Verbindlichkeit Rallye Ausschreibung

ausschreibungen können kurzfristig geändert werden. somit sind sie relativ unverbindlich.

Alle Änderungen die die Ausschreibung betreffen benennen sich "Bulletin" - und sind vom DMSB oder vom Rallye "Dachverband" zu genehmigen.
Ne Ausschreibung ist Quasi so verbindlich wie eine "vorläufiger Steuererklärung" vom Finanzamt.

Da gibts nix zu meinen oder so.

Die genehmigte Ausschreibung ist bindend für Fahrer und Veranstalter.
Änderungen können nur durch Bullitins durchgeführt werden. Diese werden vom DMSB oder von den Spokos genehmigt.
Bullitins sind dann Bestandteil der Ausschreibung!!!

Einfach mal das RR lesen, gibts kostenlos.

Jede Automobil-Rallye wird nach folgenden Bestimmungen, denen sich alle Bewerber und Fahrer mit
Abgabe der Nennung unterwerfen, durchgeführt:
a) Internationales Sportgesetz der FIA (ISG) einschließlich Anhängen,
b) Bestimmungen der FIA,
c) Bestimmungen und Beschlüsse des DMSB,
d) Bestimmungen und Vorschriften des vorliegenden DMSB-Rallye-Reglements und der Rallye-
Ausschreibung, einschließlich evtl. noch zu erlassender Bulletins,

3.3 Anwendung und Auslegung der Bestimmungen
3.3.1 Während des Ablaufs der Rallye ist der Rallyeleiter zur Anwendung der vorliegenden Vorschriften
und den Bestimmungen der Rallye-Ausschreibung verpflichtet.

@Hahnstr.
willst aber jetzt nicht protestieren weils 16% Schotter waren??

Nenne Ross und Reiter, damit alle von der gleichen Sache reden können.
Solltest du bereits jemals bei der Organisation einer Rallye mitgearbeitet haben gibt es ( wie auch im § 66 beschrieben ) immer das "Problem" "Höhere Gewalt"
und das kann bis zum Tag der Veranstaltung durch den Rallye-Leiter und am Veranstaltungstag durch die
Sportkommissare per Bulletin geregelt werden.
Solltest du bereits eine Nennungsbestätigung erhalten
haben ( und die Änderung war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt ) kannst du deine Nennung zurückziehen
und der Veranstalter zahlt das Nenngeld zurück.
So verbindlich ist eine Ausschreibung.

Zitat

"Hinweis zur Reifenregelung
Information about the use of tyres

14. Sonstige, veranstaltungsspezifische besondere Bestimmungen

14.8 Der Reifentyp, der in der Sektion 4 gefahren wird, muss auch in den Sektionen 5 und 6 gefahren werden.
The type of tyre, which is used in section 4, must be used also in sections 5 and 6."

Diese Regelung wurde vom DMSB nicht genehmigt, was die Teilnehmer heute auch p. Post mitgeteilt bekommen haben. Grund war zum einen das verhindert werden sollte das Reifen/Fahrwerke angeschafft/umgebaut werden müssen und zum anderen (für mich wohl der Hauptgrund) das die Prüfung "geschont" wird.

Neue Regelung, mit Genehmigung des DMSB gibts HIER nachzulesen. Was aber auch weder Fisch noch Fleisch ist

Gruß HiCo

Nur zur Erinnerung:

...wir wollen in der DRM wieder Nachtprüfungen und Mischprüfungen fahren...

Rallyesport lebt von der Einstellung auf unterschiedliche und schnell veränderbaren Bedingungen auf den Strecken, mit denen Fahrer und Beifahrer zurecht kommen müssen.

Nur weil es für die Porsches keine Schotterreifen gibt (vielleicht sind sie auch zu teuer) und Hankook möglicherweise keine passenden Reifen zusammenbringt, müssen alle Anderen ihr vorhandenes Material zuhause lassen und mit Reifenschäden rechnen.
Der Kostenfaktor kann kein Grund sein, denn spätestens zur Lausitz brauchen alle Schotter-ausrüstung.

Es werden wieder ein paar Einzelne bevorzugt und der sportliche Wert einer Veranstaltung rückt in den Hintergrund.
Auf dem Schottenring zur Hessen Rallye fragt auch keiner die Mitsubishi- und Subarufahrer, ob sie den Airrestriktor ausbauen möchten, damit es schneller geht.

Danke Wolfgang für deine Mühe, aber leider....

Die Vorraussetzungen sind doch für alle gleich, einem Porsche kann dann auf dem Schotter auch ein Reifenschaden passieren....