Neuvilles Beifahrer nimmt Französisch-Unterricht

  • Das mit der 50 und 70 ist nur bei der wallonischen Form des Französisch ein Thema, im Gegensatz zur rein französischen Variante🤓

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Mich wundert eher, dass der Co als Flame überhaupt Französisch sprechen will. Ich kenne ein paar flämische Profi-Radfahrer, die reden selbst mit französischen Journalisten nur englisch, weil sie Französisch zwar können, aber es einfach nicht sprechen wollen. Und genug Flamen reagieren in ihrem Landesteil nicht mal, wenn man sie auf Französisch anredet. Aber die beiden könnten es ja auch auf Englisch versuchen. Finnen mit schwedischen Copiloten (schwedische Staatsbürger, Schweden aus Finnland wie Marcus Grönholm können ja finnisch) haben das immer auf Englisch gemacht. Hannu Mikkola mit Arne Hertz beispielsweise.

  • Finnen mit schwedischen Copiloten (schwedische Staatsbürger, Schweden aus Finnland wie Marcus Grönholm können ja finnisch) haben das immer auf Englisch gemacht. Hannu Mikkola mit Arne Hertz beispielsweise

    ...und alle Finnen lernen in der Schule schwedisch...

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Mich wundert eher, dass der Co als Flame überhaupt Französisch sprechen will. Ich kenne ein paar flämische Profi-Radfahrer, die reden selbst mit französischen Journalisten nur englisch, weil sie Französisch zwar können, aber es einfach nicht sprechen wollen. Und genug Flamen reagieren in ihrem Landesteil nicht mal, wenn man sie auf Französisch anredet. Aber die beiden könnten es ja auch auf Englisch versuchen. Finnen mit schwedischen Copiloten (schwedische Staatsbürger, Schweden aus Finnland wie Marcus Grönholm können ja finnisch) haben das immer auf Englisch gemacht. Hannu Mikkola mit Arne Hertz beispielsweise.

    Nur mal so als Denkanstoß: Du stellst dich bei einem Arzt als Praxismitarbeiter vor, der sagt dir den Job zu, aber nur unter der Voraussetzung, dass du eine weiße Hose trägst... Und du sagst ihm "aber in anderen Praxen wird auch grün getragen". Fahrer-Beifahrer-Beziehungen sind ab einem gewissen Niveau auch einfach Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisse. Da geht es einfach nicht darum, ob man etwas will.


    Ich habe auch schon (deutschsprachige) Fahrer gehabt, die ihren Schrieb auf Englisch wollten, da reise ich auch nicht an und sag "aber mach doch auf Deutsch". Selbst die Hohheit über das Vokabular hat der Fahrer bei mir. Wenn der "schmiert" hören will, drück ich ihm nicht "slip" auf, auch wenn es vom Sprechfluss deutlich schneller geht. Und wenn er dafür "dumdididelei" haben will, dann muss ich mich nach ihm richten, nicht umgekehrt.


    Ich weiß nicht, wie manche es sich vorstellen, mal eben die Sprache im Schrieb zu wechseln. Da geht es im Hirn des Fahrers um synaptisches Umsetzen von gehörtem, da kannst du wenn du Französisch gewöhnt bist nicht einfach auf Flämisch wechseln, auch wenn du - wie Thierry - beides sprichst. In dem Fall ist die Verarbeitung von Flämisch aber definitiv langsamer als Französisch.

  • Dafür das es solche Probleme gibt finde ich die Leistung von Thierry richtig gut.

    Seit dem Wechsel muss er sich offenbar mehr konzentrieren (um ggf die Ansagen richtig zu hören) und macht so weniger kleine Fehler. Die Summe kleinerer Fehler bzw. ein grober Schnitzer haben ihm ja immer Probleme gemacht.

