Chaos durch Streckenposten

  • Ernsthaft ? Hier gab es keinen Aufschrei und keine Diskussion in Folge des Artikels "Red Stag Rallye Extreme: Chaos durch Streckenposten" ?
    Alles egal oder was ?

    Ich bin seit 1988 Fahrer, Beifahrer, Mechaniker, Teamkoch, habe bei Schnee und bei über 35 Grad Pylonen aufgestellt, war WP-Leiter, habe Fahnen gehalten, ZKs und Kontrollzonen kontrolliert, Parc Fermes und Hängerparkplätze bewacht, Verpflegung an Posten ausgefahren, mit freiwilligen Feuerwehren und Bauern diskutiert.

    Und dann muss ich am 20.06.2021 so etwas lesen ?

    "...weil der WP-Leiter schon im Vorfeld des WP-Starts seinen Unmut darüber geäußert hatte, dass es ihm und seiner Truppe nicht zumutbar wäre, einen derartig langen Arbeitstag zu absolvieren, „man hätte nämlich langsam Hunger.“ "..."

    „Diese Truppe hat mit einem Schlag die Arbeit von sechs Monaten zunichte gemacht und den Start zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft zu einer Lachnummer degradiert“, schimpfte Organisator Grössing. ..."


    Ich weiß nicht, ob der Artikel die Wahrheit verfälscht oder ob hier Ruch getrieben wird. Es missfällt mir auf jeden Fall.

    Entweder handelt es sich um eine ganz schwache journalistische Leistung oder die Herren Profi haben vergessen, dass sie ihren tollen professionellen Sport nur auf dem Rücken hunderter Amateure durchführen können.
    Amateure, die ihre Freizeit bei Hitze und Kälte für den Sport opfern.
    Amateure, die für ein Getränk und eine Wurstsemmel einen ganzen Tag Staub schlucken und sich mit angetrunkenen Anwohnern um Sicherheitsabstand streiten.

    Wir tun das, weil wir unseren Sport lieben. Und wir tun das nicht, weil uns ein Herr professioneller Organisator in der Presse beschimpft.


    Bin ich falsch ? Mich kann jeder Veranstalter buchen für jeden Job bei seiner Rallye zum deutschen Mindestlohn plus Reisespesen.

    Es heißt Rallyefahren, nicht Rallyebasteln.

  • Also ich war dabei, kann nicht viel dazu sagen ob das mit dem WP-Leiter stimmt oder nicht.

    Was ich aber bestätigen kann ist, dass es nicht einfach war vor Ort an was zu essen zu kommen (also Supermarkt und Tankstelle eher Mangelware). Das ist in jedem Fall schlecht gelaufen mindestens in der Kommunikation.


    Was ich aber denke ist:

    Wenn das mit dem WP-Leiter stimmt, geht das so nicht.

    In Österreich diskutiert man um nicht weniger als die Durchführung einer wertbaren Meisterschaft (nur 4 Läufe statt 5). Zwei Piloten, die für viel Geld Autos gemietet haben müssen sich ihren Sponsoren gegenüber rechtfertigen.

    So leid es mir tut. Diese Verantwortung trägt der WP-Leiter jederzeit mit und in dem Moment wo er sowas entscheidet, ist er halt das entscheidende Zahnrädchen.

    Ich finde da hat individueller Unmut nix verloren.

    Danach hät er ja sagen können das er nicht mehr kommt.

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