DRM :: 57. Rallye Erzgebirge (22.- 23.04.2022)

  • Es geht mir nicht um den Schotterplatz. Klar sind wir schon bei Veranstaltungen gestartet bei denen der Serviceplatz auf ner abgesoffener Wiese war und auch ohne Strom und bei strömenden Regen im dunkeln Startnummer geklebt und und und. Das gibt es alles und ist auch OK. Es geht mir da drum, das wir viel Geld für die Rallye mit HQ am Sachsenring bezahlt haben und außerhalb vom Sachsenring ausquartiert wurden. Wie schon geschrieben, noch nicht mal ein Pfeil mit dem Hinweis, daß da der R70-Platz ist. Der AdW ist bestimmt ausgeschildert

    Wenn du ein Ticket für ein Fußballspiel kaufst, willst du auch ins Stadion und guckst es nicht am Zaun auf deinem Handy..

  • Ich bin mal so frei und schildere vielleicht ganz wertungsfrei mal die Gegenperspektive als DRM-Teilnehmer.

    Ich kenne die R35-Perspektive bei DRM-Läufen, u.a. von Saarland-Pfalz/Pfalz-Westrich/Saarland-Rallye in meinen ersten Jahren. Da kam es einem immer so vor, als sie man das fünfte Rad am Wagen, auf der anderen Seite musste man aber auch anerkennen, dass die Hauptrolle beim Veranstalter selbstverständlich die Nat. A-Veranstaltung spielt und man daher auch die ein oder andere Kröte schlucken muss. Man wurde halt unsanft "dazwischengedrückt", hatte dafür aber WPs, die vom Niveau nicht vergleichbar mit dem Rest der saarländischen Meisterschaft waren.


    Im Erzgebirge habe ich das ganze aber nun tatsächlich als Nat. A-Starter erstmals gefühlsmäßig umgekehrt erlebt. Es schien, als müssten wir würde uns als DRM-Feld dieser unfassbar unnötige Recce-Zeitplan mit drei Zeitfenstern übergestülpt, damit eine R70 überhaupt möglich wäre. Fand ich wirklich nervig, vor allem wenn man nun liest, dass es nichtmal bei dem Feld der kleinen Veranstaltung eine gefühlte Aufwertung brachte.


    Hinsichtlich der Frage "wieso durften R70 nicht auch ins Fahrerlager?" eine ganz einfache Antwort: Weil kein Platz da war. Die Boxengasse sollte aus verschiedenen Gründen frei bleiben. Sicher wären hier ein paar hundert Quadratmeter übrig gewesen, ich kann aber nicht einschätzen wie eng es dann doch geworden wäre, da tagsüber noch Touristenfahrten oder was auch immer für Fahrevents auf der Strecke stattfanden. Das Fahrerlager war leider brechend voll, die Zufahrtskontrolle war gefühlt nicht existent, sodass auch extrem viele Privatautos dort standen, was insbesondere beim Morgenservice schon mit der eigentlich zweispurig gedachten Fahrgasse sehr unglückliche Situationen ergab.


    Wie gesagt, das soll eure Beschwerden als R70-Teilnehmer überhaupt nicht bewerten, möchte nur die Gegenperspektive schildern.

  • Die R70 wäre eigentlich kein Problem wenn es wie die anderen Jahre zwei verschiedene Schleifen gegeben hätte zum Beispiel früh Gelenau und Gornau und nachmittags die 3 Prüfungen vom Samstag, war aber leider dieses Jahr durch Corona nicht zu realisieren auch wenn der Gelenauer Bürgermeister die WP gerne gehabt hätte. Enrico Stöckel Stellvertretender WP Leiter der letzten Jahre auf der WP Gelenau

  • Wenn die Teilnehmerzahl der R70 höher gewesen wäre hätten wir natürlich nicht mit hinter der Box Platz gefunden. Es hätte aber noch andere Möglichkeiten gegeben. Zum Beispiel mit auf dem Platz von den anderen Teilnehmern. Beschilderung für den Platz hat leider gefehlt. Und dadurch das das so verstreut war hat mir persönlich auch der Rallyeflär am Freitag schon gefehlt. Ansonsten war es eine schöne Veranstaltung mit tollen Strecken.

  • Ist eine legitime Frage von Papa2008!

    Sollte dies der Fall gewesen sein, wie auf dem Foto zu sehen, gehört sowas normalerweise bestraft. Gibt schließlich einige die dafür schon zahlen mussten. Wird sicherlich eine Regelung für solche Fälle geben.

  • Heute in der BILD, Rallyefahrer ohne Handschuhe sitzt in U Haft und wartet auf die Anklage der selbsternannten Rallye Judikative.

    kann heute garnicht in der Bild gestanden haben der Beitrag wurde nach Redaktionsschluß erstellt aber trotzdem danke für deine Sinnfreie antwort

  • Das ist ja das Gute hier, dass darf jeder selbst beurteilen, was eine sinnige Antwort ist oder nicht. Aber sich über so etwas Gedanken zu machen ist schon sehr deutsch.

