thema, da liest es sich nicht so das das Thema in der Region schon Geschichte ist.

    https://www.volksfreund.de/spo…e-fuer-trier_aid-56321879 (leider nur für Leute mit Abo lesbar)


    Da ist der letzte Satz im Bezug auf die Drei-Städte-Rallye vielleicht auch erwähnenswert

    "Nach TV-Informationen hat es zwischenzeitlich Avancen an die Ausrichter der Drei-Städte-Rallye, eines Laufs zur DRM, gegeben, die Möglichkeit eines WM-Laufs im Grenzraum Niederbayern/Österreich/Tschechien zu prüfen. Die Antwort war aber wohl nicht sehr ermutigend."

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Die 3 Städte ist halt auch dafür bekannt das es immer Ärger mit Anwohnern usw. gibt.

    Keine guten Vorzeichen um 200.000 Leute in die Gärten zu stellen.

    Im Zweifel die Rallye Hessen (Vogelsberg, Braach, Werra-Meißner) mit der Wartburg zusammenlegen. Wunschtermin in der Woche um den 3. Oktober...

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Mein erster Gedanke war, daß sich der ADAC Mittelrhein wieder ins Spiel bringen könnte. Schließlich hatte man es ja nicht freiwillig ans Saarland abgegeben. Und die Stadt Trier wäre sicher auch nicht unbedingt traurig, wenn ich mich ans Ende der Ära dort erinnere. Kommt sicher auf die Konditionen an und inwieweit München bereit ist, entgegenzukommen. An Südbayern glaube ich persönlich nicht. Dann noch eher, daß man gar nichts Tragfähiges zustande bekommt und „erstmal“ pausiert.

  • Die einzige möglichkeit günstiger einen WM Lauf in D auszutragen ist die Lausitzer Region. Wird dann halt als Schotterlauf gefahren und spätestens nach dem 20. Auto im 2. Durchgang sieht man nur noch ein paar Antennen vorbeifahren weil die kosten 2 Meter tiefe Gräben in den sandigen Boden gafräßt haben.

  • Eigentlich spielt es doch gar keine Geige, in welcher Region oder Bundesland ein WM-Lauf stattfinden könnte.

    Die Frage wird ganz einfach lauten, welche Region und / oder Bundesland wird sich solch ein Event in naher Zukunft leisten können?

    Die werden alle die nächsten paar Jahre noch zu tun haben, ihren Landkreisen und Kommunen die Mindereinnahmen durch die Pandemie zu erstatten.

    Wenn da nicht jemand mit nem dicken Portmonee kommt, umd das zu finanzieren (oder auch nur vor zu finanzieren), sehe ich für die nächsten Jahre schwarz.


    Von der deutschen Automobilindustrie kann man ja in Sachen Rallyesport nichst mehr erwarten.

  • Das ist für den Motorsport in Deutschland eine Katastrophe. Der Motorsport geht in Deutschland ohnehin am Krückstock, egal ob auf 2 wie auch auf 4 Räder. Es ist mir völlig unverständlich, wie man eine solche Veranstaltung einfach einstampfen kann. Es herrschte eine Woche Ausnahmezustand im Raum Saarland und Rheinland-Pfalz. Tolle Fans aus der ganzen Welt und Motorsport vom feinsten. Mir auch völlig unerklärlich, wie die deutsche Industrie und Wirtschaft, hier nicht mehr Engagement aufbringt. Der Schaden für die Region Saar/Mosel ist riesig. Der ohnehin gebeutelte Gastronomie bricht ein weiterer Eckpfeiler weg. Wäre es Fußball würden 2 Millionen überhaupt keine Rolle spielen ....

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