Hyundai bleibt der Rallye-Weltmeisterschaft treu

  • Nach der BOP bei verschiedenen Rundstreckenserien soll jetzt auch noch die WRC Kaputt reglementiert werden .

    "Intensiv diskutiert wird noch der Einsatz der zusätzlichen Leistung (100kW / 180 Nm), die der Hybrid-Block liefert. Die FIA wünscht sich nicht nur elektrisches Fahrern auf Verbindungsetappen, sondern will den Extra-Schub auf den Wertungsprüfungen nur in bestimmten Zonen zulassen. So soll verhindert werden, dass sich Teams zu intensiv mit der Taktik beschäftigen, in welchen Abschnitten der Hybrid-Antrieb die meisten Vorteile bringt."


    Mfgw.

  • cliodriver: sorry, aber ein Reglement ist gemeinhin dafür da, Chancengleichheit zu generieren. Sonst bräuchte man auch keine Klasseneinteilung mehr! Also genau zu definieren wie ein Hybrid-"Einheitssystem" genutzt werden darf/soll, macht schon deshalb Sinn, weil schon das Ausloten von Strategien, irre viel Geld kostet und damit jeden Wettbewerber vertreibt. - vgl. LMP1

    Man möge sich nur vorstellen, dass Teams nicht nur zig Simulationen und Tests sondern z.B. vorher jede Prüfung checken müssen, um zu analysieren in welcher Passage ein Boost (wie oft, wie lange?) am meisten bringt - am besten noch für den zweiten Durchgang nochmal anders .

    Die Hybridisierung - siehe dazu auch gerne die von mir in der "MOTORSPORT aktuell" verwendete Statistik zum Thema künftige Antriebstechnologien - ist in meinen Augen der richtige Weg, damit es mit "unserem" Sport weitergeht (kann).

    (m)eine Meinung

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Satzstellung, Rechtschreibung

  • Aber dazu braucht es keine Reglementierung bzw. Definitionen von Zonen, wo man das Hybridsystem zulässt. Entweder fahre ich Hybrid, also immer, oder garnicht.

    So ein Schwachsinn wie mit den depperten DRS Zonen in der Formel 1 braucht kein Mensch.

    Meiner Meinung nach dann Verbindungsetappen rein elektrisch, WP nur im Verbrenner (halt ich aber für Quatsch), oder WP mit beidem, und zwar immer und mit immer gleicher Leistung.

    Dazu muss nix simuliert oder getestet werden, was nicht im normalen Rahmen eh getestet wird.

  • wenn man im auf durchaus wackligen Beinen stehenden Rallyesport nicht zügig neue (und sinnvolle) Technologien promoten kann, ohne den budgetären Überblick zu verlieren. ist es bald vorbei - denn Young- und Oldtimer fahren auch nur so lange zügig um die Ecken, wie es aktuelle Veranstaltungen gibt. Anders: Die Nutzung einer (auch noch rekupertierenden) Zusatzleistung nicht klar zu reglementieren, wäre ungefähr so, als einen Motor ohne Begrenzung (Limiter, Pop-off etc. siehe Rally1 ab 2022 ohne "Fesh-Air-Valve") zu erlauben oder bei einem Heckflügel keine Maße anzugeben - willkommen im von der Software bestimmen 21. Jahrhundert.

    Was mit einer rekuperierenden 4 Kilowatt-Hybrideinheit machbar und eben nicht machbar ist und welche (teuren) Strategien sich daraus ergeben, kann hier ja gerne der Spezialist für Elektronik, Intensivmedizin und Aerosole-Durchlässigkeiten von Masken erklären - sorry musste sein, über Ostern soll das Wetter ja wieder schlechter werden.

  • Alles schön und gut, aber man hat immer betont, dass die WRC Technologieträger sein soll /werden muss. Den vor Jahren schon "gebauten" Hybrid von Citroen hat man gekonnt verpennt. Und nun startet man in eine neue "Ära" mit angezogener Handbremse. Starrer Durchtrieb wie um 19hundert und mit sequentielle Getrieben wie im Goggomobil . Da ist jeder Straßensportler besser ausgestattet!!!

    Und ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, das ein Team für die Analyse von jedem Streckenabschnitt Unsummen ausgibt, um zu erforschen, wo die Extra Power eingesetzt werden "soll". Dafür ist, meiner Meinung nach, der Rallyesport viel zu dynamisch. Ein Quersteher an der richtigen Stelle und alle Berechnungen sind für die Katz.

    Gebt den Fahreren/Beifahrern Menge X an Kj, KW oder was auch immer an Mehrleistung, die sie auf der WP verbraten können und alles wird gut.

  • ne is klar, einfach die Fahrer machen lassen und alles wird gut - wer braucht schon Software und Analyse und damit Budget, um im Spitzensport erfolgreich zu sein. Schon mal gesehen, wie viele Leute sich jetzt schon um und auf den Strecken rumtreiben, wegen Fahrzeughöhe, Vorspannung der Diffs etc. Wir reden hier von der WM und Herstellersport. Und ja, man hat betont, dass die Topkategorie eine künftig relevante Technologie (auch fürs Marketing!) haben muss, und das hat sie.

    Und ja, rein vom technisch Anspruch wäre ich ja dabei: Schaltwippe, freie Gangräder-Anzahl, statt künftig nur 5 Gänge, aktive Differentiale etc. - aber wenn sich die Hersteller mit der FIA darauf einigen, dass diese Technik eh keiner sieht und man das begrenzte Budget lieber woanders investiert, ist das nicht die dümmste Logik. Die WRC zwischen 2011 - 2016 haben mit ihrer Lowtech auch gut funktioniert, obwohl viele dachten, nach den 2.0l WRC geht mit den 1,6l Traktoren nun die Welt unter ... erinnere auch gerne an den Wechsel der gut 300.000 Euro teuren S2000 (Sauger) zu den 100.000 Euro (ein Rally3) günstigeren R5 - was wurde da geschrieben. In Sachen Topliga wichtiger: VW wäre damals nicht gekommen, ohne klare Technik-Grenze - weniger wegen der Kohle, sondern dem Wissensvorsprung der Wettbewerber ... wir erinnern uns? Könnte heißen: Je mehr Freiheiten, je weniger Hersteller - M-Sport (Ford) wären ebenso weg wie Hyundai wenn keine Grenzen, weil bei Kosten/Nutzen Daumen nach unten ...


    Denke meine Meinung ist klar und ich hier mal wieder weg.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Rechtschreibung & kleine Korrektur

  • Ich bin jedenfalls froh, dass Hyundai dabei bleibt.

    Und falls das neue Reglement wirklich hilft, die Kosten streng unterhalb einer Obergrenze zu halten, warum nicht. Hat ja schon bei R5 bzw. Rally2 sehr gut geklappt und Rally3 könnte eine ähnliche Erfolgsstory werden.

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