Suche Informationen zu Zaz 966/968 Saporoshez Zaporozec Rallye

  • Hallo zusammen,

    Nachdem ich hier schon öfter mal gelesen hatte und nun ein recht spezielles Thema habe, habe ich mich heute endlich mal angemeldet.

    Zur Person: Ich bin Mitte 30 habe mit Rallye immer mal lose zu tun gehabt und mich viel mit Wartburg beschäftigt gehabt. Seit ein paar Jahren bin ich in die russische Szene abgedriftet. Da habe ich jetzt "ein Auto über" und überlege was ich damit mache.


    Frage: Hat einer von Euch Bildmaterial zum im Thema genannten Fahrzeug. Ich weiß das im Rahmen von DDR Bezirksmeisterschaften wohl min 2 Fahrzeuge existierten. Diese sind wohl zw. 1972 und 1976/77 gefahren worden.

    Einmal Arnd Hornickel und dann H.-J. Vogel . Gab es DDR national noch mehr Teams?

    In 1968 und 1969 sind wohl auch Werksteams beim Rajd Polski mitgefahren.

    Es gab wohl auch ein Bulgarischrs Team, der Fahrer ist später dann wohl durchaus erfolgreich gewesen. Namen muss ich noch mal suchen.


    Weitere Frage: wie war bis Mitte der 70 die Klassen Einteilung DDR national geregelt. Was durfte bei den Spezialtourenwagen geändert werden.

    Weiß einer von Euch die Zulassungsregularien in der DDR bis Mitte der 70'er?

    Es gab wohl KTA Abnahmen, aber einige Sachen wurden damals anscheinend nicht im Kfz Brief eingetragen. Stimmt das? Gibt es dafür Belege?


    Danke an der Stelle schon mal für den Input.


    Grüße Christian

  • Hallo und herzlich willkommen.

    Ich denke, dass Wissen über den Saporoshez schon sehr speziell ist.

    Kann mir vorstellen, das du auf Facebook mehr Erfolg hast. Falls du dort angemeldet bist, suche mal die Gruppe "Rallye vor 89 im Ostblock".


    Weitere Frage: wie war bis Mitte der 70 die Klassen Einteilung DDR national geregelt. Was durfte bei den Spezialtourenwagen geändert werden.

    Eigentlich ist man auch nach FIA Reglement gefahren...also nach Anhang J.

    Ausgeschrieben wurden die

    -Gruppe 1 (seriennahe Tourenwagen)

    -Gruppe 2 ( verbesserte Tourenwagen oder auch "Spezialtourenwagen" genannt)

    -Gruppe 3 ( Serien GT Fahrzeuge)

    -Gruppe 4 (Spezial GT Fahrzeuge)

    Die Gruppen halt noch eingeteilt in Hubraumklassen,

    Die Werksmanschaften (vereinzelt auch Privatfahrer mit Unterstützung der Clups) haben ja auch an internationalen Rallyes teilgenommen und anders rum kamen ja auch Fahrzeuge aus dem "kapitaistischen Ausland" :) zu den großen Rallyes...eine Zeit lang zumindest.


    Zu den Bezirksmeisterschaften waren aber nur Serien-Tourenwagen zugelassen (und wenn ich mich nicht irre, auch nur bis 1600ccm)


    Später wurde auch die Gruppe B ausgeschrieben, aber wohl nur für Fahrzeuge aus dem Ostblock.


    Um dich jetzt nicht mit dem original Anhang J zur Gruppe 2 zu überfordern,

    hier mal der Link, wo auch kurz beschrieben ist, was in der Gruppe2 verändert werden durfte


    Hier

  • Hallo zurück und Danke für das Willkommen,

    Danke auch für die Wiki Seite.

    Frage: die Klasse A23 war doch alles über 1300ccm? Wie konnte man da in der DDR Meisterschaft nennen? Oder war die Grenze damals in der DDR durch den Warti bei 1150 gelegt also für A22?

    Gab es abweichende Regelungen bei nationalen Läufen. Zur Einteilung und Zulassung von Fzg?


    Grüße Christian

  • hallo Onkel Gustav,

    Also Fahrer Zuordnung stimmt. Aber Rallye? Wie kommst Du darauf?

    Ist es möglich das Bild in guter Qualität zu bekommen bzw mal selbst zu scannen.


    Und zweite Frage: wie waren bis ca 76 die technischen Änderungen im Gebiet der DDR abgenommen buw "eingetragen "?

