M-Sport: Neuer Motor und neuer Beifahrer

  • Die Weiterentwicklung wird eingefroren, war ja bei den Super 2000 auch so, wobei man da mit einem Joker noch was weiterentwickeln konnte.

  • Um die Motoren-Entwicklungen einzubremsen und damit auf die Kostenbremse zu treten, wird der ab 2022 zu verwendete Turbomotor (weiter mit ALS, aber wie Rally2 ohne Fresh-Air-Valve) am 1. Juli 2021 für fünf Jahre "eingefroren", es bleiben aber einige klar definierte Joker von Kolben bis Ventiltrieb, sprich Steuerzeiten ... Offen zudem, ob man sich in 2022 oder 2023 zu einem vorgezogenen Konzeptwechsel nach drei Jahren (also ab 2025) einigt - z.B. Hybrid mit anderem Elektroantrieb und Verbrenner (3-Zyl-Turbo?). Dürfte auch vom Interesse neuer Hersteller abhängen ...

  • Ich bin verwirrt :)

    Die Hybrid Fahrzeuge sind doch eine komplette Neuhomologation...oder?

    Also spielen doch Homologationen der aktuellen WRC keine Rolle mehr...oder müssen die aktuellen Motoren 1zu1 übernommen werden und diese quasi zum 1.Juli fertig für 2022 sein?

  • So is, die Rally1-Autos (ab 1.1. 2022) sind eine Neuhomologation, aber der darin verwendete und auf dem aktuellen Turbomotor basierende Verbrenner wird zum 1.7. 2021 weitgehend eingefroren.

  • Ah ok, Danke.

    Aber um mal meine Frage weiter zu spinnen...dürfen die aktuellen WRC dann eigentlich weiterhin, z.B. von Privatteams, eingesetzt werden...auch in der WM?

    Wäre gerade für M-Sport sicher nicht uninteressant...

  • Mein Wissenstand laut FIA-Rückfrage: Das ist final zwar noch nicht entschieden, aber da bisher - abgesehen von der Gruppe B - alle Vorgänger-Fahrzeuge in irgendeiner Form (wenn nötig mit kleinerem Restriktor) weiterfahren durften, sehe ich nicht, warum das nicht so sein sollte. Ist aber für M-Sport das kleinere Problem, da seit 2017 kaum etwas verkauft und seit dem Vorjahr am Auffahren der eigenen Chassis und Teile - selbst Toyota baut nichts mehr auf und wird, wenn nötig, eher Katsuta pausieren lassen, wenn es mit den letzten Ausbaustufen eng werden sollte ... Spannender wird die Frage, ob die Rally1-Geräte, wie 2019 von den Herstellern, allen voran M-Sport, gefordert, ab 2023 wieder in allen Meisterschaften eingesetzt werden dürfen, sprich potente Fahrer sich (wie vor 2017) so einen Apparat zulegen und damit auch national und kontinental starten dürfen (wenn auch ohne Meisterschafts-Wertung) ...

  • Ich sehe da auch keinerlei Probleme, die aktuellen WRC weiter starten zu lassen. Aufgrund des zusätzlichen batterieelektrischen Antriebs der nächsten Generation ergibt sich für die neuen Rally1-Autos so oder so ein Vorteil wodurch kein Hersteller fürchten muss, von der eigenen Vorgängergeneration verprügelt zu werden - gleichwertige Besatzung natürlich vorausgesetzt, aber das ergibt sich denke ich sowieso von selbst.

    Weiter in die Vergangenheit blickend hatten ja selbst die 2-Liter-WRC gegen die 1.6er Nachfolger allein schon wegen des Technikstands bei Fahrwerk und Antriebsstrang trotz Mehrleistung keine ernstzunehmende Chance

  • Rauber-Racing: beim zweiten Absatz, allem voran "alleine schon wegen des Technikstands", würde ich, gleiche Fahrerqualität vorausgesetzt, widersprechen.

    Würde ich auch skeptisch sehen. Ein paar Kilo werden die neuen sicher zulegen. Das schalten ohne Wippe wird sich hier und da auch summieren. Zumal die zur Verfügung stehende Mehrleistung nicht unbegrenzt vorhanden ist.

    In wie weit sich der neue Antriebsstrang auswirkt...keine Ahnung...aber mal zum Vergleich...

    War es nicht so, dass Mani Stohl in der Saison 2006 den 307 mit aktiven Diff`s fahren durfte , während die Vorjahres-besser-Platzieren, ab dieser Saison mit mechanischen Diff`s vorlieb nehmen mussten?

    Und da ist er so manchen auf der Nase rum getanzt und am Ende 4. in der WM geworden.

    Kann mir gut vorstellen, dass ein aktuelles WRC (in kundiger Hand) nicht sooo viel langsamer ist wie 2022er.


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