    Sowas konnte ich diese Saison noch nicht sehen.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

  • in finnland haben runde 5% schwedisch als muttersprache.... denke das marcus einfach das macht was zu seinem fahrstil passt. juha kankkunen hat z.b. auch nachdem juha repo ins auto kam nicht von english ins finnische gewechselt. und ich erinnere mich das mads østberg sogar 3 sprachen hatte 😅

    ich denke das der co sich drauf einschießen sollte was der fahrer will. ob es jetzt nur die sprache ist oder wie er die pacenotes vorließt. und wenn es nur kleinigkeiten sind im vorlesen.

    auf der DVD von nicky grist beschreibt er sehr gut wie man am besten an sich feilen kann.


    und ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen beim pc zocken das bei mir es einen unterschied macht ob ich eine R3 oder 3R angesagt bekomme... da in meinem kopf sich eine 3R flüssiger anhört. bei R3 z.b muss ich eine splitsekunde überlegen und übersetzen 😅

    ganz schlimm war es bei Richard Burns Rally... da es ein komplett anderes system war was richard hatte, auch wenn ich es verstehe musste ich trotzdem es erst im kopf übersetzen und man macht automatisch langsamer. nachdem einem update das man colins pacenotes einsetzen konnte, lief alles wie geschmiert und die zeiten waren total anders.

    also ich verstehe thierry absolut🤣 auch wenn es nur um 50/70 geht

  • Gibt es eigentlich keine anderen Probleme, als sich über die Kommunikation der Crew im Auto Gedanken zu machen. Mir ist das momentan ... egal, ich würde gern selber wieder fahren können. Und da wäre es mir egal ob ich neben mir bayrisch, sächsisch, englich, russisch,.... höre. Die Crew muß damit klar kommen, nicht die Zuschauer.

  • Gibt es eigentlich keine anderen Probleme, als sich über die Kommunikation der Crew im Auto Gedanken zu machen. Mir ist das momentan ... egal, ich würde gern selber wieder fahren können. Und da wäre es mir egal ob ich neben mir bayrisch, sächsisch, englich, russisch,.... höre. Die Crew muß damit klar kommen, nicht die Zuschauer.

    Na dann bitte ich doch mal höflichst um Entschuldigung. Mir war nicht bewusst, dass eine, durchaus interessante Kommunikation, sooo eine schlechte Laune bei dir hervor ruft.

    Er verzeihe die unpassende Wortmeldung :/ :/

  • Solange es genug Leute gibt, die keine größeren Probleme haben, als sich (ohne Grund) über die "Probleme" und den Meinungsaustausch Dritter aufzuregen, finde ich das Topic hier durchaus relevant :D

  • Gibt es eigentlich keine anderen Probleme, als sich über die Kommunikation der Crew im Auto Gedanken zu machen.

    Ich seh kein Problem. Das ist Inhalt dieses Thread's. Überlebenswichtig für jede Crew und Zuschauer.

    ... Zitat Thierry Neuville: "Es gab ein paar Stellen, an denen ich viel zu viel Zeit verloren habe, weil ich verstanden hatte, dass die Kurve langsamer ist, als sie es tatsächlich war." Umgekehrt wäre schlechter.


    Thierry Neuville's Aussage: „Wenn man sich die Onboards anschaut, konnte ich den Unterschied deutlich hören“


    Hören und Verstehen, wäre nicht nur zwischen Thierry Neuville und Martijn Wydaeghe zu optimieren. Da fallen mir 2 Punkte ein.


    1. Sprache und Dialekt.

    "Martijn spricht Französisch, aber seine Muttersprache ist Flämisch"

    Wie gut versteht eine schwäbisch / erzgebirgische, niederbayrische / plattdeutsche oder eine schottisch / englische Crew das Gesprochene und Gehörte?

    Da macht es Sinn, sich auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.


    2. Akkustikabstimmung: "... der Gegensprechanlage, die auf die Stimme meines ehemaligen Beifahrers abgestimmt ist"

    Das hier ein Toningenieur zur Neuabstimmung ran muß, wurde bereits erkannt.

    "... hatte ich manchmal Schwierigkeiten, den Unterschied zwischen 50 und 70 zum Beispiel deutlich zu hören".