    Habe gehört das damals nicht alles im Brief notiert wurde. Eher sowas wie ein Wagenpass


    Grüße Christian

  • Hallo Christian, wie komme ich auf die Rallye? Das Bild habe ich hier und wurde von einem Bekannten gemacht. Die handelnden Personen kenne ich persönlich und der Ort der "Tat" ist Breitungen in Thüringen. Wir waren damals am Anfang unserer motorsportlichen Ambitionen. Die Kleeblatt-Rallye war ein Lauf zur Bezirksmeisterschaft, Veranstalter war der MC Smalcalda. Am linken Rand sieht man, daß das eine DK ( Durchfahrtskontrolle) war. Da wurde die Jugend im MC zur Absicherung mit eingespannt. Wir sind da mit dem Moped hingefahren. Es gibt da noch mehr Bilder von dieser Rallye, aber Thema war ja SAS 968. Das ist aber in einem größeren Rahmen drin, wo ich das erst "ausbauen" müsste.

    Bzgl. technische Änderungen: Damals lebten wir, denke ich, was das anbelangt im Paradies. Da wurde nicht allzu viel eingetragen, wenn überhaupt. Wir sind auch mit dem Rallye-Auto an die Arbeit gefahren, es wurde auch Gas gegeben, wo das ging. Wir waren gefühlt sehr oft "trainieren" ;) . Man hatte ja persönl.Fahrerpapiere und wenn es in einer Verkehrskontrolle wg technischer Änderungen mal eng wurde, hat das schonmal geholfen. Wie gesagt es mußte nichts oder nicht viel ;( eingetragen werden, der Wagenpass war noch lange nicht erfunden. Wie das später in der Gruppe B war, das weiß ich nicht, aber davon gab es ja nur ein paar Autos. Bei der Rallye selbst war es dann so, die Änderungen waren lt. Reglement erlaubt oder nicht. Fertig.

  • kennst Du alle handelnden Personen? beim Arnd war ich vorgestern.

    Ich bin wie gesagt am überlegen ob ich sowas nachempfinde. Aber das H Kennzeichen ist gerade so ein Thema, weil es kein original Fzg wäre. Und nach erster Aussage nicht zeitgenössisch, weil es eben nicht der 80 353 WR ist. Daher sind Bildnachweise für mich gerade wichtig.


    Grüße Christian


    P.s bin ja wohntechnisch im Bezirk unterwegs

  • Ich meinte die handelnden Personen auf dem Bild. Arnd kenne ich persönlich nicht, mit dem am Auto ( der DK-Posten) habe ich vor meiner Antwort erst telefoniert. Ach jaaaa ( seuffz) .......wir waren damals 15 ..... , lange her. Mehr habe ich leider zum Thema Saporoshez nicht. Die hatten damals auch einen Kosenamen: Sappo. SAS ( nicht Z ) heißt übrigens- ist russisch - Saparoshje Avtomobil Savod - Saporoshjer Automobil Fabrik. Falls das noch nicht bekannt sein sollte.

  • Die Klasse 23 war Gruppe 2 von 1150 bis 1300ccm

    Welche Meisterschaftsbestimmungen es für die DDR-Meisterschaft gab, weiß ich nicht genau.

    Aber Meister in den 70igern gab es, abgesehen von den Serientourenwagen, in der Gruppe 2 nur in den Klassen "bis 600ccm, bis 1000ccm und über 1000cmm" / später dann auch mal "über 1150ccm"


    Mit Einführung der Gruppe A und B gab es dan Wertungen für die Gruppe N bis 600, bis 1000 und über 1000ccm, Gruppe A bis 600 und über 600ccm. Hinzu kam noch die Klasse B6 (ohne Hubraumbegrenzung), denn Lada und Skoda hatten ja das Glück, Gruppe-B Autos bauen zu dürfen, was den VEB Betrieben ja vorenthalten wurde.

  • Hallo,

    Ja das deckt sich erstmal mit meinen "Entdeckungen". Wir reden "nur" über die Gruppe 2 Phase. Nach Gruppe A wäre es eh nix mehr geworden mit vernünftiger Leistungssteigerung und dann wurden die ja ab ca 79 nicht mehr importiert.

    Ich frage nur deswegen, weil der ZAZ 968 ja nie homologiert war und eine Aussage zur Optimierung lässt auf mehr als 1300 ccm schließen. Aber dann passt die A23 nicht mehr von der Logik. Vielleicht muss ich auch nochmal detailliert nachforschen. Die Erinnerung täuscht manchmal.


    Mich verwirrt in der Gruppe 2 aber noch der Passus mit der Scheibenbremse. Demnach war der Umbau von Trommel auf Scheibenbremse nicht gestattet, aber in Art 260bb steht wieder sinngemäß: Optionale Anpassungen ohne min Produktion; unter anderem Bremsen ( Typ und Dimensionen, die einen anderen Kolben u d Betätigung beinhalten)


    Wäre dann ein Umbau auf Scheibenbremse erlaubt gewesen. Geplant hatte es einer, aber wegen Umstieg kam das nicht mehr zum Einsatz.


    Grüße Christian

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!