    Stefan Siebert

  • Wenn man sich den gestrigen (heutigen?) kritischen Bericht in der Freien Presse bzw. den daraus resultierenden Post des Veranstalters bei FB nimmt, wird sich heute zeigen, ob das Gros der Szene etwas aus den letzten Diskussionen gelernt hat. Ich hoffe inständig, dass jetzt damit nicht derselbe Fehler gemacht wird wie mit den Berichten über saarländische Ortsräte und anderen kritischen Artikeln in den vergangenen Wochen.

    Die Reaktion von Denny Michel als Pressesprecher der Veranstaltung halte ich für genau richtig. Sicherlich ist man hier auch auf Veranstalterseite mehr als angefressen von der negativen Berichterstattung, aber hier wird die Emotion geschluckt und trotz allem nochmals und öffentlich betont das Gespräch gesucht. Nur so nimmt man den Gegenstimmen Wind aus den Segeln und bewirkt eventuell doch für die Zukunft wieder ein Miteinander, sodass das ganze nicht übermäßig hochkocht sondern GEMEINSAM an den heißen Stellen Lösungen gesucht und ausgearbeitet werden. Großes Lob an die Orga dafür!


    Wer es noch nicht gesehen hat, einmal hier lang, ich bette es mal absichtlich nicht inline ein:

  • Wenn man sich den gestrigen (heutigen?) kritischen Bericht in der Freien Presse bzw. den daraus resultierenden Post des Veranstalters bei FB nimmt, wird sich heute zeigen, ob das Gros der Szene etwas aus den letzten Diskussionen gelernt hat. Ich hoffe inständig, dass jetzt damit nicht derselbe Fehler gemacht wird wie mit den Berichten über saarländische Ortsräte und anderen kritischen Artikeln in den vergangenen Wochen.

    Die Reaktion von Denny Michel als Pressesprecher der Veranstaltung halte ich für genau richtig. Sicherlich ist man hier auch auf Veranstalterseite mehr als angefressen von der negativen Berichterstattung, aber hier wird die Emotion geschluckt und trotz allem nochmals und öffentlich betont das Gespräch gesucht. Nur so nimmt man den Gegenstimmen Wind aus den Segeln und bewirkt eventuell doch für die Zukunft wieder ein Miteinander, sodass das ganze nicht übermäßig hochkocht sondern GEMEINSAM an den heißen Stellen Lösungen gesucht und ausgearbeitet werden. Großes Lob an die Orga dafür!


    Wer es noch nicht gesehen hat, einmal hier lang, ich bette es mal absichtlich nicht inline ein:

    Hallo Tim, vielen Dank für deine ehrlichen Worte...


    Es ist ja nicht neu, dass es Kritiker der Rallye gibt und diese auch immer mehr werden. Ich habe in den letzten Jahren viele Läufe zur Deutschen Rallye Meisterschaft besucht und verfolge auch sorgfältig das Pressegeschehen lokaler Medien zu den anderen Läufen der DRM. Dabei ist festzustellen, dass alle Veranstalter mit den selben Problemen kämpfen, ob es im Saarland ist, ob es im Umfeld der 3-Städte-Rallye ist, ob es im Raum Zwickau ist. Kein Veranstalter kann das leugnen - die Kritik an "unserem" Sport wird immer schärfer!


    Sicherlich ist auch dieser Konflikt zwischen den beiden Parteien "Veranstalter vs. Rallyegegner" für die Presse ein gefundenes Fressen. Auch kein Problem, dazu haben wir Stellung genommen! Das unschöne an der Berichterstattung ist allerdings, dass eine gewisse Minderheit (Kritiker) ein solch großer Artikel auf der Titelseite der Lokalausgabe geschenkt wird und das rein sportliche Geschehen, welches im Erzgebirge kaum dramatischer sein konnte, weniger Platz findet. Wir hatten tausende Zuschauer, Hotels und Pensionen waren ausgebucht, eine riesige Stimmung an den Strecken - es findet einen kleinen Platz im Sport / Lokalsport und einen Tag später erscheint ein Artikel, in dem einzelne Personen gegen die Rallye sind, in doppelter Größe!


    Eine Wiederherstellung eines Weges nur wenige Stunden nach einer Rallye ist ebenfalls unmöglich. Natürlich zählt dazu, dass wir entstandene Schäden entweder selbst regulieren oder dies über unsere Veranstalterversicherung gemacht. Das ist unsere Verpflichtung in all den Jahren Rallye Erzgebirge. Sollten wir diesem eigenen Anspruch nicht nachkommen, würden wir uns als Veranstalter und unserer "Erze" selbst ein Bein stellen.


    Denny Michel

    (Presse- & Öffentlichkeitsarbeit ADAC Rallye Erzgebirge)

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