    Falls jemand fragt, warum ein Toningenieur? Wählbare Equalizer-Vor-Einstellungen im Audio / Hifi Bereich, u.a. für Rock, Klassik oder Sprache lassen "Otto Normal "vielleicht erahnen, wie sich die akkustische Wahrnehmung, mittels Frequenzbandeistellung, verbessern oder verschlechtern lässt.

    Ebenso lassen sich die Stimmen aller Copilot*/innen (z. Bsp. Luis Moya, Derek Ringer, Cristian Geistdörfer oder Ilka Minor) zwischen ihren Fahrern audiophil abgestimmt optimieren. Wobei jede Paarung, einer individuellen Optimierung bedarf.

    Die Crew muß damit klar kommen, nicht die Zuschauer.

    Im ungünstigsten Fall, die Hinterbliebenen der Crew. Der Zuschauer und, oder vielen mehr. Sowie unser Rallyeport.

    Das versteht man vielleicht erst, wenn man mehrfach live erlebt hat, das Kommunikaktionsprobleme, die Crew sich selbst und Andere gefährdeten. Im Normalfall haben die Veranstalter das auf dem Schirm.

    Nur mal ein Beispiel (von zu vielen, aus paar Jahrzehnten Erfahrung): San Marino 2015. Wo die Streckensicherung an der WP 2/4 (Abzweig Chiesanuova) kompetente Lageeinschätzung bewies. Die Absperrungen wurden so eingerichtet, das es Armin Schwarz und anderen Crews, möglich war falsch abzubiegen. (Nicht zu verwechseln mit verbremsen!) Ohne Personenschaden zu verursachen.


    Dem Artikel entnehme ich, das Thierry Neuville / Martijn Wydaeghe und ihr Hyundai Werks-Team, die Sachlage erkannt haben. Den richtigen Weg zur

    Kommunikation der Crew im Auto

    haben sie auch ohne unsere Kommentare, schon lange gefunden.

    Historic sideways. Querzeit statt Bestzeit. Gewinnen können die anderen.

  • 2. Akkustikabstimmung: "... der Gegensprechanlage, die auf die Stimme meines ehemaligen Beifahrers abgestimmt ist"

    Das hier ein Toningenieur zur Neuabstimmung ran muß, wurde bereits erkannt.

    "... hatte ich manchmal Schwierigkeiten, den Unterschied zwischen 50 und 70 zum Beispiel deutlich zu hören".

    Falls jemand fragt, warum ein Toningenieur? Wählbare Equalizer-Vor-Einstellungen im Audio

    Das war ja eingangs meine eigentliche Frage, auf die ja leider keiner eingegangen ist (oder nicht konnte).

    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass extra ein Toningenieur für eine Abstimmung bestellt wird. Zumal auch die teuerste High-End Intercom von Stilo nicht so viel Verstellmöglichkeiten bietet, das es besagten Ingenieur bedarf.

    3 Geräuschfilter und 3 Klangqualitäten (nehme an tief, mittel, hoch) ...das sollte doch wohl bei Testfahrten einstellbar sein?


    Oder nutzt Neuville(oder auch andere) ein eigens angefertigtes System?

    Ist auf jeden Fall ein intersantes Thema, was das mag gerne mal aufgreifen kann.

  • Gerade die Stilo-Intercoms laufen bereits seit Jahren digital, spätestens seit der Bluetooth-Integration. Auf dem Chip der Intercom läuft eine Firmware und die lässt - sofern einem da Zugang gewährt wird - weit mehr Modifikationen als nur Presets zu.

    Ich gehe fest davon aus, dass Stilo alle Werksteams mittlerweile Custom FW nutzen, die auch massiv gecustomized wird. Ich habe mir 2016 in der Holding Zone an der Porta Nigra von Mikka Anttila das Dashboard im Polo WRC etwas ausführlicher zeigen lassen, in dem Auto gab es überhaupt keine Hardware-Intercom. Das war damals schon komplett im Dashboard integriert incl. eSIM-Integration und und und.

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